Wieder ein Schlafchaosthema - Mein knapp Zweijähriger kann nicht schlafen

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  • @Tikka - Dürfen deine Kinder tun was und wann sie es wollen? Ich denke schon, dass man in einigen Bereichen sehr darauf achten sollte die Eigenständigkeit des Kindes nicht zu vernachlässigen. Hier scheint mir jedoch die Famile und auch das Kind darunter zu leiden. Im Hilferuf der Mutter sehe ich Überforderung mit der Situation. Woher soll die Ordnung kommen? Wie weit kann man das mit einem Zweijährigen aushandeln? Muss, darf man hier einfach mal der Bestimmer und Verantwortliche sein? Liege ich in deinen Augen so daneben mit meiner Ansicht?

  • @PaMa - keine Bange ist nur eine Phase. Diese geht vorbei oder alle gewöhnen sich daran. Und Kinder mit wenig Schlafbedarf sind unter Umständen sehr inteligent oder einfach nur nicht müde. Ich wünsch dir in allen Momenten viel Kraft und Liebe!

  • Hallo,


    Conner, ich denke, wir kommen aus sehr verschiedenen "pädagogischen Ecken".


    Das mit der Richtzeit verstehe ich nicht. Wenn das Kid eh schläft, wenn es müde ist, wozu brauche ich denn eine feste Richtzeit? Wenn ich an so etwas festhalte, fühle ich mich doch nur unnötig schlecht, wenn diese Zeit nicht zu unserer Familie passt.


    Mein Großer ist meist wirklich spät ins Bett gegangen, er hat lange 2x, später 1x Mittagsschlaf gemacht, auch noch zu Zeiten, wo alle sagten: "er braucht doch gar keinen mehr, streicht ihn, dann schläft er wenigstens abends beizeiten., Aber warum? Damit ging es uns doch allen gut. Dann kam die Tochter, die beizeiten den Mittagsschlaf komplett abschafte, ebenfalls in einem Alter, wo alle meinten Kinder in dem Alter BRAUCHEN einen Mittagsschlaf. Dafür ist sie natürlich abends eher eingeschlafen, das war für mich ungewohnt, aber drauf haben wir uns eben eingestellt. Klappre auch.


    Hätte es nicht geklappt, hätten wir nach Lösungen suchen müssen - aber nach welchen die zu UNS passten und nicht nach welchen, die eine Uhr vorgibt.


    Warum sollte es eine Richtzeit geben? Ich fand es für uns jedenfalls immer besser, mich an Bedürfnissen statt an Zeiten zu orientieren. #weissnicht
    Menschen sind verschieden, damit ihre Schlafbedürfnisse auch.


    Natürlich ist es nicht Aufgabe eines Kleinkindes, den Schlafbedarf einer ganzen Familie zu regeln - aber den eigenen regeln, das können sie mMn schon. Und wenn der zur Familie passt, ist das auch in Ordnung.
    Und da, wo es nicht zusammenpasst muss man - wie überall im Leben - Kompromisse und Wege finden. Spruch, wenn einer leidet, dann muss man natürlich etwas ändern - aber das ist unabhängig vom Alter.


    Meine Kinder waren schon immer Langschläfer. Da ich auch einer bin, passte das wunderbar und es war überhaupt kein Problem, daß der Rhythmus des Kindes den Tageslauf bestimmte. Wäre ich Frühaufsteher gewesen, wäre das natürlich anders gewesen, aber dann hätte ich Lösungen finden müssen, mit denen es möglichst allen gut geht.


    Nicht aus irgend einem Prinzip heraus oder weil Kinder das nicht könnten o.ä., sondern weil jeder Mensch ein Recht auf Bedürfniserfüllung hat.



    Ohne es als Vorwurf in den Raum stellen zu wollen, hier sollte die TS nochmal bei sich selbst schauen und/oder mit dem leben was die Situation eben ergibt ohne gegen zu steuern.


    Und wie immer, es ist nur ein Tipp zum Nachdenken. Und das schadet ja im Seltesten.


    Ich weiß nicht, ob es so gemeint ist, aber das klingt für mich ziemlich von oben herab. So als ob es nur eine Lösung gibt und man doch endlich vernünftig werden und das einsehen sollte.
    Warum "sollte" sie nachdenken? Sie könnte, ja klar - aber sie muss ("sollte") nicht.


    Und vor allem der letzte Satz klingt ziemlich... überheblich. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie es gemeint ist, manchmal liegt es auch nur an der Kommunikationsform, aber ich fände es unangenehm, wenn mir jemand sozusagen unterstellen würde, ich hätte noch nicht (ausreichend) nachgedacht.

  • @ Trin - danke für deinen Hinweis. Das "sollte" ist nicht so gemeint, und sicher hätte hier ein könnte besser passen. Ich möchte hier nicht von Oben herab wirken. Leider musste ich für entsprechendes Thema vor länger Zeit schon eine eigene Lösung finden. Das diese Lösung die einzige uns richtigstet sei, möchte ich nicht in den Raum stellen. Es war eine funktionierende Lösung. Und, wie immer beim Umgang mit Kindern gild für mich "schau in den Spiegel" und du wirst sehen was dich warum hilflos macht. (Ohne hier der TS Hilflosigkeit unterstellen zu wollen.)


    Kein Mittagsschlaf hat bei uns jedenfalls keinen schönen Abend nachsich gezogen. Gremlins wären da noch ein Spaß gewesen. Und mal länger geschlafen, kann ich mich nicht mehr erinnern wie das war X/ .

  • Conner: Spar dir bitte deine rhetorischen Fragen und denk mal über deine Formulierungen nach. Das schadet ja im Seltensten. Wäre ich die TS, würde ich mich von deinem Posting sowas von angep.... fühlen. Arroganter und unsensibler geht's nicht mehr!

  • Guten Abend,


    da wir gerade alle eine Erkältung hinter uns haben, haben wir die Schlafsituation (gerne) so beibehalten. Ich bin wirklich sehr zufrieden, dass es bei ein Uhr und dafür durchgehendem Schlaf ohne Aufstehen geblieben ist, ich hatte schon mit einer Verschlechterung gerechnet.


    Wie schon gesagt, die Uhrzeit ist mir nicht so wichtig, schlimm war die unkalkulierbare Phase, wo einfach alles durcheinander war und er auch mitten in seinem Nachtschlaf nicht im Bett bleiben wollte. Das war aber eben wirklich nur eine Phase, die wir Gottseidank hinter uns gelassen haben. Was meiner Meinung nach viel dazu beigetragen hat, dass zumindest wieder ein klarer Unterschied zwischen Tagschlaf und Nachtschlaf funktioniert, war ein Ortswechsel. D.h. der Nachmittagsschlaf findet jetzt auf einer Matraze im Kinderzimmer statt, Nachtschlaf im Bett - wobei das natürlich jetzt auch reiner Zufall sein kann, dass es seitdem wieder besser klappt. Sein Schlafbedarf ist durchaus normal, er schläft dann schon seine 9 Stunden und noch zwei Stunden am Nachmittag. Nachmittagsschlaf weglassen geht aber auch definitiv nicht. An den wenigen Tagen, wo der Nachmittagsschlaf mal nicht klappt (z. B. eben wg. Schnupfen), geht er auch nicht früher ins Bett, aber es wird dann sehr anstrengend für alle.


    Dass er schon vorher zu müde ist, kann ich ausschließen. Man merkt ihm das schon sehr deutlich an, vorher schlafen geht einfach noch nicht.


    Die Verantwortung über das Schlafverhalten unserer Familie hat der Kleine nicht. Natürlich mache ich mir Gedanken, sonst hätte ich hier ja gar nicht erst gefragt, aber es muss halt für alle passen, auch für den Kleinen. Da hilft es nicht, wenn ich mir acht Uhr in den Kopf setze, er da aber absolut nicht schlafen kann. Jetzt werde ich schrittweise früher aufstehen versuchen, mal sehen, ob es klappt. Wenn nicht, bleibt es eben ein Uhr bis auf weiteres.


    "Das kleine Gespenst" ist aber noch nichts für zweijährige oder?


    Liebe Grüße
    PaMa

  • Hallo PaMa,


    es freut mich, dass es für euch auch nach der Erkältung einen durchgehenden Nachtschlaf gibt. Es freut mich auch, dass Dich meine Fremdwirkung nicht so sehr "anp...." wie Tikka denkt.


    Ja, ich glaube das Gespenst ist noch nicht für Kinder mit zwei Jahren gedacht. Erstmal ist die Handlung etwas ausladend und dann gibt es veil zu wenig Bilder. Da werdet ihr wohl noch zwei Jahre Warten müssen. Aber mein Tipp ein solches Thema mit Kindern auf eine spielerische Weise anzugehen ist es.


    Ich würde Dir gern einen andern Buchtipp an die Hand geben http://www.brigitte.de/familie…s-ist-dran--10214146.html . Ich weiß, dass das Buch jedenfals bei mir gute Wirkung zeigt.


    Sicher gibt es aber auch viele Bücher für Erwachsene die das Thema Schlaf behandeln. Dennoch denke ich, dass die Warheit zwischen Wissenschaft und Bauchgefühl zu finden ist.


    Letztlich müsst (ääehm dürft solltet) KÖNNT ihr nur zusammen einen für allen gangbaren Weg finden.



    @ Tikka - Danke für den Tipp mit dem Nachdenken - kann ja selten schaden. Meine Fragen waren nicht rhetorisch gemeint, und das nicht nur, weil du dich nicht damit auseinandersetzen magst. Ich bitte dich jedoch, mich nicht in einem öffenlichen Forum als unsensibel und arrogant abzustempeln. Und die Ausrufezeichen kannst du dir eigentlich auch sparen. Falls das dein Umgang ist, mach es mit anderen.


    und wen es interessiert, ich habe erfahren wie es ist, wenn man durch Schlafentzug den Tag nicht mehr gebacken, keinen klaren Gedanken fassen, seinen Partner aus den Augen verliert, denkt mit dem Kind stimmt was nicht usw. und habe es doch hin bekommen


    Ich drück euch, und meine Daumen


    ihr bekommt das hin

  • Eigentlich sehe ich es wie trin. Also dass man nichts zu ändern braucht, wenn der Leidensdruck gering ist und es nur zur gesellschaftlichen norm nicht passt.


    Aber andererseits finde ich, kann man jede einschlafstunden verschieben. Jemand hatte ja schon jetlegs/zeitverschiebungen als beispiel erwähnt. Wenn man sich an die sonnenstunden hält. Also morgens mit licht und "netten" taglärm arbeitet, so kann es nur dazu führen, dass man eher wach wird und in der folge sich alles verschiebt und man eher müde wird. Einzig der mittagsschlaf kann dann noch zum verschieben des Rhythmuses genutzt werden 1h versus 3h oder mehr.


    Bei uns war aber auch die Zeit zwischen 2-3 jahren am wenigsten konstant. Ohne Mittagsschlaf war der tag nicht schaffbar und mit hätte der tag gerne 26h sein dürfen.


    Ich glaube, am ende, und da bin ich wieder bei trin, muss man schauen, ob ein Leidensdruck vorhanden ist. Sonst spart euch die Mühe.

  • So, zur Aufmunterung für alle, die vielleicht selber mal so eine Zeitverschiebungsproblematik haben - es hat sich komplett von alleine wieder geregelt.


    Eine Zeitlang ist der Zwerg vollkommen von selber jeden Tag wieder eine Stunde früher aufgewacht und abends dann auch früher müde geworden und jetzt sind wir bei einem völlig "normalen und sozialverträglichem" Schlaf-Wach-Rhythmus angekommen. Schläft ungefähr von 22:00 Uhr bis 7:00 Uhr und zwei Stunden Mittagsschlaf.


    Und das ganze wirklich ohne Stress. Jippie!

  • ....und es ist bis heute so geblieben, er steht jetzt aber eher schon um 6 Uhr auf. Passt wunderbar und er wacht nachts auch nur noch selten auf.