Kind braucht eine Zahnspange, Neulingsfragen

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  • Hallo,


    gestern war ich mit unserer Großen bei der Kieferorthopädin zur Kontrolle. Unsere Große wird bald 12 und endlich wollen wohl die Eckzähne oben kommen. Aber sie haben so gar keinen Platz. Unser Kind ist sehr schmal, überall.


    Unten verschieb sich auch so langsam die Mitte der Frontzähne. Da müssen noch zwei Milchzähne raus.


    Wir haben im Mai die Aufnahmen ect. und dann das Gespräch, was überhaupt gemacht werden soll.
    Und da kommt ihr ins Spiel. Ich habe so gar keine Ahnung und ich möchte gerne vorbereitet in das Gespräch gehen.


    Ich habe hier schon einige Threads gelesen und bin halt ein wenig vorgewarnt, da muss ja einiges entschieden werden. Und die Spanne der Kosten kann echt hoch sein.


    Bis jetzt gibt es erst einmal drei Optionen in meinem Kopf. Bleibende Zähne ziehen, lose Spange, feste Spange.


    Was macht man wann?


    Kind hat Angst vor einer festen Spange. Einige ihrer Mitschülerinnnen haben derzeit welche und berichteten über Schmerzen und über Einschränkungen bei den Nahrungsmitteln. Unser Kind darf sowieso schon nicht alles essen. Dazu war sie jahrelang Kopfwehkind durch die unerkannte Lebensmittelunverträglichkeit. Sie war KISS- Kind und sie hatte die Schädelplatten sehr eng, was aber durch Kiss- Spezialist und auch Cranio gelockert wurde.


    Macht eine lose Spange Sinn, wenn alles so eng steht?


    Bleibende Zähne ziehen, kurz angesprochen, Kind springt im Dreieck. Sie hat sowieso Zahnziehangst (keine Zahnarztangst grundsätzlich).


    Kennt ihr eine gute Seite, in der diese Sache mit den Brackets erklärt wird. Ich habe nur Flyer mitbekommen über ein Damon- System. Kenne aber keine anderen.



    Liebe Grüße
    Cat

  • ich würd erstmal gucken, was vorgeschlagen wird und dann 1-2 Zweitmeinungen einholen, wenn einem irgendetwas spanisch vorkommt.
    Je nach Fehlstellungen ist die Behandlung halt unterschiedlich.
    Wir haben uns gegen bleibende Zähne ziehen entschieden (zwei Milchzähne mußten trotzdem gezogen werden, weil sie immer tiefer ins Zahnfleisch rutschten, anstatt rauszufallen) und fahren deswegen jetzt etwas weiter, anstatt wie die meisten anderen zur Kfo vor Ort zu gehen.
    Interessant daran ist, dass J. trotz fester Spange kaum Schmerzen hatte. Sie merkt sie ein bißchen, wenn ein stärkerer Bogen reinkommt und einmal kam sie mit festeren Gummis nicht klar, aber das konnten wir dann anders lösen.
    Von anderen hab ich auch eher Horrorgeschichten gehört, aber entweder unser Kind ist schmerzunempfindlich oder unsere Kfo ist gut oder beides... Es muß also nicht schmerzhaft sein.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Auch lose Spangen sind beim Neueinstellen oft schmerzhaft. Die werden dann natürlich irgendwann nicht mehr getragen und bringen so nichts. Bei meiner Großen tat es nach dem Verstellen öfter mal ein bis zwei Tage weh und sie hat dann Ibuprofen genommen. An Essen war nur Lakritz und Kaugummi nicht gern gesehen, weil klebrig.

  • wir haben hier einen 13jährigen mit viel zu engem Kiefer. Er hatte mit 7 bereits eine lose Spange, um das Kiefer zu weiten, immer nachts, nach 4 Jahren und 3 Spangen war das ausgereizt. Es war kein Platz mehr, obwohl noch Zähne dazu kommen sollten. Wir haben dann den Eingriff machen lassen und es wurden 4 bleibende Zähne gezogen. Alles andere hätte heftige OPs nach sich gezogen, wenn wir erst mal alle Zähne hätten kommen lassen. So konnten sich die neuen Zähne in die Lücken platzieren. Momentan ist sind die Zähne immer noch etwas schief und der Stand von gestern war: so lassen (hätte keine Benachteiligung, sind dann halt nicht so super schön), ne feste Spange oder ne lockere Spange (ca. 4000 Euro, weil die Kasse nichts zahlt).
    Gegen eine feste Spange spricht: ADHS Kind ist sehr empfindlich im Mund, ein enorm schlechter Esser, schlechter Zähneputzer und Zuckerjunkie (er verbraucht mit seinem Gehibbel eine Menge an Kalorien), seine Freunde tragen Spange und haben teilweise fürchterliche Schmerzen damit.
    Die lose Spange können wir uns eigentlich nicht leisten. Das Modell heißt invisaglign, muss auch ständig getragen werden, ist aber herausnehmbar und nicht schmerzhaft. Wäre also schon eine Option.
    Wir sind auch noch in der Überlegung. Unsere Zahnärztin/Kieferorth. ist richtig gut, arbeitet ganzheitlich und würde uns auch mit dem Preis entgegenkommen. Eine zweite Meinung brauchen wir eigentlich nicht.
    Das Kind will am liebsten die einfache, sagt aber, er will keine, um uns keine Kosten zu verursachen, er weiß wie knapp das Geld ist. Sehr süß.
    Die lose Spange ging wunderbar, auch wenn sie mal weh tat, die hat er tapfer ertragen. War aber immer nur nachts drin.

  • Bei Sohnemann L. hieß es auch erst, dass bleibende Zähne raus müssen, weil der Kiefer viel zu schmal wäre. Aber, was ich an unserem Doc gut finde, ist, dass er warten kann. Mit 10 waren wir das erste mal dort und jetzt mit 15 hat der Knabe die Spange bekommen. So lange hat der Doc zugewartet. Kompletten Zahnwechsel wollte er erfolgt haben und sehen, wohin die Richtung der Zähne ginge.


    Jetzt hat Sohnemann, wie gesagt, die Spange bekommen und es mussten doch keine bleibenden Zähne gezogen werden. Er hat jetzt Brackets bekommen.
    Er hatte auch große Angst vor den Schmerzen der ersten Tage. Seine Anspannung war so groß, dass er nach dem Einsetzen der Brackets in der Praxis umgekippt ist #angst
    Und was die Schmerzen angeht - NIX. Ein leichtes Druckgefühl. Es brauchte auch ein paar Tage für bestimmte Nahrungsmittel, weil er eine kleine Schiene unter den Oberkiefer bekam, damit er nicht auf Brackets beißt, aber daran hat er sich ganz schnell gewöhnt.


    Es gab hier auch keinerlei Diskussion um Kosten. Kassenleistung und fertig. Wir bekamen lediglich das Angebot für Speedbrackets, was wir dann nach reiflicher Überlegung angenommen haben. Ansonsten zahlen wir jetzt alle drei Monate um die 150 Euro. Das halte ich für moderat.


    Gruß

  • Bei meinem Sohn war es dann nie ähnliche Ausgangssituation, aber unser KFO hat dann ganz klar abgeraten Zähne zu ziehen.
    Und er hat auch ehrlich gesagt dass es mir lockerer Spange ein steiniger Weg würde und klar die feste Spanhe empfohlen.


    Wir haben übrigens ganz normale Bracket, nicht extra klein, nicht selbst legierend,...
    Das einzige was wir extra gezahlt haben sind spezielle Federn an den Backenzähnen die bei meinem Sohn eingesetzt werden um die Backenzähne nach hinten zu schieben um für die anderen Zähne mehr Platz zu schaffen.
    Alternativ hätte er einen Headgear (Außenspange) tragen müssen und zwar lt. KFO sehr fleißig (am besten 15h/Tag).
    Da ich selbst diese verhasste Außenspange als Kind hatte wollte ich ihm dass UNBEDINGT ersparen und wir habe die alternative Behandlungsmethode selbst gezahlt (zahlt die KK nicht obwohl lt. KFO von den Kindern viel besser toleriert).
    Vorteil, die Federn sind immer im Mund, werden also immer getragen.


    Nachteil, werden sie nachgestellt (gestern hatten wir wieder Termin) hat mein Sohn 2-3 Tage ordentlich Druck auf den Schneidezähnen die es nach hinten zieht und er kann dann kaum was abbeißen. Kauen auf den Backenzähnen geht aber.

    LG Anne
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    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

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  • Danke euch


    eure Erfahrungsberichte helfen mir sehr weiter.


    Ich werde mir jetzt noch ein Buch über Kieferorthopadie in der Bücherei besorgen und dann werde ich mal abwarten, was die Erste- Untersuchung bzw. Aufnahme dann ergibt.


    Ich sag dann mal Bescheid, wenn wir weiter machen.


    Liebe Grüße