We apologize for any inconvenience - Spaß mit der Bahn

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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mit 12 das mal zu einer Cousine gefahren mit der Bahn und musste umsteigen. Der Schaffner war sehr nett und meinte noch der nächste Zug fährt gleich am Gleis gegenüber ab. Ich stieg aus und da stand schon der Zug! Toll! Ich stieg ein der Zug fuhr los und ich fuhr wieder dahin zurück wo ich hergekommen war. Brrr.


    Gleich abfahren ist eben nicht sofor abfahren.

  • In Dänemark kurz vor Nysted kam in Vor-Handy-Zeiten im Sommerurlaub eine ellenlange Durchsage auf Dänisch. wir haben in dem Geknarze nicht viel verstanden. Dann eine deunlich kürzere Durchsage auf Englisch, verstanden haben wir, dass der Zug ausgewechselt werden muss, wir aussteigen sollen und ein Ersatzzug gleich einführe. Dann auf Deutsch, wörtlich und komplett: "Diese Zug fährt nicht weiter. Kaputt. Aussteigen bitte."


    Wir sind alle irgendwo in der Pampa ausgestiegen, nur Felder rundrum, kein Bahnhof, keine Ortschaft. Da standen wir nun alle mit dem Gepäck und den Kindern und kein Zugpersonal war mitausgestiegen. Zug fährt leer weiter, es passiert - nix.


    Nach etwa einer Stunde kam dann ein Ersatzzug, der uns bis zum nächsten Bahnhof gebracht hat, mehr war dann Eigeninitiative.


    Insofern: Schimpft nicht allein auf die Deutsche Bahn...

    • Offizieller Beitrag

    Ich fahre viel Bahn (gerade auch, Signalstörung am Bahnübergang, 15 Minuten Verspätung...) und ich fahre trotzdem gerne Bahn, weil es echt noch die entspannteste Variante ist. Tatsächlich ist aber oft Eigeninitiative gefragt, bei Verspätungen erstmal ins Reisezentrum zu latschen geht meist schief. Ich kann da nur die Bahn-App empfehlen, selbst schnell schauen, was die günstigere Verbindung ist, wenn die gewählte so verspätet ist. Dann - falls du Zugbindung hast - schnell zum freundlichen Bahnmitarbeiter auf dem Gleis gehen und selbige aufheben lassen (das ist nur ein Stempel) und in den neuen Zug steigen.
    Das selbe bei Umsteigeverbindungen, da muss man halt selbst schauen, wie man am besten welchen Anschluss bekommt, die Infos sind ja alle abrufbar.
    Ich stehe auch nicht vom Frühstück auf, bevor ich nicht gecheckt habe, ob der geplante Zug ggf. Verspätung hat.

  • und noch drei extra-minute verspätung. tja. es gibt in jedem seminar eine(n), der/die 20 min zu spät mit hochrotem kopf reinstolpert und ganz vorn sitzen muss. das bin heute ich.

  • Bei meiner letzten Weiterbildung (zum Glück in meiner Nähe) hat an dem Tag der öPNV gestreikt. Eine kam pünktlich zur Mittagspause.

  • Eigeninitiative bringt nur nicht besonders viel wenn die Strecke vollständig gesperrt ist. und die Deutsche Bahn jede Verantwortung (für SEV zu sorgen bspw) von sich schiebt, weil die Strecke drei Wochen vorher privatisiert wurde und somit nicht mehr zum Streckennetz der Deutschen Bahn gehört..
    Da sorgt man dann nur dafür, dass die Reisenden (knapp 50) aus dem Bahnhof verschwinden. In ein Dorf (ehrlich: Wüstenbrand), in dem im Normalfall der Zug überhaupt nicht hält. Dort gestrandet (haha) kam dann aber doch die Eigeninitivative zum tragen. Wir haben einen Regionalbusfahrer überredet, uns alle mit in die nächst-größere Stadt zu nehmen. Brachte nur nix. denn die lag immernoch im gesperrten Streckengebiet. Also auf in den nächsten Regionalbus, in ein Dorf, von dem aus dann ein weiterer Regionalbus bis in die nächste wirklich große Stadt fuhr. Dort am Bahnhof ist der erste Zug, der nach Aufhebung der Streckensperrung wieder gefahren ist, zwei Minuten vor unserer Ankunft losgefahren.


    Natürlich war ich alleine mit beiden Kindern unterwegs.. Abends gegen 17uhr waren wir dann endlich da. 5 Stunden später als geplant. Wenigstens hat's nicht geregnet.


    Als ich vor ein paar Wochen wieder allein mit den Jungs gefahren bin und wir uns der damaligen vorläufigen Endstation näherten, hatten wir echt Bammel. Aber dieses Mal war nur der Zug kaputt und wir mussten in einen anderen umsteigen, der schon bereit stand :)

  • Wir sitzen im ICE, es ist Sommer, die Klimaanlage ist auf Grund zu häufigen auf- und abregulierens eingefroren, der Zug bleibt auf freier Strecke stehen.


    Die Pendler im Zug sind leidlich genervt - diese Woche kamen sie noch nicht ohne Halt an dieser Stelle vorbei.


    Dann kommt die Durchsage " Wir stehen hier wegen eines Böschungsbrandes!"


    Der Blick gleitet zu den Fenstern links und rechts über die Felder und wir sehen uns ungläubig und sehr erstaunt an...


    Es regnet in Strömen. Den ganzen Tag schon. Der Wetterbericht berichtet von keiner Besserung....

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Meine absolute Lieblingsansage kam nach der Mitteilung, wo das Bordrestaurant sei, und lautete "First class passengers will be served in their seats." Guten Appetit, liebe Kannibalinnen und Kannibalen der 2. Klasse!


    Gerade für Reisen mit Kindern schätze ich die Bahn sehr, und von der Pünktlichkeit her ist sie vergleichbar mit stauanfälligen Autobahnen. Für unsere heftigste Verspätung konnte keiner etwas, ein Orkan hatte im Oktober 2013 alles in Norddeutschland lahm gelegt. Wir wollten aus Hamburg ins Ruhrgebiet fahren und kamen bis Harburg. Dort blieben die Züge den Tag über stehen, wurden warm gehalten, mit Getränken versorgt, wir konnten uns im Bahnhof verköstigen, nur die Toilettenspülung hatte irgendwann kein Wasser mehr.
    Abends fuhren ein paar Züge im Schrittempo zurück zum Hbf, wo die Hölle los war. Alle Möchtegernreisenden suchten nach Reisemöglichkeiten, Unterkünften und mussten ihre Fahrkarten ändern lassen. Das Bahnkommando hiess offensichtlich "Alle Mann an Deck!", es gab zusätzliche Servicetheken und Servicekräfte gingen rum, um zu helfen. Uns sprach einer an, änderte die Fahrkarten auf morgen, organisierte per Telefon Hotelbetten, stattete uns mit Gutscheinen dafür aus und fand heraus, wie wir dort hin kommen konnten, denn der ÖPNV in Hamburg war ebenfalls zusammen gebrochen. Die haben echt alles menschenmögliche getan.
    Wir kamen mit 24 Stunden Verspätung zuhause an.

    • Offizieller Beitrag

    Böschungsbrand bei Regen ☔️ , das hat viel Schönes ...


    Und ne, Eigeninitiative hilft natürlich nicht immer, manchmal ist einfach der Wurm drin. Mich haben auch schon eingefroren Türen, bei 40 Grad ausfallende Klimaanlagen oder ein kompletter Ultra-Fanblock eines Fußballvereins, der "spontan" meinen gebuchten Zug enterte....


    Trotzdem, Auto fahren ist auch anfällig, schlecht planner, zudem meist anstrengend und um ein vielfaches gefährlicher...

  • Ich wollte mit den Kindern von München nach Berlin, ich glaube, es muß 2012 gewesen sein. Wir saßen im Zug, der Zug fuhr bis kurz nach Pasing - das war es vorerst. Diverse Strecken gesperrt, irgendwo gab es einen Personenschaden, die Ausweichstrecke war auch dicht, sodaß wir sehr sehr lange bis nach Nürnberg brauchten. Die arme Bahn! Am gleichen Tag war im Stuttgarter Bahnhof ein Zug auf welche Weise auch immer havariert.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • ich weiß nicht... klar, mit dem Auto kann ich auch im Stau stehen oder in mehreren, aber irgendwie bin dann halt nicht so abhängig von Umstiegszeiten und weiteren Verbindungen.
    Letzten Herbst dachten wir uns, okay, Trip in die Großstadt, nur einmal umsteigen (die Risiken, den Bus zu verpassen bzw. bei der Rückkehr, weil WoE, gar nicht erst einen zu bekommen, haben wir schon in weiser Voraussicht minimiert, durch P&R direkt am Bahnhof), um die 5h Fahrtzeit und vor Ort sind die Öffis sinnvoller als Auto, wir nehmen die Bahn.
    Zum Glück waren wir rechtzeitig am Bahnhof, denn durch zig Bauarbeiten auf den Gleisen (ähm ja, wochenlange Bauarbeiten, nix akutes), fuhren alle Bummelzüge mit teils einer Stunde Verspätung. Und nix davon stand auf der Bahnseite... Statt unserem haben wir also den genommen, der vor 30min hätte fahren sollen und dann nochmal 30min Verspätung hatte und haben grad so den Anschluß geschafft.
    Rest war okay...
    aber gut, ich saß auch damals nach Eschede am Bahnhof fest und mußte einmal quer durch Deutschland, dagegen ist alles andere recht easy (allerdings ist das imho ein ziemlich Unterschied, ob man alleine oder mit Kindern fährt...)

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • für mich war bei dieser Odyssee letztes Jahr auch nicht die Tatsache der Sperrung an sich schlimm, dafür kann keiner was. Aber die Art und Weise, wie man mit uns als Fahrgästen umgegangen ist, ging einfach überhaupt nicht. Es hat auch wirklich nur unseren Zug betroffen und wir waren eine überschaubare Menge Reisender. Ich hätte mir einfach etwas mehr Freundlichkeit gewünscht.

    • Offizieller Beitrag

    Meine absolute Lieblingsansage kam nach der Mitteilung, wo das Bordrestaurant sei, und lautete "First class passengers will be served in their seats." Guten Appetit, liebe Kannibalinnen und Kannibalen der 2. Klasse

    Ach ja, auch das ist sehr beliebt... nicht falsch verstehen, ich finde das ganze Thank you for travelling auch lustig, aber es ist den Betroffenen Bahnmitarbeitern gegenüber schon arg überheblich. Ja, der Satz ist nicht korrekt, aber das sind ja die Zugführer, die das vorlesen müssen, die größtenteils zu Zeiten eingestellt wurden, als Englisch sprechen kein Einstellungskriterium war. Die finden das auch nicht cool und würden sicher lieber ne Bandansage durchlaufen lassen.
    Das ist irgendwie total normal, dich darüber zu beömmeln... hier fand es gerade eine Gruppe Businesskasper höchst amüsant, dass in der Ansage das Lautsprecherdurchsage mit Loudspeaker-Announcement übersetzt wurde.... Menschen, die selbst vermutlich kein Bier auf Englisch bestellen können...

  • ach. ich find die ansagen manchmal richtig lustig... ich fahr echt viel bahn und hab da schon manche dinge erlebt, die das Bahnfahren unter erschwerten Bedingungen zu einer amüsanten reise gemacht haben.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7