Hallo Ihr Lieben,
es ist einiges passiert inzwischen - wer empfindlich ist und sich in der Schwangerschaft leicht verunsichern lässt sollte diesen Beitrag vermeiden.
Erst verlief alles super - plötzlich war das rechte Kind kleiner als das andere. 4 Tage... Hab das Nackenfaltenscreening gemacht. Alles ok, sollte abermal vorbei kommen, aber eine Überweisung zum Ultraschall sollte ich mir abholen. Hatte eh damit gerechnet, war bei allen Schwangerschaften so - irgendwann so in der 24. SSW dann in die Klinik wo man entbinden will zum Feinultraschall. Als ich in der Praxis stand kam nochmal ein: "Alles wäre ok" ABER dennoch eine Überweisung in eine Pränatalpraxis. Bäm - wieder so ein Hammer... Wieder kam ein "Alles ok" wäre nur weil es ja Zwillinge sind. ABER ja nicht abwimmeln lassen. Am besten nächste Woche noch, HÖCHSTENS danach die, sonst nochmal anrufen, dann kümmert sich die Ärztin um einen Termin. Und nochmal ein Bäm... Ich war völlig neben der Kappe irgendwie. Wie Pränatalpraxis? Wie nächste Woche? Wie nur nicht abwimmeln lassen...?
Joa, zuhause dannw as gesammelt und einen Termin ausmachen wollen. "Hm... ja..., also..." klang es anm anderen Ende. "Nur nicht abwimmeln lassen" schoss es mir wieder durch den Kopf. Maßnahme war ein genauer Ultraschall. Reichte wohl nicht als dringend eingestuft zu werden. Also las ich den Grund vor warum der Ultraschall erwünscht wäre. Wir hatten Freitag und wie aus der Pistole geschossen kam dann plötzlich "Nächsten Mitwoch!". Ok... also irgendwas stimmte ganz und gar nicht wenn es nach "Hm... ja.. also..." plötzlich doch so schnell geht.
Joa, der Mittwoch kam (01.02.) und man nahm sich viel Zeit. Das Kind ist inzwischen ne Woche hinterher, Singuläre Nabelschnuraterie, auffälliges Herzgeräusch. Das Herzgeräusch ist nicht Typisch für den Verdacht, aber wenn man ALLES so zusammen nimmt "Triploedie"! Nie gehört davon - was ist das? Das Kind wird nicht leben und meistens versterben die Kinder schon in den ersten Wochen. Also quasi bald! Joa, das war ein Schock. Auch wenn er es nicht direkt als sicher gesagt hat - zwischen den Zeilen lies der Arzt keine Zweifel. Er wollte auch gleich eine Mutterkuchenbiopsie machen, aber das Labor sagte lieber "frisch" und keine Probe die über Nacht steht. Also am nächsten Tag wieder hin. Wir ahben uns entschlossen beide Kinder zu testen. Sind ja auch 2 Mutterkuchen, also wenn wir dann schonmal dran sind, sind wir ganz sicher. Die Nacht war einfach schlimm. Hab mich hin nd hergewälzt, bin ständig aufgewacht, meine Tochter kam noch dazu. die Katze nervte... Morgens kurz vor dem Aufstehen kamen mir dann die Tränen. Ich konnte sie nicht aufhalten. Schluchzte leise in mein Kissen und spracht mit Tränenerstickter Stimme.
Dann machten wir uns fertig und fuhren los.
Es hat wirklich ziemlich weh getan muß ich sagen. wo ich sonst nicht so empfindlich bin. Aber das muß man nicht öfter haben...
Mir ging es danach nicht wirklich gut. Schmerzen, Kreislauf, völlige Erschöpfung. Damit hab ich nicht gerechnet.
30 Minuten liegen, Blutabnahme, Antikörperspritze... 4x pieksen heute - das ist echt hart...
Das Ergebnis vom Schnelltest war Freitags noch da. Rechnete nicht mehr damit. Ich kam gerade von der Frauenarzt Kontrolle als der Anruf kam. Alles ok. Dann noch ein Termin am 24.02. Um nochmal nach der Entwicklung zu schauen.
Das warten war der Wahnsinn. Ich versuchte mich mit Terminen und Hausarbeit abzulenken.
Dann kam der 24.02.
Wieder Ultraschall. Die Babys sahen super aus. Leider ist das eine Kind immernoch weit zurück. Inzwischen 8 Tage. Er meinte er wolle nochmal Rücksprache mit dem Laborleiter halten ob er nicht ggf. doch den selben Mutterkuchen erwischt hat. Glaubt er zwar nicht, aber zur sicherheit nochmal nachprüfen lassen . Ggf. eine Fruchtwasseruntersuchung.
Wie ich es erwartet hatte konnte eine Punktion des glechen Mutterkuchens nicht ganz ausgeschlossen werden. Mir war es ehrlich gesagt inzwischen schon fast egal. die ganze Aufregung, die Schmerzen beim Punktieren, das warten, hoffen und bangen... "Macht halt" dachte ich mir.
Der Termin zur Fruchtwasseruntersuchung war am 08.03. Das Endergebnis wurde mir bis dahin noch nicht mitgeteilt, das warten macht mürbe, müde und es kommt einfach keine Freude mehr auf über die Schwangerschaft. WAS soll auch noch freudig sein? Gut, zwei Babys sind unterwegs - aber das drumherum und ob sie überhaupt gesund sind, ob - WENN - denn überhaupt - zwei Kinder kommen...
Naja, also Kind Nummer 2 nochmal ausmessen und untersuchen. Darum geht es ja die ganze Zeit. Alles ok. Sogar das Herzgeräusch ist weg. Wir sind erleichtert. Dann die Punktion. Diesmal nur das kleinere, das Risiko für das grössere muß ja nicht sein. Es tut bei weitem nicht so weh wie die Mutterkuchenpunktion. Das hat der Arzt ja versprochen. Wenigstens etwas. Wir besprechen nochmal alles. Die endergebnisse der Mutterkuchenbiopsie sind übrigens da sagt er. Sind am Vorabend per Fax eingetrudelt. Laut dieser Untersuchung sind es zwei ganz gesunde Mädchen
Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen es wird ein Päärchen. Wie bescheuert in dem Moment, mit den Sorgen, aber das hat mich umgehauen und mich total verwirrt. Verstand mich selber nicht. Aber trotzdem schön zu wis sen (sorry aber das system beckert bei einem zusammengeschriebenen s s ). Naja, aber wer weiß - WENN wirklich ein Mutterkuchen nur erwischt wurde, dann könnte sich ja doch noch ein Junge herausstellen. Also noch nix kaufen. Hatte ich eh nicht vor - wer weiß ob ich überhaupt ein Kind bekomme letztenendes. Und wieder 30 Minuten liegen, Antikörper Spritze. Oh wie leid ich diese Piekserei bin...
Nächster Tag Kontrolle beim FA. Alles gut gegangen. Das vorläufige ergebnis war auch schon am nächsten Tag da - alles ok. Das Endergebnis kam auch recht schnell diesmal - bleibt dabei - alles gut. Und es bleibt bei zwei Mädchen. Hatte gefragt WENN r einen Mutterkuchen erwischt ahben SOLTE, ob es der von dem grossen Kind war. Da er das bejahte waren die zwei Mädchen sicher. Erleichterung machte sich breit. Ich fühlte mich plötzlich so leicht und befreit und da war auch ein bisschen Freude wieder über die Zwerge. Dennoch ahnte ich - das war noch nicht das Ende...
Immer wenn ich mich bei irgendwas freue, entspanne oder denke das wird schon kommt noch was.
Leider sollte ich recht behalten
Kaum hab ich mich entspannt, kam der nächste Schlag. Ich hatte am Dienstag den 14.03. irgendwie den ganzen Tag Bauchweh und es wollte nicht wirklich besser werden. Nachmittags hab ich hin und her überlegt und bin spontan zu meiner Frauenärztin gegangen.
Das war bei 18 + 6 - Joa, Gebärmutterhals verkürzt, Muttermund Fingerdurchlässig - umgehend ins Krankenhaus.
Als ich nicht so recht wollte meinte sie sie könnte nicht garantieren das die Babys nicht heute nacht kämen wenn ich zuhause bliebe.
Ich durfte noch heim Sachen packen, habe eine Betreuung für meine Tochter gesucht und dann ging es ab. Der Befund war wohl wirklich etwas ernster, aber wirklich was gemacht hat man nicht. Man nahm mich auf, sagte ich dürfe nicht aufstehen, nur zur Toilette und zum waschen. Nicht sitzen.
Hab noch so ein Magnesium-Bryophyllum Pulver bekommen. Blutabnahme, Abstrich und das war es eigentlich. Natürlich jeden Tag Blutdruck messen und Fieber messen. Und so Sexy Trombosestrümpfe hab ich auch bekommen. Und die "tollen" Trombosespritzen". Die Ärztin bei der eingangsuntersuchung sagte noch das ich genau zum richtigen Zeitpunkt im Krankenhaus gelandet wäre, da könnte man am besten eine Cerclage legen. Aber im weiteren Verlauf war davon gar nicht die Rede . Nach zwei Tagen wurde ich nochmal untersucht. Gebärmutterhals ok, Muttermund zu, aber noch seeeeehr weich. Zu weich um schon heim zu dürfen. sie wollte das nochmal Nachmittags besprechen im Team. Ein Ergebnis bekam ich an diesem Tag nicht mehr. Einen Tag später durfte ich aufstehen und sollte mich belasten wie ich es täte wenn ich mich zuhause schone. Mit dem AUFZUG zur Cafeteria, auch mal raus frische Luft schnappen, auf dem Flur etwas umher laufen. dann sollte Sonntags nochmal geschaut werden wie es aussieht. Leider kam niemand. Ich war den ganzen Tag sehr unruhig und lief wirklich viel. kurz vor 18 Uhr kam jemand und schickte mich zum Ultraschall. Gebärmutterhals war ok, Muttermund mittelfest. Wäre aber für eine "Schon Mutter" auch normal. Da gibts selten noch Bombenfest. Wenn mich jemand noch abholen könnte dürfte ich heim.
Da mein mittlerer Extra für mich was gekocht hatte bin ich dann auch nach Hause gegangen. alle haben sich gefreut und das ausruhen zuhause klappt gut.
Am Dienstag hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin - eigentlich zum zweiten, grossen Ultraschall, aber sie meinte das sei ja nicht nötig, so oft wie die Kinder nun vermessen wurden. Ich soll nächste Woche wiederkommen.
Hm - bei einem "Ich kann ihnen nicht garantieren das die Kinder nicht heute Nacht noch kommen wenn sie zuhause bleiben" Befund und 2 Tagen zuhause nichtmal eine Kontrolle des Gebärmutterhalses und des Muttermundes? Das wunderte mich aber sehr.
Nunja, also dann eben am Dienstag um 8.30 Uhr dahin und hoffen das sie mich dann untersucht.
Ein bisschen Angst hab ich ja schon. Hatte ich vergangenen Dienstag ja schon - aber nun - wo ich noch länger warten muß und noch länger
wieder was passieren kann...
So, das war es erstmal von mir - nun seid ihr auf dem aktuellsten Stand. Nicht schön, aber auch nicht langweilig Nun heisst es schonen, schonen, schonen und hoffen das wir noch lange durchhalten...
Eine Woche ist geschafft...