Hausstaubmilbenallergie und Tiere - bitte Erfahrungen

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  • Hallo zusammen,


    bei meinem großen Sohn (7) wurde heute per Prick-Test eine Katzen- und Hausstaubmilbenallergie festgestellt. Er hat wohl auf alle drei Arten Hausstaubmilben reagiert. Ihm wurde jetzt Blut abgenommen und wenn die Ergebnisse da sind sprechen der Arzt und ich nochmal ausführlich. Heute war mein Mann dabei und der Arzt sagte ihm, dass wir über unsere Tiere in Ruhe sprechen müssen.

    In dem Informationsblatt, dass er meinem Mann mitgegeben hat, steht "Verzichten sie auf Haustiere - auch wenn es weh tut."

    Wir haben eine Chihuahua-Hündin und zwei Rennmäuse (Fische und Schnecken halte ich für risikolos).


    Er hatte als Kind bis er drei war im Monatsrhytmus obstruktive Bronchitiden, seit ca. 9 Monaten hat er quasi durchgehend Schnupfen. Der Arzt warnte vorhin wohl vor eventuellem Asthma wenn wir jetzt nicht alles allergieauslösende runterfahren.


    Wie seht ihr das Vorhandensein der Tiere? Ist das wirklich so schlimm?

    Wir sollen auch die Polstermöbel (davon haben wir zwei im Esszimmer) und Teppiche (zwei im Wohnzimmer) entfernen - ist das dringend notwendig? Bitte nicht falsch verstehen, ich mache das alles natürlich wenn es hilft sein Asthmarisiko zu minimieren aber es kommt mir alles aktuell etwas übertrieben vor.

    Die Tiere abzugeben wäre hier echt eine mittlere Katastrophe...


    Danke für eure Erfahrungen und liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Ich fürchte, ja, es IST die beste Risikominimierung, die es gibt.

    (Fischfutter ist übrigens für Allergiker auch oft problematisch)

    Wie alt ist denn die Hündin? Bei den Rennmäusen kann man ja von einer absehbaren Zeit ausgehen, die würde ich einfach nicht ersetzen. Wenn die Hündin auch schon ein älteres Semester ist und nicht ein Welpe würde ich persönlich wohl abwägen.
    Mit einer gut eingerichteten Wohnung und einigen Vorsichtsmassnahmen würde ich eine Weile wohl in Kauf nehmen - es muss einem Allergiker einfach klar sein, dass er/sie auf Dauer kein Haustiermensch bleiben kann.

    Konkret: Wohnung allergikerfreundlich machen und abwarten, wie sich die Gesundheit des Kindes verändert - wenn er weiterhin starke Symptome hat, ist der Moment gekommen, nochmal übers Weggeben nachzudenken.


    Polstermöbel haben wir, halt wenige und keine Vorhänge oder sonstigen "kuscheligen" Schnickschnack, Kissen sind waschbar. Bei Teppichen in fremden Wohnungen drehe ich fast am Rad (und fand das sooooo süss von meinen Schwiegereltern, dass sie ins Gästezimmer extra wegen mir Laminat legen liessen, das ist echt eine Erleichterung).

    Wichtig und wirklich absolut unverzichtbar finde ich gute Encasings für die Matratzen.


    Hier noch meine Lieblingsinfoseite: KLICK


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Herzlichen Dank Talpa für deine Antwort.


    Die Rennmäuse werden nicht ersetzt, das ist auf jeden Fall klar. Die sind allerdings noch relativ frisch hier (6 Monate) und erfreuen sich bester Gesundheit Ich verstehe allerdings noch nicht so recht das Problem mit den Tieren, wenn ich ehrlich bin. #schäm

    Die Hündin wird erst 4 im Juni. Die kann leicht noch 10-12 Jahre leben. Hm.


    Das mit dem Laminat bei Deinen Schwiegereltern finde ich echt toll. #herzen


    Hier gibt es im Wohnzimmer nur zwei langflorige Teppiche, dort hält er sich aber fast nie auf. An den Polstermöbeln im Esszimmer hänge ich ziemlich da Erbstück. Aber wenn die ein Problem sind trag ich sie höchstpersönlich raus, keine Frage.


    Der Arzt sagte, wir sollen uns erst mal aufs Schlafzimmer konzentrieren.
    Da habe ich gleich die nächste Frage. Er schläft noch im Elternbett, mal bei meinem Mann unten, mal bei mir mit den anderen oben. Müssen wir jetzt alle 6 Bettdecken mit diesen Encasings ausstatten?

    Eventuell ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt ihn ins eigene Bett zu verfrachten? Freiwillig wird er das aber nicht machen. :|


    Danke für die Infoseite, die lese ich mir heute Abend durch.

    Und jetzt mache ich mich auf die Suche nach guten Encasings (woran erkenne ich das?).

  • Die Polstermöbel würde ich als letztes raus nehmen.

    Bei den Mäusen ist die Einstreu das problematische. Der Staub und die darin befindlichen Milben reizen sehr.


    Encasings für die Decken ist murks, das raschelt ohne Ende. Nützlich sind Encasings für die Matrazen und evtl. noch Kopfkissen.

    Decken und Kopfkissen regelmässig waschen.


    Habt ihr keinen fest verlegten Teppich, oder? es ist das problem, das trotz saugen sich immer wieder Haare und Staub darin sammeln.

    Lose verlegte Teppiche kann man einfacher rausnehmen und absaugen.


    Der Hauptauslöser werden trotzdem die Tiere bleiben. Ja, auch wenn es weh tut, als Allergiker 24/7 den Allergenen ausgesetzt zu sein, ist nicht gesundheitsförderlich.


    Natürlich wünschen sich meine Kinder ab und an auch mal ein Haustier. Es geht einfach nicht.

    es grüßt die Frostie


    Wer Visionen will, sollte nicht mit den Drogen sparen.

    Das Känguru-Manifest

  • Ach man, es ist echt grausam, ihr tut mir so leid.

    Wir haben tatsächlich alle Betten mit Encasings ausgestattet, da der Herr (auch 7) gerne in verschiedenen Betten nächtigt. Unsere rascheln auch nicht. Ich finde die an sich nicht einschränkend. Das einzige was mich nervt ist, dass die Bettwäsche da so dran "kleben" bleibt nach einer Weile. Aber so what...

    Wir haben im Kinderzimmer zwei Spielteppiche, die regelmäßig in die Waschmaschine kommen. Wenn sie hinüber sind werden sie ersetzt.

    Im Wohnzimmer liegt ein hochfloriger Teppich, das ist mein einziges Wohlfühlflauschteil, das mag ich nicht hergeben. Dafür haben wir vor einigen Jahren in ein wirklich gutes (wirklich teures #pfeif) Ledersofa investiert und das hat beim Sohnemann extrem viel gebracht.

    Die Kinder wollen so gerne Haustiere haben, aber da führt bei uns wohl kein Weg hin, er hat Hausstaub, Hund, Katze, Hasel, Birke... #heul

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

    Sie haben gewonnen: Brokkoli n015.gif

    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

    • Offizieller Beitrag

    Wie Rey sagt: den Prioritäten nach gehen - Matratzenencasings sind am Wichtigsten, da würde ich alle nehmen (übrigens, in D zahlt die die Krankenkasse, oder? Hier in der Schweiz nämlich nicht.... lustigerweise aber dann den Asthmaspray, der pro Spray soviel kostet wie ein Bettbezug, den dann schon... #stirn). Bettdecken und Kissen haben wir nur in waschbar, die werden einfach regelmässig gewaschen, das reicht mir gut. Gerade für Familienbettler lohnt es sich in qualitativ hochwertige Encasings zu investieren, sonst schwitzt man sich blöde, wenn ein Kind bei einem liegt...


    Spannteppiche sind am Schlimmsten, herausnehmbare Teppiche wären vielleicht auch waschbar? Sind sie erstaunlich oft. Oder sonst mal eine Weile in die Gefriertruhe stecken von Zeit zu Zeit... Und auch das gute alte Ausklopfen von Teppichen ist eine tolle Methode, um die zwischendurch wieder verträglicher zu kriegen (am Besten danach noch eine Weile in die pralle Sonne legen, Milben haben nicht gerne so heiss).


    Ein guter Sauger ist Gold wert (mit gutem Filter). Polstermöbel ist relativ, wie sieht denn das Stück aus? Eine fusselige Wohnlandschaft unter der man nicht saugen kann, die das halbe Zimmer einnimmt oder einfach ein ganz normales Sofamöbel? Meiner Erfahrung nach sind Sofas und Co keine grossen Milbenträger (und mit einem guten Sauger kann man die auch schon recht gut "milbenfrei" bekommen - extra in Gänsefüsschen: wer auch immer Euch verspricht, etwas milbenfrei zu bekommen, lügt... aber etwas milbenärmer).


    Bei den Mäusen - er sollte beim Streuwechsel nicht mithelfen und wenn es geht, macht das draussen.

    Der Chihaua (wie in aller Welt schreibt man das?!?!) ist ja klein und kurzhaarig, nehme ich an? Ich würde da wie gesagt jetzt mal vorsichtig abwarten, was die "Hausstaubmilbensanierung" der Wohnung bringt und dann nochmal drüber nachdenken. Es gibt eine nicht unerhebliche Chance, dass er den Hund gut verträgt.

    Ich bin ganz offiziell auf Hunde allergisch, laut Pricktest - bin aber mit Hunden aufgewachsen (und in den Bergen über Hausstaubmilbenhöhe...), völlig ohne Symptome - und mit dem Hund meiner Schwägerin (ungefähr so gross und schwer wie mein 12jähriger, langhaarig noch dazu) kann ich das Sofa tagelang teilen. Laut Arzt habe ich mich quasi selbst desensibilisiert.


    Grundsätzlich: Was die Gefahr von Tieren angeht, hat Rey schon recht: Allergiker sollten sich möglichst keine Tiere halten, jedweder Art. Man ist nicht nur "Hausstaubmilbenallergiker", man ist immer "atopisch veranlagt", hat also quasi für jede Allergie schon mal einen Rabatt mitgekriegt. Eine Dauerbelastung kann deshalb sehr leicht zu einer neuen Allergie führen - etwas, womit Atopiker einfach leben müssen, ich bin noch heute ab und an mal überrascht, dass ich auf xy jetzt auch allergisch bin.

    Aber eben: den geliebten Familienhund würde ich wirklich erst nach vielen anderen Massnahmen abgeben, ich verstehe das. Allerdings wäre mir in allerletzter Konsequenz die Gesundheit meines Kindes am Wichtigsten - eine nette Pflegefamilie für einen Hund findet man schon.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hallo,


    Bei den Mäusen würde ich erstmal die Einstreu wechseln - da gibt es Hanfmatten, die sind aber halt leider nicht so kuschelig. Dafür können sie prima zerknabbert werden.

    Ansonsten gibt es auch noch Maiskolbeneinstreu, die staubt auch nicht. Ist aber auch nicht sehr kuschelig.

    Oder Baumwolleinstreu - sehr kuschelig.

    Gute Idee, die würd ich nehmen.

    Anstatt Stroh Küchenrolle und das Knabberheu nur in kleine Behältnisse einfüllen und so rauszupfen lassen.


    Alternativ zur staubigen Streu würde ich dann eben sehr viel Chinchillasand anbieten.


    Hund: Da würde es eventuell helfen, das Fell oft kurz zu scheren (empfehle ich sonst nicht, aber Mensch geht vor Tier und behalten geht vor abgeben) und sehr oft zu baden.


    Ich kriege von Allergikern erzählt, dass das hilft.


    Mehr Tipps hab ich leider nicht, mangels eigener Erfahrung - Gott sei Dank.


    Es tut mir sehr leid für euch und ich wünsche euch, ihr kriegt das in den Griff.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Vielen Dank für eure Antworten.

    Habt ihr keinen fest verlegten Teppich, oder? es ist das problem, das trotz saugen sich immer wieder Haare und Staub darin sammeln.


    Lose verlegte Teppiche kann man einfacher rausnehmen und absaugen.

    Wir haben nur zwei kreisrunde langflorige Teppiche lose auf Laminat. Im Wohnzimmer ist sonst eine große Kunstledercouch (als U).

    Ich habe einen Staubsauger, der gleichzeitig auch feucht wischt und damit sauge ich mindestens zwei Mal in der Woche auch die Teppiche (er hat zwei Programme, Hartböden und Teppich).

    (übrigens, in D zahlt die die Krankenkasse, oder?

    Der Arzt sagte, das kommt auf den Bluttest an und wir sollen das Ergebnis erstmal abwarten. Also ab einem bestimmten Wert im Blut scheint es die Krankenkasse zu übernehmen. Da er aber auf alle Milbenarten angeschlagen hat hält der Arzt das für sehr wahrscheinlich.

    Polstermöbel ist relativ, wie sieht denn das Stück aus?

    2017032921280354udtlb0xv.jpg

    Bin extra eben nochmal runter für das Foto. Ein Einzelsessel und ein Dreisitzer. Ganz "kurzflorig" und gut drunter zu saugen weil alleine wegschiebbar. Ich könnte dem mit so einem Dampfreiniger zu Leibe rücken, bringt das was? Ist zwar feucht aber heiß.

    Ach man, es ist echt grausam, ihr tut mir so leid.

    Danke#kuss

    er hat Hausstaub, Hund, Katze, Hasel, Birke...

    :huh::( Der Arzt meinte auch, wenigstens ist er auf nichts von außen allergisch und nicht speziell auf Hunde.

    Der Chihaua (wie in aller Welt schreibt man das?!?!) ist ja klein und kurzhaarig, nehme ich an?

    Ja, sie (Chi-hua-hua ^^) ist klein (knapp 3kg, kleiner als jede Katze) und kurzhaarig. Leider schlief sie bislang mit im Bett#schäm und natürlich am Liebsten unter seiner Decke.... das haben wir selbstverständlich sofort nicht mehr zugelassen.

    Oder Baumwolleinstreu - sehr kuschelig.

    Danke für die Streutipps. Werde unsere Zoohandlung mal löchern. Bislang schlafen sie am Liebsten in Heu#gruebel und graben sich tolle Landschaften aus dem Einstreu.

    Alternativ zur staubigen Streu würde ich dann eben sehr viel Chinchillasand anbieten.

    Haben sie in einer Extraschale und wird von ihnen mit eingebaut in ihre Architektur.#ja

    Es tut mir sehr leid für euch und ich wünsche euch, ihr kriegt das in den Griff.

    Danke#kuss


    Ich bin gerade etwas überfordert wie wir am Besten vorgehen.

    Und fühle mich total alleingelassen, mein Mann meint ich übertreibe total und da wäre doch nix los. Ich möchte alles tun um Asthma oder ähnliches bei ihm zu vermeiden. Die ersten drei Jahre inhalieren, teilweise mit Adrenalin weil nichts mehr ging (Cortison, Salbutamol und Atrovent gab es eh täglich) haben mir echt gereicht. Wir mussten auch einmal einen Urlaub in einem Poolhaus in Dänemark abbrechen (das hat den Pneumologen den wir danach aufsuchten nicht gewundert). Damals schlug der Allergietest im Blut allerdings nicht an, er war damals 2,8 Jahre alt.


    Wir hatten übrigens immer Katzen, unsere letzte starb im November 2015. Ganz plötzlich, wahrscheinlich vergiftet und ich war so geschockt (und es war meine Seelenkatze), dass ich erstmal eine Pause brauchte. Im Juni 2016 holten wir dann eine Katze zu uns und er reagierte so stark auf sie, dass wir sie nach 2 Tagen wieder zurückgegeben haben und seitdem hat er Probleme. Hätte ich keine Pause gebraucht wäre die Allergie vielleicht nie aufgetaucht.:|

    Einmal editiert, zuletzt von Charly ()

  • Meine Tochter macht eine Hyposensibilisierung gegen Hausstaub, mit Spritzen. (Sie hat auch zeitlich ein bisschen vorher eine gegen Birke angefangen). Die Hypo gegen Hausstaub hat nicht so schnell angeschlagen wie die gegen Birke, dh. es hat einfach zeitlich länger gedauert, bis sich ein Erfolg eingestellt hat, der ist aber mittlerweile da. Ihre Symptome vorher waren (im Winter) morgens verstopfte Nase, verquollende und teilweise juckende Augen und sie musste morgens immer ewig niesen. Das ist alles weg.

    Ich habe auch Hausstauballergie und merke nach all den Jahren nichts mehr, wasche aber mein Bettzeug relativ regelmässig.

    Ich bin auch gegen Hunde allergisch, dh. gegen die Hundemischung, die der Arzt da zum Pricken benutzt. Gegen meinen eigenen Hund hatte ich jedoch nie allergisch reagiert, da war ich wohl schon hyposensibilisiert, während ich bei anderen Hunden teilweise Symptome verspüre. Ich würde den Hund vorläufig nicht abschaffen, eher alles andere versuchen, den Hund zuletzt, denn da stellt sich ja auch die Frage, was das mit dem kleinen Kinderherzchen macht, wenn der Hund weggegeben werden muss (und dann noch mit dem Wissen, dass das wegen ihm ist!). Deswegen würde ich mir auch keinen Kopf machen, dass er bei der zweiten Katze reagiert hat, er war halt einfach nicht an diese gewöhnt, das lag bestimmt nicht daran, dass du eine Pause gebraucht hast.


    Bezüglich der Möbel: ich würde die gründlich absaugen, kein Haustier drauflassen. Und behalten.

    Teppiche: würde ich rausschmeissen, wenn ihr nicht dran hängt.

    Bettzeug: meine Tochter konnte nicht schlafen mit den milbendichten Bezügen auf dem Bettzeug und der Matratze, da staut sich die Hitze total und diese Schutzhüllen machen das Bettzeug steif und ungemütlich.


    Vielleicht könnt ihr nochmal mit deinem Sohn und dem Arzt die Hyposensibilisierungsoption diskutieren? Ich selbst hab auch sehr gute Erfahrung damit gemacht, und beim Behandeln der einen Allergie sind parallel die Symptome gegen die vielen anderen Allergene auf ein Minimum runtergefahren worden.


    Ich verstehe nicht so ganz den Sinn der Blutallergietestung? Der Bluttest ist manchmal negativ, (obwohl der Pricktest positiv ist) und correliert nicht mit den Symptomen.


    Vielleicht kann doanka noch was zu dem Thema sagen, die ist da sehr gut informiert.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Ich hatte lange Zeit Nagetiere trotz Hausstaubmilbenallergie. Ab besten vertrug ich Leinenstreu, die für staubempfindliche Pferde verkauft wird. Schau mal beim pferdefuttershop nach, dort habe ich die immer bestellt. Zum Ausmisten brauchte ich trotzdem eine gute Staubmaske. Ich werde mir aber keine Fellträger mehr ins Haus holen, das wird mir von den Symptomen her zu anstrengend (außer vielleicht irgendwann mal Rüsselspringer #love, die steinigen, sandigen oder erdigen Untergrund und Insekten als Futter brauchen).


    Auf das abgebildete Sofa oder den Sessel würde ich mich nicht setzen, mit solchen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Trotzdem steht hier ein altes, weich gepolstertes Sofa. Meine Familienmitglieder benutzen es gerne, während ich lieber auf der anderen Seite des Couchtisches im Freischwinger-Sessel hocke. Das geht sehr gut. So etwas kann man aber einem Kind im besten Sofahopsealter nicht erklären... könntest Du es mit milbendichtem Textil beziehen?


    Vor 20 Jahren machte ich eine Desensibilisierung, weil die Bibliothek für mich zum unerträglichen Ort geworden war. Aus jedem durchblätterten Buch stieg eine kleine Staubwolke auf, ich war aber fürs Studium auf die Unibibliothek und das Diagonallesen angewiesen. Nach anderthalb Jahren mit wöchentlichen Spritzen nieste ich pro Buch nur noch drei mal, statt unendlich oft, und Nasenbluten gab es nicht mehr mehrmals täglich, sondern mehrmals monatlich. Außerdem ist es seither nicht mehr nötig, morgens Eisbeutelchen auf meine Augen zu legen, damit die abschwellen und sich öffnen lassen. Seither hat sich dieser Zustand erhalten, im Alltag geht es mir gut. Trotzdem scheue ich mich, einem Kind eine so langwierige Spritzenkur zu empfehlen. Man muss sich dafür echt oft stechen lassen und sieht den Erfolg nur langfristig.

  • Sorry ihr Lieben, wir hatten hier Drei-Tage-Fieber-Riesendrama. Danke für eure Antworten.#kuss

    morgens verstopfte Nase, verquollende und teilweise juckende Augen und sie musste morgens immer ewig niesen. Das ist alles weg.

    Genau so ist es bei unserem Sohn. Zudem hat er halt öfter fiesen Husten aus dem "Nichts".

    Ich würde den Hund vorläufig nicht abschaffen, eher alles andere versuchen, den Hund zuletzt, denn da stellt sich ja auch die Frage, was das mit dem kleinen Kinderherzchen macht, wenn der Hund weggegeben werden muss (und dann noch mit dem Wissen, dass das wegen ihm ist!).

    Du hast damit vollkommen Recht, der Hund steht nicht zur Debatte. Sie ist wirklich klein und kapiert schnell, was man von ihr will. Wir haben ihr ins Esszimmer jetzt ein neues Körbchen gestellt und sie hat verstanden, dass sie da rein soll. Gebadet haben wir sie jetzt am Samstag, das wird jetzt einfach immer Samstags gemacht während sein Bettzeug gewaschen wird.

    Bezüglich der Möbel: ich würde die gründlich absaugen, kein Haustier drauflassen. Und behalten.

    Kann ich neben dem Absaugen noch was sinnvolles machen? Dampfreiniger? Milbenmittel (widerstrebt mir bisher, außer ihr sagt das ist der Bringer)?

    Vielleicht könnt ihr nochmal mit deinem Sohn und dem Arzt die Hyposensibilisierungsoption diskutieren?

    Aktuell sehe ich da echt schwarz. Unser Sohn ist semitapfer was Spritzen betrifft. Also die Blutabnahme hat er jetzt echt gut mitgemacht aber regelmäßiges Spritzen... Ich denke da muss er ein wenige älter werden.

    Ich verstehe nicht so ganz den Sinn der Blutallergietestung? Der Bluttest ist manchmal negativ, (obwohl der Pricktest positiv ist) und correliert nicht mit den Symptomen.

    Mein Mann sagte, der Arzt meinte das wäre für die Krankenkasse.#weissnicht Also dass es ab einem bestimmten Wert eben Geld für die Maßnahmen dazu gibt.

    Ich hatte lange Zeit Nagetiere trotz Hausstaubmilbenallergie. Ab besten vertrug ich Leinenstreu, die für staubempfindliche Pferde verkauft wird. Schau mal beim pferdefuttershop nach, dort habe ich die immer bestellt.

    Super, da gucke ich mal. Wobei er muss ja den Käfig nicht misten. Er geht zum Käfig, macht das Wasser und Futter frisch und die Mäuse klettern auf seine Hand wenn er sie auffordert. Ob es was bringt, wenn ich die Mäuse einfach in eine andere Etage stelle? Wir haben unten im Erdgeschoss viel freien Raum, da ist nur das Büro meines Mannes und daneben ca. 70qm zur Verfügung wo sie stehen könnten. Ich bin mir halt nicht sicher ob es wirklich einen großen Vorteil bringt.

    So etwas kann man aber einem Kind im besten Sofahopsealter nicht erklären... könntest Du es mit milbendichtem Textil beziehen?

    Er ist da glücklicherweise sehr verständig, also wir haben ja genügend Möglichkeiten wo er problemlos hüpfen kann. Beziehen traue ich mir nicht zu. Ich spiele mit dem Gedanken, es erstmal wie HeikeNorge zu machen und dann von einem Polsterer komplett neu beziehen zu lassen.


    Ansonsten geht es ihm schon etwas besser. Wir haben eine neue Matratze gekauft für ihn und die in ein Encasing gepackt. Der Teppich aus seinem Zimmer ist raus und er schläft dort. Heute die ganze Nacht (mit schwesterlicher Unterstützung #love), gestern kam er um 5 rüber zu mir. Ich werde also wohl noch mindestens das große Familienbett mit den Encasings versorgen.

    Er niest nur noch 2-3 Mal morgens und nicht mehr 10-12 Mal. Ich finde er ist auch nicht mehr so verquollen am Morgen.

  • der große hat eine hausstaubmilbenallergie. Aber er reagiert nicht auf tierhaare, von daher wohl nicht dasselbe.

    Bei uns wurde es schlagartig besser, als er diese Bezüge fürs Bett bekam.


    Er hat so eine extrem flauschig-kuschelige Decke, die findet er so toll das er sich die manchmalholt, obwohl er weiß das er sofort drauf reagiert und am nächsten mogen wieder kränkelt #rolleyes nun kommt zum Glück die warme Jahreszeit, zum nächsten Winter hin muss ich mal schauen ob es allergikergeeignete kuscheldecken gibt...


    Davon abgesehen braucht er keine extrem übertriebenen putzaktionen und das die katzen bei ihm schlafen ist auch kein Problem.

    Teppiche sollen wohl noch sehr böse sein, sagte der Arzt, wir haben aber eh nur einen kleinen im Wohnzimmer, der ist komplett unflauschig und kein Problem, und ansonsten sind wir Teppichfrei...


    Das Einstreu vom Hamster ist auch kein Problem, aber der muss ja auch nie sauber gemacht werden... Alspan soll aber sehr gut geeignet sein, weil extrem staubarm. Und hanfeinstreu.

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • Er hat so eine extrem flauschig-kuschelige Decke, die findet er so toll das er sich die manchmalholt, obwohl er weiß das er sofort drauf reagiert und am nächsten mogen wieder kränkelt nun kommt zum Glück die warme Jahreszeit, zum nächsten Winter hin muss ich mal schauen ob es allergikergeeignete kuscheldecken gibt...

    Gibt es! Du kannst alles nehmen, was in die Waschmaschine darf. Hier wird sehr gern mit Fleecedecken gekuschelt, die gut waschbar sind und schnell trocknen.

    Er geht zum Käfig, macht das Wasser und Futter frisch und die Mäuse klettern auf seine Hand wenn er sie auffordert. Ob es was bringt, wenn ich die Mäuse einfach in eine andere Etage stelle?

    Im Mäusekäfig gibt es die passende Temperatur und Feuchtigkeit für Hausstaubmilben, es gibt organisches Material, in dem sie gern wohnen, und Hautschüppchen, die sie gern fressen. Der Staub, welcher in und um den Käfig anfällt, ist Gift für Hausstauballergiker. Diesen Käfig nicht im unmittelbaren Wohnbereich zu haben ist schon mal eine gute Idee! Dort täglich zu saugen natürlich auch.

    Staubarme Streu entschärft das Problem, weil eben nicht ganz so viel herum fliegt. Der Staub aus dem Heu und Futter, die Hautschüppchen und Pflanzenfasern bleiben aber. Deswegen wird ja so dringend empfohlen, diese Tierhaltung auslaufen zu lassen.

  • Das klingt doch schon mal ganz gut. Das Vorgehen sollte tatsächlich Bett- Schlafzimmer zentriert sein, also Encasing der Matratze wie ihr ja schon habt, Bettwäsche alle 1-2 Wochen und Bettzeug alle 1-2 Monate waschen, Schlafraum alle 2 Tage feucht wischen. Dann hat er ja schon mal in den vielen Schlafstunden reduzierte Belastung. Wenn der Dauerschnupfen nicht viel besser wird, kann man natürlich vor der Hypo erstmal klassisch behandeln, also Antihistamin systemischer und/oder Steroide-Nasenspray und Augentropfen. Denn monatelang entzündlich veränderte Schleimhäute können sich irgendwann nicht mehr in den physiologischen Zustand zurückentwickeln, daher therapiert man eher schnell.

    Und die Hyposensiblisierung empfiehlt man bei der Vorgeschichte deines Sohnes natürlich eher zügig, v.a. wenn die Beschwerden nicht besser oder sogar schlechter werden, denn ein Ziel ist ja die Vermeidung eines "Etagenwechsels", sprich vom allergischen Schnupfen/ Konjunktivitis zum allergischem Asthma. Übrigens hab ich einige Kinder in Behandlung, die ihre monatliche Spritze sehr routiniert abholen- ist ja deutlich weniger unangenehm als eine Blutabnahme. Aber du weißt da am besten, was er mitmachen würde oder könnte. In der Hinsicht spielt ja aber die Zeit für euch:)

    Wegen eures Hundes ( wegen Weggeben oder so) würd ich auch erstmal gar nix unternehmen, aber Tiere im Schlafraum würd ich absolut vermeiden, und wenn er in Verschiedenen Räumen schläft, dann in allen Schlafräumen. Ach so, und wenn er viele Kuscheltiere hat, regelmäßig einfrieren für 12 Stunden und dann waschen.

    LG und gute Besserung weiterhin

    Doanka

    • Offizieller Beitrag

    Auch aus der Betroffenen- und nicht Profisicht: genau, konzentriert Euch auf die Schlafzimmer!

    (Tipp: auch Bücherregale sollten da eher weniger stehen etc...).


    Das klingt doch schon mal vielversprechend!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich würde mich auch auf das Schlafzimmer konzentrieren und vielleicht noch den Raum, in dem er sich sonst am häufigsten aufhält.


    Gerade, wenn ihr so viel Platz habt, sehe ich das mit den Tieren nicht als Problem. Wenn er nicht sofort bei dem Kontakt reagiert, würde ich da erstmal nichts tun.


    Tiere im Schlafzimmer würde ich auch meiden, wobei mir persönlich der Zusammenhang zwischen dem Hund und den Hausstaubmilben nicht so ganz klar ist? Bei Kleintieren und Einstreu verstehe ich das ja noch, weil sich durch Heu und Einstreu feiner Staub bildet.

    Ich würde dann die Tiere aber auch nicht gleich abschaffen, sondern eher nach Tierkontakt notfalls die Kleidung wechseln.


    Mein Sohn ist Pollenallergiker und reagiert auch auf Staub empfindlich, ohne dass eine Hausstaubmilbenallergie vorliegt, ihm hilft im Schlafzimmer ein Luftreiniger mit Hepa-Filter.


    Außerdem gibt es Staubsauger ohne Beutel, bei denen der Schmutz in Wasser gebunden wird, das verbessert die Luft deutlich.


    Teppiche sind, soviel ich weiß, nicht unbedingt schlecht für Allergiker. Es gibt dazu eine Studie vom Asthmabund DAAB, dabei sind Teppiche sogar empfehlenswert, weil der Staub durch sie gebunden wird und nicht frei in der Luft schwebt:


    http://allergiefreie-allergiker.de/teppich/


    http://www.dha-allergien.de/hilfsmittel.html

  • Aktuell sehe ich da echt schwarz. Unser Sohn ist semitapfer was Spritzen betrifft. Also die Blutabnahme hat er jetzt echt gut mitgemacht aber regelmäßiges Spritzen... Ich denke da muss er ein wenige älter werden.

    guck mal, ich hab hier gefunden, dass es die Hausstaub-Hyposensibilisierung auch als Tabletten-Form gibt. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit? Das sind, so viel ich weiss, kleine Schmelztabletten, vielleicht könnte der Arzt sich das bei deinem Sohn vorstellen ?


    Wie gesagt, sowohl bei mir als auch bei meiner Tochter, sind beim Behandeln EINER Allergie, die Symptome der anderen Allergien merkbar zurückgegangen. Vielleicht kann man so auch die Tierhaarallergie ein wenig besser in den Griff bekommen, weil die Symptome sich eventuell auch abschwächen?


    Aus meiner Sicht ist die Hypsensibilisierung das sinnvollste, was ich jemals gemacht habe. Das war kein Leben vorher und der Lebensqualitätsgewinn hat alle Mühen, die die Behandlung mit sich bringt, total wett gemacht.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Er geht zum Käfig, macht das Wasser und Futter frisch und die Mäuse klettern auf seine Hand wenn er sie auffordert. Ob es was bringt, wenn ich die Mäuse einfach in eine andere Etage stelle?

    Im Mäusekäfig gibt es die passende Temperatur und Feuchtigkeit für Hausstaubmilben, es gibt organisches Material, in dem sie gern wohnen, und Hautschüppchen, die sie gern fressen. Der Staub, welcher in und um den Käfig anfällt, ist Gift für Hausstauballergiker. Diesen Käfig nicht im unmittelbaren Wohnbereich zu haben ist schon mal eine gute Idee! Dort täglich zu saugen natürlich auch.

    Staubarme Streu entschärft das Problem, weil eben nicht ganz so viel herum fliegt. Der Staub aus dem Heu und Futter, die Hautschüppchen und Pflanzenfasern bleiben aber. Deswegen wird ja so dringend empfohlen, diese Tierhaltung auslaufen zu lassen.

    Ah ok, jetzt habe ich das auch richtig verstanden. Danke.


    Und die Hyposensiblisierung empfiehlt man bei der Vorgeschichte deines Sohnes natürlich eher zügig, v.a. wenn die Beschwerden nicht besser oder sogar schlechter werden, denn ein Ziel ist ja die Vermeidung eines "Etagenwechsels", sprich vom allergischen Schnupfen/ Konjunktivitis zum allergischem Asthma. Übrigens hab ich einige Kinder in Behandlung, die ihre monatliche Spritze sehr routiniert abholen- ist ja deutlich weniger unangenehm als eine Blutabnahme. Aber du weißt da am besten, was er mitmachen würde oder könnte. In der Hinsicht spielt ja aber die Zeit für euch:)

    Wegen eures Hundes ( wegen Weggeben oder so) würd ich auch erstmal gar nix unternehmen, aber Tiere im Schlafraum würd ich absolut vermeiden, und wenn er in Verschiedenen Räumen schläft, dann in allen Schlafräumen. Ach so, und wenn er viele Kuscheltiere hat, regelmäßig einfrieren für 12 Stunden und dann waschen.

    LG und gute Besserung weiterhin

    Doanka

    Danke doanka für die vielen Informationen. Ich war in den Ferien jetzt echt überfordert (mit allem irgendwie) und er schlief wieder bei mir und prompt geht es ihm morgens deutlich schlechter. Heute kommen die encasings für alle Matratzen und dann sollte das besser klappen.

    Wegen unseres Hundes bin ich in den Ferien einmal ausgeflippt, weil sich kein Mensch daran hält, dass sie nicht mehr auf die Liegfeflächen soll. Seitdem ist es etwas besser.

    Danke Talpa. Wir haben keine offenen Regale bei ihm im Zimmer. Die Bücher sind also alle hinter einer Tür. Oder ist das auch schon problematisch? Dann kommen sie in den Flur vor seinem Zimmer, da stehen auch die Kleiderschränke der Kinder. Es ist also wirklich nur sein Bett, Schreibtisch, und Kallaxregale mit Türen in seinem Zimmer. Keine Kuscheltiere, Teppiche oder zusätzlichen Decken außer dem Bettzeug.


    Tiere im Schlafzimmer würde ich auch meiden, wobei mir persönlich der Zusammenhang zwischen dem Hund und den Hausstaubmilben nicht so ganz klar ist? Bei Kleintieren und Einstreu verstehe ich das ja noch, weil sich durch Heu und Einstreu feiner Staub bildet.

    Danke für Deine Antwort, sehr interessant Ich glaube die Hautschüppchen etc. sind das Problem beim Hund. Also dass sie die im Bett verliert.


    Aktuell sehe ich da echt schwarz. Unser Sohn ist semitapfer was Spritzen betrifft. Also die Blutabnahme hat er jetzt echt gut mitgemacht aber regelmäßiges Spritzen... Ich denke da muss er ein wenige älter werden.

    guck mal, ich hab hier gefunden, dass es die Hausstaub-Hyposensibilisierung auch als Tabletten-Form gibt. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit? Das sind, so viel ich weiss, kleine Schmelztabletten, vielleicht könnte der Arzt sich das bei deinem Sohn vorstellen ?

    Vielen Dank, HeikeNorge. Mein Kinderarzt ist heute wieder aus dem Urlaub da, den werde ich Mitte der Woche diesbezüglich kontaktieren (erstmal wird er ordentlich zu tun haben, der Arme).

  • Menschen verlieren ja auch Hautschüppchen, ob die vom Hund dann wirklich so viel ausmachen?

    Wenn man Hausstaubmilbenallergie und Hund googelt, kommen leider nur Links zu allergischen Hunden....


    Das hier fand ich ganz interessant, da wird Sisal als Teppichboden empfohlen, und auch nochmal auf einen speziellen Staubsauger verwiesen. Es sind zwar Tips für allergische Hund, aber das Staubsauger- und Teppichproblem hat ja auch ein Mensch:


    https://hundepfote.org/haussta…lergie-beim-hund-7-tipps/

  • Hallo,


    Ich kann keine theoretischen Kenntnisse, nur praktische Erfahrung bieten. Ich glaube, das ist wie alles extrem verschieden.


    Unsere Sohn reagiert auch auf Hausstaubmilbenkot. Aber auch auf Staub allgemein. Aber wann und wie heftig er reagiert, ist ganz unterschiedlich.


    Er kann nur ganz kurz im Kaninchenstall sein (Ein Häuschen im Garten), er kann beim ausmisten nur von außen helfen (Eimer zum Kompost bringen), drinnen geht es ihm auf die Luft. Aber er kann problemlos die Kaninchen anfassen, sie zum Auslauf tragen usw.


    Als eine Schwester ein paar Tage ein krankes Kaninchen in ihrem Zimmer (gleiche Etage wie sein Zimmer, beide Türen standen meistens auf) gehalten hat, bekam er Schwierigkeiten, nicht sofort gravierend, aber doch einen spürbar schweren Atem.


    Auf die von der anderen Schwester in deren Zimmer (andere Etage, Tür fast immer zu) zeitweise gehaltenen Mäuse, reagiert er bisher gar nicht spürbar. Auch der große, recht flauschige Hund der Schwester ist kein Problem (Ehe eine Grundsatzdiskussion kommt, wie man sich unter den Umständen einen Hund holen kann - sie ist volljährig, wohnte zu der Zeit nicht zu Hause, (jetzt wg. der Schule wieder) und die Abmachung war, daß sie sich selber eine Wohnung sucht, wenn der kleine Bruder auf den Hund reagiert. Bisher passt es aber, der letzte Test war so gut wie noch nie)


    Zwischen Teppichboden/kein Teppichboden im Wohnzimmer haben wir keinen Unterschied festgestellt, also haben wir wieder einen (hochwertigen Schurwollteppich), wir fühlen uns einfach alle wohler so.


    Entscheidend bei ihm war tatsächlich das Bett bzw. die milbendichten Überzüge. Da gibt es allerdings (bei vermutlich gleicher Wirksamkeit) sehr verschiedene Qualitäten. Wir haben welche von Leuten bekommen, die sie nicht mehr brauchen, die fühlen sich selbst unter dicker Bettwäsche noch an wie Plastiktüten und sind total schwitzig, laut und raschelig und andere über den Allergologen verschrieben, die sind total weich und anschmiegsam und man könnte fast vergessen, noch extra Bettzeug drüberzuziehen.


    Wenn ihr das angeht, die Matratze nicht vergessen. (Bekannte hatten zwar Decke und Kissen bezogen, aber es brachte nicht viel, es war ihnen nicht bewusst, daß das Hauptproblem meist die Matratze ist.


    Inzwischen nimmt er allerdings meist gar keine Überzüge mehr, dafür fliegen Decke und Kissen recht häufig in die Waschmaschine. Offenbar hat es sich bei ihm ausreichend stabilisiert, so daß das reicht.