"Ab 45 ist es vorbei ..."

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  • Neuorientierung sollte auch in diesem Alter zukünftig kein Problem mehr darstellen- alle Möglichkeiten sind also noch offen.

    Wir freuen uns übrigens neben netten Beiträgen auch immer über eine Vorstellung der neuen Raben ;)

  • Ich fange eventuell mit fast 40 auch nochmal eine Ausbildung an. In meinem Vorbereitungskurs saßen jede Menge 40+. Viele haben auch einen Umschulungsplatz gefunden, viele noch leichter als die 20 jährigen. Es kommt nicht so sehr auf das Alter an. Man muss sich allerdings durch Boxen. ich hatte es nicht leicht eine Stelle zu finden, da ich nur Teilzeit arbeiten möchte und viele Betriebe haben da Probleme mit.

    Generell ist es nie zu spät, man muss nur wissen wo man sich Hilfe und Förderung holen kann. Da habe ich zunächst nicht durchgeblickt. Ich wusste früher nicht dass man eine Umschulung mit Unterstützung des Jobcenters oder der Agentur machen kann.

    Und jetzt bin ich froh, diese Woche noch Praktikum und dann kann ich höchst wahrscheinlich anfangen. Ich bin so happy dass ich dann vom blöden Einzelhandel wegkomme...

  • Was mich noch umtreibt: wie finanziert man sich denn während eines Zweitstudiums? Das geht ja nur, wenn man nebenher arbeitet, was es quasi unmöglich macht mit Kindern (oder unendlich), oder wenn man einen Partner hat, der fürs Einkommen sorgt.

  • VivaLaVida , Gartenprinzessin :


    Ich stelle mich gern vor: Ich bin Rahel und komme aus Stuttgart, wo ich mit meinem Mann und meinen drei Kindern (6, 8 und 10 Jahre) wohne. In meiner Freizeit mache ich gerne viel Sport, daher auch der Name SportUp. Ich liebe es mit meiner Familie Fahrradtouren zu machen oder auch mit meinem Mann zu Joggen, Yoga mag ich auch ganz gerne. Ausserdem male ich und koche leidenschaftlich gerne (und immer besser:)).


    Was ich mit meinem Beitrag gemeint habe war, dass immer mehr Leute ein Zweit- oder Drittstudium machen oder sich auch in unserem Alter neu orientieren. Deshalb stehen uns auch in unserem Alter alle Möglichkeiten offen.

  • sportup: angesichts der vielen menschen, die keinen finanziellen und/oder zeitlichen spielraum für weiterbildung etc. haben, zb. weil sie vollzeit arbeiten, hört sich das wahrscheinlich ziemlich oberflächlich und undifferenziert an.

  • Was mich noch umtreibt: wie finanziert man sich denn während eines Zweitstudiums? Das geht ja nur, wenn man nebenher arbeitet, was es quasi unmöglich macht mit Kindern (oder unendlich), oder wenn man einen Partner hat, der fürs Einkommen sorgt.

    Ich würde sagen, dass es sehr aufs Studium ankommt und auf die Möglichkeiten, die man hat um Geld zu verdienen. Nicht jedes Studium erfordert viel festgelegte Präsenzzeit. Je nachdem, was man vorher gemacht hat, ist man schon sehr gut organisiert, kann unterschiedlich gut effizient arbeiten, das sehe ich immer wieder an verschiedenen Leuten in meinem Umfeld.


    zB eine Ingeneurin, die Teilzeit 20h/ die Woche arbeiten kann, hat ein anderes Gehalt als zB eine Erzieherin.


    Es gibt ja auch viele Sachen, die berufsbegleitend angelegt sind.


    Möglich ist auch, sich gezielt Geld anzusparen oder einen Studienkredit aufzunehmen.


    Aber, klar: es braucht einen guten Plan und ist auf jeden Fall schwierig und eine Zeit lang einfach eine hohe Belastung. Eigentlich kann ich über mein Studium mit anschließender Promotion und zwei Kindern ähnliches sagen. Vielleicht hatte ich es etwas leichter, weil mein Lebensstandard einfach sehr niedrig war, als ich Kinder bekam und das dann einfach so geblieben ist. Wenn frau nun einen Hauskredit o.ä. bedienen muss oder eine Altersvorsorge nicht unterbrechen will, ist das natürlich anders.

  • tja, mein thema zur zeit. ich habe keinen partner und absehbar kein geld mehr. ein zweitstudium würde ich gerne beginnen, aber wie sollte ich?

    Ich hatte mich mal eine Zeitlang für ein Fernstudium der öffentlichen Verwaltung interessiert, das wird bei uns ganz normal an einer Fachhochschule angeboten. Ich hätte für ein Semester 250 Euro gezahlt, was bei einem normalen Einkommen zu stemmen ist, auch bei einer Alleinerziehenden (wie ich).


    Ein BWL-Fernstudium kostet in Berlin (auch an einer normalen Fachhochschule) 357 Euro pro Semester. Man kann auch andere Formate wählen mit etwas mehr Präsenzzeit, z.b. am Wochenende. Da sind die Studienzeiten kürzer. Ich würde mich auf jeden Fall mal auf den Hochschulseiten umschauen.


    Ich gehe mal davon aus, Patrick, dass Du bald wieder in Arbeit bist. Dein Sohn braucht dich nicht mehr in dem Umfang wie ein kleines Kind. Warum solltest Du so etwas nicht stemmen können?


    Für mich war es letztendlich eine Frage der Kraft, ich habe mich jetzt beruflich anders orientiert und wechsle das Arbeitsgebiet mithilfe hart erkämpfter Weiterbildungsmaßnahmen durch den AG und werde dort hoffentlich auch besser entlohnt.


    Also nein, VivaLaVida, ich sehe das auch so wie sportup. In diesem Land hat man schon Möglichkeiten, sich beruflich weiter zu entwickeln. Es geht nicht alles, aber es ist schon einiges möglich.

  • Eine Bekannte von mir hat mit Mitte 40 nochmal soziale Arbeit studiert,als Frauenstudium, das ging dann wohl auch am Wochenende oder so. Daher denke ich man sollte sich schlau machen, es kommt natürlich niemand und bringt einem die Lösung auf dem Präsentierteller. Einige Kommunen haben auch Stellen wo man sich beraten lassen kann oder man fragt Mal die Unis vor Ort, oder oder...auf jeden Fall dran bleiben.

    Ich habe übrigens heute die Zusage für meinen Umschulungsplatz bekommen, am 1.9. fange ich an:)

  • tja, mein thema zur zeit. ich habe keinen partner und absehbar kein geld mehr. ein zweitstudium würde ich gerne beginnen, aber wie sollte ich?

    Wäre die Fernuni Hagen vielleicht eine Option für dich?

  • Patrick, was willst du denn studieren?

    Du hast den Vorteil in einer Unistadt zu leben, vielleicht geht es ja in teilzeit?

    Oder treibt dich die Sehnsucht nach den Studijahren?

    Wenn du klar hast was du für einen Abschluss machen willst und wofür kannst du immer noch nach Machbarkeit schauen.

    Ich habe ein relativ lernintensives Studium absolviert und nebenbei gearbeitet, wie ganz viele Kommilitonen. Warum sollte es nicht auch anders möglich sein, einen Job und nebenbei Studium?

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich hab auch ein reguläres Studium absolviert und mich nebenbei selbst finanziert, auch schon mit Kindern. jetzt hab ich halt zwei Kinder, die ich mitfinanzieren muss, und nen regulären Job, das ist schon nochmal ne andere Nummer. Und es ist nicht so, dass wir in Saus und Braus leben würden.

    Was evtl ginge, wäre ein Teilzeit Fernstudium, aber da braucht man dann auch sechs Jahre für nen Bachelor.

    Und klar recherchiert man sowas, mir ging es darum zu hören, wie andere das tatsächlich machen.