SVT (supraventrikuläre Tachykardie) - Erfahrungen?

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  • Liebe Rabinnen,


    ich hatte jetzt schon dreimal Anfälle von supraventrikulärer Tachykardie- der letzte Anfall dauerte über eine Stunde und reagierte auf keine der manuellen Massnahmen. ERst mit einer Spritze in der Notaufnahme wurde der Puls wieder normal.


    Gibt es hier jemanden, der das auch hat? Hatte? Wie wurde behandelt?


    Danke im Voraus!

  • Meine Mutter hat das seit 25 Jahren.

    Ich weiß, dass sie erst beherzt einen bestimmten Griff am Hals machen soll, wenn das nichts nützt, hat sie Notfall-Tabletten. Davon darf sie bis zu 3 nehmen, wenn das nichts nützt, geht es in die Notaufnahme, dort kriegen sie es in der Regel wieder hin.


    Wenn du willst, kann ich mal fragen, welchen Wirkstoff sie einnimmt.

  • Das wär lieb von dir. Der Griff am Hals hat eben letztes Mal gar nichts genützt, ebensowenig wie andere "Tricks". Erst die Spritze hat den Puls normalisiert. Eher beängstigend, das Ganze.

  • Schilddrüse ist ok? Das ist oft eine leicht abszustellende Ursache.


    Was ansonsten bei manchen Patienten hilft, ist ein Glas kaltes Wasser trinken oder Husten.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • weisst du noch den Wirkstoff, den du mit der Spritze bekommen hast?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • HeikeNorge Adenosin (irgendwie hab ich das erst jetzt gesehen #confused)


    Ich habe jetzt einen Termin Mitte Juli zur elektrophysiologischen Untersuchungmit gleichzeitiger Katheterablation. Das macht mir ein wenig Angst - hat jemand Erfahrungen damit? Schon mal erlebt?


    Und sonst brauch ich einfach einige Kopftätschler, bitte...

  • Liebe Anima,

    bei meinem Bruder wurde das ganze vor ca. 1 Jahr, bei einer guten Freundin von mir vor ca. 15 Jahren unkompliziert in Kurznarkose durchgeführt. Bei beiden mit sofortigem und bis heute anhaltendem Erfolg, d.h. Keine supraventrikulären Tachykardien mehr. Beide blieben meines Wissens nach noch 1 Nacht zur Überwachung und sollten sich danach noch 4-6 Wochen schonen, also waren alltagstauglich, dürften aber sportlich nicht trainieren.

    Ich war trotzdem bei beiden froh, als es gut rum war:)

    Dir auch einen unkomplizierten Eingriff und gute Besserung und gute Nerven!

    LG Doanka

  • Die geben mir ausser einer Lokalbetäubung am Einstich in der Leiste gar nichts... das Herz reagiere erfahrungsgemäss nicht so, wie sie es wollten, wenn man etwas gebe...

    Am meisten Schiss habe ich eigentlich vor etwaigen Komplikationen und davor, dass mir schlecht wird oder sonstwas Peinliches passiert. Und natürlich davor, dass es doch irgendwie weh tut.

  • Anima,


    das dir das ganze angst macht, ist normal. immerhin ist es ein Eingriff am Herzen. Ich würde um ein Beruhigungsmittel bitten bzw. kenne ich esnur so, das die Patienten eines bekamen.

    Es ist echt selten, das im Herzkatheter was schief geht meist nur wenn Herzkranzgefäße verstoft sind etc. sprich nach einem akuten Ereignis wie Infarkt etc. wo das Herz schon geschädigt War. bei den Ablatiosachen eher nicht.


    Und alle peinlichen Sachen, die dir einfallen haben die Mitarbeiter dort schon erlebt. Gerade med.Personal ist so gut wie nux unbekannt bzw. wissen die seht professionell damit umzugehen. und Übelkeit istzwar doof aber da gibts schnell wirksame Mittel gegen die man spritzen kann

  • Ich möchte Dir auch Mut machen. Eine Ablation wird das Problem beheben. Manchmal ist eine zweite nötig, das ist aber selten.

    Ich habe einige Bekannte, Kollegen und Freunde, die das schon durchgemacht haben. Das scheint mir früher öfter gemacht worden zu sein (ist aber vielleicht auch nur ein subjektives Gefühl).


    So ein Herzkatheter ist schon aufregend, ich habe das miterlebt bei meinem Ex-Partner, der hatte zwei. Er hat insgesamt 4 Stents, 2 haben sich schon wieder aufgelöst. Ich glaube, Herzkranzprobleme sind definitiv schlimmer, mit einer Ablation bist Du besser dran, falls Dir das was hilft ;)


    Medikamentös haben sie nix probiert außer Adenosin? Ein Betablocker? Wir wissen ja nicht den genauen Typ, aber wenn das jetzt nicht lebensgefährlich, sondern nur lästig ist, wäre das sicherlich ein Versuch.


    Aber wie gesagt, alles nur Fern-Ratschläge ;)

  • Dafür tritt es wohl zu wenig häufig auf - oder sie wollen eine Dauermedikation vermeiden. Soll mir auch recht sein :)

    Alle anderen Versuche, den schnellen Puls zu unterbrechen (ausser Adenosin) haben ja nichts gefruchtet, und nach über einer Stunde auf 200 Schlägen pro Minute war ich dann so ungefähr für alles zu haben - wenn es nur aufhört.


    Die Aussicht, dass es nie wieder kommt, ist schon sehr verlockend.

  • Du Arme, das tut mir sehr leid. Lass das nur machen. Nicht, dass Du noch so eine blöde Herzangst bekommst. Das hatte ich mal ganz schlimm wegen supraventrikulärer Extrasystolen.

  • Extrasystolen habe ich auch. Oft. Viele. Sehr unangenehm (aber ungefährlich, hat man mir gesagt). Und ja, bei jedem Stolpern fühlt man sich den Puls, denn die Angst vor einem neuen Anfall ist immer da. Ich trau mich auch nicht, hochpulsig zu trainieren, obwohl es nie dadurch ausgelöst wurde, sondern immer in Ruhe anfing.

  • Ich rate auch zu Beruhigungsmittel und drücke die Daumen, dass du es bald hinter dir hast! Eigentlich ist das normal, dass man da was bekommt. Du kannst dich auch entscheiden, nix zu nehmen und dich im Eingriff, wenn es dir zu viel werden sollte, dich umzuentscheiden und dann was geben zu lassen.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Ich bin mal wieder mit SVTin der Notaufnahme gelandet... allein, denn mein Mann ist bei den Kids geblieben. Spritze gekriegt, jetzt alles normal. Ich will heim...

    Den Termin zur Ablation hab ich ja, und morgen hat meine Tochter grosses Abschlussfest. Das möchte ich nicht verpassen.

  • Ich war um 02:00 Uhr daheim, hab etwas geschlafen und bin jetzt auf Arbeit.

    Die Episode hat bestätigt, dass die Ablation der richtige Weg ist. In zweieinhalb Wochen ist der Termin.