Kreislauf nach Geburt stabilisieren

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  • Ich rechne recht fest damit, dass ich nach der bald anstehenden Geburt kreislauftechnisch (wieder) ein paar Probleme haben werde - gemeint ist unmittelbar nach der Geburt.

    Habt ihr Tips, wie ich meinen Kreislauf dann möglichst wirkungsvoll wieder in Schuss bringen kann?

    Werde natürlich im Blick behalten, während der Geburt viel zu trinken (wenn's geht), halte Traubenzucker parat und werde mir - sofern mir danach ist - Kaffee genehmigen (auch als Unterstützung für den Damm). Was kann ich sonst noch als Akutmaßnahme, vor allem danach, machen? Ich dachte noch dran, ein isotonisches Getränk ohne Kohlensäure rauszusuchen und auszuprobieren.

    Womit habt ihr evtl. gute Erfahrungen gemacht?

    Danke schon mal :)

  • Ich mag eigentlich eher nichts Süßes, aber kurz vor der Geburt fand ich Zucker sehr hilfreich. Bei der ersten Geburt war ich skeptisch, als mit die Hebamme ganz am Ende 7 Zuckerstücke in einem kleinen Glas Wasser auflöste - aber das war super für den Schluss. Bei der zweiten Geburt zu Hause habe ich den gleichen Effekt mit viel aufgelöstem Honig erreicht.


    Ansonsten: hast Du Dich hier schon mal durch die Plazenta-Essthreads gelesen? #angst Ist vermutlich nicht in jeder Klinik möglich. Im GH oder zu Hause ist das aber prima machbar.

  • ich bin auch so eine Kreislaufkandidatin. Hatte jetzt bei der zweiten Geburt wieder enorme Probleme inklusive Umkippen. Mir hilft Kaffee super in Kombination mit viel Zucker. Mein Eisenwert ist immer sehr unten, ich trink dann so Kräuterblut.

    Außerdem hab ich den Fehler gemacht, zu viel zu liegen, immer mal bewegen, um den Kreislauf überhaupt in Schwung zu bringen, ist auch wichtig bei mir.

    Sei vorsichtig mit warmen Duschen, mach das bitte nicht allein, da hat es mich voll weggedreht nach der ersten Geburt, bei der zweiten hab ich damit ein paar Tage gewartet.


    Ich wünsche dir alles Gute #blume

  • Danke euch :)


    Mit Süßem hab ich jetzt nicht so das Problem #zwinker Traubenzucker halte ich bereit, das hilft bei "normalem" Schwindel in Kombi mit Trinken immer gut - aber unter diesen extremeren Bedingungen braucht es vermutlich mehr Unterstützung :)


    Und ja, mit Plazenta essen beschäftige ich mich auch, bin aber noch zu keinem Schluss gekommen, weil ich's einerseits ziemlich bäh finde und schon bei der ersten Geburt gekniffen habe, obwohl ich's vor hatte und andererseits soll es bei manchen Frauen ja wahre Wunder wirken, weswegen ich mich eigentlich schon gern überwinden würde - das Thema "zerkaue" ich mal noch ein wenig :D

    Die Geburt ist für zu Hause geplant und meine Hebamme würde das Plazentaessen auch mitmachen, hält es aber für nicht wirkungsvoll und empfahl eher Nosoden, wo von ich nun aber nicht so überzeugt bin (zumal ich die erst 14 Tage nach Geburt hätte und mir geht's ja eher um Akutmaßnahmen nach der Geburt).


    Mit dem Duschen werde ich auch vorsichtig sein, danke für den Tip. Denke mal, dass ich eben nach der Geburt mit Hilfe der Hebamme duschen gehe und werde mich die ersten Tage danach wohl auf Waschen beschränken.

  • Huhu, ich hab exakt das gleiche Problem gehabt. In Kombination mit der Veranlagung stark zu bluten.

    Meine Hebamme hat mir Plazentaessen empfohlen und ich habe es gemacht aber war noch so im Dusel das ich es echt nicht mitbekommen habe. War wie eine Tablette nehmen. An sonsten habe ich Göfried in recht kühlem Wasser bekommen (Geburtspool) was mir sehr(!) gut getan hat. Und ich hatte für den Notfall Korodin Tropfen, habe sie aber nicht gebraucht.

  • Oh ja, bei meiner ersten Geburt habe ich wohl auch viel Blut verloren - kommt noch hinzu.

    Ich bin da halt hin und hergerissen, was das Plazenta-essen angeht. Meine Hebamme, der ich ursprünglich eher zugetraut hätte, dass sie das total unterstützenswert findet, meint, ihrer Erfahrung nach bringt das nix und es sind oft mehr Schadstoffe als hilfreiche Stoffe inner Plazenta "übrig".

  • Bei mir wurde nach der geburt "ausprobiert" (alles was der kiosk nebenan zu bieten hatte) cola und redbull. mit reterspitz den rücken einreiben und sportübungen im liegen (Fahrrad fahren und sowas).

    Es half alles nur sehr leidlich. Das beste wäre gewesen mich noch 2-3h erholen zu lassen, aber ich wollte gerne nach hause. Ich bin dann bis zum taxi aufgelehnt und gekrümmt gelaufen, wie nen alte frau...


    Und zu hause im bett war es dann auch schön. Nur der weg bis dorthin...

  • Was mir half war, liegen zu bleiben, bis ich wirklich sicher war, dass ich jetzt aufstehen kann und will.

    Also: liegen, Baby haben, liegend stillen, freuen, stillen, wickeln lassen, wieder Baby in Empfang nehmen.

    Das ging sehr gut, weil mein Mann für alles außer Stillen zuständig war, das auch wusste, es kann und dafür Zeit hatte. Ich konnte also wirklich warten, bis ich aufstehen mochte. Dann stand der Kreislauf mit auf, statt liegen zu bleiben.

  • Ich habe nach meiner Geburt jetzt fast 2l Blut verloren und das KH Personal war erstaunt wie fit ich war. Ich hätte extrem viel getrunken während der Geburt und kurz bevor mein Sohn da war, 1l Cola geext. Das scheint gut geholfen zu haben.

  • Ich habe nachdem ich nach der ersten Geburt ziemliche Kreislaufprobleme hatte, nach der zweiten und der dritten Plazenta gegessen und es war viiiiel besser. Meine Hebamme hat mit so gefrorenen Beeren einen Smothi draus gemacht und ich habe sie so gar nicht richtig geschmeckt.

    In dem Geburtshaus wo sie arbeitet sind mittlerweile sehr viele Hebammen der Meinung das es sehr hilfreich ist. Bezüglich der Nosoden haben sie dagegen bisher wenig Nutzen gesehen. (Aber die wären ja für dein Problem eh nix)

  • Laut meiner Hebamme kann es helfen, einen Schal eng um den Bauch zu wickeln oder eine am Bauch sehr enge Hose anzuziehen. Denn durch den plötzlichen Platz im Bauch bewegen sich die Organe plötzlich mehr, als normal und dies kann eine Reizung bestimmter Nervem verursachen, wodurch einem schwindlig oder schummrig werden kann.


    Zumindest bei mir hat die Schalmethode tatsächlich geholfen.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Zur Plazenta: wir hatten tiefgefrorene Himbeeren dabei im GH. Wenn man das mit dem Plazentastück zusammen püriert, schmeckt man wirklich gar nichts.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


    • Offizieller Beitrag

    Laut meiner Hebamme kann es helfen, einen Schal eng um den Bauch zu wickeln oder eine am Bauch sehr enge Hose anzuziehen. Denn durch den plötzlichen Platz im Bauch bewegen sich die Organe plötzlich mehr, als normal und dies kann eine Reizung bestimmter Nervem verursachen, wodurch einem schwindlig oder schummrig werden kann.


    Zumindest bei mir hat die Schalmethode tatsächlich geholfen.

    Das war bei mir auch so. Ich habe Zwillinge spontan bekommen und da hat die Hebamme mir das gleich als Tipp gegeben. Hat super geholfen.

  • Ich habe nach meiner Geburt jetzt fast 2l Blut verloren

    Ach du meine Güte! Bei mir ist bei "viel Blut" von 700ml die Rede... 2l hätten mich dann vermutlich ins Koma versetzt :D


    Schal eng um den Bauch zu wickeln oder eine am Bauch sehr enge Hose anzuziehen.

    Oh, das ist eine gute Idee! Ich hatte eh schon ein engeres Schwangerschafts-/Still-Top rausgesucht, das auch minimal "Halt" gibt", allein fürs Gefühl, dass nicht alles da rumschwabbelt, sobald ich mich bewege ;) Das werde ich mal noch um etwas besser stützendes ergänzen, danke!


    Danke auch für all die anderen Erfahrungsberichte! Was das Plazentaessen angeht bin ich nach wie vor unschlüssig - hätte dies zunächst hauptsächlich zur Linderung von Nachwehen / Unterstützung der Rückbildung ins Auge gefasst.

    Ich habe vorhin auch nochmal mit meiner Hebamme Rücksprache gehalten und sie hätte nötigenfalls auch ne Insufion für mich dabei - das beruhigt mich sehr, denn mir geht's hauptsächlich darum, zu vermeiden, dass ich womöglich nach der (Haus-)Geburt noch ins KH muss wegen so nem Quatsch, das fände ich ziemlich bitter. Alles andere kriege ich dann schon hin - egal, wie ich krieche ;)

  • Mache ich! ich glaub, die hatte ich als Jugendliche schon mal von meiner Hausärztin (verschrieben) bekommen. Die bekomme ich aber rezeptfrei in der Apo, oder? Danke für den Tip, hatte es oben zwar auch gelesen, aber irgendwie nicht abgespeichert #pfeif

  • Oh ja, bei meiner ersten Geburt habe ich wohl auch viel Blut verloren - kommt noch hinzu.

    Ich bin da halt hin und hergerissen, was das Plazenta-essen angeht. Meine Hebamme, der ich ursprünglich eher zugetraut hätte, dass sie das total unterstützenswert findet, meint, ihrer Erfahrung nach bringt das nix und es sind oft mehr Schadstoffe als hilfreiche Stoffe inner Plazenta "übrig".

    Sorry, ich muss das mal rauslassen. Ich finde es echt ärgerlich wie verächtlich oft mit der Plazenta umgegangen wird. Bis zur Geburt taugt sie super um das Kind zu versorgen und zu ernähren und wachsen zu lassen und alles. Und kaum ist das Kind auf der Welt wird aus der Plazenta "Sondermüll".

  • ich hatte bei der ersten Geburt auch totale kreislaufprobleme -also danach.

    sonst hatte und habe ich damit überhaupt keine probleme.


    cola, Mate und Süßes haben mir da nicht geholfen.


    bei der 2. und 3. geburt war es gar nicht so.


    nur mal so als rückmeldung.

    und wie mein kreislauf ist war immer direkt zu merken -vor dem plazentaessen.


    achja, auch ich habe bei der ersten geburt wohl relativ viel blut verloren,

    bei den beiden folgenden war es ganz normal.

  • Ich denke mal, so verächtlich ist das gar nicht gemeint, sondern entspringt der Überzeugung, dass die Plazenta mit/nach der Geburt ausgedient hat - sie stirbt danach ja nun auch völlig natürlicher Weise ab.

    Bei uns wird sie übrigens sowieso kein "Sondermüll" sondern mit einem Baum fürs Kind verpflanzt :)