Wahlen in Deutschland - Auslandsdeutsche

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    • Offizieller Beitrag

    Leslie Winkle in österreich darf man als ausländer bei kommunalwahlen mitmachen. als auslandsösterreicher kann man sich bei eu-wahlen sentweder ins eu-wahlregister in österreich eintragen lassen und dann die österreichischen politiker wählen oder ins eu-register des aufenthaltslandes eintragen lassen und dann dort die jeweiligen politiker wählen.


    ich finde grundsätzlich ein staatenkonstrukt sehr absurd. wenn man sich die europäische geschichte ansieht, fragt man sich, warum es genau diese grenzen geben muss. alte tschechen und alte ungarn reden super deutsch, in österreich gibt es die ansässigen kroaten, ungarn, slowenen. in rumänien gibt es ungarn und deutsche seit jahrhunderten. ex-jugoslawien ist ein gemisch an völkern und die grenzen sind irgendwie begründet, könnten aber auch ganz anders gezogen und begründet werden. polen ist zwischen russland und deutschland hin und her verschoben worden. das elsass ist auch so eine mischgegend. ich versteh es nicht...

  • Weisste, da kriegt man doch zu viel! Da schreit die Forschung "internationale Zusammenarbeit", du bist als Forscher nix, wenn du nicht mal (zumindest kurzfristig) im Ausland gelebt hast. Und das alles mit nem mikrigen Akademikergehalt und Wahnsinnsarbeitspensum, und dann kommt noch der Rattenschwanz hinzu, dass man auch noch nachträglich durch die Auslandsaufenhalte in den A*** gekniffen ist, weil man einen Teil seines Sicherheitsnetzes verliert... und in dem anderen Land nicht dazugewinnt.


    Und dann krieg ich hier von einem Kollegen zu hören: gründe doch einfach eine Partei und macht einen Änderungsvorschlag für die Wahlgesetze, die Briten haben das auch gemacht. Klar, ganz einfach. Dem Kollegen könnte ich grad echt mal im Dunkeln begegnen, der hat keine Ahnung und reisst mal einfach gross die Klappe auf. Und meint dann auch noch, was für das eine Land gilt, das muss dann auch mal ganz einfach für das andere Land gelten. Fertig gedacht hat er das auch nicht so ganz, was das bedeutet, wenn ich als DEUTSCHE eine DEUTSCHE Partei in Norwegen gründe, da kann ich mir aber sicher sein, dass ich mir die Karriere zerstöre und den Nazi-Ruf anhängen habe. Denn Deutsche im Ausland zu sein ist ja auch nicht immer grade so einfach, erst recht nicht, in einem Land, das mal besetzt war. Das ist noch lange nicht vergessen.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Mir faellt noch ein, dass auch die deutsche Staatsbuergerschaft fuer unsere Kinder speziell ist, weil sie nicht in Deutschland geboren wurden, und damit die Weiterreichung der dt. Staatsbuergerschaft an ihre Kinder (meine Enkel), nicht ganz so einfach ist. Und ab der 4. (3?) Generation dann sogar gar nicht mehr moeglich ist.

    Damit habe ich mich irgendwie noch gar nicht beschäftigt. Das macht ja an sich durchaus Sinn. Aber ich nehme an dass das ausgehebelt wäre wenn meine Kinder zB mit einem Nicht-Deutschen in Deutschland Kinder bekämen? Oder haben sie durch ihren Auslandsaufenthalt für immer einen Sonderstatus in D?


    Kompliziert #gruebel

    • Offizieller Beitrag

    @Heike, viele, die selbst nie laenger im Ausland lebten, machen sich ueberhaupt keine Gedanke ueber den Scheiss, den sie so verbreiten. Schrecklich. Klar kann man sich politisch engagieren ohne Waehlen zu duerfen, und Parteien gruenden, aber darum ging es deinem Kollegen ja gar nicht, das war doch einfach nur ein Abwimmeln und "ist nicht mein Problem"- Kommentar.


    Das die Nazialtlast immernoch so im Gedankengut steckt ist erschreckend. Das war in den USA meist ok, wobei mich Freunde mal aufklaeren wollten ueber die dt. Naziverbrechen und mit Filmen versorgten ueber dt. Geschichte. Nett gemeint, aber unnoetig. Hier die Stadt, ist von den dt. im 2. Weltkrieg zerstoert worden, aber da meine Kinder sich sehr amerikanisch fuehlen, und zumindest die Schuleltern damit denken, dass sie Amerikaner sind, habe ich davon wenig mitgekriegt. Aber gerade die aeltere Generation verbindet das zunaechst einmal mit Deutschland.



    Anja, wenn ihre Kinder in Deutschland geboren werden, ist das kein Problem der Weitergabe der dt. Staatsbuergerschaft auch wenn der Papa nicht deutsch ist. Aber wenn sie Kinder im Ausland kriegen, dann muss man die Geburtsanzeige innerhalb von 2 Jahren machen, sonst passt da nichts (meine ich zumindest). Mein Mann hatte 3 Monate Zeit um die Geburt seiner Kinder in seinem Heimatland anzuzeigen. Und die meisten Laender haben irgendwo kleingedruckte Klauseln, dass die Kinder durch Geburt nicht-staatenlos werden koennen. Zum Glueck.

  • @Heike, viele, die selbst nie laenger im Ausland lebten, machen sich ueberhaupt keine Gedanke ueber den Scheiss, den sie so verbreiten. Schrecklich. Klar kann man sich politisch engagieren ohne Waehlen zu duerfen, und Parteien gruenden, aber darum ging es deinem Kollegen ja gar nicht, das war doch einfach nur ein Abwimmeln und "ist nicht mein Problem"- Kommentar.

    das stimmt.


    und da tröten einige in deutschland gerade gegen die doppelstaatsbürgerschaft herum, die mit dem thema so gar NIX persönlich zu tun haben.

  • Nachtkerze Ich glaube, der Kollege wollte nicht abwimmeln, sondern tatsächlich helfen. Er ist politisch sehr, sehr engagiert und will, dass alle diese Möglichkeit haben. Was sehr lobenswert ist, aber seine Ideen sind nicht ganz durchdacht und realistisch, denke ich. Und du hast total recht, er hat noch nicht länger im Ausland gelebt, er hat keine Ahnung und ist zusätzlich noch recht unsensibel für zwischenmenschliche Töne. Bezüglich der Nazialtlast hab ich auch ganz viel dazu gelernt, nämlich unter anderem dass rassistische Bemerkungen gegenüber anderen Ländern ziemlich verpönt sind, dass aber das nicht unbedingt für Deutsche gilt. Manchmal muss man echt ein ganz schön dickes Fell haben und fest die Lippen zusammenbeissen.


    VivaLaVida ich bin total einer Meinung mit dir. Wieso diese Erungenschaft abschaffen, echt also. Für uns wäre das so eine Riesenerleichterung, das können sich manche gar nicht vorstellen.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    • Offizieller Beitrag

    "Man kann nicht zwei Staaten gegenüber souverän sein" - tröttete da mal ein junger, deutscher CSUler in einem Fernsehinterview... Ja, offenbar ist das deinem Horizont zu viel, dachte ich mir damals...

    Oder, auch nett, der (ebenfalls sehr junge) FPÖ-Politiker, der vor x Jahren meinte: "Wir müssen diesem multikulturellen Staat, der da im Entstehen begriffen ist, Einhalt gebieten" #hammerIn Österreich - ich habe mich echt gefragt, wo der im Geschichtsunterricht jeweils war, als es um Österreich und seine multikulturelle Geschichte ging...


    Ich bin immer wieder fasziniert, wie "lokal" sich manche Menschen verorten und wie selbstverständlich sie das als Standard ansehen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • wenn ihre Kinder in Deutschland geboren werden, ist das kein Problem der Weitergabe der dt. Staatsbuergerschaft auch wenn der Papa nicht deutsch ist. Aber wenn sie Kinder im Ausland kriegen, dann muss man die Geburtsanzeige innerhalb von 2 Jahren machen, sonst passt da nichts (meine ich zumindest). Mein Mann hatte 3 Monate Zeit um die Geburt seiner Kinder in seinem Heimatland anzuzeigen. Und die meisten Laender haben irgendwo kleingedruckte Klauseln, dass die Kinder durch Geburt nicht-staatenlos werden koennen. Zum Glueck.


    Innerhalb des ersten Jahres muss man die Geburt in Deutschland dann registrieren lassen. Ich finde das aber ehrlich gesagt auch ok. Meine Kleine ist nicht in D geboren und hat nie dort gelebt. Wenn sie bis zum Erwachsenenalter nicht in D leben sollte und dann wo auch immer Kinder bekommt, dann haben diese Kinder mit Deutschland mM nicht mehr viel zu tun. Und selbst dann hat sie immer noch die Moeglichkeit fuer diese Kinder die deutsche Staatsbuergerschaft zu bekommen indem sie sie in Deutschland registrieren laesst. Bei den beiden, die in D geboren sind und die auch seit fruehester Kindheit nicht mehr dort gelebt haben, bekommen deren Kinder sie automatisch auch ohne Registrierung innerhalb des ersten Jahres (also klar, anmelden muss man die Kinder schon, sonst weiss davon ja niemand, aber es gibt keine Frist). Und meines Wissens hangelt sich das auch weiter durch bis irgendwer das eben nicht mehr tut. Ich weiss nur nicht, wie es z.B. aussieht, wenn man ein aelteres Kind adoptieren sollte oder sowas.


    Ich finde es auch schade, dass D es so kompliziert macht mit der doppelten Staatsbuergerschaft. Ich moechte sobald als moeglich die hiesige annehmen .. fuer uns sollte das mit der Beibehaltung zwar ein gewisser Aufwand, aber relativ problemlos sein (aus beruflichen Gruenden brauchen wir die hiesige). Aber selbst wenn es diese Voraussetzung nicht gaebe .. wir leben hier und das ist unsere Heimat und ich moechte natuerlich auch hier das Leben mitbestimmen/waehlen koennen und hier eine sichere Zukunft haben. Gleichzeitig bin ich in D aufgewachsen, unsere gesamten Familien leben dort, wir haben sehr viele Freunde in D und auch D wird immer ein Teil von mir bleiben (auch wenn ich mir momentan nicht vorstellen kann dort wieder zu leben). Ich mag das nicht aufgeben. Dabei geht es mir weniger um das Wahlrecht (obwohl ich z.B. bzgl Positionen zur Doppelstaatsbuergerschaft direkt betroffen bin und auch nicht moechte, dass D in gewisse politische Richtungen driftet). Aber ja, wenn ich nach 25 Jahren im Ausland nicht mehr in D waehlen darf, dann finde ich das schon irgendwo auch fair. Wobei .. wenn ich mir vorstelle ich waere Englaenderin und seit 30 Jahren in k.A. Frankreich und darf bei solchen Sachen wie der Brexit-Entscheidung, die mich dann direkt extrem trifft, nicht mitwaehlen .. das ist schon auch bizarr.


    Wir haben die letzten beiden Bundestagswahlen ausgesetzt, aber dieses Mal werden wir wohl insbesondere aufgrund der fragwuerdigen Popularitaet gewisser Parteien waehlen. Ich weiss zwar noch nicht recht wofuer .. irgendwie scheiden alle Optionen fuer mich aus gewissen Gruenden aus, aber einige definitiv mehr als andere .. aber ich weiss wogegen. Hah, dann bin ich sozusagen Protestwaehler :)

    • Offizieller Beitrag

    wenn ihre Kinder in Deutschland geboren werden, ist das kein Problem der Weitergabe der dt. Staatsbuergerschaft auch wenn der Papa nicht deutsch ist. Aber wenn sie Kinder im Ausland kriegen, dann muss man die Geburtsanzeige innerhalb von 2 Jahren machen, sonst passt da nichts (meine ich zumindest). Mein Mann hatte 3 Monate Zeit um die Geburt seiner Kinder in seinem Heimatland anzuzeigen. Und die meisten Laender haben irgendwo kleingedruckte Klauseln, dass die Kinder durch Geburt nicht-staatenlos werden koennen. Zum Glueck.


    Innerhalb des ersten Jahres muss man die Geburt in Deutschland dann registrieren lassen. Ich finde das aber ehrlich gesagt auch ok.

    In Europa und auch der Schweiz (ja... das ist nicht dasselbe, nich wahr...) ist die Registrierung nicht notwendig - unsere Kinder haben zwar keine Pässe, aber die deutsche Staatsbürgerschaft, automatisch.

    Wenigstens das ist mal etwas Einfaches bei der Sache.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ja, aber es geht um Kinder eurer Kinder. Kinder von Deutschen, die nach 2001 (oder sowas) ausserhalb von D geboren wurden, muessen innerhalb des ersten Jahres die Geburt in Deutschland (bzw Berlin) registrieren lassen (also eine dt Geburtsurkunde beantragen), damit sie die Staatsbuergerschaft erhalten (bzw natuerlich die Eltern, weil unter 1 kann man das ja schlecht selbst erledigen). Zumindest habe ich den Paragraph des Konsulats so verstanden. Kann innerhalb Europas auch anders geregelt sein.


    Meine Kinder bekommen sie automatisch egal wo sie geboren werden, weil ich ja in D geboren wurde. Aber Pass und so natuerlich nur per Anmeldung. Dafuer reicht aber eine hiesige Geburtsurkunde.

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • Ich finde es auch schade, dass D es so kompliziert macht mit der doppelten Staatsbuergerschaft. Ich moechte sobald als moeglich die hiesige annehmen .. fuer uns sollte das mit der Beibehaltung zwar ein gewisser Aufwand, aber relativ problemlos sein (aus beruflichen Gruenden brauchen wir die hiesige). Aber selbst wenn es diese Voraussetzung nicht gaebe .. wir leben hier und das ist unsere Heimat und ich moechte natuerlich auch hier das Leben mitbestimmen/waehlen koennen und hier eine sichere Zukunft haben. Gleichzeitig bin ich in D aufgewachsen, unsere gesamten Familien leben dort, wir haben sehr viele Freunde in D und auch D wird immer ein Teil von mir bleiben (auch wenn ich mir momentan nicht vorstellen kann dort wieder zu leben). Ich mag das nicht aufgeben. Dabei geht es mir weniger um das Wahlrecht (obwohl ich z.B. bzgl Positionen zur Doppelstaatsbuergerschaft direkt betroffen bin und auch nicht moechte, dass D in gewisse politische Richtungen driftet).

    das geht mir auch so, es ist ja ein Teil von mir/meinem Mann. In unserem Fall ist nicht Deutschland kompliziert mit der doppelten Staatsbürgerschaft, sondern Norwegen.


    Für unsere Kinder sehe ich aber schon ein Problem: sie haben nur die eine Staatsbürgerschaft. Wenn sie die nicht wechseln, dann haben sie kein Recht darauf zu wählen, weder in dem einen noch in dem anderen Land. Und gesetzt dem Fall, dass sie jetzt einen Partner finden, der auch im Ausland geborener Deutscher ist, dann finde ich das bizarr, dass sie ihre Staatsbürgerschaft nicht automatisch weitergeben können. Denn eine andere steht ihnen ja gar nicht zur Verfügung. Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Jetzt hab ich also nicht nur theoretisch was mit dem Schreiben und mit Was-Wäre-Wenn gearbeitet, sondern wollte mich ans Ausfüllen begeben und kann es nicht. Echt jetzt. Ich bin überfordert davon, dass ich ausfüllen soll, wie die Adresse der Gemeindebehörde lautet, und herauszufinden, wo ich die denn finde. Und: wann ich in meine letzte gemeldete Adresse eingezogen bin, tja, keine Ahnung, irgendwann im Alter von 2-3 Jahren. Das Bürgeramt war wenig hilfreich, Telefonauskunft nicht möglich (natürlich #rolleyes), jetzt hab ich also eine Email geschrieben und bin echt gespannt, ob die beantwortet wird oder ob das nicht geht und ich einen Antrag stellen muss (natürlich bestimmt dann gegen Gebühr) und den Antrag bei Einschreiben zusenden muss. Einen Antrag für den Antrag also.


    Ich glaube, am meisten bin ich genervt davon, wie unfreundlich doch das Bürgeramt war, wie wenig konkret mir weitergeholfen wurde und wie unfähig ich mich fühle, weil der Wahlantrag gefühlt einen doofen Rattenschwanz nachzieht.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    • Offizieller Beitrag

    @bellamie, ich verstehe

    Jetzt hab ich also nicht nur theoretisch was mit dem Schreiben und mit Was-Wäre-Wenn gearbeitet, sondern wollte mich ans Ausfüllen begeben und kann es nicht. Echt jetzt. Ich bin überfordert davon, dass ich ausfüllen soll, wie die Adresse der Gemeindebehörde lautet, und herauszufinden, wo ich die denn finde. Und: wann ich in meine letzte gemeldete Adresse eingezogen bin, tja, keine Ahnung, irgendwann im Alter von 2-3 Jahren. Das Bürgeramt war wenig hilfreich, Telefonauskunft nicht möglich (natürlich #rolleyes), jetzt hab ich also eine Email geschrieben und bin echt gespannt, ob die beantwortet wird oder ob das nicht geht und ich einen Antrag stellen muss (natürlich bestimmt dann gegen Gebühr) und den Antrag bei Einschreiben zusenden muss. Einen Antrag für den Antrag also.


    Ich glaube, am meisten bin ich genervt davon, wie unfreundlich doch das Bürgeramt war, wie wenig konkret mir weitergeholfen wurde und wie unfähig ich mich fühle, weil der Wahlantrag gefühlt einen doofen Rattenschwanz nachzieht.

    Wie aetzend. Bist du vielleicht zum Studium in Deutschland irgendwann daheim ausgezogen? Wenn man an die richtige Leute geraet und die richtige Frage stellt geht Buerokratie nicht so schwer, ansonsten aber ist es sehr zaeh und teuer. Und gerade in Deutschland wird eine Regel mit noch 5 weiteren verfolgt...


    bekommen deren Kinder sie automatisch auch ohne Registrierung innerhalb des ersten Jahres (also klar, anmelden muss man die Kinder schon, sonst weiss davon ja niemand, aber es gibt keine Frist). Und meines Wissens hangelt sich das auch weiter durch bis irgendwer das eben nicht mehr tut. Ich weiss nur nicht, wie es z.B. aussieht, wenn man ein aelteres Kind adoptieren sollte oder sowas.

    Gut zu wissen, dass es nur ein Jahr ist, ich dachte es waren 2. :)

    Es hangelt sich nur bis zur 3. oder 4. Generatin fort. Und das ist auch ok so.



    Zur doppelten Staatsbuergerschaft: "Dabei geht es mir weniger um das Wahlrecht (obwohl ich z.B. bzgl Positionen zur Doppelstaatsbuergerschaft direkt betroffen bin und auch nicht moechte, dass D in gewisse politische Richtungen driftet). Aber ja, wenn ich nach 25 Jahren im Ausland nicht mehr in D waehlen darf, dann finde ich das schon irgendwo auch fair. "


    Ich tat mir in den langen Jahren in den USA immer schwer damit, dass ich dort Steuern zahlte, aber nie vom System profitieren durfte oder es mit beeinflussen durfte. Selbst nach wirklich vielen Jahren nicht. Weil Dauer der Anwesenheit zaehlt nicht, sondern nur Staatsbuergerschaft. Und darum geht es auch mir fuer meine Kinder. Die Leben auf dieser Welt, aber koennen das politische Gefuege um sie herum nur indirekt beeinflussen.


    Unabhaengig vom Wahlrecht ist natuerlich das Gefuehl der Zugehoerigkeit. Vom Gefuehl her bin ich eher Deutsch-Amerikanerin als Franzoesin; da muessen noch einige Jahre vergehen, bis ich mich meinem jetzigen Wohnort genug zugehoerig fuehle. Und manchmal stolpere ich auch, wenn meine Kinder sich so wenig deutsch fuehlen, eben weil sie nie dort lebten.

  • Jetzt hab ich also nicht nur theoretisch was mit dem Schreiben und mit Was-Wäre-Wenn gearbeitet, sondern wollte mich ans Ausfüllen begeben und kann es nicht. Echt jetzt. Ich bin überfordert davon, dass ich ausfüllen soll, wie die Adresse der Gemeindebehörde lautet, und herauszufinden, wo ich die denn finde. Und: wann ich in meine letzte gemeldete Adresse eingezogen bin, tja, keine Ahnung, irgendwann im Alter von 2-3 Jahren. Das Bürgeramt war wenig hilfreich, Telefonauskunft nicht möglich (natürlich #rolleyes), jetzt hab ich also eine Email geschrieben und bin echt gespannt, ob die beantwortet wird oder ob das nicht geht und ich einen Antrag stellen muss (natürlich bestimmt dann gegen Gebühr) und den Antrag bei Einschreiben zusenden muss. Einen Antrag für den Antrag also.


    Ich glaube, am meisten bin ich genervt davon, wie unfreundlich doch das Bürgeramt war, wie wenig konkret mir weitergeholfen wurde und wie unfähig ich mich fühle, weil der Wahlantrag gefühlt einen doofen Rattenschwanz nachzieht.

    ich kann dich SO gut verstehen. das ist etwas, das mit in keinem land der welt fehlen wird. ich bin immer wieder erstaunt, wie flexibel, schnell, niederschwellig und freundlich die hiesigen behörden sind.

    • Offizieller Beitrag

    HeikeNorge,


    mir fehlte ein Einzugsdatum fuer die letzte deutsche Adresse und nach einem Telefonat mit dem Buergerbuero habe ich jetzt das Datum. Es scheint auch unkompliziert zu gehen. Doof, dass sich dein zustaendiges Buergerbuero so aufplustert und das so kompliziert macht.

  • HeikeNorge : Deine Abmeldung aus D hast Du nicht mehr? Wir haben da so einen Wisch bekommen, da stand dann gluecklicherweise auch das Einzugsdatum drauf...

    Dass es keinen Link gibt, an welche Adresse man genau jetzt die Unterlagen schicken soll, je nach Gemeinde, das finde ich schon auch nervig. Weiss ich doch nicht, welches Amt da nun zustaendig ist. Naja, hab mal ne Mail ans Wahlamt geschrieben, ob die das sind. Bislang waren im Rathaus alle recht nett.

    • Offizieller Beitrag

    Tobalenta, ja Wahlamt passt - wurde mir gerade am Telefon gesagt. Und der Mensch war sehr freundlich. Oder ich bin heute einfach nur im Buerokrammodus und ausnahmsweise klappt alles.


    *ich sollte das nicht zu laut sagen, weil ich noch die frz. Steuererklaerung machen muss*

  • Ich hab meins wie vor 4 Jahren an die Stadtverwaltung geschickt. Das war damals ok, also hoffe ich dass es diemal auch so sein wird. Ich hatte Glueck das ich mir vor 4 Jahren eine Kopie gezogen hatte und so noch alle Angaben hatte. Aber die Buerokratie mit den Wahlunterlagen nervt schon.

    Regina (9/75) mit L. (3/03) und K. (12/04) und einem Sternchen das ueber uns wacht.


    The only thing worth stealing is the kiss of a sleeping child.


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