Fahrt mehr Rad!

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  • Aus ideologischen Gründen möchte ich hier mal diesen interessanten Artikel verlinken:

    Radeln wir in die Zukunft


    Zitat

    Jeder Autokilometer verursacht volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von
    15 Cent. Jeder auf dem Rad zurückgelegte Kilometer hingegen bringt der
    Gesellschaft einen Gewinn in Höhe von 16 Cent

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • ich würde annehmen, dass es ähnlich dem rad ist. Spart Auto-km und damit Luftverschmutzung und ist gleichzeitig gesund für die Person.
    Unter Umständen ist es sogar gesünder als mit dem rad, ich meine mal gelesen zu haben dass Radfahrer einer höheren Belastung durch Autoabgase ausgesetzt sind, da sie ja ebenfalls auf der Straße fahren.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • ich habe mich nach längerer Überlegung fürs zu Fuß gehen und gegen das Radfahren entschieden. Ich fahre sehr gerne Rad, aber wohne oben auf dem Berg und arbeite unter (Differenz ~150m). Ich mag es zwar runterzusausen und auch das Berg wieder hoch fahren, aber ca. Eine Stunde zu Fuß gehen ist meines Erachtens für die Haltung und den Körper insgesamt wesentlich besser, als 10min Rad rollen lassen und dann ca.20min vollbelastung für die Beine bei gekrümmter Körperhaltung. Also wenn Gesundheit das Argument ist, muss man genau hingucken. Aber Rad fahren ist dennoch toll! #love

  • Radfahren ist effizienter als zu Fuß gehen, was das Verhältnis von verbrauchten Kalorien zu zurückgelegter Strecke betrifft (Quelle z. B. hier: https://www.exploratorium.edu/…dfahrens/humanpower1.html).

    Was die Haltung angeht, so hängt es stark davon ab, wie man auf dem Fahrrad sitzt. Es gibt ja sehr unterschiedliche Sitzhaltungen, und manche sind für den Körper besser als andere. Irgendwo in Berlin soll es eine Physiotherapeutin geben, die sich darauf spezialisiert hat, die richtige Sitzhaltung auf dem Fahrrad zu finden.


    Ganz generell mag ich die Artikel von Martin Randelhoff und finde seinen Blog (http://www.zukunft-mobilitaet.net/ ) lesenswert.


    Und ich hoffe auch, dass irgendwann ein Umdenken einsetzen wird und nicht das Privatauto für so viele Menschen als alternativlos gilt.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • stimmt, ich hatte auch schon mal gehört, dass radfahren die effizienteste Art der Fortbewegung ist (besonders den Berg runter, haha)


    Ich würde mir wünschen, viele Menschen würden mal wirklich kritisch prüfen, ob sie ihr auto tatsächlich brauchen. Auf dem Land sind viele ja wirklich darauf angewiesen, hier in der Innenstadt nehmen die meisten Autos einfach nur Platz weg und werden kaum bewegt. Das ärgert mich sehr, denn alles ist zugeparkt, was super gefährlich für Kinder ist, die die Straße unterqueren wollen und ankommende Autos nicht gut sehen können und selbst für Autofahrer auch nicht zu sehen sind.


    Da wird eine verpflichtende impfberatung beschlossen, weil eine Hand voll Kinder an Masern stirbt, aber jeder Depp darf auto fahren, da sterben jedes Jahr tausende dran...

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • Zitat

    Ich würde mir wünschen, viele Menschen würden mal wirklich kritisch

    prüfen, ob sie ihr auto tatsächlich brauchen. Auf dem Land sind viele ja
    wirklich darauf angewiesen, hier in der Innenstadt nehmen die meisten
    Autos einfach nur Platz weg und werden kaum bewegt.

    Die Leute sind jahrzehntelang so konditioniert worden, dass Autofahren die einzig sinnvolle Fortbewegungsmöglichkeit in der Stadt ist. Viele, die heute Auto fahren, wurden schon von ihren Eltern durch die Gegend gefahren. Das eigene Auto ist immer noch erstrebenswert, weil es für viele der Inbegriff der Freiheit ist. Dass man damit im Stau steht und keinen legalen Parkplatz findet, dass man mehr arbeiten muss, um das Auto zu finanzieren, das alles wird ausgeblendet (interessanter Artikel zur effektiven Geschwindigkeit: https://www.zimmer-fahrradtasc…fektiven-geschwindigkeit/ ).

    Gerade für Familien gab es lange Zeit nur das Auto als sinnvolle Transportmöglichkeit für 2 oder mehr Kinder. Ein Kind passt noch auf einen Fahrradsitz, mit zwei Sitzen wird es schwierig. Ohne Lastenrad oder Anhänger kann man drei Kinder nicht sinnvoll mit dem Fahrrad transportieren. Und sobald die Kinder 7 Jahre alt werden, ist es laut StVO verboten, sie auf dem Fahrrad oder im Hänger zu transportieren, also bleibt dann als legale Möglichkeit nur das Auto oder der ÖPNV, wenn die Kinder nicht selber radfahren. Mal eben das Kind irgendwo abzuholen ist dann schwierig bis unmöglich.

    Die Städte werden seit Jahrzehnte autogerecht gebaut: Parken geht fast überall am Straßenrand und kostet nicht viel. Für eine Familie ist es normalerweise billiger, mit dem Auto in die Stadt zu fahren als mit dem Nahverkehr, weil die Nahverkehrtickets viel mehr kosten als die Park(haus)gebühren.

    Geschwindigkeitsüberschreitungen gelten als Kavaliersdelikt, 10-20 km schneller als erlaubt ist normal. Fahre ich mit dem Fahrrad in der 30er-Zone 28-30 km/h, werde ich regelmäßig von Autofahrern überholt, dabei darf man offiziell nur überholen, wenn es einen deutlichen Geschwindigkeitsunterschied gibt.

    Falschparken wird normalerweise ignoriert: "Irgendwo müssen die Autos doch stehen." Auf meinem Weg zur Arbeit kann ich jeden Morgen auf den letzten 1,5 Kilometern 20-40 Falschparker zählen.


    Ich verfolge seit einigen Jahren Verkehrsblogs und stelle ein allmähliches Umdenken fest, hin zu weniger privatem Autoverkehr und zu mehr Fahrrad, z. B. mehr Lastenräder. Leider nur in bestimmten Gegenden. Die meisten Leute sind wohl einfach zu sehr daran gewöhnt, alles zu machen, wie sie es schon immer gemacht haben. Und von der Politik kommen halt auch wenig Anreize.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Dass man damit im Stau steht und keinen legalen Parkplatz findet, dass man mehr arbeiten muss, um das Auto zu finanzieren

    Das gilt alles nur für die Stadt. Hier auf dem Land gibt es keine Parkplatzprobleme und die Zeitersparnis zwischen Auto und ÖPNV oder Rad ist auch gewaltig.

  • Ich denke, dass du in den meisten Punkten leider Recht hast, mira76 es ist einfach im Denken vieler Menschen nicht drin dass es auch ohne Auto gehen könnte. Nur was den ÖPNV angeht kann ich dir nicht zustimmen, es stimmt zwar, dass im zweifel Parken günstiger ist als Bustickets, aber da ist ja noch nicht mit eingerechnet, dass das Auto ja auch unterhalten werden muss: Steuern, Abnutzung, Reparaturen, Versicherung, Sprit, Öl...


    Für uns als Familie setzen wir auf sehr unterschiedliche Fortbewegungsmittel: zu Fuß, Rad, ÖPNV und Carsharing. Unsere Kosten für Mobilität belaufen sich auf ca. 80-100€ im Monat. Das wäre mit dem Auto niemals so günstig zu bekommen. Das kostet ja auch wenn niemand damit fährt. Beim Carsharing zB zahlen wir 3€ Grundgebühr im Monat und sonst eben nur wenn wir es auch nutzen.


    Edit: Der Artikel über Effektive Geschwindigkeit ist echt lesenswert!

    Zitat

    Er hat aufgezeigt, dass Stadtbewohner 10 bis 15 Jahre früher in Rente gehen könnten, würden sie statt des Autos das Fahrrad nehmen

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • Nuja, es kommt doch wie immer auf das wofür an, welches Verkehrsmittel das Geschickteste ist. Ich wohne in einer Stadt, deren ursprüngliche Verkehrsplanung für Autos ausgelegt ist. D.h. bei manchen Strecken ist es so, die KANN man zwar mit dem Rad fahren, aber aufgrund der Verkehrsführung, der (vorhandenen oder nicht vorhandenen) Radwege etc. Mindestens nervenaufreibend, wenn nicht lebensgefährlich. Und mit selbstfahrenden Kindern, nein danke. Das gleiche gilt auch für Fahrten mit Anhänger. Der ist 90 cm breit. Der Radweg 1 m, da fährt man 20cm neben dem Auto , nix mit dem 1 m Abstand, den man mal in der Fahrschule gelernt hat. Und das in einer Metropole ohne nennenswerte Hügel.
    Ich fahre trotzdem Rad mit den Kindern, aber nur auf kurzen Strecken - bei denen ich die Schleichwege und sicheren Routen kenne - so es sie denn gibt.

    Und nicht vergessen, aufs Auto kann man nur verzichten, wenn man eine Schlecht-Wetter-Alternative (Bus oder so) für richtig miese Tage hat oder ggf. Daheim bleiben kann.

    Also ja, weniger Auto. Versuchen wir auch und haben eben eines und nicht zwei. Und das eine wird für 60km Arbeitsweg jeden Tag benötigt. Aber ganz ohne Auto, finde ich es auch schwierig mit Kindern.

  • Also wir haben kein Auto und wir brauchen auch keins!

    Wir fahren, wenn möglich, ausschließlich Fahrrad.

    Wir haben einen zweisitzer Radanhänger für die Kleinen und die 12-jährige kann alleine mit dem Rad durch die Stadt fahren.

    Wir wohnen in einer Stadt in der es viele Radfahrer und auch viele Anhänger gibt.

    Für ganz schlechte Tage (Witterungsbedingt, oder wie jetzt - das Baby ist noch zu klein zum Radfahren, nach einer OP) fährt hier die Straßenbahn an Wochentagen im 5 Minutentakt.

    Für extreme Notfälle (zur Geburt ins KH) nehmen wir ein Taxi.

    Zum Einkaufen fährt einer mit dem Radanhänger ohne Kinder drin zum Laden und macht den voll. Da passt mehr als eine Einkaufswagenladung rein.

    Und für den Urlaub nutzen wir das Rad oder die Öffis.

    Ich kann an 2 Händen abzählen wie oft ich in einem halben Jahr bei jemandem im Auto sitze.



    Und ich denke ohne Auto zu leben ist ein bisschen wie mit Stoffwindeln: Es wirkt von aussen mega kompliziert uns anstrengend und wenn man einmal die Routine drin hat, ist es recht easy.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

    Einmal editiert, zuletzt von Annanita ()

  • Ich denke, da sprichst du einen wichtigen Punkt an, FrauMahlzahn die Infrastruktur für Fahrräder ist in vielen Städten echt beschissen. da haben wir Glück dass wir in einer halbwegs fahrradfreundlichen Stadt leben. Aber selbst hier ist es auf manchen Strecken irre nervig. Z.b gibt es hier zwar auf den meisten wichtigen Verbindungswegen Fahrradwege aber dann führen diese über eine Verkersinsel, die so schmal ist dass man mit dem Rad kaum drauf passt, geschweige denn mit Anhänger... Wer plant so etwas?

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Annanita Stimmt und stimmt nicht. Kommt eben drauf an, wer 60km pro Strecke zurück legen muss zur Arbeit ohne direkte ÖPNV-Verbindung braucht ein Auto. Wenn die Fahrradverkehrsinfrastruktur nicht stimmt, geht das Fahrrad fahren zwar ist aber unbequemer und komplizierter. Wer keine gute ÖPNV-Anbindung hat für den ist kein Auto haben oft ein riesen Problem. Ja, es hat auch mit Umstellung zu tun, ja es ist auch oft Bequemlichkeit, das Gewohnte und die mangelnde Vorstellungskraft. Aber es gibt eben oft auch echte Hindernisse.

    Stoffwickeln ist eben auch einfacher und niederchwelliger, wenn es einen Windelwaschservice gibt. Auch, wenn der Vergleich hinkt.

    Jono Ich fahre mit Anhänger verbotenerweise durch den Parky zumindest eine Richtung. Weil es in der anderen Richtung nicht gefahrfrei möglich ist eine bestimmte Straße zu übwrqueren.


    Ich könnte ja theoretisch mit dem Rad zur Arbeit fahren, von der Entfernung her: 15 km, aber eben durch echte, richtige Großstadt mit richtig viel befahrenen und großen Straßen. Da bin ich schon gestresst, wenn ich ankomme. Dann liebes U- und S-Bahn.

  • FrauMahlzahn Es ist eben auch eine Frage von Prioritäten. Wenn die Grundbedingung ist "kein Auto" dann kommen eben nur Arbeitsstellen die gut erreichbar sind in Frage. Auch der Wohnort muss dann so gewählt werden, dass man gut ohne Auto klar kommt.

    Und eben alles andere auch.

    Da richtet sich dann schon das ganze Leben danach aus.

    Es ist aber auch ein Kreislauf: Wir könnten uns z.B. ein Auto garnicht leisten.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Das stimmt. Wir leben auch ganz bewusst so, dass der Weg zur Arbeit, Supermarkt, etc. eben fahrradkompatibel ist.


    Mein Mann ärgert sich sogar darüber, dass seine Arbeit für ihn eigentlich zu nah ist, er würde gerne wieder weiter mit dem Rad pendeln um das viele Sitzen im Büro automatisch auszugleichen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Nuja, kann man natürlich auch als eine Frage der Priorität sehen. Nur, das setzt voraus, dass viel Rad zu fahren für einen ein wichtiger Teil der Lebensqualität ist. Für viele ist es aber - wenn überhaupt - ein Aspekt der Lebensqualität, und bei den meisten steht er sicher nicht ganz oben auf der Liste.
    Wenn ich jetzt argumentiere, wie der Starterpost, dass Rad fahren umweltfreundlich, günstig, gesund etc. Ist und dass deshalb möglichst viele viel Rad fahren sollen, dann muss es auch möglichst attraktiv sein, z.B. durch geeignete Radwege, Fahrradparkplätze an wichtigen Orten, ggf. sogar bewacht, Radwegekarten, einfachere Verbindung mit S-Bahn für Pendler, Broschüren mit wichtigen Infos

    u.s.w.