Kind (fast 8) fährt nicht Fahrrad

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  • Wurde beim Augenarzt auch auf Winkelfehlsichtigkeit getestet? Ich habe eine ziemlich starke Winkelfehlsichtigkeit und ich kann mich noch erinnern, wie komisch es war, das erste Mal mit Brille Fahrrad zu fahren, weil der Boden plötzlich so weit weg war.

  • waschbär Ja, man kann hier einige Wege zu Fuß bzw. mit dem Laufrad machen. Vorhin waren wir eben noch beim Penny, weil wir noch Salat und Brötchen brauchten. Ich hatte heute Ruhe, da ich wg. der Pfingstferien zu Hause bin, da ging das.


    Leider fehlt es sonst oft an der Zeit. Ich arbeite 30 Std., muss der Großen noch viel in schulischer Hinsicht helfen, Haus, Garten, Wäsche.. und so fehlt es eben häufig nicht nur an der Zeit sondern auch an der Lust und der Kraft #angst, abends noch geduldig nebenher zu laufen. Mein Mann ist nur am WE da, um zu unterstützen - das ist vermutlich auch Teil des Problems... Und die Erwachsenen aus anderen Familien haben ja auch ihren eigenen Alltags-Driss, da kann ich auch nicht mal eben jemanden dauerhaft verpflichten... aber wir tun, was wir können. Ich bin dennoch sehr zuversichtlich!


    Freda Das weiß ich nicht #blink ! Wird das bei der allgemeinen Kontrolle nicht mitgetestet? Mit der Aussage "100 % Sehkraft" hab ich das Thema erst einmal als abgehakt zur Seite geschoben...


    Ok, kommt mit auf die Liste für die nächste U., die liegt hier ja eh noch rum. Dazu sollte die KiÄ doch eine Aussage treffen können?? Die Arme, plötzlich so viele Fragen... wir sind sonst immer so "durchgerutscht", da es keine offensichtlichen Probleme gab. Nun, da muss sie jetzt mal ran.

  • Hallo Maja,


    ich klink mich mal ein hier! Bei uns ziemlich genau dasselbe Thema... #hmpf


    Tochter ist jetzt 7, ist mit 3-4 Jahren begeistert Fahrrad mit Stützrädern gefahren, das Laufrad davor fand sie allerdings doof. Irgendwann haben wir die Stützräder abgemacht, hat aber nicht wirklich geklappt. Zwischenzeitlich ist sie auch mal Roller/Scooter gefahren, ist damit allerdings letztes Jahr so übel auf den Asphalt geknallt (mit Helm natürlich), hatte zig Schürfwunden und üble blaue Flecken. Das war äußerst unschön.


    So richtig motiviert ist sie nicht, Fahrrad fahren zu lernen... eher im Gegenteil... Beim Schwimmen übrigens genau dasselbe (zudem haben die Schwimmkurse hier aufm Land eine Warteliste von 1,5 Jahren). Ungünstig dabei ist zudem, dass ich selber nie wirklich Fahrrad fahren gelernt habe! #hmpf Es hat sich dummerweise bei mir früher niemand die Zeit genommen. #crying Es ist zwar schon Jahrzehnte her, aber ich kann mich noch daran erinnern, wie blöd ich mich in der Schule gefühlt habe, als es um dieses Verkehrstraining ging. Ich war da nämlich auch immer "nur" der Fußgänger. Naja. Ich hab mir mein Leben lang immer irgendwelche Ausreden ausgedacht, wenn es ums Fahrradfahren ging , um mich davor zu drücken. Irgendwann, mit 30, hat sich ein Freund mal die Mühe gemacht und mir ein Rad auf dem Flohmarkt besorgt und echt geduldig mit mir geübt. Hat witzigerweise auch geklappt, hat sogar beinahe Spaß gemacht... Aber ich habe das Fahrrad als solches nie als "sicheres Verkehrsmittel" empfunden. Im Straßenverkehr würde ich niemals nicht mit dem Fahrrad fahren, in der Stadt schon mal gar nicht!! Dafür hab ich einfach zu viel Schiß. Ich bin damals immer nur ein bißchen gemächlich durch den Park geradelt, das hat mir dann auch gereicht.


    Tja, und von daher bin ich meiner Tochter da dummerweise keine große Hilfe... :( Sie hat halt auch echt Angst (die ich ihr nicht wirklich nehmen kann), aber ich versuche, da keinen Streß zu machen... Auf ein Fahrrad angewiesen um von A nach B zu kommen sind wir hier nicht. Ich hoffe, dass sie eines Tages Lust hat, sich das Radfahren von irgendwem anders beibringen zu lassen (ihr Papa wohnt woanders, das machts ein bißchen schwierig), und dass es ein Selbstläufer wird... Genauso mit dem Schwimmen.


    Wenn es in der Schule zu dieser Verkehrs-Geschichte kommt, werde ich wohl auch vorab mit der Lehrerin reden müssen!


    Alles Gute jedenfalls für Euch! :)

  • Zum Mutmachen: meine erste Tochter hat sich sehr schwer getan mit Radfahren. Sie hat es auch erst im letzten Halbjahr vom 2. Schuljahr gelernt, als sie es wirklich wollte, vorher überwog die Angst. Die Radprüfung in der Schule ist hier erst im 4. Schuljahr.

    Inzwischen ist sie eine sehr begeisterte Radfahrerin geworden, im 4. Schuljahr ist sie mit ihrem Papa an 2 Tagen eine schöne Radstrecke von 120 km gefahren. Und sie fährt jeden Tag fast 4 km zur Schule und zurück, freiwillig.

    Beim Schwimmen war es ähnlich, auch das kam erst spät (kurz vor dem Radfahren), aber auch das klappt inzwischen gut.

  • Ich war damals ehrlich gesagt auch etwas frustriert, weil gefühlt alle Kinder mit 4 Jahren vollkommen problemlos und nebenbei gelernt Fahrrad gefahren sind. Mein Mann und ich sind beides Viel-Fahrradfahrer, die Kinder waren von klein auf im Hänger/Fahrradsitz mitgefahren, hatten von Bobbycar über Wutsch über Laufrad/Roller alles an Fahrzeugen. Also mit Vorbild und Möglichkeiten hatte es bei ihr nichts zu tun. Aber wenn dann irgendwann einmal der Hebel umgelegt ist, dann geht es. Ich konnte ihr nicht gut helfen, der Papa war einfach geduldiger und pragmatischer beim üben, sie waren dann auf einem ruhigen Feldweg(asphaltiert), da hat es dann geklappt.


    #freu Wenn ich schon alles aufgezählt habe, dann sollte ich den Trail gator nicht vergessen, aber aus irgendeinem Grund fanden Mann und Tochter diese Verbindungsstange zwischen den Rädern auch nicht besonders nützlich, hab ihn aber vergessen, den Grund.

  • Ich hab zwar noch ein kleineres Kind (5,5 Jahre) aber da gleiche Problem. Wir haben - wie der Kindi auch - einen ganzen Fuhrpark hier, aber das Kind mag einfach nicht. Also es will es nicht einmal versuchen, obwohl der ganze Freundeskreis sicher Fahrrad fährt. Wir fragen immer wieder ob wir mal üben sollen - auch mit verschiedenen Personen - aber er hat einfach keine Lust. Wir machen aber keinen Druck sondern lassen ihn dann auch in Ruhe.


    Beim Laufrad war es ähnlich, dann hat er mit 3,5 angefangen aber dann war das Laufrad irgendwann zu klein und wir haben es vergessen und es hat sich wieder ausgeschlichen.

    Blöderweise macht der Kindi demnächst einen ganztägigen Fahrradausflug und wir wollen nicht schuld sein, dass der nicht stattfinden kann, können aber auch die Betreuung nicht übernehmen.


    Habt Ihr noch eine Idee was wir machen könnten, um das Thema für ihn interessant zu machen?

  • Hallo,


    Lese ich richtig - der Kindergarten macht einen Radausflug und das Kind muss entweder mitradeln können und mitkommen oder kann nicht betreut werden bzw. der fest geplante und angekündigte Ausflug fällt dann wegen diesem Kind für alle aus? ?

    Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich schräg und würde noch mal nachhaken.


    Ich finde, in so einem Fall muss eine anderweitige Betreuung im Haus oder ein mitkommen zu Fuß, auf dem Roller, im PKW... gewährleistet sein. Es ist doch völlig normal, daß es Kindergartenkinder gibt, die noch nicht Rad fahren können und schon gar nicht ausreichend sicher und ausreichend ausdauernd, um den ganzen Tag damit in einer größeren Gruppe unterwegs zu sein. Es hat auch nicht jedes Kinder ein eigenes Rad.


    Und überhaupt mit so einer großen Gruppe Verkehrsanfänger den ganzen Tag mit dem Rad unterwegs sein ohne eine Alternative zu haben? Das finde ich extrem riskant und würde mir gut überlegen, ob mein Kind überhaupt mit dürfte, selbst dann, wenn es bereits sicher Rad fährt.


    Es kann ein Kind stürzen und nicht weiterkönnen, einfach KO sein oder emotional an einen Punkt kommen, wo es nicht mehr kann oder will, mit einem anderen Kind kollidieren, ein Rad kann kaputt gehen, ein Kind kann gesund genug für Kindergarten aber nicht fit genug für einen so anstrengenden Ausflug sein...


    Ich würde da überhaupt nicht an meinem Kind herumdrehen, sondern im Kindergarten konkret nachfragen, was sie für dieses Kind eine Lösung haben.

  • Der Kindergarten hat das schon öfter gemacht. Es ist eine Elterninitiative und da radeln genug Eltern mit, falls ein Kind nicht mehr kann. Ich bin ja selbst dafür, ich finde es toll dass die Erzieher sowas anbieten.

    Räder sind genug da und die Tour ist nicht anspruchsvoll. Nur mag meines ja gar nicht erst losradeln.

  • Maja, ja was genau klappt denn nicht beim Fahren?


    Ich selbst habe das Rad fahren auch erst eher spaet gelernt- und zwar, weil ich ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht hatte. Z.B. habe ich mich in die Kurven nicht reingelegt sondern in die andere Richtung gebeugt um ein Gegengewicht zu schaffen, damit mein Rad nicht kippt. Das erschien mir als Kind sehr logisch und ich bin dann wirklich in JEDER Kurve hingefallen. Habe entsprechend dann so grosse Angst aufgebaut und mir das "ich kanns nicht" eingeraegt, dass es auch auf gerader Strecke schwer wurde. Haett da ein einziges mal wer genauer hingeschaut und was gesagt, waere ich vermutlich 1-2 Jahre frueher drann gewesen. Waren noch ein paar Kleinigkeiten mehr.

    Also ich will jetzt nicht sagen dass ihr nicht genau schaut, aber manchmal ist es eben nur eine uebersehene Kleinigkeit mit weit reichenden Folgen. Irgendwas, woran wir routinierten, langjaehrigen Radler garnicht mehr dran denken, weil wir es automatisch tun.


    Ansonsten- mei. Menschen halt. Jeder ist anders, wenn dein Kind in dem Punkt spaeter drann ist, dann ist es eben so.

  • @Panema ich würde es evtl nochmal mit einem größeren Laufrad probieren. das Hähnchen ist damals einfach vom Laufrad auf Fahrrad umgestiegen und gefahren- ich vermute, die Balance ist sehr ähnlich. Es gibt dann aber Kinder, die für die Leistung "gleichzeitig treten und lenken" länger brauchen, bis das parallel funktioniert.

  • Es hat doch unlängst eine Rabin eine Umfrage zum Thema Fahrradfahren lernen gemacht- gibt es da vielleicht schon Ergebnisse, die irgendwie helfen würden? ich erinnere nicht, wer es war..#gruebel

  • Ja ich hab ihm schon angeboten, dass wir einfach die Pedale vom Fahrrad abmachen (ich hab das hier gelesen) aber mag er nicht. Er will lieber "spielen als Sport machen". Ob ich den finde, dem ich den B bei der Radeltour unterjubeln kann wird sich noch zeigen. Es gibt halt auch viel kleinere Kinder...

  • Wie wäre es mit einem FollowMe? Da könnte man das Kind erstmal mitnehmen, es ist auf dem Fahrrad und es kann sich selbst entscheiden, ob es "Sport machen" will.

  • Freda, das ist eigentlich eine ganz gute Idee. Allerdings habe ich noch ein Kind, das kann auch noch nicht fahren und das sitzt momentan bei meinen Radeltouren mit dem Bruder im Hänger.

    Bringt das Followme denn was um Fahrrad fahren zu lernen? Und muss ich dafür die Hängeranhängekupplung abmontieren oder kann da beides am Rad hängen, weiß das wer? Wenn ja wäre das eventuell trotzdem einen Versuch wert, wir haben ja dann noch ein Kind in der Warteschleife, welches das nutzen könnte.

  • Ich denke, es bringt nicht viel, um Fahrradfahren zu lernen. Aber es ermöglicht dem Kind, auf einem Fahrrad zu fahren/sitzen, selbst treten zu können, wenn es will und man dann das Kinderfahrrad jederzeit und überall ab- und anhängen, je nachdem wieviel Lust/Kraft das Kind hat, um es selbst zu versuchen. Vielleicht wird es dem Kind ja langweilig, immer nur hintendran zu hängen, während es sieht, dass die gleichaltrigen Kinder Spaß am Selberfahren haben und will es dann auch versuchen. Also ich würde es eher als Mittel sehen, dem Kind das Fahrradfahren schmackhaft zu machen und es auf Touren mit echtem "Fahrradfeeling" mitzunehmen.

  • die Anhängerkupplung muss nicht ab, zumindest ging bei mir beides, und du kannst das kleinere Kind im Fahrradsitz transportieren und das größere mit dem Follow-me mitziehen. Zum Lernen bringt es fürs Treten und das Gefühl sich in die Kurven zu legen vielleicht ein bisschen was.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Wir kommen hier aufgrund anderer Baustellen nicht so wirklich schnell weiter.


    Mein Mann "laufradelt" mit ihr und dem großen Rad so oft es geht (leider meistens nur 2x / Woche). Ob's was bringt? Sie findet es toll und er sagt, sie wird immer sicherer im Gleichgewicht und hat auch keine Angst mehr.


    Vielleicht können wir bald mal die Pedale wieder anschrauben und den Sitz entsprechend höher stellen.


    Ich bin ganz hoffnungsvoll.


    Trotzdem krieg ich jedes Mal die Krise, wenn ich 3,5 - 4jährige fröhlich flötend hinter ihren Eltern herradeln sehe #rolleyes. Nun gut. Jede(r) hat sein eigenes Tempo #weissnicht.

  • Hätte mir vor einem halben Jahr jemand gesagt, dass ich heutigen Tages 1x die Woche mit dem Kind zum Logopäden latsche, weil sie ein falsches Schluckmuster hat, hätte ich ihm lachend den Vogel gezeigt. Für den Laien ist das nämlich auch nicht zu erkennen, keine sprachlichen Auffälligkeiten o. ä., wir haben es lediglich unserer aufmerksamen Zahnärztin zu verdanken, dass wir das mal haben ansehen lassen und dem Kind nun hoffentlich ein fieses Pferdegebiss erspart bleibt.

    Sorry, OT, aber kannst Du mir dazu bitte noch was schreiben? Woran hat die Zahnärztin das erkannt? Unser Achtjähriger hat so leicht nach vorne stehende Schneidezähne und der Zahnarzt meinte, das gibt sich noch. Ich finde es aber schon auffällig, der Große hatte das nicht.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius