Kann man das Einsetzen der Regel evtl. anschubsen?
Das nächtliche Stillen scheint ja einen größeren Einfluss zu haben, als das am Tag?!
Ja, nächtliches Stillen macht tatsächlich einen wichtigen Unterschied. Ich bin nicht ganz sicher, woran das liegt. Aber da alle mir bekannten Techniken, die Rückkehr des Zyklus zu beschleunigen, mit Stressreduktion zu tun haben, nehme ich an, dass das der Zusammenhang ist. Die Belastung ist einfach höher, wenn der Nachtschlaf oft unterbrochen ist. Es gibt Frauen, die da sehr robust sind und denen der Schlafmangel gar nichts ausmacht. Die kriegen ihre Regel vielleicht schon sehr schnell wieder. Und bei anderen Frauen genügt schon, überhaupt zu stillen, um monatelang, manchmal 2 Jahre, keine Regel zu kriegen.
(Und dann gibt es noch die diversen Hilfsmittel, die man einsetzen kann. Konkret: unterschiedlichste Tees. Aber das wurde ja hier schon mehrfach genannt.)
Und dann ist ja auch noch die Frage, ob es mit dem Eisprung allein getan ist. Oft ist in der Stillzeit der Zyklusteil nach dem Eisprung stark verkürzt. Dann hat man zwar einen Eisprung, vielleicht kommt es auch zur Befruchtung. Aber bevor das Baby den Weg durch den Eileiter geschafft hat, setzt bereits die Regelblutung ein und die ganze Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen. Wenn das Kind dann in der Gebärmutter ankommt, findet es nichts mehr, wo es sich einnisten kann und wird mit ausgeschwemmt.
Damit wäre ich zurück bei dir, @Aias: Wie viele Tage sind bei dir zwischen Eisprung und Einsetzen der Regelblutung vergangen? Ohne Temperaturmessung wissen wir natürlich nicht ganz genau, wie lang deine Hochlage ist. Aber ein guter Anhaltspunkt ist dieser Zeitraum allemal.
Und, nur damit wir uns nicht missverstehen (beim nochmaligen Lesen fand ich jetzt selbst, dass das missverständlich klang): Ich will dir auf keinen Fall aufschwatzen, deinen Sohn abzustillen. Das war eher als Bestandsaufnahme gemeint. Im Sinne von "das ist dir wichtig, also setze ich das als gegeben voraus und fange jetzt nicht an, dir zu erzählen, was alles denkbar wäre, wenn du daran was ändern würdest". (Das hab ich selbst oft genug bei Ärzten erlebt in den letzten Monaten. Ich erläutere denen, was meine persönlichen Umstände sind, und dann raten die mir irgendwas, was diesen Umständen direkt zuwider läuft. Und werden dann noch pampig, wenn ich ihren gut gemeinten Rat ausschlage. - Wären sie individuell auf meine Lage eingegangen, dann hätte ihnen auffallen müssen, dass ihr persönlicher Standard-Ratschlag grad nicht passt und sie sich lieber gleich was anderes überlegen sollten.)
Also, halten wir fest: du fühlst dich grad äußerst ungestresst. Und du gehst davon aus, wieder Eisprünge zu haben. Dann ist jetzt als nächstes die Länge der Hochlage spannend. Danach können wir nochmal weiter schauen, was sonst noch sein könnte.
Bis dann!