Verpflichtender FA-Check bei ET+3

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  • Hallo liebe Rabinnen,


    hat jemand von euch positive Erfahrungen hierzu zu berichten?

    Übermorgen hab ich den Termin, und das bei einem FA, den ich nicht kenne, aber bei Terminknappheit konnte ich mir das nicht aussuchen. Er ist in der gleichen Praxis tätig wie eine FÄ, die mir meine Hebamme empfohlen hat, und es waren im Netz nur positive Bewertungen zu finden.


    Generell fühle ich mich rundum gut. Bei der letzten Vorsorge bei 39+3 hat meine Hebamme festgestellt, daß das Baby noch zugelegt hat, daß mein Bauchumfang nicht geschrumpft ist, gute Herztöne und rege Bewegungen. Wassereinlagerungen hab ich keine, alles andere war ebenfalls o.B.


    Wahrscheinlich ist das eine ganz normale Vorsorge, nehme ich an. Ich habe mir überlegt, nichts von wegen Hausgeburt zu erzählen, sondern einfach nur, daß meine Hebamme mich geschickt hat, weil sie ja kein CTG schreiben kann so ohne Gerät und keinen Ultraschall macht. Sie ist auch Beleghebamme. Also, falls alle Stricke reißen, hätte ich trotzdem 1:1 Betreuung, dann allerdings im Krankenhaus.


    Das einzige, was mir dazwischen kommen kann, ist mein Blutdruck. Gerade unter Druck pflegt der enorm zu steigen. Und ich fühle mich durch diesen Zwang sehr unter Druck gesetzt, v.a. weil es ja auch keine wirkliche Begründung für diese bescheuerte Regelung gibt.

    Anstatt diese letzten Tage zu genießen... So richtig entspannen kann ich mich nicht.


    Vielen Dank!

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • ja doch. Entspann dich.

    Geh dahin, lass kontrollieren und dann fühl dich weiter gut.

    Es ist dein Körper und du gehst zum Arzt, damit der schauen kann, ob es dir und deinem Baby gut geht! :)

    Und hey, hoher Blutdruck ist nicht ungefährlich, du gehst also gar nicht nur so, du hast einen echten Grund.

    Kannst du versuchen, diesen Check als Dienstleistung zu sehen, die du in Anspruch nimmst und nicht als Pflicht?

    Der Arzt will dir ja nichts böses.

  • Gerade wegen des Blutdrucks würde ich evtl. ein Gerät für die Selbstmessung zu Hause nutzen, und das Ptotokoll mit den Werten mit zum Arzt nehmen. Damit bei leicht erhöhten Werten in der Praxis kein Stress aufkommt.


    Richtige Manschettengröße wählen (steht normalerweise auf der Manschette drauf).

    Vor der Messung mindestens 5 Minuten ruhig sitzen und in Gedanken auf die Insel gehen. Wenn Du nur einmal den Hintern lupfst, beginnen die 5 Minuten Wartezeit von neuem!

    Besonders Handgelenkgeräte müssen auf Herzhöhe gehalten werden. Oberarmgeräte sitzen richtig, wenn die Manschette zwei Fingerbreit über der Ellenbeuge sitzt.

    Während der Messung nicht sprechen und nix erzählt bekommen, kein Fernsehen!


    Sollte auch nur eine dieser Bedingungen nicht eingehalten werden, wird ein höherer Druck gemessen als der Ruhedruck, den man eigentlich messen möchte.


    Ich wünsche Dir eine entspannte freundliche Vorsorge und vor allem eine komplikationsfreie, selbstbestimmte Geburt!

  • Eiche Ich habe eines, und ich kontrolliere auch regelmäßig, allerdings ohne zu protokollieren. Mein Gerät hat eine Speicherfunktion, deswegen könnte ich die Werte in ein Heft übertragen. Daran habe ich schon gedacht, jetzt tu ich es. Es war da jetzt nie was besorgniserregendes dabei. Tendenziell steigt er, hatte ich beim letzten Kind auch.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Du kannst Dir aus der Apotheke ein Blutdruckbuch holen (wir haben ganz verschiedene und geben die kostenlos ab).

    Und aus meiner eigenen Geschichte heraus mag ich Dir empfehlen (sofern nix anderes dagegen spricht), auf ausreichend Eiweiß und Salz in der Ernährung zu achten. Beides senkt das Risiko von Präenklampsie und wirkt Ödemen entgegen (gerade wo es jetzt so warm ist).

    Beim Salz muss man etwas gucken: eine Hand voll Menschen reagiert mit Blutdruckanstieg, aber die große Mehrheit kann es gut gebrauchen (also genau anders herum, als es vor einigen Jahren noch gelehrt wurde).

  • Ich bin acht Tage über den Termin gegangen mit geplanter Geburtshaus-Entbindung, hatte den Termin also auch.
    Bei mir war das ein völlig normaler Termin. CTG, Ultraschall, ph-Wert messen, Ende. Also wirklich völlig entspannt.
    Das mit der Beleghebamme ist doch ein super Argument, falls du das Gefühl hast, dass der Arzt komisch drauf ist. Ob das nun Option Nummer eins ist oder die Notfall-Variante, geht ihn im Zweifel doch nichts an. Alles Gute!

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

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  • Wenn deine Hebamme dir die Praxis empfohlen hat, ist das doch ein gutes Zeichen. Mein Baby kam netterweise ca. 24h vor ET+3, daher musste ich nicht hin, aber ich wäre auch extra ans andere Ende der nächsten großen Stadt gefahren, weil meine Hebammen diese Praxis empfehlen. Dort ist das eine ganz normale Vorsorge mit US (CTG konnte ich auch jedes Mal ablehnen, das finde ich nämlich unerträglich und in meinem Fall auch eher unnötig), Urinkontrolle, pH-Wert. Das wird schon!

  • Gestern nacht dachte ich schon, es ginge mal los, aber nein...

    Der Gedanke, daß ich wegen irgendeinem Befund keine HG haben könnte, setzt mich wirklich unter Druck.

    Z. B. wenn er im Ultraschall falsch vermisst und ich habe dann plötzlich ein makrosomes Kind oder ähnliches.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

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  • Ja, das Gefühl versteh ich gut - die Uhr tickt, und je mehr man sich unter Druck fühlt, desto schneller tickt sie, und desto weniger wird die Geburt in Gang kommen. Ich hab nach einer Woche sogar meinen Mann genötigt, mit mir zu schlafen #schäm, weil das wehenauslösend ist.

    Ist denn die Vorstellung der Klinikgeburt mit Beleghebamme so schlimm für Dich? Kannst Du da evtl. ansetzen gedanklich? Denn wenn es heute losginge und ihr aus irgend einem popeligen Grund von Zuhause in die Klinik wechseln müsstet, wäre das doch im Grunde das selbe, oder?

    Also: ich verstehe den Unterschied total, ich will Dir das absolut nicht kleinreden. Aber die Hebamme als zentrale Begleitfigur ist bei Dir, egal wo. Und der Hintergedanke des Abbrechens ist ja vernünftigerweise auch immer dabei. Möglicherweise schaffst Du es, Dich dadurch ein bisschen besser gegen mögliche Interventionen des Gyns abzugrenzen? Selbst wenn er der feindseligste, ätzendste Vollpfosten ist, den die Gynäkologenwelt je gesehen hat, kann er Dir nichts tun. Denn im allerschlimmsten Fall hast Du dann die Umgebung, die Du bei einer abgebrochenen Hausgeburt auch hättest. Du hast also durch den Termin bei ET+3 nichts zu verlieren.


    Ach entschuldige, ich merke dass ich mich nicht so richtig gut ausdrücken kann. Ich hoffe Du verstehst, auf welche gedankliche Haltung ich hinaus will...

    ~~ Luxa


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  • luxa-rosenburg Doch, doch, ich verstehe deine Gedankengänge sehr gut. Und es hilft mir eben auch, daran zu denken, daß ich selbst in diesem Fall noch die gleiche Betreuung habe. Das KKH meiner Hebamme ist leider 1x quer durch die Stadt, und leider fühle ich mich im KKH irgendwie gehemmt. Beim 1. Kind war ich in einem, und mir machte die fehlende Privatsphäre zu schaffen. Wie das in diesem KKH aussieht, weiß ich nicht, das ist eine unbekannte Größe.


    Es ist Jammern auf hohem Niveau, wenn ich an all die Frauen denke, die keine Hebamme bekommen können, und schon gar nicht eine, die so flexibel beides anbieten kann. Dessen bin ich mir bewußt.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

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  • Nein, ist es nicht! Du kriegst ein Kind, da ist es Dein ureigenstes Recht, sämtliche Rahmenbedingungen einzufordern die Dir helfen! So hab ich das auch überhaupt nicht gemeint!

    Ach menno, ich bekomm es nicht klarer hin... Ich wollte nur, dass Du Dich durch ein reines Gedankenexperiment gegen den Gyn wappnen kannst.

    ~~ Luxa


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  • Das mit dem Jammern hab ich für mich festgestellt. Das hat mit deiner Antwort nichts zu tun.


    Mit einer "Im Grunde genommen kann GAR nix passieren"-Einstellung, meinst du?

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  • Ja, so ähnlich - damit, dass er Dir nichts anhaben kann, außer der Alternative, die Du ohnehin schon als schlechtere Variante, aber irgendwie doch akzeptabel auf dem Schirm hast.

    ~~ Luxa


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  • Ich hab noch 24 Stunden, um mich locker zu machen.

    Aber sicheres, ruhiges, verbindliches Auftreten liegt mir eh irgendwie, da kanns in mir drin aussehen, wie es will.

    Und so ein Eindruck zählt auch.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

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  • Hier hieß es, dass dieser Termin bei ET+1 stattfinden muss. Also war ich dann bei der FA. Allerdings habe ich da nur einen US machen lassen keine Vorsorge.

    Es wurde vor allem geschaut ob die Plazenta tut was sie soll.

    Falls andere habe ich mir verbeten. Trotzdem konnte die FA es nicht lassen und mir sahen, dass das eine Nierenbecken vergrößert sei... Glücklicherweise hat mich das nicht so gestresst.

    Den klar, die Gefahr dass dann da irgendwas gesehen wird und du verunsichert da raus gehst - und sei es auch einfach nur ein angeblich großes Kind.

    Ich drücke dir einfach mal die Daumen, dass dein Baby jetzt gleich los legt mit geboren werden #ja

  • Tja, es arbeitet beständig vor sich hin, mal mehr, mal weniger. Hatte auch schon stundenlang regelmäßig Wehen. Die Badewanne, meine Freundin. :)


    Ich freu mich ja schon auf das CTG. Mit einem Kind im Bauch, das vor dem Doptone regelmäßig reißaus nimmt. Vor dem Hörrohr übrigens auch. So nach dem Motto: Ich trete nach allem, was mir auf den Bauch gelegt wird.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

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  • Du must dem FA doch nicht auf die Nase binden, dass du daheim entbinden möchtest.

    Du gehst über Termin und die Hebamme möchte, dass noch ein Arzt mit drauf schaut. Fertig.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Jepp, bin durch!

    CTG war super, hat nur min. 10 Minuten gedauert, bis wir die richtige Stelle gefunden haben, Kind ist ständig geflüchtet. Nur ein vaginaler Ultraschall, alles andere, meinte er, würde keinen großen Sinn machen. Fundus-Symphysenabstand gemessen, Fundusstand, vag. Abstrich zwecks pH-Wert, Messen, Urinprobe, Wiegen (hab gar nicht mehr sooo viel zugenommen) - und Blutdruck (149/104) - habe mein Protokoll vorgelegt und gesagt, daß ich eine Weißkittelhypertonikerin bin. Habe die Auflage bekommen, zuhause nochmal nachzumessen und anzurufen.


    Gerade war er 116/71. Mann, bin ich entspannt.

    Wäre er immer noch zu hoch, hätte er mich ins KKH geschickt - aber ich weiß, daß ich dann gleich wieder zuhause gelandet wäre.

    Ach ja, ich habe nichts von wegen HG gesagt, ein Blick auf den Arzt ließ mir das nicht ratsam erscheinen. Er war nett und zugewandt, aber ein bißchen oldschool.


    Also: alles startklar für eine HG!

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Ich freu mich und fühle mich mit dir verbunden (auch Weißkittelhypertonikerin:D). jetzt entspann dich, dein Baby kommt, wenn es so weit ist heraus. Alles Gute für deine HG#blume