Sicherheitskonzept in eurer Kita- seid ihr zufrieden?

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  • kurz zur Erläuterung:
    ich arbeite in einer katholischen Einrichtung, Kiga von 3-6 .
    Jetzt ist der Elternbeirat an uns herangetreten, sie sind mit dem Sicherheitskonzept nicht zufrieden.
    Eckdaten: 5 gruppige Einrichtung, ca 100 Kinder, eine zentrale Eingangstür, die von 7-17 Uhr offensteht (von aussen gibt es einen Türdrücker, die Eltern drücken, dann dauert es kurz und die Tür geht auf, von innen ist der Türöffner in einer Höhe, die die Kinder nicht erreichen)
    Die Toiletten sind gegenüber der Gruppenräume, die Türen der Toilette und Gruppenräume meist offen,die Kinder spielen in den Zimmern, in denen sich auch die Erzieher meist aufhalten oder auf den Gängen, zur Toilette gehen sie alleine, nachdem sie Bescheid gesagt haben.
    Morgens ist Bringzeit eigentlich bis 8.30, es kommt aber imme rjemand später, es die Kinder werden gleitend abgeholt. Des weiteren kommen rein:Postbote, Essenslieferant, Putzlappenlieferer und nach Anmeldung Handwerker.
    So, was die Eltern möchten:
    mehr Kontrolle über die Personen, die rein und rausgehen (ihre Vorschläge sind Fingerabdruckscanner, Code an der Tür oder eine Security an der Tür)
    des weiteren sollen die Kinder immer vom Erziehungspersonal zur Toilette begleitet werden
    Was sie nicht möchten, das die Tür fest zugesperrt wird ab 8.30
    Wie ist das bei euch geregelt?
  • Hallo,


    Bei meinen Kindern war es wie bei euch. Türöffner in Erwachsenenhähe und jeder im Haus hatte ein Auge drauf, wenn unbekannte Personen da waren. Die wurden angesprochen und ggf. da hinbegleitet, wo sie hinwollten.


    Abholen durften außer den Sorgeberechtigten nur mit schriftlicher Vollmacht oder wenn ein Elternteil morgens Bescheid gegeben hatte (dann kam es auf die Übergabeliste)


    Ich gebe zu, ich gehöre nicht zu den ängstlichen Gemütern, mir hat das völlig gereicht. So ähnlich war es auch bisher in allen Einrichtungen, in denen ich gearbeitet habe.

    Wobei einige inzwischen wohl zeitweise die Tür zwischen 9 und Mittags-Abholzeit bzw. ab Mittagsruhe bis 14 Uhr komplett verschließen und man dann klingeln muss. Einfach weil da alle in den Gruppen beschäftigt sind und nicht so oft jemand im Haus ist. Das finde ich noch ganz OK, aber so was wie Codeschlösser, Fingerscanner, Toilettenbegleitung... fände ich persönlich ziemlich viel.

  • Für mich klingt das ziemlich übertrieben. Fingerabdruck-Scanner, pft. Was, wenn mal wer anders abholen kommt?

    Ist denn etwas vorgefallen, dass solcher Anlass zur Besorgnis besteht?

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns ist während der Hol- und Bringzeit offen mit für KInder unerreichbarem Summer. Ansonsten muss geklingelt werden.


    Das Kind wurde nur den Personen mitgegeben, die am Jahresanfang in eine Liste eingetragen wurden. Für kurzfristige Sachen brauchte es eigentlich auch eine Unterschrift, aber Anruf ging dann doch auch.


    Scanner und Codeschlösser finde ich überflüssig, wie will man denn verhindern, dass jemand einfach mit durchhuscht? Normalerweise hält man ja die Tür auf, wenn jemand hinter einem ist, Oder sollte das dann verboten werden?

  • Wenn ich richtig verstanden habe, wollen die Eltern selbst jeder Zeit Zutritt haben (für den Fall, dass sie zu spät bringen), wollen aber, dass ansonsten abgeschlossen ist?

    Und dann noch, obwohl abgeschlossen ist, sollt ihr die Kinder aufs Klo begleiten?


    Das halte ich für irrwitzig.

  • Bis meine jüngste in die Schule kam war es wie bei euch.

    Ich war zufrieden damit, andere nicht. Einer der Kritikpunkte war dass bei schönem Wetter sich fast alles im Garten abspielte und die Eingangstür nicht im Blick war. Zumal nachmittags noch Kinder schliefen und es Befürchtungen gab dass diese Kinder entführt oder sonst was würden.

    Das Sicherheitskonzept wurde umgestellt auf verschlossene Tür mit klingeln.

    Funktioniert wohl ganz gut, für die Erzieherinnen ist es blöd, weil immer jemand zur Tür rennen muss auch wenn sie grad ein Kind auf dem schoss hat.

    Die Kinder aufs Klo begleiten verstehe ich nicht. Das können die doch alleine. Die Tür ist für Zwerge doch nicht von innen zu öffnen.

    Die technischen Lösungen die euer elternrat da fordert sind nicht billig und brauchen Wartung. Wer soll das deren Meinung nach bezahlen.

    Mir wäre es lieber vorhandenes Geld wird in spielgerät investiert anstatt in so schnickschnack.

    Und bei dir gerabdruckscanner frage ich mich wer da alles Fingerabdrücke abgeben soll. Auch die Oma die das Kind gelegentlich bringt oder abholt? Ich möchte au hier gerne meine Fingerabdrücke für mich behalten, darf ich dann nicht mehr rein?

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Bei uns im Kindergarten kam man von draußen immer rein, von drinnen nur mit einem Türdrücker (Erwachsenenhöhe) raus. Beim Garten gab es ein Gartentor mit mechanischer Sperre (auch hoch). Fand ich vollkommen ausreichend, das sind Stätten für Kinder und keine Hochsicherheitstrakte, und ich bin auch heilfroh, dass wir eine offene Volksschule (mit riesigem Garten) und jetzt ein offenes Gymnasium haben.


    Kindergarten war aber mit zwei Gruppen ebenso überschaubar, wie die Volksschule mit insgesamt acht Klassen.

  • jenseits der bring-/holzeiten muss man klingeln.


    türscanner????? Fingerabdrücke??? ständig aufs Klo begleiten (warum das denn?). sind die des Wahns? haben die angst, ihre Kinder werden entführt auf dem weg zur Toilette?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7


  • mehr Kontrolle über die Personen, die rein und rausgehen (ihre Vorschläge sind Fingerabdruckscanner, Code an der Tür oder eine Security an der Tür)
    des weiteren sollen die Kinder immer vom Erziehungspersonal zur Toilette begleitet werden

    Bitte was?? #eek


    (sorry, nicht hilfreich).

  • Bei Sohni im Kiga ist in der Bringzeit die Tür immer im Blick (Leitung sitzt im Zimmer daneben oder die Gruppentüren sind offen und die Erzieher sitzen in Sichtweite). Ab 9 Uhr gibts nur noch im absoluten Ausnahmefall Bringen (Arzttermin z.b.) und die Tür ist den restlichen Tag zu. Beim Klingeln schauen die Erzieher erst durch die Gruppentür und drücken dann auf den Knopf in der Gruppe (müssen also nicht raus). Geht bei uns halt gut weil baulich suoer gemacht und nur zwei Gruppen)


    In der Kita wo ich zwei Tageskinder immer abholen muss ist es exakt so wie bei der basta5 und ich finds gruselig. Es gibt 5 Gruppen und die Erzieher kennen maximal die Eltern der eigenen Gruppe. Nachmittags sind die Kinder in einer Gruppe zusammengewürfelt mit den Erziehern der Gruppe deren Gruppenraum an dem Tag benutzt wird.

    Kürzlich war nur ein ganz neuer Erzieher ner anderen Gruppe da, das jüngere Taki wollte nicht mit und hat sich etwas aufgeführt, gestrampelt und gebrüllt (hatte ne Vorgeschichte mit der ich nut indirekt zu tun hatte und es war Anweisung der Mutter, dass ich ihn auch schreiend mitnehmen soll. Keine Angst, ist nicht Normalfall). Der Erzieher wusste von der Vorgeschichte nix, kannte mich nicht. Schsute überrascht, feagte aber nichtd. Er hat mich dann nur mit nem "Jaja, Wutanfall-Kinder"-Lächeln angeschaut und mich seelenruhig das Schreiende Kind raustragen lassen.

    In der Situation war ich aufs Kind fokussiert und habs gar nicht umrissen. Erst später fiels mir auf dass da ja sonstwer ein Kind hätte verschleppen können. Habs der Mutter gesagr, die Leitung hat von ihr eins aufs Dach gekriegt, der Erzieher von der Leitung. Und das wars. Die Tür ist immer noch offen, es kriegt immet noch niemand mit, wer sich im Haus aufhält.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Hallo,


    Ich finde das mit der Toilettenbegleitung auch grotesk.


    Zum einen: Der Personalschlüssel. ich weiß nicht, wie es anderswo ist, aber in vielen Einrichtungen reicht der gerade mal, um eine allgemeine Aufsicht und eine Basis an pädagogischer Arbeit hinzubekommen. Wenn davon dann noch eine Person quasi in Dauerschleife zum Klo rennt (irgendwer muss immer) - na danke.


    Zum anderen - Dauerüberwachung ist Psychoterror macht krank. Man könnte zwar sagen;: "Das sind doch nur Kinder", aber auch Kinder haben mMn ein Recht auf unbeobachtete Momente. Je älter sie werden, um so mehr. Klar passiert dann auch mal Unfug und ein Bad wird geflutet oder so. Aber auch das gehört dazu. Zum größer werden gehört mMN auch die Möglichkeit, entgegengebrachtes Vertrauen zu spüren.


    Und einfach mal ungestört zu sein. Und wenn es 3 Minuten auf dem Klo sind - ich habe öfter erlebt, daß sich Kinder einfach mal aus dem Trubel nehmen und ein paar Minuten träumend oder singend auf dem Klo sitzen., Allein, endlich mal...

    Aufs Klo gehen hat auch viel mit entspannen und loslassen zu tun.

    Und dann steht einer vor der Tür und wartet drauf, daß man endlich fertig wird, weil die Kollegin sonst mit den 15, 18, 20 ...anderen alleine ist?

  • Ich finde die Vorschläge der Eltern auch übertrieben. Abschließen und den Kernzeiten könnte man überdenken, aber das war ja nicht der Wunsch.

    Bei uns war es auch so wie von mehreren Beschrieben: Tür von den Kindern nicht öffnenbar (schreibt man das so :/), sonst war alles unabgeschlossen und die Kinder gingen selber auf´s Klo.


    Ihr könnt doch Vorschlagen, das die Eltern für Türdienste eingeteilt werden :P#zwinker, statt zu teurem Sicherheitsdienst.

  • ich finde die Vorstellungen der Eltern ziemlich strange, aber ich lebe auch auf dem Land :D

    Bei uns ist die Tür während der kernzeit (8.15-12.15) abgeschlossen, und man muss klingeln, wenn man rein will.

    Nervig, wenn man zu spät kommt, aber das ist eh nicht so erwünscht, und kommt selten vor.

    Grundsätzlich finde ich das gut. Es gibt ein teiloffenes Konzept, die Kinder bewegen sich frei im Haus, und da ist es vielleicht nicht schlecht, wenn nicht jeder rein kann

  • Bei uns gibt es von außen ein Code und innen über einen Knopf, der außerhalb der Reichweite der Kinder liegt. Reicht mir persönlich vollkommen. Die Kita-Leitung hat ihr Büro auch direkt neben der Tür und ich bin mir auch sicher, dass fremder Personen sofort angesprochen werden. Bei uns ist die Kita sogar in ziemlicher Nähe einer Klinik mit forensischer Anstalt aber Angst um die Sicherheit meiner Kinder habe ich nicht.

    Was die Eltern da fordern finde ich ziemlich übertrieben

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • Nur mal als Kontrast: Waldkindergarten. Die Grenzen des Kindergartengeländes sind nicht sichtbar markiert und nur dem Personal und den Kindern bekannt. Es kann also vorkommen, dass Fremde das Gelände betreten. Die meisten "fremden" Leute sind aber auf den unmittelbar angrenzenden Wegen unterwegs und können das Geschehen im Kindergarten von dort aus sehen. Absprache ist, dass die Kinder sofort das Personal in Kenntnis setzen, sobald jemand Fremdes das Gelände betritt. Toiletten gibt es nicht, sondern immer mal wechselnde Pipi-Bäume bzw. - Plätze, die von den Kindern alleine und ohne vorherige Rücksprache aufgesucht werden. In der Einrichtung sind überschaubare 20 Kinder. Es sind mir keine Sicherheitsbedenken seitens der Eltern bekannt.

  • Bei uns ist die Tür außerhalb der Hol- und Bringzeiten abgeschlossen und ich finde das gut so. Wer dazwischen reinkommen möchte, klingelt und bekommt dann aufgesperrt.


    Der Schlüssel steckt allerdings innen im Schloss und daher könnten die größeren Kinder auch daran herumspielen.


    Generell wird ein Auge darauf geworfen, dass die Kinder sich nicht länger alleine im Eingangsbereich aufhalten. Ansonsten sind sie oft unter sich und werden auch nicht zur Toilette begleitet. Außer sie brauchen Hilfe. ;)


    Komplett offene Türen zu jeder Zeit finde ich nicht gut. Scanner und Security erscheinen mir aber ein wenig exzentrisch. ;)


    Ist etwas vorgefallen?

    • Offizieller Beitrag

    Puh.. diese Forderungen halte ich auch für seeeehr übertrieben.

    Bei unserer Kita ist am Außengelände ein Kippschließer (?) In Erwachsenenhöhe. Am Gebäude selbst muss man durch zwei Eingangstüren hintereinander, die eigentlich immer offen sind, aber man hört sie gut, wenn sie geöffnet werden. Das Büro der Leitung ist direkt neben der Tür. Abholberechtigte können immer abholen, für andere muss man morgens Bescheid sagen. Teiloffenes Konzept mit Funktionsbereichen.

    Mir reicht das, aber wir sind auch aufm Land..

  • Ich kenne es von drei Kigas so, dass nur während der Bring- und Abholzeiten die Tür offen ist. Ansonsten muss man klingeln.


    Die Kinder dürfen sich hier in der Einrichtung frei bewegen.

  • Hier gibt's 'nen Tresen direkt am Eingang, der immer besetzt ist, weil auch eingetragen wird, welches Kind kam und abgeholt wurde etc., wo sie sich aufhalten, auch Telefon ist da. Finde ich ausreichend. :)

    In der alten KiTa gabs einen Code an der Tür. Total schwer zu knacken /ironie: Die Hausnummer der KiTa... #rolleyes Hätte man sich also sparen können.

  • Hier gibt es Türen, die von Außen nicht zu öffnen sind, aber von Innen schon.

    Allerdings auch mit einer Zwischentür, die von den Kindern nicht zu öffnen ist (Klinke hoch).


    Die Türen werden morgens zu einer bestimmten Zeit geschlossen und nachmittags geöffnet.

    Wer zwischendurch kommt, muss klingeln.


    Kinder können alleine zur Toilette.


    Möchten die Eltern die zusätzlichen Kräfte auch bezahlen?


    Die Sachen, die du schreibst finde ich schon eher lustig.


    Wie soll denn das mit dem Fingerscann gehen?

    Soll da jedes Elternteil seinen Finger einscannen?