Übergewichtige Siebenjährige...

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  • Edit: Im Nachhinein frage ich mich, wie schlau es gerade so als Forums-Frischling ist, direkt bei so einem Minenfeld-Thema mitzudiskutieren. Ich hab den letzten Thread zum Thema verfolgt und da konnte man ja schon gut sehen, wie die Emotionen hochkochten. Allerdings hab ich jetzt quasi den gesamten Mittagsschlaf des Babys in meine Antwort investiert und will sie daher wirklich nicht löschen...

    :D


    Ich hätte es einen wirklichen Verlust gefunden, wenn du deinen Beitrag nicht abgeschickt hättest. Außerdem scheintst du mit Minenfeldern gut umgehen zu können. :)

  • Auch z.B. Pizza: früher musste man dazu in die Pizzeria fahren. Heute hat doch jeder für den Notfall eine Tierkühlpizza im Froster und die Telefonnummer vom Pizzaservice am schwarzen Brett.

    tiefkühlpizza essen meine kinder nicht. die merken den unterschied. ich mache pizza ab und zu selber. also den teig nicht. pizzaservice auch selten. generell essen meine kinder nicht gerne verarbeitete produkte. ich koche fast alles frisch. da gibts übrigens auch schnelle gerichte, die man kochen kann.

  • Gutes Beispiel heute...Wir waren am Baggersee, hatten Brotzeit für abends in der Kühlbox dabei. Wir machen das gern und genießen die Ruhe die abends am Weiher einkehrt. Zwei andere Mamas mit Kindern waren um die Uhrzeit auch noch da. Es war ca 19 Uhr... Bei uns gab eine Mischung aus Gemüsesticks, Würstchen, Wassermelone, und Semmeln. Das Abendessen wurde also an den Weiher verlegt. Bei den anderen gab es Kekse und Schokolade... Und entsprechend sahen auch die Kinder aus.

    das ist eine momentanaufnehme. darauf kannst du nicht schliessen, dass es bei dieser famiie immer ungesundes essen gibt.

  • das habe ich auch nicht behauptet, ich habe von einer Begebenheit erzählt. Bitte dreh mir nicht das Wort im Mund um und interpretiere nichts hinein was ich nicht gesagt habe...

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Xenia und Nachtkerze


    Klar sind Interventionsstudien der Goldstandard um den sample Bias zu verringern, nichts desto trotz ist der Zusammenhang zwischen Kaiserschnitt und Übergewicht sicher mehr als ne Korrelation.


    In vielen Fachgebieten sind Interventionsstudien nicht möglich, dennoch helfen multivariate Verfahren wie zB die Regressionsanalyse den unabhängigen Einfluss verschiedener Variablen auf ein Endergebnis zu ermitteln....


    Die meisten Wiss. Artikel zu dem Thema sind mit Zugangsbeschränkungen, daher konnte ich auf die schnelle kein Beispiel raussuchen....

  • Ich klopfe mir in keinster Weise auf die Schulter. Hättest du meinen anderen Beitrag gelesen wüsstest du das auch. Also lies das vielleicht mal nach bevor du hier mit Worten nach mir trittst...

    Welchen anderen Beitrag meinst du denn?

    Und wie sehen eigentlich Kinder "entsprechend aus", wenn sie Kekse und Schokolade am Baggersee essen? Braunverschmierter Mund?

    Klar sind Interventionsstudien der Goldstandard um den sample Bias zu verringern, nichts desto trotz ist der Zusammenhang zwischen Kaiserschnitt und Übergewicht sicher mehr als ne Korrelation.

    Möglicherweise sollte man das mit den Kaiserschnitten einfach bleiben lassen, wenn danach eh für das Kind alles im Eimer ist.

  • Ich hab den Zusammenhang zwischen Kaiserschnitt und Übergewicht jetzt auch mal kurz recherchiert und habe tatsächlich eine Langzeitstudie mit 22.000 Teilnehmern gefunden. Allerdings haben die Forscher da selbst eingeräumt, dass die Ergebnisse ihrer Studie mit Vorsicht zu genießen sind (sehr frei von mir übersetzt ;) ), da sie weder den Grund für den Kaiserschnitt noch die Ernährung der Mutter oder Stillen einbezogen haben. Zumindest bei dieser Studie zeigt sich also wirklich nur eine Korrelation.


    Ich persönlich glaube ja, dass Faktoren wie der Geburtsmodus oder sogar das Stillen für sich genommen maximal einen kleinen Einfluss haben. Meine Mutter hat mir vor einiger Zeit erzählt, dass sie mich damals mit einer Mischung aus Schmelzflocken und Kuhmilch gefüttert hat. Es ist also quasi ein echtes Wunder, dass ich nicht nur gesund, sondern auch schlank groß geworden bin ;)

  • Für die Statistik: Kaiserschnitt, nicht gestillt, Kuhmilch mit Schmelzflocken, an der unteren Grenze zum Normalgewicht, obwohl ich teilweise keine Ahnung von den Kalorien der einzelnen Lebensmittel habe.


    Sohn: natürlich geboren, sehr lange gestillt, als Stillkind sehr moppelig, mit 11 Jahren sehr schlank, keine Ahnung, was er wiegt

  • Statistik ist ja auch Statistik und sagt über den Einzelfall nichts aus. Statistik ist z.B. notwendig für politische Entscheidungen. Z.B. dass man Bewegung fördert oder Rauch-frei- Kampagnen macht. Aber nur dass ich nicht rauche heißt ja noch lange nicht, dass ich keinen Lungenkrebs bekomme. Oder wenn ich rauche bekomme ich ja nicht zwangsläufig Lungenkrebs, denken wir Helmut Schmidt oder Queen Mum.
    Und beim Rauchen ist ja sehr gut belegt, dass es Lungenkrebs fördert und man kennt sicherlich auch die Mechanismen wie es das tut.
    Aber die Politik kann aufgrund der Statistik z.B. ein Rauchverbot einführen. Tabaksteuer erheben und / oder Krankenkassen können Aussteigerprogramme finanzieren und damit kann man insgesamt langfristig die Tabaktoten in einer Gesellschaft reduzieren. Aber für den Einzelfall kann das unerheblich sein, siehe die Einzelbeispiele oben.

    Ebenso gilt dies für Übergewicht. Man kann Stillen nach Bedarf förden, Aufklärungskampagnen machen, Vorschriften für Lebensmittel bzw. Deren Verpackung machen, gesundes KiTa-/Schul-/Kantinnenessen vorschreiben, den öffentlichen Raum bewegungsfreundlich gestalten u.s.w. Damit kann man gesellschaftlich gesehen das Übergewicht reduzieren. Trotzdem wird es auch unter optimalen Umständen dicke Menschen geben und unter ungünstigen dünne.

  • Hallo Siebestein, magst du vielleicht mal wieder schreiben?

    Irgendwie sind hier schon sieben Seiten zusammengekommen, aber wichtig wäre ja, was du selbst zu dem thema denkst ...

    Hagendeel

  • Seit ich einmal eine Nachbarin hatte, die 4 Kinder von 4 verschiedenen Männern hatte, gehe ich davon aus, dass die Veranlagung (Genetik) doch eine große Bedeutung im Bezug auf das Gewicht hat. Diese Frau war sehr dünn, genauso 2 ihrer Kinder. Ein Kind war "normal" und ein anderes sehr dick ... die Kinder haben von Geburt an nur bei der Mutter gelebt, die Frau legte bei der Ernährung sehr viel Wert auf öko und gesund und ich bin mir sicher, dass sie ihre Kinder nicht unterschiedlich ernährt hat .. und so habe ich nach und nach die verschiedenen Väter kennengelernt. Drei davon waren ganz normal, der Vater des dicken Kindes war dick. Die Kinder waren jeweils die Ebenbilder ihrer Väter, obwohl diese nur manchmal zu Besuch kamen und sicherlich nicht maßgebend darin waren, wie sich die Kinder ernährt oder bewegt haben.

  • Seit ich einmal eine Nachbarin hatte, die 4 Kinder von 4 verschiedenen Männern hatte, gehe ich davon aus, dass die Veranlagung (Genetik) doch eine große Bedeutung im Bezug auf das Gewicht hat.

    Davon bin ich fest überzeugt.


    Meine Freundin hat zwei Töchter die unterschiedliche Väter haben. Sie selbst ist dünn und nimmt nie zu. Ihre 13jährige Tochter ist schmal, dünn wie die Mutter.

    Ihre 8jährige ist pummelig und neigt sehr zum dick werden.


    Für die Kleine ist das schlimm. Die große Schwester kann essen was sie will und stopft sich zudem noch Tonnen von Süßigkeiten heimlich rein. Und bleibt superschlank..

  • Ihre 8jährige ist pummelig und neigt sehr zum dick werden.


    Für die Kleine ist das schlimm. Die große Schwester kann essen was sie will und stopft sich zudem noch Tonnen von Süßigkeiten heimlich rein. Und bleibt superschlank..

    Schlimm dürfte für die Kleine insbesondere sein, dass sie diejenige mit dem dicken Vater ist. Wenn sie das dann so interpretiert, dass es quasi ihr Schicksal ist, dick zu werden.


    Das ist aber kein Schicksal. Es ist nicht ihr Schicksal, dick zu werden. Sondern sie nimmt halt zu, wenn sie so viel isst, wie sie Lust hat. Ihr bleibt durchaus die Wahl, weniger zu Essen.


    Klar ist das blöd für sie. Mit dieser Disposition ist sie aber ganz klar Teil der Mehrheit.


    Gut möglich, dass bei der großen Schwester das "was sie will" in "kann essen was sie will" einfach weniger ist als bei der kleinen. Oder die große bewegt sich halt entsprechend mehr.


    Echt einen "besseren" Stoffwechsel zu haben, im Sinne von mehr Grundumsatz, wird man eher nicht als langfristigen Vorteil sehen. Das ist wie Bluthochdruck. Damit lebt man halt schneller. Es fühlt sich erst mal gut an, aber man halt nicht unbedingt damit rechnen, trotzdem den Enkelkindern beim Erwachsenwerden zuschauen zu können.

  • Echt einen "besseren" Stoffwechsel zu haben, im Sinne von mehr Grundumsatz, wird man eher nicht als langfristigen Vorteil sehen. Das ist wie Bluthochdruck. Damit lebt man halt schneller. Es fühlt sich erst mal gut an, aber man halt nicht unbedingt damit rechnen, trotzdem den Enkelkindern beim Erwachsenwerden zuschauen zu können.

    Das hört sich gut an! ;)

    Nach dieser These werd ich 100, mit meinem Stoffwechsel! :D

  • Ich hab 4 Kinder vom selben Mann, 2 kommen figurlich sehr nach Papa und Opa, 2 nach mir. Sie ernähren sich alle ähnlich, aber setzen unterschiedlich an.

    • Offizieller Beitrag

    Die genetische Komponente ist doch unbestritten, maximal die Frage, wie sich das äußert, ist unklar. Gibt es den Organismus, der Nahrung nur zu einem geringen Anteil verwertet und den Super-Verwerter? Oder den der alles in viel Hitze und Bewegung verfeuert? Essen von Natur aus schlanke Menschen einfach weniger, weil sie weniger Appetit haben oder langsamer wieder Hunger kriegen, weil sie essen auch mal vergessen, ihnen viel auf den Magen schlägt, sie mäkeliger sind?


    Am Ende ist das nicht so ausschlaggebend, am Ende gibt es einfach Menschen und somit auch Kinder, die dazu neigen zuzunehmen. Und weil niemand Energie erzeugen und in Körperfett umwandeln kann, muss zur Zunahme immer noch ein Zuviel an Nahrungsenergie vorliegen.

    Menschen, bei denen das so ist, wissen das natürlich von sich selbst und - im Fall von Kindern - wissen die Eltern das dann auch. Vielleicht schon durch die eigene Geschichte bzw. die Familiengeschichte, in die das Kind reingeboren ist.

    Alle bei denen das jemals schief gelaufen ist, die im Übergewicht gelandet sind oder Kinder haben, die übergewichtig wurden, wissen doch, dass die allgemeinen "Glaubensätze" dann oft nicht mehr greifen. Ich dachte auch immer, dass ein gesundes, aktives Kind mit aufmerksamem Umfeld nicht dick wird. Ich weiß mittlerweile, dass das echt Quatsch ist. Mein Kind wäre auf jeden Fall dick, wenn ich dem Thema nicht aktiv begegnen würde und Glück hätte, dass ich scheinbar (noch) genug Einfluss habe und das gestalten kann.


    Ich bin dafür, das Tabu endlich mal aufzubrechen. Es geht nämlich genau nicht darum, dass irgendjemand versagt oder irgendwas falsch gemacht hat. Nur gibt es in der Geschickte eines jeden Übergewichts schon immer auch den (laaangen) Zeitraum der Verdrängung und viel zu viel Scham.

    Also muss zum weniger an Tabu auch noch ein mehr an Akzeptanz kommen. Denn Dicke sind keine willensschwache Loser, eigentlich folgen sie nur einem - bislang - überaus erfolgreichen biologischen Programm. Diese Sichtweise nimmt viel von diesem Versagens-Klischee... finde ich...

    das habe ich auch nicht behauptet, ich habe von einer Begebenheit erzählt. Bitte dreh mir nicht das Wort im Mund um und interpretiere nichts hinein was ich nicht gesagt habe...

    Jetzt drehst du aber dein eigenes Wort um, die Aussage war eigentlich schon ganz deutlich so, wie sie dir auch gespiegelt wurde. Du hast die Formulierung, dass die übergewichtigen Kinder eben "entsprechend" Schoki und Kekse bekamen, während deine dünnen Kinder vermeintlich gesundes Abendbrot bekamen, gewählt. Ich wüsste jetzt echt nicht, was Hanna und die anderen, die sich darauf bezogen, da jetzt falsch verstanden haben soll... Da wurde doch nichts interpretiert, oder?

  • Echt einen "besseren" Stoffwechsel zu haben, im Sinne von mehr Grundumsatz, wird man eher nicht als langfristigen Vorteil sehen. Das ist wie Bluthochdruck. Damit lebt man halt schneller. Es fühlt sich erst mal gut an, aber man halt nicht unbedingt damit rechnen, trotzdem den Enkelkindern beim Erwachsenwerden zuschauen zu können.

    Ist das so? :( Was sind die Gründe dafür?