Dialekt in der KiTa

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  • Das ist kein Dialekt, sondern süddeutsches Hochdeutsch... und, um nochmal Romulus zu zitieren: in meinem Hause bestimme ich, was klassisches Latein ist - und als solches genauso richtig oder falsch wie die norddeutsche Hochdeutschvariante.


    Ich würde niemals sagen, dass ich es schlimm finde, wenn Karli am Ufer gesessen hat - auch wenn das in meinen Ohren fast klingelt vor falsch #zwinker

    Sprache wäre ja unglaublich langweilig, wenn es keine Varianten gäbe....

    Ich sage ja keinem Nativ Speaker er soll das sein lassen, aber was ich schlimm und furchtbar finde, ist immer noch meine persönliche Sache. Alles wäre langweilig ohne Varianz, aber genau so langweilig wäre es, wenn alle alles gleich gut fänden.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Klapperla sind Sandalen

    Kracherl gibt's in gelb und weiß und ist ne Limonade

    Das vom Papa,... irgendeine Bier Mischung?

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Das ist kein Dialekt, sondern süddeutsches Hochdeutsch... und, um nochmal Romulus zu zitieren: in meinem Hause bestimme ich, was klassisches Latein ist - und als solches genauso richtig oder falsch wie die norddeutsche Hochdeutschvariante.


    Ich würde niemals sagen, dass ich es schlimm finde, wenn Karli am Ufer gesessen hat - auch wenn das in meinen Ohren fast klingelt vor falsch #zwinker

    Sprache wäre ja unglaublich langweilig, wenn es keine Varianten gäbe....

    Ich sage ja keinem Nativ Speaker er soll das sein lassen, aber was ich schlimm und furchtbar finde, ist immer noch meine persönliche Sache. Alles wäre langweilig ohne Varianz, aber genau so langweilig wäre es, wenn alle alles gleich gut fänden.

    Kluge Worte! #ja

  • nee, ist schon das Mitte-Mitte!!!! Zwar direkt am Grenzstreifen, früher haben die Schüler den grenzsoldaten zugewunken (es gibt tatsächlich noch eine Kollegin, die in den 80ern bereits an dieser Schule war) und das Klientel an der Schule ist halt Mitte.


    Ich habe das yalla aus Neukölln "mitgebracht" und mir geht's da wie talpa.... Dieser Ausdruck trifftS besser als "los"


    Ich sage auch vamos oder alé je nach Laune


    Ob das jetzt nu Dialekt ist oder multilinguales kauderwelSch dürfen die Linguisten entscheiden

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Klapperla sind Sandalen

    Kracherl gibt's in gelb und weiß und ist ne Limonade

    Stimmt #super


    Gwasch ist Spezi, also Cola mit gelber Limo bzw Orangensaft.


    Wenn wir im Norden sind, bestell ist zu meinen Matjes Hausfrauenart selbstverständlich ein Alsterwasser. Also es ist nicht so, dass ich nicht bereit bin, mich zu integrieren.

    Hier im Dorf sind wir für "zugroaste" eh schon super integriert. Besser als die Familie mit jugoslawischen Wurzeln z.B., die schon seit mehr als 10 Jahren hier leben. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Yalla hab ich mir auch angewöhnt... und meine Flüchtlingsfamilien lieben sssack-sssack (zack-zack).


    Und Spezi heißt natürlich kalter Kaffee. Und bei Alsterwasser muss man aufpassen, dass man auch wirklich ein Radler bekommt und nicht das mit Fanta gemischte Zeugs. ;)


    Mein Mann und ich hatten zu Anfang unserer Beziehung manchmal durchaus Probleme mit bestimmten Ausdrücken. ("Räum mal deine Plurren da weg" - "Hä?" "Mir ist klömig" - "Hä?") Ich find das spannend. Aber das hat ja nicht so viel mit Dialekt sprechen zu tun.

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich, denn zur Vielfalt gehören für mich auch die Menschen, die glauben, die einzig korrekte Sprache zu sprechen :D

    Wäre ja ziemlich langweilig ohne die.

  • Das finde ich persönlich nicht störend, wenn derjenige in der Lage ist das auch Hochdeutsch zu sagen ;).


    Ich habe gestern meinen Mann befragt, der muss es ja mit mir "hochnäsigen und arroganten" Dame ja aushalten. Er sieht es genauso wie ich, aus Respekt vor dem Gegenüber sieht er sich in der Pflicht mit diesem in der Sprache zu reden, die dieser versteht. Und da die allerwenigsten Menschen außerhalb des Allgäus diese komplexe Sprache beherrschen, spricht er halt Hochdeutsch. Und ja, sie haben das Problem auch, dass sie im Büro Menschen haben, die keine Telefonate mit Anderen führen können. Weil sie a) kein hochdeutsch können und b) ihr Dialekt (beim schwäbischen passiert das halt schnell) auch das Englisch verwäscht.


    Sry das geht halt nicht. Also geht schon, aber dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich nicht weiter komme. Das Partnerunternehmen findet es keineswegs so lustig und nett wie die Schweizer scheinbar. (wobei mein Mann meint, er kennt da auch ganz andere Geschichten. Von Schweizern die sich lustig machen über ihre Franzözischen Mitmenschen und umgedreht) Diese betroffenen Mitarbeiter bemühen sich aber sichtlich, daher ist ihnen keiner böse! Und da setzt eh alles an...

    Genau das ist ja lange Zeit das Problem Gewesen, vll noch. Die Lehrer sprechen kein Hochdeutsch. - Aber das war doch auch in der Schweiz ein Problem, als das vor ca. 10 Jahren eingeführt wurde (meint mein Mann ?) Da gabs doch nen riesen Aufschrei. Um aber eine Sprache zu lernen, ist es notwendig das irgendwo diese "perfekt" gesprochen wird. Dann kann man auch zwitschen.


    Ich finde es immer noch befremdlich, wie die Lebenswirklichkeit von uns von einigen so belächelt wird. Mittelständische Unternehmen können es sich nicht leisten auf Führungsebenen/Kontaktebenen Leute sitzen zu haben, die sich sprachlich nicht so ausdrücken können, dass der Andere ihn versteht. Darum gehts beim Dialekt"kritik" und die Angst wahrscheinlich von Pamela. (ich hab die Angst nicht, mein MAnn hats ja auch gelernt trotz zu Hause kein Hochdeutsch)

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

    • Offizieller Beitrag

    Dialekt (beim schwäbischen passiert das halt schnell) auch das Englisch verwäscht.

    Dazu muss ich jetzt was sagen. Ich hab 5 Jahre in England gelebt und konnte damals, fast so gutes britisches Englisch, dass ich als Einheimische durchgehen konnte. Ob das jetzt noch der Fall ist, weiß ich nicht, ich bin zumindest sehr aus der Übung.


    Hier in der Firma reden fast alle Hochdeutsch und KEIN EINZIGER davon kann Englisch reden OHNE dass man merkt, dass derjenige aus Deutschland oder aus Österreich ist. Genauso wie man es meinen Englisch sprechenden Indischen Arbeitskollegen anhört, dass sie eben aus Indien kommen. Das ist total normal. Und auch wenn ich mir in manchen Besprechungen wünschen würde, dass die Leute besser Englisch könnten, weil ihre Aussprache einfach furchtbar ist, so ist das eben mein Problem. Es versteht sie trotzdem jeder und die meisten nativ Speaker sind da wesentlich toleranter wie ich.


    Ob da jemand deutschen Dialekt auch noch spricht, ist was das Englische anbelangt total unerheblich....

    • Offizieller Beitrag

    Genau das ist ja lange Zeit das Problem Gewesen, vll noch. Die Lehrer sprechen kein Hochdeutsch. - Aber das war doch auch in der Schweiz ein Problem, als das vor ca. 10 Jahren eingeführt wurde (meint mein Mann ?) Da gabs doch nen riesen Aufschrei. Um aber eine Sprache zu lernen, ist es notwendig das irgendwo diese "perfekt" gesprochen wird. Dann kann man auch zwitschen.

    Ich bin ja nun schon vor einigen Jahrzehnten - damals in der Schweiz - eingeschult worden und da war eindeutig hochdeutsch Unterrichtssprache (bzw. eben: schweizerdeutsches Hochdeutsch - ich bin mir sicher, dass es nicht die Gnade aller Hochdeutsch-KennerInnen finden würde #zwinker).

    Ebenso in Österreich, wo ich - in strikter Dialektumgebung - hochdeutsch unterrichtet wurde (diesmal in österreichischem Hochdeutsch).


    Der Aufschrei, den Dein Mann meinen könnte, war die Einführung xy Stunden Hochdeutsch im Kindergarten (hier Teil der Schulpflicht und von 4-6 ca.) - es gab eine Menge seltsamer Argumente für und wider: Verschulung, die armen Kinderchen, Förderung vor allem fremdsprachiger Kinder.... blablabla... furchtbare Werbekampagnen... End vom Lied, in ZH wird weiterhin ab und an Hochdeutsch gesprochen, in anderen Kantonen nicht... Aber in der Schule ist und bleibt Hochdeutsch Unterrichtssprache.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Was ich aber jetzt nicht ganz verstehe, wieso sollen sich Erkenntnisse, die man aus zweisprachigen Erziehung hat, nicht auch auf die Kombi Dialekt/ Standaradsprache erstrecken?

    Mein Eindruck ist jetzt schon ein bsischen, dass manche quasi den Standpunkt vertreten, dass es für einige Dialektsprecher _unmöglich_ sei Standarddeutsch zu lernen und dementsprechend switchen zu können. Nach dieser Logik müsste man auch zweisprachigkeit ja sehr kritisch sehen.

    Mir erschliesst sich das nicht ganz.

    Ich habe gestern noch ein bisschen quergegoogelt und fand aber ein Absatz noch spannend, dass es ja mehrere "Standarddeutsch" gibt und manche, Deutsche wie Schweizer, den Irrglauben haben, dass die binnendeutsch Standardsprache die "korrekte" sei, die aber lediglich eine Variante der möglichen korrekten Standardsprache sei.

    So sei es auch korrekt und richtig, dass Schweizer weiterhin parkieren, Velo fahren, jemanden verzeigen, usw. und dass man diese Sprachunterschiede aushalten müsse. Ebenso wie regionale Einfärbungen der Sprache. Das manche Deutsche denken, wenn ich Standardeutsch spreche, dass ich Dialekt spreche ist schlicht deren Irrtum, nicht mein Unvermögen.


    Interessant fand ich auch, dass ich jetzt schon mehrfach gelesen habe, dass Schweizer Kleinkinder, durch Medien geprägt ein eher Binnendeutsches Standarddeutsch im Rollenspiel verwenden und erst mit der Schule, wo die Lehrpersonen eben Schweizer Standard mit Dialektfärbung sprechen, in den Schweizer Standard umschwenken.

  • Ich könnte mir ja vorstellen, dass es eher umgekehrt ist: Jemand, dem es leicht fällt, sich in Sprachen einzuhören und die Aussprache zu übernehmen, kriegt auch als Dialektsprecher gutes Hochdeutsch und eine passable Aussprache in anderen Fremdsprachen hin. Wenn es jemandem schwerfällt, hört man das auch in allen Sprachen außer eben dem Heimatakzent.

  • Ich kann jetzt unmöglich alles nachlesen, möchte aber auf das Ausgangs-Posting antworten, dass ich ähnlich aufgewachsen bin wie das Kind der TE und das ziemlich optimal fand. Also meine Eltern haben mit mir nur Hochdeutsch gesprochen (ich bin auch die ersten drei Jahre in einer hochdeutschen Gegend aufgewachsen, da passte das besser ihrem Gefühl nach, und danach haben sie es beibehalten). Untereinander sprechen meine Eltern bis heute Dialekt, auch meine Großeltern, Freunde, Kindergärtnerinnen sprachen durchweg Dialekt mit mir. Ich spreche akzentfreies Hochdeutsch, beherrsche aber den hiesigen Dialekt sozusagen als erste Fremdsprache. Durch diese Konstellation hatte ich einerseits den Vorteil, dass ich mich in der Grundschule nicht wie viele Mitschüler mühsam umstellen musste bei den mündlichen Beiträgen. Andererseits hatte ich im Hinterkopf immer auch den Dialekt und war das Umswitchen von einer Grammatik in eine andere somit schon gewöhnt, als ich mit der ersten wirklichen Fremdsprache anfing, was wiederum einen Vorteil darstellte.

    Meine Kinder besuch(t)en den selben Kindergarten wie ich, teils mit den selben Erzieherinnen, aber heutzutage sprechen diese fast ausschließlich Hochdeutsch mit den Kindern, was ich schade finde. Die meisten Kinder bei uns sprechen noch immer Dialekt (früher waren es praktisch alle), meine Kinder verstehen diesen auch grötenteils, können aber nichts davon wiedergeben. Ich finde, das ist schon ein Verlust auf mehreren Ebenen.

  • Dialekt (beim schwäbischen passiert das halt schnell) auch das Englisch verwäscht.

    Genauso wie man es meinen Englisch sprechenden Indischen Arbeitskollegen anhört, dass sie eben aus Indien kommen.

    Vorsicht! Das kann schief gehen! ;)


    Mein Kollege damals fiel aus allen Wolken als der angebliche Inder plötzlich vor ihm stand und rote Haare und Sommersprossen hatte.

    Auflösung:

    Es war ein Niederländer, mit ner Inderin verheiratet, und hatte über Jahre den Akzent seiner Frau angenommen. Oskar hieß er;-)

    • Offizieller Beitrag

    Interessant fand ich auch, dass ich jetzt schon mehrfach gelesen habe, dass Schweizer Kleinkinder, durch Medien geprägt ein eher Binnendeutsches Standarddeutsch im Rollenspiel verwenden und erst mit der Schule, wo die Lehrpersonen eben Schweizer Standard mit Dialektfärbung sprechen, in den Schweizer Standard umschwenken.

    Noch spannender wird es bei Kindern mit deutschen Eltern, die in der Kita perfektes Züritütsch gelernt haben, mit ihren Eltern weiterhin norddeutsches Hochdeutsch sprechen und mit ihren Lehrern auf "Buuretütsch" umschwenken - Köstlich!

    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich den entsprechenden Eltern jeweils die Nackenhaare kräuseln... (das tun sie sich bei mir auch, weil meine Kinder den örtlichen Dialekt sprechen, den ich nicht sooooo schön finde)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe im Englischen einen texanischen Akzent, mein Mann einen edinburghischen. Die Vermischung lokaler couleur mit einem vernünftigen Englisch ergibt oft interessante Fake-Akzente.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Ich selbst halte es nicht für notwendig daß irgendeine Mutter Hochdeutsch spricht. Der Vater könnte Platt reden, die Mutter Schwäbisch und trotzdem wird das Kind auch Hochdeutsch lernen.

    Von wem genau?

    Bücher, auch Schulbücher, Fernsehen, eben überhaupt sämtliche Medien.


    Meine Tochter hat zwar ne 5 in Englisch aber allein wegen YouTube bestimmt ne viel bessere Aussprache als ich damals, und ich halte mich zumindest für relativ sprachgewandt.


    Ich kenne tatsächlich ne Familie mit Kombi Platt und Schwäbisch und die Kinder in München aufgewachsen sprechen nur Hochdeutsch.


    Aber hier haben sie sogar jetzt an der Grundschule den "Bayerntest" abgeschafft (eine jährliche "Gaudi" beim Sommerfest) weil sie keine Lehrer mehr finden die genügend Bayrisch noch sprechen. Und hier ist nicht München sondern Land.


    Ich versteh Deine Sorgen und hab die Vermutung daß Dir der vorherrschende Dialekt nicht unbedingt sehr gefällt?


    Ich liebe alle Dialekte, aber bei mir ist das totale Sympathiesache. Wenn meine Nachbarn mich in ihrem Schlaftablettenbayrisch anpöbeln, dann hasse ich plötzlich Bayrisch. Wenn eine Kaufhof-Verkäuferin im breitesten Sächsisch mich zur Sau macht weil sie nen schlechten Tag hat, dann hasse ich Sächsisch....


    Und dabei liebe ich die bayrischen Dialekte und ganz besonders wie Freunde von mir in Leipzig und Dresden sprechen.



    Berlinern, wurde mir als Kind beigebracht, ist schwierig, weil anstößig, laut Generation meiner Eltern. Meine Eltern haben ganz selten untereinander "berlinert" (man merkte an den Themen daß es ihre Herzenssprache war) und das war in ihren Augen kein Dialekt sondern ein "ordinärer" Slang. Folglich verpönt in der besseren Gesellschaft (wir sprechen aber hier von der 30er Jahren).

    Mir merkte man im Freiburger Studentenwohnheim mit Stockwerkstelefon angeblich immer an, wenn ich von nem Telefonat mit meiner Mutter kam, mit angeblich "Berliner Akzent". Meine wesentlich jüngeren Geschwister hatten das nicht mehr, da hatte es sich wohl ausberlinert.


    @Leslie

    Yalla..... :D

    • Offizieller Beitrag

    In meinem Fall ist das nicht so gefährlich, weil die Indischen Kollegen nicht in Indien sind und am Telefon sitzen, sondern hier vor Ort in den Besprechungen dabei sind. :)

    Aber ja, mein Vater wurde mit seinem Akzent in England für einen Iren gehalten, obwohl er Österreicher ist. Ich kenn den Effekt.

  • 'Die Linguisten' sind sich da witzigerweise nicht ganz einig.


    Es wird als Ethnolekt, Soziolekt, manchmal auch als Chronolekt klassifiziert, im Einzelfall auch schon als Dialekt. (Chronolekt = Kennzeichen einer Altersgruppe, Soziolekt = Kennzeichen einer sozialen Gruppe, Ethno ist klar.) Aber eigentlich ist es eine Mischung aus allem denn es betrifft ja junge Leute aus einer bestimmten sozialen Gruppe in einem bestimmten Gebiet. Ethno würde ich inzwischen verwerfen denn es wird ja von allen ethnischen Gruppen gesprochen, nicht nur von der Zweit-/Dritt-/Viertgeneration der Migranten.

  • Ich finde es auch gut, wenn man sich einigermaßen auf das Gegenüber einstellen kann und darauf Rücksicht nimmt, dass man in Gespräch verstanden wird.

    Wenn man sich gegenseitig gut im DIalekt versteht, ist doch alles bestens.


    Hier hört man ganz selten nur noch "echtes sächsisch". Das ist wirklich schade.

    Letztlich war ich mit meiner Tochter in der Physiotherapie und der Therapeut hat sehr schön sächsisch gesprochen :D. Das war aber wirklich ungewohnt, das mal wieder so ausgeprägt zu hören.


    Und wie gesagt, @Pamela : Solange Du mit Deinem Kind hochdeutsch sprichst, ist doch überhaupt kein Risiko vorhanden, dass Julia das nicht lernt.

    Ich finde die genannten Dialektwörter überhaupt nicht problematisch #weissnicht. Und auch die Sache mit dem Fuß. Hier wird z.B. der "Spann" sehr selten benutzt.


    Übrigens hatte meine Grundschullehrerin damals auch einen starken sächsischen Akzent. Da haben meine Eltern auch gestöhnt, wie die Kinder der Klasse jemals richtig schreiben lernen sollen. Aber das war kein Problem.