Cool oder nicht, mein Vater sagte IMMER Trottoir - um mal weg von den Möbeln zu kommen.
Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,
wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.
Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.
Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
-
-
Ich kenn das nur als "Bürgersteig" und hab mich schon immer gefragt, wo die Bürger denn da hinsteigen sollen...
-
Und die Türken kuaför, also zum Friseur, nicht zum Trottoir.
Aber Französisch war nicht nur in Berlin verbreitet .
Sorry, bin albern, brauche Ablenkung.
-
Nein, der Kuaför ist auch französisch
Und ein Trottoir ist bei mir ein Gehweg.
-
sehr spannendes thema!!!
ich gehöre auch zu diesen dialekt-schweizerinnen, welche versuchen, ihren kindern die für uns richtigen dialekt-wörter immer wieder zu verdeutlichen und einzuprägen. bei mir rollen sich gleichzeitig die nägel und stehen die haare zu berge, wenn ich ein kind höre wie es auf schweizerdeutsch erzählt: "miini Muetter isch jetzt grad am arbeite...."...... .
ich glaube, dass es in D und der CH ein grosser unterschied ist, weil bei uns die alltagssprache für ALLE eben dialekt ist. niemand spricht hochsprache im alltag. das ist zwar unsere offizielle sprache in schrift und öffentlichen gefässen aber ansonsten läuft das leben auf dialekt ab. ohne hier dialekt zu verstehen oder noch besser zu sprechen ist das leben sehr schwer. ich finde es auch sehr schade, dass darauf viel zu wenig wert gelegt wird bei der integration von fremdsprachigen menschen. wenn es aus beruflichen gründen nicht zwingend notwendig ist, wäre es ein viel besseres, wenn die menschen primär dialekt verstehen und sprechen könnten. so wären sie viel viel schneller integriert. ich kenne mehrere personen, die hier direkt mit dialekt ansässig wurden und super toll reden und integriert sind. andersrum ist es extrem anstrengend. viele schweizer reden aus prinzip kein hochdeutsch, auch wenn sie offensichtlich merken, dass das gegenüber kein dialekt spricht. man muss als nicht-deutscher-ausländer schon fast um almosen bitten, dass man eine langsame hochdeutsche antwort bekommt, die man hoffentlich dann versteht.
ausser es handelt sich um deutsche, da wechseln die schweizer schon beinahe zwanghaft ins hochdeutsche - obwohl nicht jeder deutsche dann auch merkt, dass dies offenbar hochdeutsch sein soll ...
erst nach jahren dann noch hintendrein dialekt zu lernen ist kaum möglich. kenne auch niemanden, der das so gemacht hat.
war jetzt ein bisschen OT sorry
-
Nein, der Kuaför ist auch französisch
Schrieb ich doch!
Nur die Schreibweise ist Türkisch
-
Ich finde es einfach schade (un durchaus zum in Tränen ausbrechen) wenn mein Guutschi, die Schäs von Freunden, das Kanapee von meinem Mann und die Polstergruppe meiner Mutter plötzlich überall zum Sofa wird. Ich mag Dialekte, ich finde sprachliche Vielfalt etwas schönes. Bunt und spannend halt, und das Einheitliche so grau...
-
Ich versuche, Dich zu verstehen, marzipan Aber mein Sofa wird dadurch nicht hässlicher, dass es Sofa heißt. Ich finde wiederum das Wort Guutschi echt dämlich
Wobei ich den Schweizer Dialekt (irgendeinen, ich kenne sowieso keine Unterschiede) sehr gern mag, ich freue mich schon auf den Besuch meiner Schweizer Freundin
Ich sage übrigens Sofa, Couch, Kanapee oder auch Couchgarnitur, wenn mehrere Teile zusammenstehen. Bei mir ist es also gar nicht so öde.
-
-
'Kanapee' kenn ich nur von Karl Valentin!
bei mir rollen sich gleichzeitig die nägel und stehen die haare zu berge, wenn ich ein kind höre wie es auf schweizerdeutsch erzählt: "miini Muetter isch jetzt grad am arbeite...."...... .
Wegen der Verlaufsform? Am Arbeiten sein? Oder was stört dich daran?
Wie du dich ja selber überzeugen konntest kann ich ja kein Schweizerdeutsch und kann nur raten was falsch sein könnte...
(Das hat was von Jeopardy )
-
Ich glaube Mutter und arbeiten sind keine schweizerdeutschen Worte, richtig?
-
wir arbeiten nicht, wir schaffen
-
hier wird auch geschafft und ins Gschäft gegangen (oder so )
-
.... ja genau, wir schaffen eben im schweizer ländle. das verb arbeiten gibts nicht, das nomen "arbet" hingegen gibt es schon.
aber du hast ja einiges verstanden , was talpa bezeugen kann
doch doch "muetter" ist schon schweizerdeutsch.
und auch die kombination, dass mütter arbeiten gibt es also schon.....
-
Iverna : ja natürlich "schaffen" in Deutschland auch einige Menschen, das ist ja die Krux an diesen Landesgenzen, sie sind oft beinahe willkürlich und fassen keineswegs sprachliche oder kulturelle Gegenden ein. Meine Eltern kommen aus Schaffhausen, das hängt ja sowieso praktisch in Deutschland hinein. Die Grenzen entstehen meist in den Köpfen der Menschen.
Ich war am Wochenende am Reschenseelauf im Südtirol. Wir haben da mit Bekannten meines Mannes aus der Pfalz abgemacht. Also ein einziges Italienisches-Österreichisches-Deutsches-Schweizerisches-Geknäuel...es war toll
-
(Ich weiß immer noch nicht, wie ich den falschen Eindruck von meinem Leben mit Dialekten vermitteln konnte)
@Daoran ja das ist schon spannend ... ich hab jedenfalls irgendwann mal geschnackt ...
-
bei uns im Bereich würde man keinen Job bekommen, der kein sehr gutes Hochdeutsch spricht und schreibt. Kann man von halten was man möchte.....
Im Verlagswesen, Presse oder so? Da würd ich's noch verstehen..
Ich glaub Dir das natürlich, aber verstehe es nicht. Ich war Jahre lang in einem Bereich eines großen deutschen Unternehmens und da erlaub ich mir mal zu sagen, daß mein Deutsch inkl Rechtschreibung und Grammatik vermutlich noch das beste war. Und ich war die fachliche DumpfbacKe in diesem Bereich. Bei der Einstellung von ausschließlich Akademikern (Anfang '90) ging es nur um die fachliche Kompetenz und nie nie nie um Dinge wie deutsche Sprache. Ich selbst war diejenige die Bewerbungsunterlagen vorsortieren mußte und da waren gruselige Anschreiben dabei, mit Rechtschreibfehlern in JEDEM Satz und einer Grammatik wo sich einem die Zehennägel aufrollen. Und das schriftlich, mündlich war meist gar keine Kommunikation auf Deutsch möglich.
Der Vergleich hinkt natürlich, denn die meisten scheiterten sprachlich nicht wegen ihres Dialektes sondern weil sie schlichtweg die deutsche Sprache nicht beherrschten. Den Job bekamen sie aber trotzdem.
Ich will damit nur mein Unverständnis ausdrücken: wenn man fachlich kompetent ist und nicht unbedingt den gesamten Tag Kundenkontakt in deutschsprachige Länder hat, spielt es dann eine große Rolle ob man Dialekt oder Hochdeutsch spricht?
Presse und Politik Events...ich stelle die Leute nicht ein. Mir wäre es schnuppe.
-
dialekt ist eben nicht dialekt.
ich sehe einen himmelweiten unterschied zwischen berlinerisch (m.e. seit längerem eher ein soziolekt) und z.b. schweizerdeutsch, das für mich persönlich eher eine eigene sprache wie niederländisch ist - mit verschiedenen dialekten obendrein.
sprachwissenschaftlich wahrscheinlich nicht sauber erklärt, aber ein versuch.
-
Ich denke, Schweizerdeutsch (das es als solches eigentlich nicht gibt, da jede Region ihren eigenen Dialekt hat) ist schon eine eigene Sprache, deren Grammatik zim Teil sehr weit vom "normalen" Hochdeutsch bzw vom in Deutschland gesprochenen Deutsch abweicht.
-
Mein Mann macht mich ja zb rasend, wenn er so Sachen sagt wie “Das käuft man beim ....“ brrr.
Ps bei uns im Bereich würde man keinen Job bekommen, der kein sehr gutes Hochdeutsch spricht und schreibt. Kann man von halten was man möchte....
ich hab mir den Absatz mehrmals durchgelesen. Für mich ist das kein Hochdeutsch. Müsste es aber doch, oder?