Rabenwissen zum Thema Bronchitis gesucht

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  • Hallo ihr Lieben, ich würde gern lesen, was ihr alles zum Thema obstruktive Bronchitis wisst, das Ganze hat natürlich einen Grund, den ich mal erläutere:


    Unsere Maus ist knapp 20 Monate alt und hat seit ihrem 10. Lebensmonat wiederkehrende obstruktive Bronchitiden. Seitdem wir das erste Mal stationär im Krankenhaus waren, hat sie einen Spacer, mit dem wir sie je nach Bedarf Salbutamol und Flutide inhalieren lassen.


    Ja, nun... War es eineinhalb Monate okay, zeitweise war sie sogar völlig erholt und jetzt sind wir wieder stationär. Jedes Mal hat sie bisher zusätzlichen Sauerstoff benötigt. Röntgenbilder und ein Allergiewert sind laut Ärzten unauffällig, ein Schweißtest folgt kommende Woche.


    Mich würde interessieren, ob uns jemand Tips geben kann, egal, in welche Richtung sie gehen. Gerne auch was mögliche Diagnostik angeht, aber auch Hausmittel oder anderes, das helfen könnte. Natürlich auch, was mögliche Ursachen sein könnten.

    Alles zum Thema lese ich gerne, um ein umfassenderes Bild zu bekommen und evtl köffnen wir das Risiko ja minimieren, in dem wir an einiges Stellschrauben drehen.


    Liebe Grüße und schon mal vielen Dank

  • Wahnsinnig viel Wissen habe ich nicht, aber meine Nr. 3 hat eine ähnliche Krankengeschichte gehabt in den ersten beiden Jahren.


    Irgendwann haben wir ab dem ersten Hüsterchen das Kind kopfüber abgeklopft (hat dir das mal ein Kinderarzt gezeigt?), direkt inhaliert bei Erkältungen, Getränke in Massen angeboten und halt Frischluft (das übliche Programm eben).


    Mit ziemlich genau 2,5 Jahren war es deutlich besser.

    Ich weiß nicht, ob das an den beschriebenen Maßnahmen lag oder am Nordseeaufenthalt (seither 1x/Jahr Pflicht) oder daran, dass das Kind älter wurde.

    Ich tippe auf Nordsee und Älterwerden. ;)


    Gute Besserung und gute Nerven für euch!

  • ich schwöre auf regelmäßiges Inhalieren mit Kochsalzlösung.

    Am besten mehrmals täglich.


    Ansonsten habe ich keine schlauen Tipps, ich kann höchstens die Daumen ganz ganz feste drücken, dass es so ist, wie es bei meiner Tochter war. Sie hatte im Baby- und Kleinkindalter eine Bronchitis nach der anderen und ich habe mich so gefürchtet, weil ich selber Asthma habe.

    Es hat dann einfach aufgehört irgendwann. Jeder Infekt schlug in den Folgejahren noch direkt auf die Bronchien, aber gut, der eine hat immer Halsweh, der andere immer Husten.

    Irgendwann war es dann ganz weg und folgten mehrere Jahre ohne irgendwelche Krankheiten.

    Jetzt mit 10 merkt man den Etagenwechsel der Allergie (Gräser und Tierhaare, seit etwa 2 Jahren) und es geht wieder los mit der Husterei. Aber jetzt ist sie groß, ich denke sie wird bei ihrem ersten Besuch beim Lungenfacharzt bald die richtigen Medikamente bekommen und damit meistens beschwerdefrei sein.


    Alles Liebe für euch #herz und dass es bald besser wird!!!

  • Ich hatte das Kind bis auch zu einem 6wöchigen Nordseeaufenthalt in der ersten Klasse. Vielleicht könnt ihr eine Kur beantragen? Bei mir kam es dann in der Pubertät wieder, aber nicht mehr so schlimm.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Sohni hatte seine erste obstruktive Bronchitis mit 3,5 Monaten, seine bisher letzte mit knapp 2 Jahren. (Dafür kam dann der Pseudokrupp und der Heuschnupfen #rolleyes.)


    Als er die zweite hatte meinte der Kinderarzt (Allergologe) auf meine Frage hin, ob das Risiko für Asthma jetzt erhöht sei: "Er HAT bereits Asthma. Infektasthma nämlich. Man nennt es nur bei Kleinkindern anders weils sichs noch verwachsen kann und die Eltern beim Wort Asthma panisch werden. "


    Jetzt ist vom Astma keine Rede mehr, dafür heissts jetzt "Hyperreaktives Bronchialsystem".


    Schweisstest ist wichtig damit man andere Ursachen ausschließt.


    Ich hab bei Sohni gelernt, dass ich sehr frühzeitig mit dem Spray anfangen muss. Wenn ich das erste leise piepsen beim Husten höre (was ja eins der ersten Zeichen ist), ist die Lunge schon sehr verkrampft. Und wenn ich dann noch gewartet hab weil ansonsten ganz normal gewirkt hat, hats viel länger gedauert und viel mehr Medis gebraucht vis die Lunge wieder frei war. Denn schon ne leichte Verkrampfung lässt ja den Schleim nicht mehr raus und er kann Bakterien einsammeln.


    Was bei uns auch sehr grossen Effekt gebracht hat, war ein Luftbefeuchter (Luftfeuchte konstant auf 60%) und zweimal täglich Kochsalzlösung als Nasenspray im gesunden Zustand bzw. zweistündlich sobald er auch nur minimsl geschnorchelt oder gehustet hat.


    Dass Du den Spacer 10 Atemzüge lang halten musst und erst Salbutamol und ca. 10 min. später (wenn die Bronchien weiter sind) Cortison inhalieren musst und dass Cortison kontinuierlich gegeben werden muss bis auch die letzte Reizung der Bronchien weg ist (mindestens 2Wochen nach Verschwinden der krankhaften Geräusche beim Abhören) weisst Du sicher.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • @Narzisse: ah, das mit dem abklopfen kenne ich noch nicht. Das werde ich hier mal nachfragen, danke! :)

    Rate mal, wo wir am Donnerstag waren.. In Büsum. Und abends war sie dann erkältet. Frische Lust hat sie reichlich, vor allem seitdem sie laufen und mann mit ihr draußen richtig was unternehmen kann. und ich bilde mir ein, dass das schon was gebracht hat. Getränke werde ich versuchen, noch mehr auf dem Schirm zu haben und vielleicht verschiedene Tees und Behälter zu verwenden, damit der Anreiz größer ist. Schön, dass es bei Euch besser geworden ist und lieben Dank für Deine Ideen!#blume


    @Fräulein Wunderbar: Inhalieren mit Kochsalzlösung, das wird unser nächster Schritt. Unser Kinderarut hat bisher die Meinung vertreten, dass das nicht viel bringe und die Trockeninhalation mit dem Spacer viel effektiver wäre, aber hier im Krankenhaus und auch verschiedene andere Menschen sind der Meinung, dass es durchaus positiv wirken kann. Falls unser Kinderarzt zu Hause ihn nun immer noch nicht verschreiben will, werden wir wohl wechseln. Ich freue mich sehr für Euch, dass es besser geworden ist und hoffe auch, dass der Lungenfacharzt Deine Tochter gut behandeln kann. Danke für Deine Tips und Wünsche! #sonne

  • Inhalieren mit Kochsalzlösung, das wird unser nächster Schritt. Unser Kinderarut hat bisher die Meinung vertreten, dass das nicht viel bringe und die Trockeninhalation mit dem Spacer viel effektiver wäre, aber hier im Krankenhaus und auch verschiedene andere Menschen sind der Meinung, dass es durchaus positiv wirken kann.

    spülen, spülen, spülen :)

    Bei mir selber bringt es immer eine Verbesserung, die Asthma-Kinder im Freundeskreis haben alle einen Pariboy und na klar hilft das.

    Es kam hier hinzu, dass ich eine panische Angst vor Salbutamol habe, weil mein Herz davon rast wie verrückt. Darum habe ich die eine oder andere spastische Bronchitis bei meiner Tochter nur mit Kochsalzlösung und vor dem offenen Kühlschrank sitzen kuriert.

    Das war ein bisschen schwierig beim Kleinkind, aber dank Youtube und diverser kleiner Maulwurf Filmchen haben wir das prima gemeistert.


    Was oben schon stand und wichtig ist: wenn du Medikamente einsetzt, dann immer rechtzeitig, besser noch vorbeugend.

    Wenn das Kind zB Salbutomal und was war das, Flutide? gut verträgt: regelmäßig nehmen. Vorbeugend! Wenn du Glück hast, dann kommt es ersr gar nicht so weit.

  • Solid Ground: Ja genau, gestern las ich auf dem Vertretungsschein " Hyperaktives Bronchialsystem".


    Den Lerneffekt den Du mit dem Inhalieren beschreibst, den gab es hier auch. Inzwischen habe ich glaube ein gutes Gefühl dafür entwickelt, wann ich sie was inhalieren lassen muss, das wird mir von den Ärzten auch so rückgemeldet. Auch bei der Maus muss ab dem allerersten Erkältungszeichen reagiert werden. Aber am Anfang war ich da auch zu langsam. Luftfeuchtigkeit ist bei uns zu Hause nie unter 60% - aber wenn ich Anzeichen bemerke, werde ich in Zukunft noch feuchte Tücher im Schlafraum aufhängen.


    Genau, das mit den Abständen von Salbutamol und Cortison, deren Wirkung und wie lange ich das geben muss, wurde mir gut erklärt.

    Danke für alles :) und Euch alles Liebe!


    Nona und cashew: wir waren im Juni zwei Wochen in Italien am Meer (die Familie meines Mannes wohnt dort) und sind nun seit einer Woche 50 km von der Nordsee entfernt bei meiner Oma im Urlaub. Ich denke, da haben wir echt Glück gehabt mit der Verteilung unserer Familien :). Eine Kur möchteich definitiv noch machen, bevor das Wintersemester in 2018 beginnt. Danke Euch! :)

  • aber 50 km von der Nordsee entfernt und Insel-Klima mit Flutkante ist bestimmt noch mal eine Steigerung. Ich würde probieren, zur Kur direkt auf eine Nordseeinsel zu kommen, vielleicht sogar autofrei, dann ist es wirklich eine andere Luft.

    Aber Italien und 50 km von der Nordsee weg ist bestimmt auch schon mal gut!

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • @Fräulein Wunderbar: ja, Salbutamol putscht enorm auf. Aber die Maus verträgt das ganz gut. Ich lasse sie auch Salbutamol vorbeugend inhalieren, wenn ich nur das Gefühl habe, dass nun einige Risikofaktoren (zu wenig Schlaf, geschwitzt, viele andere Kinder etc) zusammengekommen sind.


    Bedeutet spülen inhalieren oder Nasentropfen? Sorry, das weiß ich nicht.

    Und darf ich fragen, inwieweit das vor dem offenen Kühlschrank sitzen geholfen hat?

    Danke und liebe Grüße! :)

  • @Fräulein Wunderbar:


    Bedeutet spülen inhalieren oder Nasentropfen? Sorry, das weiß ich nicht.

    Und darf ich fragen, inwieweit das vor dem offenen Kühlschrank sitzen geholfen hat?

    Danke und liebe Grüße! :)

    ich meine Inhalieren. Der Pariboy hat ja so einen Kinderaufsatz, wie so eine Schale, da sind Nase und Mund dem Sprühneben ausgesetzt, es wird alles gespült.


    Wenn du einen Asthmaanfall hast, krampfen sich die ganzen kleinen Ästchen um die Bronchien zusammen und du hast das Gefühl zu ersticken. Wenn man die kalte und feuchte Kühlschrankluft einatmet, geht es oft besser und es entkrampft sich alles ein wenig. Bei akuter Atemnot ist das immer einen Versuch wert, finde ich. Man merkt sehr schnell, ob es einem gut tut oder nicht.

  • Hallo

    Unser Sohn hat auch mit ca. 12 Monaten mit (im Winter Dauer-) obstruktiven Bronchitiden angefangen. Er hat einen Pariboy bekommen und 5x täglich inhaliert. später hatten wir auch so einen "schnellinhalator" ich weiss nicht wie der heisst sieht aus wie eine grosse spritze und man ist nach ein paar mal sprühen fertig.

    Leider drehte unser Kleiner ziemlich auf vom Salbutamol, den Zusammenhang haben wir irgendwann bemerkt.

    Zusätzlich hat uns der Kinderarzt Cortisonzäpfchen gegeben, wenn das Piepsen zu stark wurde. Ich merk Grad, dass ich mich an vieles gar nicht mehr erinnern kann, ich schon ein paar jährchen her, wir haben nämlich auch irgendwelche Hausmittel ausprobiert.

    Glücklicherweise haben die bronchitiden nach zwei Wintern vollständig aufgehört und er hatte nur einmal noch Probleme mit seiner Lunge (pseudokrupp mit 7 jahren)

  • Mein Sohn hatte auch eine obstruktive Bronchitis nach der anderen - angefangen mit 3 Monaten, die letzte hatte er im Dezember letzten Jahres. Er hatte die ersten zwei Winter ständig eine nach der anderen, sobald es irgendwie im Herbst Feuchtkalt wurde. Wenn im Frühling die ersten richtig warmen Sonnenstrahlen rauskamen war jeweils schlagartig Schluss, den Sommer über war er immer Infektfrei. Bei ihm ist jede Erkältung sofort runtergerutscht, wenn ich mit Medis zulange gewartet habe, wurde es auch mehrmals eine Lungenentzündung. Seit letzten Winter ist quasi nichts mehr. Eine einzige obstruktive Bronchitis im ganzen Winter, ein Pseudokruppanfall (das hat er zusätzlich noch abgegriffen) und zwei normale Erkältungen, das wars.

    Geholfen hat über die Jahre: ab Herbst täglich mindestens zweimal mit Kochsalz inhalieren, Medis eher zu schnell als zu langsam geben (wir hatten sowohl Salbutamol als auch Cortison als Bedarfsmedi), Nase möglichst frei halten (Kochsalznasenspray - er hat zusätzlich noch ne Neigung zu MOE).


    Unser KiA meinte mal, seiner Erfahrung nach gibt es im Wesentlichen 3 Typen bei obstruktiver Bronchitis - bei den einen verwächst sichs bis 3, bei den anderen bis etwa 7, beim letzten Typ bleibts. Wir hatten sozusagen Glück und es hat sich mit etwa 2,5 verwachsen. Ursache ist bei uns ziemlich sicher das Erbe seines Papas - der ist Asthmatiker (alle 3 Formen - Infekt-, Belastungs-, allergisches Asthma) und hatte auch schon als Kind obstruktive Bronchitis. Da war schon irgendwie klar, dass es mal ein Kind trifft. Begünstigt hat es bei meinem Sohn noch seine hypotone Mundmuskulatur, sprich sein Mund steht immer offen und er atmet auch fast ausschließlich durch den Mund. Somit kam quasi immer kalte, ungefilterte Luft in den Lungen an, was die mit der ohnehin vorhandenen Neigung zu Infekten natürlich gar nicht lustig fanden. Also falls da bei euch noch ne HNO Geschichte reinspielen könnte - abklären und behandeln lassen.


    Ansonsten ist wirklich Inhalieren, inhalieren und nochmals inhalieren oberstes Gebot!!

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • @'Fräulein Wunderbar': Danke für die Erläuterung, jetzt hab ich kapiert ;)

    Ich kann mir gut vorstellen, dass die kühle Luft entkrampfend wirken kann. Danke für den Tipp!


    kangaroo: ja, ein Cortisonzäpfchen für den Notfall hatte ich auch und das hab ich ihr auf der Fahrt ins KKH gegeben. Ich sehe schon, dass der Pariboy unbedingt notwendig ist und wir da nicht lockerlassen dürfen. Die Maus war am Anfang auch ultra überdreht, vor allem, als sie die Tropfen zu sich genommen hat. Man merkt es auch jetzt noch nach der Inhalation, aber es ist deutlich besser geworden. Zum einen lässt sie sich inzwischen gut runterbringen und zum anderen hat sie sich auch etwas daran gewöhnt, denke ich. Ich freue mich sehr für Euch, dass es sich verwachsen hat! Vielen Dank :)


    Ossiline: Danke für den Anstoß! Das ist hier ja der richtige Ort, da kann ich das gleich ansprechen. :)


    Phönix: Danke für Deinen Erfahrungsbericht - da habt ihr ja auch was hinter Euch. Es ist ja toll, dass es Deinem Sohn jetzt viel besser geht :) Um die Feuchtinhalation kümmern wir uns, Salbutamol und Cortison geben wir auch nach Bedarf. Da muss man echt zeitig reagieren, da hast Du Recht. Nase möglichst frei halten ist glaub ich ein guter Aspekt, der uns weiterhelfen könnte. Oft (nicht immer) geht der Verengung der Bronchien eine Rotznase voraus. Ich hab mir da bisher nichts gedacht, aber Deine Erklärung ist ja sehr einleuchtend - dass wir da noch nicht drauf gekommen sind!

    Aber im gesunden Zustand atmet sie sehr viel durch die Nase, glaube ich. Ich werde das aber mal verstärkt beobachten und wenn mir was verdächtig vorkommt, beim HNO vorsprechen.

    Das ist ja spannend, was Euer KiA sagt - ich wünsche mir natürlich sehr, dass sich das bei uns in den nächsten eineinhalb Jahren noch verwächst. Ich danke Dir vielmals und wünsche Euch alles Liebe :)

  • Guten Morgen.


    Was die Lungen angeht haben wir mit unserem Kleinen eine Odisee hinter uns. Ich mag dir jetzt nicht die ganze Geschichte aufbrummen, denn du hast im Moment genug zu tun. Ich gebe Dir einfach meine Erfahrung zur Besserung wieder.


    - Legt den Oberkörper Nachts höher, damit fällt das atmen leichter.

    - Inhaliert viel mit Kochsalzlösung, damit lösen sich die Verschleimungen und sie kann abhusten. Nordsee feeling hochmodern zu Hause.

    - Nordsee klingt prima, das sie da erstmal "krank" wird ist normal, durch das fördernde Wetter löst sich alles und will raus. Was raus will ist gut. Das geht halt nIcht ohne Begleiterscheinungen und zeigt sich meist als Erkältung.

    - ich habe selbst Kinderhustentee aus SpiTzwegereich, Süßholzwurzel und noch etwas hergestellt. Es ist etwas her, ich schaue ob ich das Rezept noch finde.

    - wenn Schübe kommen, hängt nasse Mullwindeln um das Bettchen auf. Feuchte Luft lässt sich leichter atmen.

    - reibe ihre Ohrläppchen mit Bachblüten ein, das beruhigt im Notfall sehr (auch dich)

    - uns hat eine erfahrene HP sehr gut helfen können. Es gibt tolle Mittel um bei Bronchialen Problemen zu behandeln, was ich heute sehr viel tue.. Wir fahren sehr selten nur noch zum Arzt...

    - hat sie richtig Anfälle? Krupp ähnlich? Bleibt ruhig! Kuschelt aufrecht miteinander. Das ist wichtig um Ruhe zu übermitteln.

    - zu guter letzt an Dich: Alles wird gut. Bleibe ruhig. Die ersten Jahre haben viele Kinder Lungenprobleme. Ich dachte mein Sohn stirbt. 3 -4 x die Woche. Keiner konnte uns helfen. Keiner hat uns ernst genommen. Ich hätte nicht gedacht das ich heute mal mit so viel Abstand dazu etwas schreiben kann und das es ihm so gut geht als wäre nie etwas gewesen. Er hat eine sehr rauchige stimme davon getragen, das ist alles was blieb. Damit können wir mehr als gut leben. Solange Euch Euer Arzt ernst nimmt, Hintergründe sucht und Euch nicht im Stich lässt habt ihr jemanden an Eurer Seite der Euch helfen möchte. Solltet ihr die Sorgen bekommen er tut nicht alles was er kann scheut euch nicht andere Ärzte aufzusuchen.


    Uns wurde eigentlich gar nicht richtig geholfen. Wir lagen einmal stationär, auf Grund meines psychischen Zustandes. Keiner hat uns geglaubt das mein Sohn jede Nacht Erstickungsanfälle hat. Keiner hat geröngt, nur abgehört. Immer war alles ok. Dies ging über Wochen. Er aspirierte. Er kotzte einen 1m Strahl, jede Nacht vor Husten und lief blau an. Jede Nacht. Später auch tagsüber. Immer wenn der Arzt vor Ort war, war es wieder vorbei. Keiner glaubte uns. Die dachten wir sind balla balla. Ich fuhr mit ihm in eine andere Stadt in eine Kinderpulmologie. Die halfen. Sehr gut. Sie Röntgen und es war fast zu spät für ihn. 75% der Lunge waren voll mit Wasser und Schleim, und es wurde mehr statt weniger. Uns half nur noch eine starke Cordison Therapie. Sie rettete sein Leben. Bis das alles heraus kam vergingen 3-4 Monate in denen wir ratlos, traurig, frustriert waren. 4 x die Woche waren wir in der Notaufnahme. Keine half uns. Besteht immer auf die beste Behandlung!

  • Nur kurz von mirauch ein: lass dir einen PariBoy verschreiben!


    Wenn ich nach dem Urlaub Zeit finde, versuche ich mal mehr zu schreiben.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019