Liebe Rabinnen und Raben,
ich brauche Rat und Tipps zum Thema stillen.
Ausgangssituation: 5 Wochen altes Baby, Geburtsgewicht 4210 g, 59 cm, aktuelles Gewicht: 5480 g, zwei Geschwister (3 und 10 Jahre), ich muss nach Ende des Mutterschutzes wieder Vollzeit arbeiten. Seit der 2. Lebenswoche meines Babys wird meine Milch weniger, am 10. Tag begann ich, Fläschchenmilch zuzufüttern.
Anlegen laut Hebamme in Ordnung.
Stilldauer pro Mahlzeit: Im Schnitt 2,5 Stunden, manchmal mehr, was bei mir zu großer Erschöpfung und schmerzenden Brustwarzen führt. Die Brust ist richtig leer und regelrecht "schlaff" und trotzdem zutzelt der Kleine und wird sauer, wenn nichts mehr kommt. Er wirkt nahezu ständig hungrig.
Meine Hebamme meinte, die Brust braucht auch mal Zeit um Milch nachzubilden und an zu wenig Anlegen könne es in meinem Fall nicht liegen.
Sie empfahl alkoholfreies Hefeweizen, Malzbier, P*ul*tte, außerdem nehme ich Plazentanosoden, um die Milchbildung anzuregen. Nichts hat bisher geholfen, es war alles nur von kurzer Dauer.
Ich bin sehr traurig, dass ich es nicht schaffe, mein Baby mit meiner Milch satt zu bekommen und fühle mich schlecht.
Ich fürchte, bis ich in drei Wochen wieder arbeite, ist die Milch ganz weg... Ich bin nach dem Stillen immer so wahnsinnig erschöpft und ausgelaugt. Einerseits möchte ich meinem Kind gerne Muttermilch geben, weil es das Beste ist. Andererseits komme ich langsam an einen Punkt, wo ich sage, ich kann so nicht mehr. Und für diesen Gedanken schäme ich mich sehr. Ich kann das doch nicht plötzlich meinem Baby vorenthalten.
Ich versuche, meinem Kleinen zumindest all das an Milch zukommen zu lassen, was ich habe und denke, besser als gar nicht. Ich frage mich, was ich falsch mache oder noch verändern kann, damit es besser wird. Stress habe ich schon jetzt wieder viel, der wird nicht weniger, sondern eher mehr. Ich wollte eigentlich abpumpen bzw. mir von meinem Mann das Baby an zwei Tagen Nachmittagunterricht über Mittag bringen lassen zum Anlegen (mit meiner Schulleitung schon so abgesprochen; ich krieg auch ein ruhiges Zimmer), morgens, wenn ich nach Hause komme und abends stillen. Aber ich fürchte, das kann ich vergessen.
Ich schick diesen Wirrwarr jetzt mal ab.
Liebe Grüße,
Trish