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  • Ich finde es immer noch furchtbar viel - ich meine, für Grossfamilien läppert sich das ja enorm! Und da ist der Rest ja noch gar nicht dabei, Hefte und so...

    Das ist echt der einfachste Weg, die Bildungschancen ungerecht zu halten.

    Du hast völlig Recht!


    ...bin gerade am Überlegen, meinem Kind eine Rolle Klopapier für nächste Woche in den Ranzen einzupacken. Hier wurde jetzt die Hausmeisterstelle gestrichen - also gibt es auch kein Klopapier mehr (wozu braucht man einen Hausmeister?).

    (Im Elternabend schlug die Lehrerin vor, wir sollten den Kinder halt ein Papiertaschentuch mitgeben. #kreischenDann können sie die Klos bald gar nicht mehr nutzen, weil die Leitungen verstopft sind.)


    ...die Vorstellung, dass mein Kind hochwertige Bastelmaterialien von der Schule gestellt bekommen könnte, erscheint mir ehrlich gesagt zu utopisch. Wir kämpfen hier um ganz andere Sachen.




    Allerdings habe ich herzlich gelacht, als ich las, was die FDP für die Bildungspolitik in NRW zur Schulausstattung anstrebt. Davon sind wir im Moment Lichtjahre entfernt.

  • Astarte :stupid: Kein Hausmeister und kein Klopapier? Das müsste mal in einem Bürgerbüro passieren...

    Wer schließt jetzt abends die Schule ab und wer repariert Kleinigkeiten? Übernehmen das jetzt Lehrerinnen und Eltern im Turnus?


    Buntgrün, die Info, dass die KL das unbedingt machen will etc. hatte ich leider überlesen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich habe den Eindruck, dass durch die BuT-Leistungen schon die Spitzen der materiellen Ungerechtigkeiten gekappt werden. Das geht ja von Material über Klassenfahrt bis zu Nachhilfe. Aber dafür muss man Bescheid wissen, beantragen und überhaupt erstmal qualifiziert sein. Für viele zwischen wohlhabend und BuT verdienende Familien ist da natürlich einiges zu stemmen.

  • Je länger ich darüber nachdenke, je mehr glaube ich dass ich dass auch so will wie die Schweizer schreiben.

    Es ist einfach viel gerechter.

    Und tatsächlich sind die die gerade aus but rausfallen gekniffen.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Auf einer englischen Privatschule habe ich das auch so erlebt. Fand ich schon als Teeny toll. Selbst wenn man eine Pauschale für all-inclusive-Material bezahlen wäre, wäre es besser. (So wahnsinnig erfüllend ist das individuelle besorgen von Heften ja auch nicht.)

  • Ich glaube, das ist viel von der Lehrkraft abhänging. Mein Großer hatte in der Grundschule (3./4.) eine KL, die einen Stapel Hefte eingekauft und nach Verbrauch an die Kinder ausgegeben hat. Dafür zahle ich gerne etwas extra in die Klassenkasse und für die Lehrkraft entfällt der Ärger, wenn es zu Verzögerungen kommt, bis alle Eltern die passenden Hefte besorgt haben.


    Eine Mutter hat in der ersten Klasse mal einen Zwanzigerpack Klebestifte spendiert mit der Bitte an die KL doch nie mehr angerufen zu werden, wenn der vom Kind alle ist. Fand ich eine originelle Lösung.

  • Ein bisschen stehe ich da auf der Leitung. Fühlte die Mutter sich dadurch belästigt oder wollte sie der Lehrerin das Hinterherrennen hinter Materialien ersparen?

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Beides vermute ich habe. Vielleicht auch ein lockerer Spruch um die Klebestifte zu verschenken (wenn sie jetzt als Klassenvorrat gemeint waren.)

    Wenn die Mutter es als persönlichen Vorrat ihres Kindes betrachtet, den die Lehrerin nun zu verwalten habe, wäre es eine glatte Unverschämtheit.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)


  • nez perce

    Meintest Du mich? Das war, um der LK das Nachtelefonieren zu ersparen und die Klebestifte waren für die ganze Klasse gedacht. Und auch als Nevenschonung für sich selbst. Wenn Du ein Kind hast, dem es egal ist, ob das Mäppchen vollständig ist, können schon mal ein paar Tage vergehen, bis man feststellt, dass etwas fehlt.

  • Ich muss mal nachfragen: wofür muss denn Gehörschutz in einer Schule angeschafft werden ? Arbeitet dort wer mit Presslufthammer? Die Anschaffung selbst finde ich sehr seltsam, die großen Beträge sind ein anderes Thema. Bei uns werden 10 Euro im Quartal auf ein Konto gezahlt, bzw. per Dauerauftrag überwiesen. Sonst würde ich es vergessen.

    Too many assholes, not enough axes!

  • Es gibt Kinder, die beim Arbeiten von Umgebungsgeräuschen stark abgelenkt werden, die können sich mit Gehörschutz besser konzentrieren.


    Thema: Die neue Lehrerin meines Sohnes hat zur EV eingeladen und direkt reingeschrieben, wir sollen 20 € Klassenkasse passend mitbringen. Die Höhe des Betrages stört mich nicht, die Festlegung ohne Elternbeteiligung schon. Ich kenne es bisher so, dass das bei der ersten EV abgesprochen und abgestimmt wird.

  • Hallo,

    Ich muss mal nachfragen: wofür muss denn Gehörschutz in einer Schule angeschafft werden ? Arbeitet dort wer mit Presslufthammer? Die Anschaffung selbst finde ich sehr seltsam(...)


    Ich hatte es weiter vorne ja schon mal erklärt und zitiere mich daher einfach mal...


    "Wie es im Unterricht ist, weiß ich nicht.


    Aber im Nachmittagsbereich habe ich Kinder, die tatsächlich extrem ablenkbar sind. Eigentlich ist es meistens wirklich ziemlich ruhig bei den HA, aber es gibt eben Kinder, bei denen der Kopf sofort rumgeht, wenn jemand quasselt, ein Federkästchen runterfällt, jemand ausschnaubt, auf dem Hof einer ruft, die Heizung knackt, ein Stuhl gerade gerückt wird, ein Stift quietscht, ich einem anderen Kind was erklären muss...


    Das machen die Kinder nicht absichtlich, das passiert ihnen, dafür können sie nichts, genau so wie sie nichts gegen diese Reizbarkeit tun können. Das Gehirn kann Reize einfach nicht nach wichtig und unwichtig filtern und ggf. ausblenden.


    Einigen dieser Kinder hilft der Gehörschutz, weil er die Geräusche zwar nicht ganz wegnimmt aber zumindest dämmt und "vermulmt" wie mal ein Kind sagte, sie ineinander schwimmen und schwerer orten lässt. Dadurch ist das Gehör nicht ständig auf "Hab Acht!"

    Ein Kind meinte auch mal, daß ihm das Gefühl gut tut, daß der leichte Druck ihm hilft, sich zu konzentrieren (so wie sich andere gerne etwas Schweres auf die Beine legen, um nicht zappeln zu müssen).


    Ich habe damals bewusst keine für bestimmte Kinder angeschafft, um niemanden irgendwie herauszustellen sondern mehrere, die alle Kinder auf Wunsch nutzen durften. manche haben es mal ausprobiert und dann wieder gelassen, aber einige fanden es dauerhaft hilfreich und angenehm.


    Ich habe übrigens letztens grinsend festgestellt, daß ich, wenn ich zu Hause am PC arbeite, automatisch und ohne nachzudenken meine gut gedämmten Kopfhörer aufsetze, auch wenn ich gar keine Musik höre. Offenbar geht es mir da wie einigen Kids, denn ohne bin ich automatisch immer mit einem Ohr im ganzen Haus unterwegs, höre jeden Zuruf, jede Tür, jedes Telefon-Benachrichtigungsgepiepe der Kids, registriere, wenn der Hund sich im anderen Zimmer von Seite rechts auf Seite links wälzt... obwohl meine Kinder nun wirklich so groß sind, daß das nicht mehr nötig wäre. Aber ich kann es meinem Gehirn auch nicht abgewöhnen."


    Ansonsten - ich bin nach wie vor für das Modell: Alles ist da, jeder bekommt, was er braucht, es bleibt in der Schule wird auch dort ersetzt, wenn etwas alle ist. Hätte ich/die Kinder dann gar noch Nachmittags für die HA Zugriff darauf, würde das auch da die Arbeit für alle Beteiligten erleichtern.

    Das würde gleich an mehreren Punkten helfen:

    - die schon erwähnte Chancengleichheit

    - die Eltern müssten nicht wegen einem Stift oder einem bestimmten Bastelmaterial in die Stadt fahren (Umweltschutz)

    - Die Dinge können in erfahrungsgemäß guter Qualkität angeschafft werden, eventuell sogar mit Preisvergünstigungen durch die Menge bzw. weil es eben kein Privatkauf ist.

    - alles würde wirklich aufgebraucht und läge nicht herum (wie viele angefangen Farbkästen, halbleere Tonpapierblöcke... bleiben alle Jahre übrig, wie viele Leimtuben trocknen halbvoll ein, weil sie doch nicht so oft genutzt werden, wie viel knete wird hart...)

    - die Ranzen wären leichter,

    - Schusselkinder hätten immer alles Griffbereit (Alles erst zu suchen oder zu leihen klaut am Ende ja allen die Zeit)

    usw.


    Daß auf individuelle Besonderheiten eingegangen wird (Händigkeit, motorische Besonderheiten...) sollte natürlich selbstverständlich sein, aber auch da denke ich fällt ein "Probier doch mal aus, ob du damit besser zurechtkommst" leichter, wenn z.B. ein Stiftaufsatz in der Schule vorhanden ist, als wenn die Eltern erst loslaufen und ihn besorgen müssen.