Hilfe Trockenwerden - endloses Auf und Ab...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo,

    ich bin neu hier, weil ich gerade dringend nach Austausch und Rat suche, weil ich mich echt verzweifelt fühle.

    Meine Tochter, bald dreieinhalb war zunächst - ohne das ich viel dazu tun musste, außer dass sie im Sommer meist nackig unterwegs war - letztes Jahr mit 2 Jahren erst mal trocken. Zum Herbst hin hat sie dann doch öfter, und dann immer öfter mal eingenässt und ich war zwar etwas überrascht, habe ihr dann aber den Winter über Windeln angezogen. Im Frühling haben wir die Windel dann öfter weggelassen, aber es klappte die ganze Zeit nur so suboptimal. Sie geht immer auf den letzten Drücker und verliert immer ein paar Tröpfchen in die Hose. Sie will aber keine Windel mehr anziehen. Im Kindergarten nässt sie täglich ein und jeden Tag hole ich sie mit einer Windel ab (von den Erzieherinnen lässt sie sich die offenbar anziehen). Die will sie dann ausziehen. Sie merkt, dass sie auf Klo muss, schafft es aber fast nie ganz trocken zum Klo. Vom Kopf her ist sie absolut soweit, und auch so, dass ihr das schon unangenehm ist.

    Ich weiß irgendwie nicht weiter, eine Windel anzuziehen empfindet sie wie eine Strafe, aber ich bin auch total genervt von der täglich anfallenden Pippi-Wäsche. Ich mache mir mittlerweile schon sorgen, ob irgendwas physiologisch und neurologisch nicht stimmt, denn sie muss auch wirklich häufig aufs Klo. Wenn man sie fragt, und ihr schon ansieht dass sie eigentlich muss, sagt sie nein sie muss nicht, 3 Minuten später pullert sie dann ein... Der wäscheberg macht mich fertig und auch die Sorgen, ich weiß sie ist noch klein, aber sie hatte es ja irgendwie schon raus.. Mein Sohn, der Ältere war einfach mit 2,5 Jahren trocken und nie mehr rückfällig. vielleicht bin ich da verwöhnt, ich weiß es nicht. Ich hatte als Kind selber ganz große Probleme mit Einnässsen nachts und tags, ich erinnere mich zu gut an diese Scham und die Einschränkungen, ich will das nicht für meine Tochter. Ich weiß selbst nicht, ob es was körperliches ist, habe heute noch ne schwache Blase und muss oft aufs Klo. Wie kann ich es ihr leichter machen? ich weiß, kein Druck, aber das fällt mir manchmal schwer, vor allem weil sie ja keine Windel anziehn will. Kennt das jemand in der Form? Ein Kind, das schon trocken war, und dann so rückfällig wird, aber keine Windeln tragen will? Was macht man denn da?

  • Ja, ein eigenes (bisschen anders als bei Deinem) und ein bekanntes (so wie Du das schildert).

    Du kannst, wenn Du magst mal einen Pippiteststreifen nutzen um eine Blasenentzündung auszuschließen. Aber im Grunde hat vermutlich das Gehirn oder die Seele einfach andere Aufgaben grade zu bewältigen.

    Aber die Wäsche nervt natürlich...

  • Offenbar spürt sie es erst, wenn es sehr dringend wird. Vielleicht wird es besser, wenn sie einfach in regelmäßigen Abständen aufs Klo geht?

  • Hier war das beim Großen ganz genau so. Der Kindergarten hatte ihm mit ca. 3 erfolgreich die Windel ausgeredet (ich hatte da eigentlich gar keine Eile), aber zuverlässig trocken war er nicht. Und es war ganz genau so, wie du es beschreibst. Er standzappelnd und hüpfend vor mir, aber behauptet steif und fest, er müsse nicht. Zwei Minuten später wars dann in der Hose. Das ging lange so, neun Monate ca.

    Heute ist er 4,5 und zu 99% zuverlässig trocken. Alle ein bis zwei Monate passiert doch mal ein Unfall, meistens im Zusammenhang mit einer Erkältung, da scheint bei ihm die Blase immer mit gereizt zu sein.


    Was ich gemacht habe? Mir einen Trockner angeschafft. #angst Und sonst nix. Er war durch den Druck, den er vom alten Kindergarten bekommen hatte, völlig verunsichert. Deshalb wollte ich nicht noch mehr Druck machen. Ich hatte immer reichlich Wechselwäsche dabei und wenn er eingepullert hatte, habe ich ihn einfach umgezogen. Der neue Kindergarten macht es genau so.

    Und auch jetzt ist es häufig so, dass er erst knapp vor kurz geht und nicht lang einhalten kann. Wenn er muss, muss er. Er gehört wohl einfach zu den Kindern, die spät ein Gefühl dafür entwickeln. NAchts trägt er immernoch eine Windel, die jeden Morgen übervoll ist. Ich weiß nicht, ob die Hormone, die für die Regulation der Urinbildung in der Nacht zuständig sind, eventuell auch tagsüber mit rein spielen. Eventuell hat es auch damit was zu tun.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Halte durch, irgendwann wirds besser. Garantiert!

  • Wir sind gerade haargenau in der gleichen Phase, im gleichen Alter. Ich kenne es auch so von meinem Großen, daher versuche ich, nicht die Nerven zu verlieren. ;)


    Wenn es über den Tag ganz zu arg wird, ziehe ich ihr eine Höschenwindel an. Das akzeptiert sie dann meistens auch. Wenn nicht, liegen im Kindergarten und bei den Großeltern immer ausreichend Wechselhosen und ich wasche eh häufig Wäsche.


    Manchmal nervt es mich schon, aber mit 2,5 waren beide Kinder absolut noch nicht so weit. Daher nehme ich es an und sitze diese Phase aus.

    Beim Großen klappte es irgendwann ja auch.

    • Offizieller Beitrag

    ganz praktisch: könnten Trainerpants (z.b. von imsevimse) in eurer Situation für Erleichterung sorgen?

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Ich würde auch nicht fragen, ob sie muss, sondern in regelmässigen Abständen auf Toilette schicken. Ich glaube, das ist am wenigsten Stress für alle.


    Alternative wäre mal, Höschenwindeln auszuprobieren.

  • War bei uns damals auch so.

    Hier halfen auch Trainer Pants, so war nicht gleich die ganze Kleidung nass.

    Und regelmäßig aufs Klo schicken, damit die Blase nicht übervoll ist

  • Ich finde nicht, dass es nach irgendwas pathologischem klingt, sondern nach ganz normalem Trockenwerden. Regelmäßig schicken und Druck raus, wäre auch mein Rat, sie ist noch so klein!

  • Ja ist bei uns auch so gewesen. Erst Trocken dann Windeln

    Dann ganz trocken geht selbständig aufs Klo

    Dann wieder Windel für alles

    Jetzt Pipi mit Hilfe aufs Klo und groß in die Windel


    Ich glaube meinem Kind, dass es nicht anders kann.#weissnicht

  • Hallo,

    ich würde mich hier gerne mal mit einer eigenen Frage anhängen (ich hoffe das ist okay), da unsere Situation ähnlich ist.


    A. (3 Jahre und 2 Monate) war im April durch simples Weglassen der Windel innerhalb von zehn Tagen zuverlässig trocken.

    Das klappte ca. 4 Wochen, dann begann es wieder in die Hose zu gehen. Darauf waren wir vorbereitet, war halt nicht mehr so wichtig, ABER leider wurde es nie wieder besser.


    Mittlerweile ist er wohl bei der Tagesmutter so halbwegs trocken (durch regelmäßiges auf Toilette schicken), aber zu hause klappt es gar nicht.

    Er pullert und kotet so gut wie immer ein, und es stört ihn überhaupt nicht, er spielt dann mit nasser Hose weiter.

    Auf Nachfrage muss er nie, schicken lässt er sich äußerst ungern, wenn man ihn nötigt, kommt aber fast immer was.

    Ich denke schon, daß er es merkt, ich glaube es ist ihm wirklich gerade egal.

    Im Urlaub haben wir wieder Windeln (Pants) benutzt, wegen der Wäsche, das ist ihm auch recht.

    Was bei uns dazu kommt ist die Ankunft eines Geschwisterchens, allerdings war das nachdem er schon länger wieder eingepullert hatte, als das Pullern ging nicht mit der Geburt wieder los, sondern schon deutlich vorher.


    Ich finde das alles auch nicht weiter dramatisch, ich bin sicher, das wird irgendwann wieder, aber ich frage mich, wie ich mich am Besten verhalte

    a) wieder Windel dran, bis er von alleine was sagt

    b) Windel ablassen, kommentarlos umziehen (das wäre dann fünf, sechsmal täglich)

    Und dazu regelmäßig (wie oft ist da günstig?) aufs Klo setzen (das würde aber Nötigung bedeuten)? Oder ist das auch egal, wenn von seiner Seite her nichts kommt?


    Danke, Seda

  • Wir haben je nach Situation entschieden.


    Bei längeren Autofahrten oder auf dem Sofa sitzen: Bitte Windel anziehen.


    Wenn draußen im warmen Garten gespielt wurde, haben wir die Windel weggelassen.


    Wenn schon bis nachmittags 3-4 Mal eingenässt wurde, gab es dann eine Windel. Lief es einen Tag gut und ging erst gegen Abend etwas in die Hose, beließen er wir es bei der Unterhose.


    Starre Regelungen ("ab jetzt wieder Windel") halfen nicht weiter. Das funktionierte dafür beim ersten Kind als Sicherheit sehr gut.


    Mittlerweile geht es viel besser und tagsüber geht kaum noch etwas daneben. Für nachts machen wir noch eine Windel drum (Kind ist 3,5).

  • Iich würde ihm wieder Windeln anziehen, 5-6 mal am Tag umziehen wäre mir deutlich zu oft. Bei meinem Großen haben Höschenwindeln geholfen, sie haben ihm Sicherheit gegeben.

  • Ich würde ihn bei Situationswechsel fragen, ob er eine Windel möchte oder regelmäßig geschickt werden möchte- so Du es erträgst. .

  • Ich habe irgendwann beschlossen und durchgezogen, dass es pro Tag drei mal Wechselwäsche gibt und nicht mehr - mit anderen Worten: dann gab es für den Rest des Tages eine Windel. Und was das Huhn schreibt, haben wir auch gemacht. Außerden gehen hier alle auf die Toilette, bevor wir das Haus verlassen, was man nachmittags locker mehrmals tun kann.


    Eure Kinder sind noch so klein! Gebt ihnen Zeit, sie werden es schon noch lernen.

  • 5-6 Mal täglich umziehen würde ich das Kind nur, wenn es vehement so eingefordert würde. Ich würde in dem Fall die Benutzung von Windeln favorisieren bzw. je nach Aufenthaltsort das Kind mit nacktem Unterkörper unterwegs sein lassen.


    Aufs Klo schicke ich meinen Sohn nur, wenn er ankündigt, mal zu müssen und nicht von alleine aufs Klo geht, weil anderes gerade spannender ist. Einen Beitrag zum Trockenwerden sehe ich nämlich darin nicht: Wenn ich jemanden aufs Klo schicke, der vorher gar keinen Drang verspürt hat und zufällig dann doch pinkelt, bringt das die Blasenkontrolle doch kein Stück voran. Den Kleinen aufs Töpfchen oder die Toilette zu setzen, hätte ohnhin nie funktioniert, weil er sich einfach wieder aufgestanden wäre bzw. sich gar nicht erst dorthin bringen lassen hätte.