Japan-Reise in der aktuellen Krisen-Situation

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  • naja, Meine Schwiegermutter wurde mit australischem Militärflugzeug aus East Timor evakuiert, als es da das letzte mal los ging. Kurz nachdem sie am Flughafen ankam, war dann der Zugang zu selbigem abgeschnitten. Das ist keine Erfahrung, die sie nochmal braucht (und wir auch nicht, wir wussten erst, dass sie OK war, als wir sie in den Nachrichten gesehen haben, weil nämlich die Ankunft gefilmt wurde)

    Viele Gruesse vom andern Ende der Welt, Sarah




  • Das ist keine Erfahrung, die sie nochmal braucht (und wir auch nicht, wir wussten erst, dass sie OK war, als wir sie in den Nachrichten gesehen haben, weil nämlich die Ankunft gefilmt wurde)

    Sicher nicht, das muss furchtbar gewesen sein, Deine arme Schwiegermutter.


    Deswegen schrieb ich ja: ich hab solche Erfharungen bisher nicht machen müssen und dadurch entsteht sicherlich auch meine Haltung zu solchen (potentiellen) Katastrophen.


    Nach Mali oder nach Afghanistan würde ich nun aber auch nicht reisen.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Mein Bauchgefühl spricht eindeutig dagegen, das muss ich schon sagen.

    Mit "Angst" hat das ja aber noch nicht Mal was zu tun - ich weiß aber auch nicht, wie ich das erklären soll.

    Ich bin wirklich ein ausgesprochen angstfreier Mensch und gehe normalerweise IMMER davon aus, dass alles gut geht und weder mir noch meinen Kindern etwas passiert. Und bin damit auch immer gut gefahren.

    "Säbelgerassel" gab es von Nordkorea ausgehend ja schon immer, der Trump-Faktor ändert aber alles und macht die Lage unberechenbarer denn je.

    Vielleicht ist in diesem Jahr weltpolitisch auch schon zu viel passiert, wo ich dachte: es wird schon nicht zum Schlimmsten kommen - und eines Besseren belehrt wurde #hmpf

  • "Säbelgerassel" gab es von Nordkorea ausgehend ja schon immer, der Trump-Faktor ändert aber alles und macht die Lage unberechenbarer denn je.

    Das wäre für mich auch der zentrale Punkt. Diese Provokationen von nordkoreanischer Seite sind ja nicht neu, nur gibt es nun jemanden, der 100% drauf anspringt und einen Wettbewerb um die "dicksten Eier" (sorry) startet. Wir haben ja auch eine Oma in Japan und nein ich würde dort momentan nicht hinfliegen. Dabei bin ich eigentlich auch nicht ängstlich und habe bspw. keine Bedenken mit meinem Großen in den Herbstferien nach London zu fliegen...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • So, wir sind wieder im Lande und ich habe einen Rechner zum Tippen :) Wir haben, und das schon im März/April geplant, für Weihnachten Flüge gebucht - Verwandtenbesuch in und um Tokyo. Ja, Nordkorea ist verdammt nah dran, aber sofern es nicht akut ist, werden wir auf jeden Fall fliegen. Eine Bedrohung ist da, aber die kann es anderswo auch schnell geben, ohne vorheriges Geplänkel. Die Mutter meines Mannes hat übrigens als Kind Hiroshima in der Todeszone überlebt, und kam dann in Österreich als Erwachsene bei einem banalen Autounfall ums Leben - ich glaube, ich habe aber sowieso eher eine etwas fatalistische Einstellung. Dazu kommt, dass ein Teil der Verwandten nicht mehr die jüngsten sind und dazu schwer krank - wenn wir jetzt nicht fliegen, könnte es sein, dass es kein Treffen mit der Tante mehr gibt und das will ich auf keinen Fall.

    • Offizieller Beitrag

    Die Mutter meines Mannes hat übrigens als Kind Hiroshima in der Todeszone überlebt, und kam dann in Österreich als Erwachsene bei einem banalen Autounfall ums Leben

    das klingt wie ein schlechter scherz des schicksals.

  • Corvidae, ja, versteh ich total, das sind ja auch nochmal andere Voraussetzungen.

    Überhaupt kann ich jeden hier verstehen, der fliegen würde, so ist das nicht.


    Wobei tatsächlich die wenigen contra-Meinungen weitgehend mit dem übereinstimmen, was ich fühle.


    Ich hab mich jetzt auch endgültig dagegen entschieden. Unter den gegebenen Voraussetzungen. Dass es eben nur aufgeschoben ist. Und wir ohne großen finanziellen Verlust stornieren konnten.


    Und ja, die Lage aktuell empfinde ich tatsächlich als unberechenbarer, als sie jemals vorher war - eben weil auf der amerikanischen Seite jetzt auch einer sitzt, der nicht nach den Regeln der Diplomatie denkt und handelt...

    Übrigens hat besagter Kollege einen Arbeitsvertrag für 2018 in Japan unterschrieben - und würde trotzdem JETZT ganz aktuell, also in den nächsten paar Wochen, nicht fliegen wollen. Weil es sich momentan noch zuzuspitzen scheint und die Japaner wie gesagt auch nicht mehr so ganz gelassen sind.


    Danke jedenfalls allen hier für den Input, hat mir sehr geholfen, nochmal Gedanken zu wälzen und in mich reinzuspüren :)

  • Ich hab mich jetzt auch endgültig dagegen entschieden. Unter den gegebenen Voraussetzungen. Dass es eben nur aufgeschoben ist. Und wir ohne großen finanziellen Verlust stornieren konnten.

    Dann wünsche ich euch - und uns allen #angst- dass ihr eure Reise möglichst bald mit einem guten Gefühl nachholen könnt.

  • Das wünsche ich uns allen auch :)

    Dieser Artikel erwähnt übrigens speziell für Mitte Oktober eine erhöhte Gefahr für weitere militärische Provokationen - das hätte ich so gar nicht auf dem Schirm gehabt, fällt natürlich exakt in den ursprünglich geplanten Reise-Zeitraum #rolleyes

    KLICK

  • eigentlich bin ich zu spät dran, wollte aber nur sagen, ich verstehe deine überlegungen sehr gut, mir geht es derzeit ähnlich, auch im bezug auf london.

    der grund für mich: ich habe einen horror davor, dass mir oder schlimmer noch meinem mann und mir was passiert und die kinder dann dastehen, das ist in meiner schulzeit einer schulkameradin passiert. ohne kinder hätte ich keine bedenken....