Ungewollt Kuscheln, Küsschen....suche Buchtipp

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  • Huhu,


    hier lesen doch viele gern, ich suche also grade einen Kinderbuchtipp-


    Unser Sohn umarmt/umklammert/kuschelt teilweise sehr Menschen, die er nur wenig kennt, aber mag (z.B. Betreuer Kindergruppe)- er lässt auch auf Bitte oft nicht los und ist wohl echt der Meinung, dass die betreffenden Leute das mögen oder lustig finden. Ich würde dieses Thema sehr gern mit ihm begleitend zu meinen Versuchen Grenzen anderer zu erklären auch noch mit einem Bilderbuch unterstützen. Ich finde aber überwiegend Bücher, in denen es um eigene Grenzen in diesem Bereich geht. (Auch sehr wichtig)- ich würde mir eines wünschen, was aber ihn mit seinem Handeln nochmal anspricht.


    Ideen? Danke euch.


    LG Ludo

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Ich würde in anderen Situationen den Kinderblick für den Gesichtsausdruck der Mitmenschen sensibilisieren.

    "Guck mal in das Gesicht der Oma, die sieht glücklich aus"

    Oder "schau mal in das Gesucht des Kindes, es sieht traurig aus, vermutluch weil es den Schokoriegel gerne gehabt hätte"... solche Sachen.

    Oder auch zu Hause: "guck mal in Papas Gesicht, ich glaube, der hat einen Scherz gemacht/es ernst gemeint".


    Das sollte dann eigentlich auch in den entsprechenden Situationen den Blick schärfen. Vielleicht reicht die Impulskontrolle des Kindes schon aus, um seinen Überschwang zu bremsen.

  • Hallo,


    Ich mag gerne Bücher zu verschiedenen Themen, vor allem als Einstieg in Gespräche, wenn es sich sonst nicht ergibt.

    Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß eine direkte Übertragung (Wenn das im Buch bei Hans und Grete so ist, dann ist das IRL bei mir und Lena sicher so ähnlich) bei Kindern kaum stattfindet. Besonders wenn es sich um Gefühle handelt. Eher wundern sie sich, warum Hans und Grete nicht so "normal" empfinden wie sie selbst.


    Ich würde daher auch den direkten Weg wählen und es ansprechen. Der Hinweis aufs Gesicht ist wichtig, es gibt Menschen, denen fällt es schwer Gesichtsausdrücke zu deuten und die Gefühle anderer zu erkennen. Dazu muss man gar keine emotionale Besonderheiten haben, vor allem wenn es sich um den Kleinen handelt, denke ich aber, es ist einfach noch eine alterstypische Impulsivität.


    Zum Beispiel Kinder, die in Bezug auf ihre Körperwahrnehmung (noch) nicht so gut entwickelt sind, die entweder selber eher überempfindlich sind oder deutliche Reize mögen (oft sogar beides), können oft einfach tatsächlich schwer verstehen und nachvollziehen, warum das was sich für SIE doch so gut anfühlt, für andere unangenehm sein könnte. Einer meiner Töchter ging es so, sie mochte einen "handfesten" Umgang, lieber balgen und raufen als kuscheln und streicheln und sie kann bis heute schwer nachvollziehen (aber natürlich schon lange akzeptieren) was andere an sanften Berührungen schön finden und wieso sie bei "Kleinigkeiten" schon Aua rufen.

    Das Gleiche gilt für Kinder, mit sehr intensiven Gefühlsempfinungen und ev. (noch) nicht so gut ausgeprägter Impulskontrolle.


    Da kann man über das klassische "wie würdest du dich denn fühlen" z.B. manchmal auch wenig bis gar nichts erreichen, weil das Gefühl des Kindes eben "Das fühlt sich doch guuuuuuut an!" wäre. Da hilft manchmal wirklich nur die ungeschmückte Erklärung, daß Menschen da eben sehr verschieden sind bzw. der Hinweis in der konkreten Situation, daß es nun genug ist. Nicht als Bitte sondern tatsächlich als freundliche, aber klare Ansage.


    Das wird schon :)

  • auf Englisch gibt es eine. Das heißt "Yes means Yes ist von diesem Jahr und ich habe es durch Zufall beim bösen A gefunden. Es gibt mehrere die so heißen. Ich meine das Bilderbuch. Keine Ahnung ob das was für euch ist.

    (So viel Text ist das nicht. Kann man also ganz gut einfach selber übersetzen)

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ja, das mit "Lesen" von Personen üben wir schon lange...aber in diesen Situationen klammert er sich oft an Beine von viel größeren und hat damit gar kein Blickfeld auf Gesicht/Haltung der Person. Da ist er dann auch sehr in seinem Bedürfnis gefangen. Selbst, wenn es ihm dann gesagt wird, dass es er loslassen soll. In anderen Situationen ist er überaus empathisch und kann auch wirklich gut Stimmungen wahrnehmen.


    Das Bilderbuch schaue ich mal an. Ohoh, mein Englisch ;)

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • "Wer knuffelt mit Paulchen?" hat bei uns mehr geholfen als alle Gespräche. Wir haben es eine Zeitlang jeden Abend gelesen (ich fand es auch sehr süß gemacht), irgendwie hat es dann beim Kind "KLICK" gemacht.


    Liebe Grüße

    SchwarzesSchaf

    Ich schmeiß alles hin und werd Prinzessin!!!