Extrem trockene eingerissene Brustwarzen - Was hilft?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo,


    ich habe ein Problem, was leider schon länger andauert. Vor zwei Monaten etwa begann sich an der einen Brustwarze die Haut rot zu färben. Die Stelle wurde immer größer. Tat aber nicht weh. Das Bärchen (jetzt zwei) hat zu dem Zeitpunkt viel gestillt. Irgendwann hatte ich das Gleiche auf der anderen Seite. Die Haut wurde immer trockener und begann einzureißen. Ich war beim Gyn und dort wurde festgestellt, dies sei kein Pilz, sondern es seien "reichlich Streptokokken und Staphylokokken". Da hatte ich bereits Schmerzen in der Brust und auch Abgeschlagenheit und Fieber. Ich bekam ein Antibiotikum. Die Schmerzen in der Brust waren bald weg, aber die Haut heilte nicht. Ich hab täglich gecremt und gereinigt. Das Bärchen stillt mittlerweile nur noch ca. 3-4 Mal am Tag und auch nur eine Seite pro Stillkuscheln.


    Die Risse sind irgendwann verschwunden, aber jetzt wieder da! Das Stillen tut weh. :(


    Am Dienstag habe ich wieder einen Termin.


    Habt ihr eine Idee was das sein könnte und was bei so wunden Brustwarzen helfen könnte? Mul*ti M*am hab ich schon probiert, Gel und auch die Kompressen. Auch reines Lanolin bewirkt nichts oder aber es hilft indem es nicht schimmer wird.


    Das Bärchen und ich genießen unsere Stillzeit und es ist wirklich doof, daß sich das jetzt schon so lange zieht und nicht weggeht und schmerzt.


    Der Kleine hat übrigens nichts. Zumindest sichtbar. #weissnicht

  • Deine FA hatte einen Abstrich gemacht?


    Neigst du zu Neurodermitis und Exzemen?


    Warst du beim Hautarzt?


    Nutzt du Wegwerfstilleinlagen?

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Hallo,


    genau, die Fä hatte einen Abstrich gemacht. Das Ergebnis waren die Streptokokken und Staphylokokken. Bevor das Ganze anfing hab ich schon seit Ewigkeiten keine Stilleinlagen mehr benutzt. Dann aber schon, um meine Kleidung vor der Creme zu schützen. Aktuell nutze ich keine.


    Ich habe eine empfindliche Haut. Beispielsweise nach dem Duschen rote juckende Stellen, auch wenn ich nur Wasser nutze. Vor allem dort, wo meine Haare den Rücken berühren. Geht recht bald wieder weg. #weissnicht


    Ansonsten hab ich nichts. Das was ich über Neurodermitis weiß, kann ich bei mir nicht erkennen.


    Beim Hautarzt war ich noch nicht.


    Das mit den Brüsten fing übrigens an, seit mein Körper sich entschieden hat, wieder fruchtbar zu sein. Ich habe also seit kurzem wieder meine Tage. Vielleicht spielt das eine Rolle.

  • Ich hatte irgendwann das selbe Problem. Bei mir ging es nur mit einer leichten Cortisonsalbe weg, es war einfach ein sehr hartnäckiges Ekzem.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • tut es denn nur beim stillen weh oder auch danach?


    Ich habe drei Kinder völlig schmerzfrei gestillt, und im Sommer plötzlich zunehmende Schmerzen. Lange ignoriert und auf die leichte Rötung geschoben (bin kein Freund von Medikamenten). Aber irgendwann, als mit fast die Tränen kamen, weil der Krümel schon wieder nachts wach wurde und die aua brust wollte, habe ich mir dann dich eingestanden, daß das nicht normal war.

    Gynäkologe fand nix , Hebamme fand nix. Google und Forum empfahl dann Milchgangsoor. Der lässt sich mit einem Abstrich in der Regel nicht nachweisen.

    Ich habe dann zähneknirschend für 14d Fluconazol genommen und jetzt ist alles wieder gut.


    Gute Besserung und liebe Grüße,


    Marie

  • Ich hatte das auch eine ganze Weile, glücklicherweise war mein Sohn da auch schon älter und ich habe nicht mehr so häufig gestillt, es war wund, rissig und hat teils auch genässt. Ich habe die Veranlagung zu Neurodermitis, bekomme auch schnell mal kleinere trockene gerötete Stellen,ich vermute, dass es damit zu tun hatte.


    Ich habe solche Kompressen genutzt, ich glaube von Multi-Mam, ich habe gerade gesehen, dass es auch Hydrogel-Pads von Elanee und Medela gibt. Evtl. hilft Dir eines dieser beiden Produkte besser? Mir hat das ganz gut geholfen, ich habe dann aber auch bei längeren Stillpausen tagsüber Hydrocortisoncreme genutzt und dann eben vorher abgewaschen. Richtig abgeheilt ist es dann erst mit der Cortisoncreme.


    Von Stadelmann gibt es auch eine Brustpflegecreme, vielleicht wäre das noch eine Idee zum Testen, ich kenne die zwar nicht, aber andere Produkte von ihr, die fand ich alle sehr gut.

    • Offizieller Beitrag

    Stell doch Deine Frage noch Denise im Expertenforum (oder schreib Ihr eine PN) - vielleicht kann sie Dir mit einer kompetenten Kollegin weiterhelfen, die sich die Sache anschauen kann.


    Mir hat sie damals die Ärztin vermittelt, die es geschafft hat, dass ich ohne Schmerzen weiterstillen konnte!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Was ihr beschreibt klingt wirklich ähnlich dem, was ich habe. Wirklich gemein, dass mir das mit dem letzten Kind und das in den Endzügen unserer Stillzeit passiert. #motz


    Schmerzen habe ich eigentlich nur wenn das Bärchen andockt. Wenn er dann trinkt, tut es kaum weh. Und es tut auch nur weh, wenn auch von außen Risse erkennbar sind.


    Mam Kompressen habe ich ausprobiert, es lindert, aber heilt nicht richtig. Genauso wie Lanolin.


    Vorhin habe ich gecremt und eben klebte die Haut an der Kleidung, beim Ausziehen ist sie gerissen. #heul Das war im Sommer auch so.


    Danke für den Tipp mit dem Expertenforum!


    War eine von euch beim Hautarzt deswegen? Ich habe keinen und irgendwie mag ich nicht zu jemand Neues und wieder erklären, dass ich ein 2-jähriges Kind stille. #rolleyes

  • liebe Velaja, hier auch (vermutlich) letztes Kund und Ende der Stillzeit #hammer.


    Wenn dein Gyn dir nicht weiterhilft, würde ich zu einem Dermatologen gehen. Irgendwie sitzt man da zwischen den Stühlen, keiner fühlt sich so richtig zuständig.


    Wenn es dir unangenehm ist, ein zweijähriges Stillens zu rechtfertigen, dann sage einfach nix zum Alter des Kindes.

    Ist der Säugling eben zu hause bei Papa geblieben und du hast nur den Zweijährigen dabei. ;)

    Dann kommt dir auch keiner mit abstillen als Therapie.


    LG, Marie

  • So, jetzt komme ich wieder zum Antworten.


    Es klingt in deiner Beschreibung erstmal nicht direkt nach Pilz, wobei ich den nicht komplett ausschließen würde - wie schon vorher geschrieben wurde, kann der sich auch in den Milchgängen "verkriechen".


    Ich würde den Gang zum Dermatologen empfehlen. Denn es gibt gar nicht mal so selten Exzeme an der Brust.

    Hatte ich bei meiner Tochter damals auch selber.

    Geholfen hat dann eine niedrig dosierte Cortisoncreme. Ist stillverträglich.

    Nach dem Abheilen reichte dann normale Hautpflege und es ist nie wieder aufgetreten.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Danke!


    Ich warte erstmal den Besuch bei meiner Fä ab und werde dann berichten.


    Eure Berichte hier behalte ich im Hinterkopf. Bis dahin creme ich wohl weiter. #weissnicht


    Ich hatte auch gelesen, dass sich Bakterien wunderbar in "Cremegebieten" vermehren könnten, aber ohne Creme reißt die Haut schneller. Mit Stilleinlagen kommt zu wenig Luft an die Haut, ohne klebt meine Haut an der Kleidung fest. Nackt geht auch nicht. Das Bärchen ist eh schon traurig, dass er nicht mehr so oft darf. Dabei ist "Dilln" "gut und lecker!" und "Wichtig!" Und er pustet die Brust und möchte Pflaster drauf kleben. #love

  • Ich ginge damit zum Hautarzt, vor allem, weil es sich schon so lange honzieht. Der ist in solchen Belangen einfach noch versierter als der FA.

  • Evt. kann dir ja die FA auch eine Chreme aufschreiben?

    Wegen der Stilleinlagen: Stoffstilleinlagen. Oder einfach nur ein kleines Stückchen Stoff, es muss ja in dem Fall keine Milch aufsaugen, sondern nur festkleben verhindern.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • So, ich bin wieder da. Also die FÄ meinte, da seien die Streptokokken und Staphylokokken wieder zurück. Abstrich hat sie nicht gemacht. Allerdings sieht es bei mir exakt aus wie beim letzten Besuch. Antibiotika wollte sie mir nicht noch einmal verschreiben. Sie rät zum Abstillen, auch wenn sie ein großer Stillfreund ist, was ich ihr gern glaube. Aber eventuell steckt mich dass Bärchen immer wieder an. Auch wenn der so von außen betrachtet nichts hat. #weissnicht


    Sie sagt, das kann nicht heilen, wenn es durch das Stillen immer wieder aufreißt. Aktuell stillen wir etwa 4x pro 24h, das sind 2x pro Seite. Bärchen darf auch gar nicht mehr so lange stillen, wenn er nicht loslässt, halte ich ihm kurz die Nase zu. #schäm


    Ich fragte nach einer cortisonhaltigen Creme, sie meinte, sie verschreibt mir eine. Nun war ich in der Apotheke und bekam genau die Creme, die ich beim letzten Mal schon verschrieben bekommen hatte. Nur das ich diesmal nicht 5€ zugezahlt habe, sondern den kompletten Preis übernommen habe. Und da ist kein Cortison drin. #gruebel


    Das hab ich natürlich zu spät gemerkt und die Apotheke ist weiter weg und ich weiß gar nicht, ob sie die Creme zurück nehmen dürften.


    Wenn es nicht besser wird, soll ich nächste Woche wieder kommen.


    Tja, jetzt creme ich weiter. Aber Abstillen wollte ich eigentlich noch nicht. #crying

  • Zum Thema Honig - es gibt fertige Salben damit. Stichwort "Medihoney". Würde ich inzwischen einfach als Ausweg immer ausprobieren, das Zeug hat mir eine Riesenwunde (nach Abszess) an der Brust geschlossen die vorher monatelang nicht so recht wollte und das wirklich in kürzester Zeit. Ich könnte meinen Arzt gleichzeitig knutschen und schütteln dafür...knutschen, dass er überhaupt drauf zu sprechen kam und schütteln, dass er sich das Drama vorher so lang angesehen hat.