Unsere Samstage sind die Hölle

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Liebe Community

    Seit Monaten drücke ich mich davor, mich austauschen. Zuletzt war es nur eine „Phase“ meiner Tochter, die es zu bewältigen gab… aber heute war wieder so ein Tag… ein typischer Samstag.


    Vorne Weg: wir sind beide 38 Jahre alt, arbeiten gut. Leben in einer Großstadt. Perfekte Lage, viel Ruhe, große Wohnung. Unsere Tochter 3,2. Ziemliche Überfliegerin. Keine Sorgen mit ihr. Außer eben die normalen Dinge des Lebens.


    Und unsere Samstage :(


    Wir versuchen schon unseren Tag massiv einzuteilen, dass wir Beide unsere Pausen am Kind haben.

    Wir versuchen auch, ihr den Tag mit Abwechslung anzubieten… also spätesten um 9:30 raus an die Luft. Oder gemütlich ohne Stress shoppen. Oder ne Rune Auto fahren, um zu entspannen. Eine Runde Kneten. Immer mit viel Liebe und Kreativität.


    Der Mittagsschlaf fällt mittlerweile weg. Die Nachmittage sind mal anstrengend, aber heute nicht unbedingt.


    Aber die Samstage kosten uns enorm viel Energie.

    Freitags ist schon nur noch halber Abend. Ein Glas Prosecco oder einen Gin. Nicht später als 23:30 ins Bett… meistens früher… und am Samstag kann auch EineR von uns ausschlafen.


    Ich kann es -wieder- nicht genau erklären, was diesen Tag anstrengend macht. Die Permanenz an Kind. Das ständig angesabbelt werden. Ständig irgendwas haben wollen. Ist es nicht immer. Aber ein normales Gespräch ist nicht immer möglich.

    Ja, sie hat auch ihre Zeiten, da spielt sie allein auf ihrem Zimmer. Klar, wir müssen ihr helfen, wenn sie auf der Toilette sitzt.


    Jedes Angebot von uns (Einkaufen, Laufradfahren, selbst zum Hafen düsen) ist für sie Entspannung und für uns Arbeit. Wir sind nur am Ende.

    Dann irgendwann haben wir überhaupt keine Geduld mehr mit ihr. Sie drängelt nicht, sie erklärt ruhig was sie haben möchte. Klar, sie schreit auch nach ihrem 2. süßen Joghurt, den wir ihr verwehren… vielleicht ist es nicht das 1ne Schreien, sondern die Summe aller Dinge diesen Samstages…


    Sie ist wunderbar eingeschlafen… aber ich sitze -wieder- traurig auf dem Sofa und habe zu gar nichts Lust. Weil morgen ab 5:45 – 6:45 es wieder von vorne anfängt.


    Meistens sind die Sonntage deutlich besser. Aber ich bin weit davon entfernt, alte Hobbies auch nur im Ansatz so zu verfolgen, wie früher.

    Meine Frau arbeitet ziemliche Vollzeit. Der kann ich meine Tochter nicht den halben/ganze Sonntag auf´s Auge drücken… (was Freunde ohne Kinder überhaupt nicht verstehen können… beste Freunde sind sowas…)


    Ja, diese Samstage sind für mich überhaupt keine Erholung. Sie sind voller Wut und am Ende Trauer.

    Mehr weiß ich gerade nicht zu schreiben. Freue mich auf Impressionen und philosophische Ideen #zwinkersmiley

    Pete

  • Hm, das klingt für mich sehr traurig. Als ob Ihr eigentlich Euer eigenes Leben leben möchtet und von Eurem Kind nur genervt seid. MÜSST Ihr beide soviel arbeiten oder möchtet Ihr es gerne? Natürlich ist man mal genervt von seinen Kindern, ich glaube, das ist vollkommen normal. Aber es hört sich so an, als ob ihr extrem genervt von Eurer Tochter seid. vielleicht mehr eine generelle Einstellung zum Kind? Ich finde es völlig normal, daß kleine Kinder halt früh aufstehen. Wir haben unsere dann immer im Bett gehabt morgens (insofern sie nicht eh da geschlafen haben) und dann manchmal eine Kinderlieder-CD angestellt- konnte man zwar nicht mehr schlafen, aber noch etwas vor sich hin dösen. Hobbies muß man halt oft zurück stecken, aber die Zeiten ändern sich auch wieder. Wir haben mehrere Pferde und ich bin teilweise morgens um 5Uhr geritten, damit ich wieder da war, wenn mein Mann angefangen hat zu arbeiten (wir haben Landwirtschaft) oder abends im dunkeln. War schon ein bißchen doof, ja. Entweder macht man Kompromisse, oder man lässt es... Heute habe ich das Glück, daß die Kinder (inzwischen 9, 11 und 14 Jahre alt) in wechselnder Besetzung zum reiten mitkommen. Was bei uns oft gut funktioniert hat, war, die Kinder nicht permanent zu bespaßen, sondern sie- altersgerecht- in haus- und Hofarbeit mit einzubinden. Vielleicht war das bei uns auch etwas einfacher als in der Stadt, auf dem Hof konnten und können sie auch immer mal gut bei der Arbeit mitlaufen und fanden/finden das oft auch noch klasse. Und mit Geschwistern war es für die beiden Jüngeren natürlich auch etwas einfacher. Ich wünsche Euch ne große Mütze voll Gelassenheit und die Gabe, Dinge einfach auch mal zu akzeptieren, wie sie sind. Ganz ehrlich, was findest Du so schlimm daran, um 22.30 ins Bett zu gehen nach einem Prosecco oder einem Gin? das verstehe ich nicht. Habt Ihr Euch das Leben mit Kind denn so vollkommen anders vorgestellt?

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Deine Beschreibung klingt ziemlich "normal" für ein Leben mit Kleinkind. Dass dich das so traurig macht, nicht. Da hab ich noch die Diskrepanz nicht verstanden. Und unterschreibe bei VivaLaVida - was ist denn an den Sonntagen anders, dass sie besser erscheinen, und was davon lässt sich auf den Samstag übertragen?

  • Hallo,


    auch wenn es nicht sonderlich hilfreich ist - ich würde ja sagen: Herzlich Willkommen im Leben mit Kindern.


    So ist es halt, Kinder sind keine Figuren, die man nimmt, wenn man Zeit hat und wieder wegstellen kann, wenn man was anderes machen möchte. Mit Kindern IST das Leben anders als vorher. nicht nur ein bisschen.


    Ich finde es z.B. hilfreich, Hobbys zu haben, die man als Familie machen kann. Da gibt es ja jede Menge.


    Ansonsten hilft nur, damit leben, daß manche Sachen für einige Jahre nur eingeschränkt möglich sind und sich abwechselnd gegenseitig den Freiraum dafür schaufeln.


    Wenn man nur dem hinterher trauert, was man scheinbar "verloren" hat, dann kann es sein, daß man das große Glück, daß man gewonnen hat, die vielen Möglichkeiten, die Potentiale, gemeinsam Neues zu probieren.... gar nicht wirklich sieht - ja das Gewonnene sogar als Last, als Störfaktor scheint.


    Und da ihr noch sehr lange ein Kind um euch haben werdet, wäre das doch sehr traurig, oder?

  • Ja, das klingt ein wenig nach Kinder-Blues. Den hatten wir (arbeiten beide ähnlich) auch, wenn auch nicht so schlimm.


    Ja, mit Vollzeitarbeit und Kind bleibt nur noch wenig Zeit für die alten Hobbies :(


    Aber dafür kann man sich neue suchen - die Kinderkompatibel sind. Und man kann die kleinen Dinge im Leben geniessen, die durch Kinderaugen (guck, ein Käfer/Blume/Kran) wunderbar einzigartig riesengross werden


    Das hilft dir jetzt wohl nur wenig. Vielleicht hilft auch noch, kurzfristig entlastende Hilfe zu holen. Putzfrau? Fertigessen? Babysitter für zB Samstagnachmittag?

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Meistens sind die Sonntage deutlich besser. Aber ich bin weit davon entfernt, alte Hobbies auch nur im Ansatz so zu verfolgen, wie früher.

    Meine Frau arbeitet ziemliche Vollzeit. Der kann ich meine Tochter nicht den halben/ganze Sonntag auf´s Auge drücken… (was Freunde ohne Kinder überhaupt nicht verstehen können… beste Freunde sind sowas…)

    Dein Kind ist noch klein. Ein 3-jähriges Kind beschäftigt sich nicht in dem Maße alleine wie du es brauchen würdest als Erwachsener.

    Mein jüngstes Kind ist 7 und ich fange langsam an in der alten Intensität auszugehen, sprich abends und am Wochenende meinen eigenen Freizeitaktivitäten zu folgen, ohne Kind. Dabei muss ich mich selbstverständlich mit meinem Partner abwechseln.


    An Deiner/Eurer Stelle würde ich meinen "Bekanntenkreis" auf andere Eltern ausdehnen. Das müssen keine Freunde werden, es geht schlicht darum, dass die Eltern Kontakt zu Erwachsenen pflegen können und die Kinder sich im besten Fall gegenseitig beschäftigen.


    Zum Trost: ich fand bei allen drei Kindern die Phase um 3 bis 4 Jahre rum am anstrengendsten.


    Meine siebenjährige hat zur Zeit eine Phase, da kann sie nichts alleine machen. Ich soll sogar ihre Hörspiele mit anhören und mit aufs Klo gehen und sie schläft auch wieder im Elternbett. Aber ich weiß halt dass es nur eine Phase ist, und das sie all das eigentlich auch alleine kann.

    Und dann denke ich mir immer: so schnell kommt der Moment, da wollen sie gar nicht mehr so viel mit uns zusammen sein. Die paar Jahre machen Klebekind machen mir mein Leben nicht kaputt :)

  • Lieber Peter,

    schreibst Du zum ersten Mal? Dann erstmal willkommen!

    Nun, ehrlich gesagt, liest es sich für mich nach einem ganz normalen Kind. Du schreibst nicht genau, was Dich so stört, was genau diese Phase sein soll. Wenn es heißt, dass Eltern einfach den ganzen Tag beschäftigt sind, dann ist es hier so und überall, wo ich Eltern mit einem Kind kenne.


    Solange wir in der Stadt gewohnt haben, und nur ein Kind hatten, war es hier genauso. Nicht umsonst war ich mit meiner Tochter im Musikgarten, 2-3 mal die Woche im Schwimmbad und am WE gerne auf allen möglichen Festivitäten der Stadt. Und ganz nebenan hatten wir einen riesigen Stadtpark. Und trotzdem...

    Es wurde erst besser, als wir aufs Land gezogen sind, wo wir nur die Terrasse aufmachen und das Kind (zu warmen Jahreszeit, klar) automatisch in den Garten sickert, mit Sandkasten, Spielhaus und allerlei Fahrzeugen auf der großen Terrasse. Und Freunden in direkter Nachbarschaft, und kein Problem, Kind auch auf die Straße zu lassen.


    Was bei meiner Tochter gut war: erstens nicht fragen, sondern Ansagen machen. Wir gehen jetzt in den Park. Mit Laufrad oder Drerad, also Fahrzeug zum selber fahren. Mit Picknick, das hat sie geliebt. Natur, nicht Schoppingmeilen, also Park, Flussufer, in den Wald fahren, Abenteuerspielplatz am Waldrand. Andere Kinder treffen.

    (Könnt Ihr Spielbesuche arrangieren?)

    Schwimmbad. Indoorspielplatz der ruhigeren Sorte.

    Vorlesen. Fingermalfarben (Kind in den Malkittel, auf den Tisch Wachstuch und Zeitungen, dann malte sie und ich las nebendran mein Buch und wechselte nur Papier).


    Und ja, kinderlose Freunde verstehen es nur begrenzt.


    Bei uns haben sich im Laufe der Jahre leider alle kinderlosen Freunde irgendwie verabschiedet. Ohne unser aktives Zutun, versteht sich. Zu unterschiedlich ist das Leben.

  • Meine Tochter wird 2 und ich glaube, ich kann diesen Kinder-Blues auch nachvollziehen. Ich erzähl einfach mal, was uns hilft, vielleicht ist ja was für Dich dabei.


    - klar geregelte Zuständigkeiten. Bis 14 Uhr ist es heute Dein Kind, ich schlafe aus / verkrümle mich mit Netflix in die Ecke / gehe aus / ... . Ab 14 Uhr hast Du frei, dann bin ich ausgeruht und übernehme. Das nimmt die dauerhafte Doppelbelastung, durch die zwar beide Eltern nur ein halbes Kind, aber eben auch nur halbe Freizeit haben


    - wohl dosierte, aber schlechtgewissenslose Medienzeit. Wir kochen z.B. sehr gern gemeinsam, das war früher ein wichtiger Teil unserer Paar-Zeiten. Das machen wir jetzt oft Samstags. Und dann kommt das Kind entweder für ne halbe Stunde zu den Nachbarn zum Spielen, oder es spielt allein, oder es guckt Peppa Wutz. Das ist nicht grade pädagogisch wertvoll, aber für uns allerhöchste Qualitätszeit, von der wir immer eine Weile zehren


    - raus. Und zwar mit Bewegung. Ich nehm die Kleine oft mit zu meinem Pferd - da ist sie in Aktion und hat Reize. Oder mein Mann geht mit ihr zum Kinderbauernhof. Oder auf den Spieli, wo bekanntermaßen viel los ist. Danach ist es für alle eine ganze Weile sehr entspannt


    - und zunehmend, das müsste bei euch ja altersmäßig auch gehen: Fremdbetreuung. Wir wollen ab Dezember wieder mit einem Tanzkurs anfangen, und dafür unsere Notfall-Babysitterin regelmäßig beschäftigen. Darauf freuen wir uns schon wie Bolle, weil es das totale Erwachsenenleben ist, und das ist einfach notwendig


    Also insgesamt: Man _braucht_ diese kinderfreien Zeiten! Niemand kann vollzeit über mehrere Jahre alles fürs Kind geben! Und euer Kind profitiert letztendlich ja auch davon, denn es wird nicht mehr angemeckert, sondern bekommt ausgeglichenere Eltern...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Ich finde, es hört sich ziemlich normal an. Unsere Wochenenden sind auch oft anstrengend. Ich sage dann im Spaß immer "Ich bin wieder büroreif." Was meiner Meinung nach gut funktioniert sind Treffen mit anderen Familien mit Kindern im ähnlichen Alter. Dann können sich die Kinder miteinander beschäftigen und man selbst hat andere Erwachsene zum reden.

    Vielleicht gibt es ja in der Kita eine andere Familie mit der ihr euch mal treffen möchtet.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Du freust Dich auf Impressionen?

    Also gut.... mich wundert, dass Du erst nach 3 Jahre festzustellen scheinst, dass sich das Leben mit Kindern ändert?

    Warst Du oder bist Du so wenig um Deine Tochter rum? Dachtet Ihr, dass ihr zum Leben in der perfekten Wohnlage noch die perfekte Tochter braucht, die sich dann auf Knopfdruck abstellen läßt?


    Ach ja und übrigens doch.... man kann das Kind auch dem Vollzeit arbeitenden Partner aufs Auge drücken. Aber vielleicht stellt man auch irgendwann fest, dass es sehr viel Spass macht, als Familie Zeit miteinander zu verbringen?


    Ich hätte da den perfekten Plan: ein zweites Kind entschärft die Situation erheblich, da konzentriert sich nicht alles auf ein Kind :D#freu

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich würde auch sagen, dass das ganz normal klingt... Dass Eltern ihren Bürojob nach den Kindern als geradezu erholsam empfinden hat schon seinen Gründe (ganz allein aufs Klo gehen z.B.!)


    Allerdings finde ich, dass man auch einer vollzeitarbeitenden Mutter das Kind den halben Sonntag aufs auge drücken kann (warum denn nicht?). Auch ansonsten klingt es, als bräuchtest du einfach ein bisschen kinderfreie Zeit, da lohnt es sich schon zu schauen wie man die organisieren kann.


    Ansonsten waren hier noch hilfreich: Freunde mit Kindern im ähnlichen Alter, die Vorstellung das Wochenende sollte Erholung sein, ad acta legen, Sport machen.


    Edit: Und claraluna s Gedanken mit dem zweiten Kind hatte ich auch, habe mich aber nicht getraut es zu schreiben weil es so wenig einfühlsam klingt...

  • Freitags ist schon nur noch halber Abend. Ein Glas Prosecco oder einen Gin. Nicht später als 23:30 ins Bett… meistens früher… und am Samstag kann auch EineR von uns ausschlafen.

    Oder gemütlich ohne Stress shoppen. Oder ne Rune Auto fahren, um zu entspannen.

    Leben in einer Großstadt. Perfekte Lage, viel Ruhe, große Wohnung. Unsere Tochter 3,2. Ziemliche Überfliegerin.

    Ich hatte tatsächlich gedacht, dieser Beitrag sei irgendwie nicht so ganz ernst gemeint.

  • Also, dass ihr eurer 3 Jährigen Tochter anbietet gemütlich shoppen zu gehen, Auto zu fahren usw. ist ja echt nett.


    Biete ihr doch mal Spielplatz, im Wald spazieren oder mit Gummistiefeln durch Pfützen springen an.


    Da könntet ihr dann ganz entspannt mitgehen oder mit einem Latte daneben sitzen...

  • Also gut.... mich wundert, dass Du erst nach 3 Jahre festzustellen scheinst, dass sich das Leben mit Kindern ändert?

    Ich finde das nicht verwunderlich.

    Jüngere Kinder lassen sich doch oft ganz gut dem Elterlichen Alltag anpassen. Und so ab 2 1/2 haben meine Kinder jeweils angefangen zu "knirschen", sprich, es war klar, dass wir uns jetzt nach ihnen richten müssen.

  • Klingt nach Leben mit Kind. Es tut mir leid, dass Du mit diesem Leben nicht glücklich zu sein scheinst.


    Ich kenne es von uns, dass wir nach einer anstrengenden Woche samstags eigentlich besonders erholungsbedürftig wären. Aber Erholung alleine, ausschlafen, Ruhe etc. gibt es nicht. Was uns hilft: Gemeinsam treiben lassen ohne Termine und Pläne, spontan schauen, was entsteht und gebraucht wird. Das gibt uns ein Gefühl von Wochenende.


    Habt Ihr mal in Erwägung gezogen, den Umfang Eurer Erwerbstätigkeit (vorübergehend) etwas zu reduzieren, falls finanziell machbar? Dadurch könnten sich einige Freiheiten eröffnen.

  • Ihr seid fertig von der Woche und wollt Euch erholen. Euer Tochter ist fertig von der Woche und möchte so richtig Mama und Papa tanken. Könnte das der Grund sein, warum der Samstag anstrengender ist als der Sonntag?


    Unser jüngeres Kind wurde auch mit ca. 2 jahren sehr fordernd, ich verstehe voll, dass das der Zeitpunkt ist, an dem man so richtig merkt, dass das alte Leben vorbei ist und man sich jetzt anders einrichten muss, wenn man es trotzdem genießen möchte. Habt Ihr mal zu zweit darüber gesprochen, welche Probleme jeder von Euch damit hat und nach Lösungen gesucht?


    Übrigens ist Shopping etwas, was für unsere Kinder in dem Alter sehr anstrengend war, das haben wir nur dann mit Kind gemacht, wenn es gar nicht anders ging, und dann so kurz wie möglich. Das ist ja Reizüberflutung pur.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Also gut.... mich wundert, dass Du erst nach 3 Jahre festzustellen scheinst, dass sich das Leben mit Kindern ändert?

    Ich finde das nicht verwunderlich.

    Jüngere Kinder lassen sich doch oft ganz gut dem Elterlichen Alltag anpassen. Und so ab 2 1/2 haben meine Kinder jeweils angefangen zu "knirschen", sprich, es war klar, dass wir uns jetzt nach ihnen richten müssen.

    Jetzt bin ich ganz ernst... und wundere mich wie unterschiedlich das sein kann.

    Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich heulend mit Baby in der Stadt saß (weil wir mal wieder shoppen gehen wollten;) und Baby das wohl nicht gut fand bzw. wir keine ruhige Ecke zum stillen fanden) und dachte mein Leben wird nie wieder so wie früher.


    Mit 3 dagegen wars super... auf Spielplätzen und in Tierparks rumhängen, tolle Kindermuseen entdecken.....viel Spass zusammen haben.


    Mir fällt immer wieder auf, dass Eltern, die den Alltag mit Kind nicht gewohnt sind, eben dann massive Schwierigkeiten am Wochenende haben, weil Kinder nun halt mal sind wie sie sind.....

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.