Mit Konditionierung kann ich was anfangen. Und ja, Erziehung und Konditionierung weisen durchaus Parallelen auf. Aber insgesamt geht es mir ziemlich wie kaonashi - ich komme mir hingehalten vor (Begriffe, die man nicht kennt, Ideen, die die meisten sich nicht machen) und versteh nicht richtig, worauf du hinauswillst.
Natürlich beeinflusse ich mein Kind gemäß meiner Wünsche. Macht mein Kind übrigens auch. Und ich finde nicht, dass alle Erziehungsratgeber per se die Wünsche der Eltern als gesetzt annehmen - ich erinnere mich eher an viele, die zum Austausch mit den Kindern raten, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Mein Eindruck war bislang, dass der Rat zum Austausch mit Kindern sehr verbreitet ist, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, wie die Kinder dorthin kommen können, von den Eltern erwünschtes Verhalten zu zeigen.
Hier beeinflussen sich auch alle gegenseitig gemäß ihrer Wünsche, aber nicht systematisch und planvoll. Allerdings käme mir nicht in den Sinn zu erwarten, dass andere meine Wünsche erfüllen. Ich hoffe das zwar und freue mich, wenn es geschieht, aber mit einer Erwartungshaltung würde ich mich überheblich fühlen. Anders sieht es aus mit Vorgaben, um Schäden an Menschen und fremdem Eigentum abzuwenden, da habe ich durchaus Erwartungen, und selten verhalte ich mich auch gezielt manipulativ, um etwas durchzusetzen. Da mir das aber überhaupt nicht liegt und ich mich damit unwohl fühle, ist sowas sehr wenigen Situationen vorbehalten, z. B. um Mitwirkungsbereitschaft zu wichtiger medizinischer Diagnostik zu erreichen.