Spieleabende mit Kindern die nicht verlieren können

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  • Muss ich wohl mal im Laden suchen...online finde ich gerade nur gebrauchte sowohl vom Hobbit als auch Herr der Ringe. Aber das wäre so ein spitzen-Geschenk.

  • Bei uns läuft das auch so. Völlige Katastrophe. Das war im Kindergarten so und hat sich auch nicht wirklich gebessert.

    Inzwischen gehen zwar Spiele, bei denen man gemeinsam gewinnt oder verliert wie "Schnappt Hubi" oder "Wer wars?" oder "Geister, Geister, Schatzsuchmeister".

    Hölle ist "Mensch, ärgere dich nicht", obwohl das manchmal der ausdrückliche Wunsch der Kinder ist und sie vorab versprechen, nicht rumzuschreien....


    Ich kann völlig verstehen, dass es Familien gibt, in denen NIE gespielt wird. ;)

  • Tobalenta Schöne Spiele finde ich selten gebraucht wirklich günstig. Vielleicht schaue ich einfach nicht richtig? #gruebel

    Hm, keine Ahnung. Ich finde auf den Flohmaerkten immer viel, bei Kleinanzeigen auch (haengt aber bestimmt sehr vom Wohnort ab, vermute ich). Rabenflohmarkt waere sonst noch ein tipp, falls Du e ba y nicht so magst. Da gibt es phasenweise schoene Sachen. Ggf dort ein Gesuch aufmachen?

  • meine konnten sogar bei schnappt hubi ein Drama machen. Es haben zwar alle gewonnen, aber nur einer hat den hubi letzten Endes geschnappt#rolleyes



    Jetzt sind sie 12 und 8 und es ist besser. Wir spielen trotzdem selten, das hat mir die Lust am spielen verleidet.

    Das haben sie von meinem Mann, der ist immer noch ein schlechter Verlierer :wacko:

    Ich spiele eigentlich gern und mir ist das so egal, wer gewinnt.

    Ich kann das immer gar nicht nachvollziehen, es geht doch hauptsächlich um den spielspaß?!

  • Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, die gut und Menschen die schlecht verlieren können.

    Das merkt man oft schon bei Kindern und oft verweigern die dann Spiele, damit sie nicht verlieren.

    Das ist oft wirklich sehr schade!


    Was aber selbst bei meinem Kind, dass wirklich gut verlieren kann und sich sogar für den Gewinner freuen kann nicht geht ist abends spielen, wenn es müde wird.

    Da ist dann gerne mal alles blöd.


    Das andere Kind spielt einfach garnicht mehr mit, weil es leider garnicht verlieren kann.


    Könnte es an der Uhrzeit liegen?

  • Hölle ist "Mensch, ärgere dich nicht", obwohl das manchmal der ausdrückliche Wunsch der Kinder ist und sie vorab versprechen, nicht rumzuschreien....


    Ich kann völlig verstehen, dass es Familien gibt, in denen NIE gespielt wird. ;)

    Dieses Spiel trägt seinen Namen auch nicht umsonst. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Lavender ()

  • MÄDN wurde hier so abgeändert: Anstatt schlagen wird huckepack getragen (die Meeple sind hohl) , also gemeinsam gewürfelt, bis einer ne 1 hat :) Und: die inneren Ecken haben Brücken/Tunnel. Mannkann, muss aber nicht abkürzen. Das entspannt das Spiel unglaublich #freu


    Sorry fürs OT

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Ich komme aus einer Spiele-Familie und hier wird auch gern gespielt zumindest mein Sohn und ich.

    Meiner Erfahrung nach gibt es einfach gute und schlechte Verlierer und es verwächst sich nicht. Die schlechten Verlierer lassen es sich meistens als Erwachsene nur nicht mehr so anmerken und zanken nicht. :D

    Ich würde dann eher zu Spielen tendieren, wo man gemeinsam gegen "das Spiel" spielt, wie bei Herr der Ringe oder auch Wer war´s oder das Nachfolgespiel dazu. Die Escape-Room Spiele, spielt man auch zusammen.

    Nett sind auch die Story Cubes, wo man mit Symbolen versehene Würfel hat und aus den gewürfelten Bildern eine Geschichte ausdenken muss. Da gibts keine Gewinner oder Verlierer. Oder Montagsmaler, wo alle raten dürfen und der es errät darf das nächste Bild malen. Oder Spielen in Gruppen wie bei Tabu, Aktivity oder Outburst. Da kann man sich von den Eltern abschauen wie man mit Haltung verliert, wenn Ihr 2er Teams macht.

    Wenn das klappt -üben-üben-üben- dann könnt Ihr zu normalen Spielen über gehen. Klappt es wieder nicht, spielt jedes Spiel als Team, also Monopoly mit 2er Teams etc.

  • die escape-room spiele sind aber alle nur zum einmal-spielen oder?! ich hab das letztens gesehen und deswegen dann doch nicht mitgenommen..


    ich hab zwei absolut konträre Kinder. Das kleine könnte von morgens bis abends spielen, kann erstaunlich gut verlieren (für fast 5 jahre) und spielt auch langsam strategisch. hat mich schon mit knapp 4 im memory besiegt..etc

    das große kann 0,0 verlieren, wird nervös, heulig, wenn es aufregend/spannend wird. er spielt nur sehr sehr selten mit (selbstschutz), sitzt aber gerne dabei und lenkt alle ab, animiert zum schummeln etc. das nervt sehr und ich sag ihm da auch deutlich, dass er gerne mitspielen kann.. aber das so stört.. find ich aber doof eigentlich, fühlt sich so nach ausschließen an.. ich hoffe sehr das verwächst sich..


    weihnachten gibt's "ice cool" (nach rabenempfehlung), mal sehen.. hier waren ja noch zwei-drei schöne tips dabei.


    ich war übrigens so ein misch-kind. ich wollte von früh bis abend spielen.. konnte auch verlieren, außer mein bruder hat mitgespielt.. da flog das mensch ärger dich nicht auch gerne mal durch die gegend..

  • Uhrzeit ist bei uns gaaanz wichtig! (Kinder sind 8 und 11, und der Kleine ist unaustehlich, wenn er müde ist).

    Und kurze Spiele, bei denen es sich schnell drehen kann, ob einer gewinnt oder nicht: UNO - wenn das "fast gewinnen" innerhalb von 10 Minuten dreimal gewechselt hat, werden sie toleranter beim Verlieren.

    Quixx: da ist es nicht ganz so offensichtlich und wenn ein Kind grad ganz empfindlich ist, können sich die anderen beim Zusammenrechnen notfalls noch unauffällig verrechnen. Außerdem gewinnt der Kleine mit seiner "Kamikaze-Strategie" durchaus öfters dabei.

    Bohnanza: das spielen wir immer ziemlich kooperativ - wir sind halt eine Gärtnerfamilie und mögen das Anbauen und Ernten von Bohnen auch ohne zu gewinnen.

    Das Leiterspiel: das geht halt auch oft überraschend rauf und runter, damit kommen die Kinder besser klar.

    Carcassonne: das kann man auch so spielen, dass hauptsächlich eine schöne Landschaft rauskommt, das Punktezählen ist irgendwann nebensächlich.


    gemütliche Abende, die nicht Spiele-Abend und nicht Kino-Abend sein sollen, verbringen wir hin und wieder alle gemeinsam mit unserer Riesenpalette an Buntstiften (Polychromos) und tollen Ausmalbüchern/Karten. oder jetzt mit Fröbel-Sterne falten, oder mit Origami, oder mit unseren Zeichnen-Lernen-Büchern. (was basteln, zeichnen, was nicht so ein Riesenaufwand ist und auch für den 8 jährigen schöne Erfolgserlebnisse bringt. - ich mag auch nicht immer spielen.


    lg martita

  • Ich schließe mich der Escape-Room-Frage an.

    Ich würde sowas auch gerne mal spielen. Aber ca 10 Euro für nur 1x spielen find ich doch viel.

  • Also Mensch-aergere-dich-(nicht) ist ein schwieriges Spiel, denn es verlangt, wie ich finde, eine sehr grosse Frustrationstoleranz. Es ist einfach total frustrierend, wenn man kurz vorm Haus oder zum 3. mal nacheinander raus fliegt... Unsere Kinder spielen es gerne und irgendwann fliegt das Spiel durch die Gegend. Ich weiss gar nicht, ob wir es jemals ganz zu ende gespielt haben...


    Cooperationsspiele finde ich eine gute Idee, wir haben z.B. Herr der Ringe. Ich wuerde aber auch schnelle Spiele probieren, bei denen lange nicht klar ist, wer ueberhaupt gewinnt, z.B. Camel (C)up, Quixx. Oder laengere Spiele spielen ohne nachher die Punkte zu zaehlen, wie z.B. Carcasonne, Zug um Zug...


    Bei uns darf der Verlierer das naechste Spiel aussuchen.

  • Aber ca 10 Euro für nur 1x spielen find ich doch viel.

    Naja, ein mal Kino kostet mehr und ist danach auch nicht wieder nutzbar. Immerhin muss man nicht pro Person die 10 Euro zahlen. Ob es einem das wert ist, muss man natürlich selbst entscheiden. Mir ist Kino den Preis zB nicht wert #zwinker

  • Hölle ist "Mensch, ärgere dich nicht", obwohl das manchmal der ausdrückliche Wunsch der Kinder ist und sie vorab versprechen, nicht rumzuschreien....


    Ich kann völlig verstehen, dass es Familien gibt, in denen NIE gespielt wird. ;)

    Dieses Spiel trägt seinen Namen auch nicht umsonst. ;)

    Ich werde niemals vergessen, wie sich mein Schwager mit seinem Sohn und meiner damals ca. 5jährigen hinsetzte und Mensch-ärgere-dich-nicht spielte. Alles war prima, bis sie zum ersten mal rausgeworfen wurde, der Gesichtsausdruck und das Toben danach....Ich habe früher auch mit meinen Geschwistern ganze Wochenenden mit Spielen verbracht und hatte mir so etwas auch für meine Kinder gewünscht.

    Hier konnten beide Kinder anfangs schlecht verlieren, aber es hat sich wirklich verbessert(allerdings ging es auch nicht ohne gewinnen lassen). Aber wir spielen jetzt auch nicht total häufig. Die Kleine ist immer dafür zu haben, sollte aber immer mal gewinnen, sonst wird sie auch unleidlich.

  • Ich verliere heute noch ungerne... Spiele bei denen man Glück haben muss um zu gewinnen gehen noch, aber wo es um Wissen oder Strategie geht, verliere ich auch nicht so gerne. *grummel* Aber ich habe mich mittlerweile im Griff und leide ohne das die anderen leiden müssen ?

  • ich habe früher randaliert, wenn ich verloren habe. und einmal ein mensch-ärgere-dich-nicht-spielbrett zerfetzt und die fetzen draußen in einer pfütze zertreten. in der hinsicht war ich sehr unbeherrscht. daran hat mich meine mutter just gestern erinnert. argh. daraufhin hats natürlich ein paar gesetzt von meinem vater und es war all-in-weltuntergang für mich.


    und auch heute noch verliere ich total ungern und kann es NICHT so sehen, dass der spielspaß ja das wichtigste ist etc. - wenn ich bei phase 10 zwei phasen hinterherhänge und nur noch als kanonenfutter mitspiele, ist das nämlich nullkommanull spaß. natürlich randaliere ich nicht mehr. aber ich bin dann traurig, geknickt, zynisch und irgendwie verbittert und denke die ganze zeit, DAS ist wohl die perfekte allegorie auf mein leben und so.


    wenn ich gewinne und spiele mit meinem sohn, dann habe ich nur angst, dass er gleich durchdreht und weint und abdreht und so.



    trotzdem war ich durch diesen thread jetzt SEHR inspiriert und habe gleich der patentante den tipp gegeben, dem schatz ein escape-room-spiel mit vier spielen zu schenken. da kann er mal mit seinen freunden IRL zocken.


    DANKE also für den thread!

  • Wir haben einige kooperative Spiele schon im jetzigen Alter gekauft. Vom Amigo Verlag gibts da 3 sehr nette. Dazu sind deine Kids aktuell zu alt ;)


    Ich habe gemerkt, dass die Kinder mit reinen Glücksspielen keinen Spaß haben. Da kann man schlecht beeinflussen, es ist auch irgendwie auf Dauer "langweilig". Wir spielen gerade Carcasonne und unser Kind 2 hat sogar Spaß daran. Klar gibts da auch Tränen, manchmal, wenn das Kleine verliert, aber wir spielen dann auch oft einfach nur so, ohne zählen.


    Ich selber habe nie gelernt mit dem "verlieren" umzugehen und musste das als Erwachsene lernen. patrick*star hast du auch schlechte Kindheitserinnerungen daran? Bei mir in der Familie hat sich der Gewinner immer zelebriert und wenn man verloren hat, wurde man (ich) dann noch aufgezogen... man hat es ja eh schwer genommen. Gruselige Gedanken habe ich daran.

    Ich möchte unbedingt, dass meine Kinder das anders erleben. Ich habe inzw. das Gefühl, um so öfter wir spielen, um so besser wird das. Wir machen auch manchmal: Wer verliert bekommt die Schoki (die dann komischerweise genau sooft da ist, wie Spieler und ohne Aufforderung geteilt wird)


    Und ich sage immer, dass ärgern okay ist! Aber man muss sich halt dann wieder einbekommen. :) Beim Fussball ärgern sich die Leute auch,... man darf traurig, sauer gefrustet sein... aber man muss sich echt klar machen, das meiste kann man nicht beeinflussen.


    Für ältere Kinder könnte ich also nur Carcasonne beisteuern. :)

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()