Barbarisch stechender Zahnschmerz beim Aufbeißen (zu hülf!)

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  • Liebes Rabenrund,


    ich brauche mal Erfahrungen und Tätschler. Am Sonntag ist es (mal wieder) passiert. Ich beiße zu und auf einmal erlebe ich einen enormen stechenden Schlag. Wie ein Stromschlag. Ein Schmerz, der seinesgleichen sucht.


    Ich war wie gelähmt und hab natürlich vermieden, noch mal aufzubeißen. Vermute mal, dass sich ein Brotkrümchen in die Fissur gelegt hat, keine Ahnung.


    Nun zur Frage: Ich habe das seit Jahren (!) immer mal wieder und war damit auch schon vor Jahren mal beim Zahnarzt. Er hat umfangreich gecheckt und nichts gefunden. Damals hatte ich das mal mehrfach hintereinander und war komplett am Ende. Nun werde ich - so es die Zeit zulässt (mit Baby aufm Arm mache ich das nicht) - natürlich wieder gehen. Aber ich würde gerne irgendwie mal wissen, ob das nicht vielleicht ein "Phänomen" ist, was "normal" sein kann.


    Mich nervt, dass man da anscheinend nichts sieht und finden kann. Röntgen hasse ich total, aber muss dann wohl. Kann das von einer (missglückten) Fissurenversiegelung kommen, die mein Zahnarzt in meiner Kindheit (vor vielleicht 25 Jahren) mal einfach so (war damals "Standard") gemacht hat?


    Hat das noch jemand? Ich hab solche Wahnsinnsangst vor diesem Schmerz. Und wenn nun wieder nix gefunden wird oder gemacht werden kann geh ich ein.





    Muss dazu sagen: Meine Zähne sind tiptop OK. Gut, bisschen Zahnstein, aber keine Füllungen und Zahnstellung auch natur-gut. Ich bereue diese Fissurenversiegelung, denn evtl. ist die der Auslöser von allem. :( Zumal die Oberfläche an einigen Stellen total angebohrt ist und auch so aussieht (habe sogar ein kleines Bohrloch in einem Zahn).

  • Ich kenn das, wenn bei mir eine Füllung einen kleinen Riss hatte. So gesehen könnte deine These von der Fissurenversiegelung ja sein.

    Ich mit meinen miesen Zähnen würdezum Röntgen, weil ich vermuten würde, dass irgendwas untendrunter gärt.


    #knuddelder Schmerz ist so was von 0 auf 100, das braucht kein Mensch...

  • Ich hab meine Zähne auch versiegelt. Als Kind. Lange war alles fein.


    Vor Jahren ging's dann los. Unter einem war Karies. Es folgte die endlose Geschichte, die letztes Jahr mit einer Krone endete. :wacko: Mist! Echt!


    Unser Zahnarzt in München versiegelt nie und hält das für falsch. Gut, dass wusste man damals nicht.

    Unser Zahnarzt hier versiegelt alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. " das machen wir immer so".


    Von daher keine Ahnung, was richtig ist#weissnicht


    Ähm. Bis dato hatte ich auch nichts an irgendwelchen Zähnen. Karies kannte ich nur von anderen.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Ludowica ()

  • Im Gegensatz zu dir hab ich den ganzen Mund voller Kronen. Bulimie in Jugendjahren, damit macht man sich alles kaputt. Wenn ich solche stechenden Schmerzen habe, dann ist immer irgendwo eine Krone am Ende. Aber: das kommt phasenweise, in Phasen mit Erkältung habe ich das ganz oft, im gesunden Phasen fast nie. Und es ist immer nur ein Anzeiger, welche Krone als nächste fällig ist, es ist nicht so, dass ich dann sofort handeln müsste. Wenn aber so ein Schmerz immer wieder am selben Zahn vorkommt, dann gehe ich damit mal zum Zahnarzt. Zahnschmerzen jeder Arzt gehen irgendwann wieder weg, d.h. andersrum auch nicht, dass damit das Problem gelöst ist. Insofern würde ich an deiner Stelle beobachten, es ist immer dieselbe Stelle? Und wenn ja, gegebenenfalls einen anderen Zahnarzt aufsuchen.

  • Bist du gerade erkältet? Wenn ich eine Nasennebenhöhlenentzündung habe, dann tun mir beim Kauen zwei bestimmte Backenzähne weh.

    Liebe Grüße
    pitcat


    Dumm geborn, dor kanns nix för, Dumm starben dat is'n Malör.

  • Das willst du jetzt nicht hören wollen, aber für deinen Hinterkopf: ich hatte sowas an einem Zahn und es war null nada nix zu finden. Nur eine blöde stelle die alle naselang mal fies geschmerzt hat.

    Nach 3 Jahren hat dann einer mal gemeint, jaaaaaa, da könnte unter Umständen die Wurzel.....

    Ich hab mich entgegen meinem Gefühl der Wurzelbehandlung hingegeben und was war..... tja. Ende vom Lied war dass ich den Zahn hergegeben habe, und seit dem issues gut. Logisch, das Teil war ja draußen, aber der Kieferchirurg meinte, es gibt so Zähne die sehen harmlos aus und machen echt Probleme.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Ein Gang zum Zahnarzt ist sicher sinnvoll.


    Ich hatte kürzlich für ein paar Tage ganz abartig fiese, teils stechende Schmerzen in einer Wange. Das kam meist kurz nachdem ich etwas gekaut hatte, vielleicht zwei dreimal pro Tag für wenige Minuten und war nicht wirklich eindeutig einem bestimmten Zahn zuzuordnen. Beim Zahnarzt wurde nichts festgestellt, das Röntgenbild nicht richtig auffällig. Verdacht auf Trigeminusneuralgie wurde ausgesprochen. Kurz darauf verschwanden aber die Schmerzattacken und ein Backenzahn meldete sich deutlich mit starken ziehenden Schmerzen bei jedem Draufbeißen. Das war aber nicht wie bei dir ein gesunder Zahn sondern einer mit Füllung. Es war Wochenende und so bin ich erst in der folgenden Woche wieder zum Zahnarzt. Und wie es immer so ist, die Schmerzen verschwanden pünktlich zum Termin. Eine erneute Vitalitärsprüfung ergab, dass der Zahn dabei war sich zu verabschieden. Es folgte eine Wurzelbehandlung, von der ich zum Glück schmerztechnisch so gut wie nichts merkte. Seitdem hab ich keine Beschwerden mehr. Was hier also mit eigenartig diffusen Nervenschmerzen begann, stellte sich im Verlauf doch als Zahnsache heraus.

  • Ich würde wohl nochmal einen zweiten Zahnarzt draufschauen lassen und mich vorher umhören, wo du gut aufgehoben wärst. Der eine Zahnarzt sagt vielleicht, man sieht nichts und damit ist es gut, ein anderer nimmt drn Leidensdruck ernst und forscht nach der Ursache und anderen diagnostischen Möglichkeiten. Ich habe im ersten Moment auch an eine Trigeminusneuralgie gedacht. Gute Besserung für dich!

  • #haare


    Es ist kein Pochen, kein Ziehen...es sind einfach die abartigsten Schmerzen der Welt. So ein starker Blitz und danach kann ich gar nichts mehr denken für eine Minute.


    Leider sind in der besten Praxis hier gerade die Hälfte der Ärzte krank aber die versuchen mich mal freitags reinzuschieben *hoff*


    murkel Ist in Deinem Fall wirklich gar nichts zu sehen gewesen? Auch nicht auf dem Röntgenbild? Waren die Schmerzen auch so abartig? Also richtig elektrisierend?


    Ich überlege gerade sehr, ob ich den kompletten Weg gehe, da ich ja noch stille und das medikamentös gut eingestellt werden sollte. Ich nehme von mir aus nie (!) Medikamente, insofern bestehe ich da auf eine gute und umfassende Betreuung. Leider habe ich in der Vergangenheit ein, zwei freigiebigen Ärzten vertraut :(

  • Ich hatte das im Sommer von einer Sekunde auf die andere. Höllische Zahnschmerzen. Aber nicht permanent, sondern nur immer wieder mal.

    Essen ging auf der Seite gar nicht mehr. Kaugummi kauen beruhigte. Warum auch immer.

    Zum ZA. Es wurde geröngt aber nichts zu sehen. Zahn wurde gegen schmerzempfindlichkeit mit ner speziellen Creme behandelt.

    Tag drauf abends um 19h00 wieder... Schmerzen zum abwinken. Dagegen waren die Schmerzen nach Kaiserschnitt gar nichts...

    Bin dann 3 Tage mit höllischen Schmerzen rum gelaufen. Mal hatte ich ne Stunde Ruhe, dann wieder halbe Stunde Schmerzen dass ich die Wände rauf gehen konnte.

    Im Endeffekt war es eine Wurzelentzündung... unter Betäubung behandelt worden u seitdem Ruhe!

    *aufHolzklopf*


    Lasse es wirklich besser nochmal nach schauen.

    Gute Besserung!

  • " Ich überlege gerade sehr, ob ich den kompletten Weg gehe, da ich ja noch stille und das medikamentös gut eingestellt werden sollte."

    Ich kann grad nicht zitieren ...

    Was meinst du mit dem Abschnitt ?

    Was muss da Medikamentös eingestellt werden?


    Röntgen ist in der stillzeit absolut kein Problem .

    Betäubung beim ZA auch ohne Stillpause oder abpumpen machbar .

    Schmerzmittel sind Ibu und Para problemlos .

    Bei allen Medis kannst duauch bei Embryotox.de (oder deren App) nachschauen .

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • So fies waren die Schmerzen nicht#flehan aufbissschmerzen aber schon und ich habe dann imm r nur auf der anderen Seite gekaut.

    Im Röntgenbild hat man nix gesehen, der dritte ZA meinte dann eine wurzelentzündung zu sehen, die war es entweder nicht oder die Wurzelbehandlung hat nicht geholfen....


    Ich bin 3-4 mal geröntgt worden in 2 Jahren und der Zahn sah immer harmlos aus.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Ich meine, dass die mich so behandeln, dass ich a) etwas stillverträgliches bekomme, was mich aber b) ausreichend betäubt.


    Röntgen sehe ich auch als unproblematisch, ich mag es nur nicht, da ich es als Kind extrem oft machen musste. Also vor allem Rücken/Brust/Bauch, aber trotzdem... Es geht mir da nur um Betäubungsmittel und dergleichen.

  • So fies war und ist das bei mir auch nicht. Allerdings sind Zahnschmerzen sehr wenig objektivierbar: Ich bin mal wochenlang mit einer Wurzelentzündung rumgelaufen, der Doc fragte, als ich endlich da aufschlug, ob ich nicht vor Schmerzen die Wände hoch... nö, war ich nicht. Das war unangenehm, aber nicht so sensationell (und ich bin eigentlich sonst nicht so der harte Knochen). Ähnliches hab ich später von anderen gehört: Also, Zahnschmerzen kann man unabhängig von der Schwere des Ereignisses in einem weiten Intensitätsspektrum genießen.


    Gute und baldige Besserung!

  • Die Zahnarztbetäubungen (Spritzen) sind absolut stillverträglich. Ich selber sage das überhaupt nicht mehr dazu beim ZA, das würde nur Chaos stiften.

    http://www.afs-stillen.de/wp-c…tel-Lokalanaesthetika.pdf


    Ausreichend betäuben kommt immer auch auf den Zustand des Zahns an. Bei einer starken Entzündung kann es sein, dass eine größere Menge an Betäubungsmittel nötig ist. Falls du empfindlich auf das Adrenalin reagierst, gibt es alternativen mit weniger (oder gar keinem? das weiß ich nicht sicher) Adrenalin - das kann dann dazu führen, dass es nicht so schnell wirkt. Aber grundsätzlich kann sein Zahnarzt der sich ausreichend Zeit nimmt auch ausreichend betäuben ohne dass du bzgl. Stillen bedenken haben müsstest.



    So fies war und ist das bei mir auch nicht. Allerdings sind Zahnschmerzen sehr wenig objektivierbar: Ich bin mal wochenlang mit einer Wurzelentzündung rumgelaufen, der Doc fragte, als ich endlich da aufschlug, ob ich nicht vor Schmerzen die Wände hoch... nö, war ich nicht. Das war unangenehm, aber nicht so sensationell (und ich bin eigentlich sonst nicht so der harte Knochen). Ähnliches hab ich später von anderen gehört: Also, Zahnschmerzen kann man unabhängig von der Schwere des Ereignisses in einem weiten Intensitätsspektrum genießen.

    8o Ach du meine Güte! Ich selber sage ja immer, dass Zahnschmerzen und Behandlung beim Zahnarzt deutlich schlimmer sind, als ein Kind zu bekommen! Ich würde lieber sofort eine Geburt erleben, als mit Zahnschmerzen beim ZA sitzen und Spritzen ins Zahnfleisch bekommen - das tut soooooooo fies weh! Aber ich geh ja schon bei der Zahnsteinentfernung fast an die Decke.

    Dein Aussage mit dem weiten Intensitätsspektrum stimmt wohl wirklich!

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Kontextfrei ()

  • Es gibt Alternativen zu Adrenalin als Betäubungsmittel. Ich reagiere da extrem drauf (Herzklopfen über Stunden danach). Heute musste ich aber leider ein kleines Loch ohne Betäubung bohren lassen, weil es momentan schwer erhältlich ist. Tat zum Glück nicht weh, ansonsten hätte die Aerztin eine provisorische Füllung gemacht, da das Loch an einer doofen Stelle war. Aber da ich momentan schwanger war, wollte sie es mit dem Adrenalin nicht riskieren.

    Röntgen halte ich für wichtig bei Zahnschmerzen. Veränderungen (Löcher u.ä.) im inneren des Zahnes (v.a. unter Versiegelungen) kann man manchmal nur auf den Röntgenbildern sehen. Ich würde dir deshalb sehr zum Röntgen raten, wenn nichts 'sichtbares' da ist.

  • OK. Es war irgendwie halb so wild. Habe nun Komposit auf einem Zahn drauf (dieser Geschmack! ÖRGS!!!<X) und bekomme ab kommender Woche Massagen!#nägel


    Der Arzt war unheimlich nett und meinte, das sei vollkommen klassisch fürs Zähneknirschen. Ich bekomme dann demnächst (wieder) eine Schiene. Hatte ich vor 15 Jahren schon mal und zwischendrin sicher fünf Mal den Zahnarzt gewechselt. Einer der letzten meinte mal, das mit den Knirsch-Schienen war so wie mit den Fissurenversiegelungen. Eine Mode, hatte ne Zeitlang jeder. Da hab ich das mal unter "Mist" verbucht.


    Wie auch immer. Ich vertraue diesem Arzt und versuche es jetzt mit Gelenkmassage (hab ich noch nie von gehört) und neuer Schiene. Er meinte auch, die Zähne seien gut außer einer kleinen Stelle Karies (wobei das von anderen Ärzten jahrelang anders gesehen wurde#gruebel) die er eben versiegelt hat#weissnicht.


    Diese Ärzte sind eine absolute Empfehlung (Gemeinschaftspraxis) und ich zweifle das jetzt mal trotz Widersprüchen nicht an. Da ich komplett ohne Medikamente da raus bin gönne ich mir einen klitzekleinen Sekt. Auf den Mut, NOCH einen neuen Arzt gesucht zu haben.



    Danke für Eure guten Worte und die Hinweise. Ich werde demnächst zur Kontrolle sein und noch mal näher nachfragen. Heute war nur Schmerzsprechstunde und volles Wartezimmer. Da wollte ich einfach nur schnell raus. Geröntgt wurde auch nicht.