Artikel in der Zeit zu Attachment Parenting

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  • Gerade bin ich bei facebook über diesen Artikel gestolpert: Der Artikel


    Und ich finde ihn furchtbar. Ich rege mich richtig auf darüber.

    Es stehen falsche Informationen drin und es fehlt absolut die Wertschätzung gegenüber ihren Kindern.

    Mir tut das fast weh beim Lesen.


    Geht es Euch auch so? Was sind Eure Gedanken?


    Ich musste das jetzt mit Euch teilen, sonst wäre ich geplatzt.


    Ach, und Herr Renz-Polster hat sich dazu auch auf seinem Blog zu Wort gemeldet. Wie immer sehr erfrischend. :D

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Ach, der Artikel ist Uralt, da gabs mal einen thread dazu... ich find ihn schlecht geschrieben, aber im Kern wahr. Man sollte tatsächlich aufpassen, sich mit kleinen Kindern nicht aufzugeben.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich kann das nicht bis zum Ende lesen, dann muss ich kotzen. ..unverschämt, plakativ, völlig fehlinterpretiert und natürlich sind die Mütter selbst Schuld #stummalles könnte viel einfacher sein. .

  • Ich sehe gerade, dass er vom 28. August diesen Jahres ist. Damals hab ich das nicht mitbekommen ainu

    Und ja, natürlich darf man sich nicht aufgeben. Das führt irgendwann wohl nur zu Frust. Aber gerade deshalb ist es ja so wichtig auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu schauen.


    dasHuhn so ähnlich ging es mir auch, aber ich hab bis zum Schluss gelesen und dann wäre ich fast geplatzt. Komisch, dass es überhaupt keine Kommentare bei der Zeit gibt.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Der Schluss ist das schlechteste an der ganzen Chose ;)


    Natürlich führt das zu Frust und das kann man hier zb immer wieder sehen, es gibt so viele Threads von völlig fertigen Müttern. Und auch ich selbst merke jetzt, wo die Kleinkindphase vorbei ist, wieviel von mir da liegengeblieben ist. Daher finde ich einen Appell, einfach auch auf sich selbst zu schauen, sehr gut.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ja, der Schluss setzt dem Ganzen die Krone auf. #freu


    Es ist ja auch schwierig da ein Gleichgewicht zu finden und für alle da zu sein, aber sich selbst nicht zu vergessen.


    Nur, so schwarz wie die Verfasserin des Artikels sehe ich es nicht. Und auch etwas das aufrütteln soll, kann geschrieben werden ohne andere zu verletzen. Zum Beispiel die eigenen Kinder.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Hm, keine Ahnung. Da kenn ich mich nicht aus. Aber sieben Jahre ist schon eine lange Ausbildungszeit. Vielleicht hat sie noch ein zweites Studium angehängt.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Die hat 7 Jahre studiert um Journalistin zu werden ??? Ist das nicht ein bischen lang?

    Was soll das jetzt wieder? Ich hab 8 Jahre Germanistik studiert, wenn ich dann noch die Journalistenausbildung drangehängt hätte, wären das mehr geworden. Von daher... hallo?!? Früher war ein 7jähriges Studium in den Geisteswissenschaften die Normalität in deutschsprachigen Landen. Zudem heisst ein längeres Studium ja auch, dass die Qualität steigt, wovon hier ja wohl schlecht die Rede sein kann. Wenigstens schreibt sie rechtschreibtechnisch korrekt.

    Also ehrlich, entweder zum Thema was sagen, oder stecken lassen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich finde den Artikel nicht schlecht - gerade die Formulierung mit der Einstiegsdroge finde ich gut passend. Irgendwie ist es anscheinend schwierig, den Absprung zu schaffen von der 100%igen Hingabe zu den Freiheiten, die ein größeres Kind schon geben könnte.


    Und an der Konkurrenzgeschichte mit anderen Eltern ist auch viel wahres dran, allerdings meines Erachtens unabhängig vom erziehungsstil

  • Ach, der Artikel ist Uralt, da gabs mal einen thread dazu... ich find ihn schlecht geschrieben, aber im Kern wahr. Man sollte tatsächlich aufpassen, sich mit kleinen Kindern nicht aufzugeben.

    da schließe ich mich an, die Tatsache aber mit Kind in der Brusttrage ne Kippe zu rauchen macht mich sprachlos....

  • Ach, der Artikel ist Uralt, da gabs mal einen thread dazu... ich find ihn schlecht geschrieben, aber im Kern wahr. Man sollte tatsächlich aufpassen, sich mit kleinen Kindern nicht aufzugeben.

    da schließe ich mich an, die Tatsache aber mit Kind in der Brusttrage ne Kippe zu rauchen macht mich sprachlos....

    Da sitzt Du aber ihrer Rhetorik auf... sie weiss doch genau, dass dieses Bild alle "prenzl-berg-superkorrekt-mütter" total schockiert, also bringt sie genau das, was dann bei den "assi-müttern" ja als allerschlimmste angesehen wird und zur indieSchublade-stecken dient.

    genau deshalb find ich ja den Artikel nicht besonders gelungen, er ist fast zu platt.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • Das stimmt janos. Da bin ich auch schon Eltern begegnet, die die Erziehung ihres Nachwuchses als Wettbewerb sehen. Aber wie du sagst, unabhängig vom Erziehungsstil.


    Aber ich empfinde diesen Artikel immernoch als unmöglichen Rundumschlag.

    Außerdem mischt sie bunt alles zusammen und lässt weg und zieht es dann ins Negative.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Ich versteht es nicht als differenzierte Analyse des erziehungsstils sondern als polemische Betrachtung eben genau dieses Problems der selbstaufgabe und des Unvermögens, zu sich selbst zurück zu finden.


    Den Rest des Themas lässt sie denke ich bewusst außen vor - es geht nicht um die Frage, ob es gut fürs Kind ist sondern darum, was es mit den Müttern macht, wenn man nicht aufpasst

  • Das wäre ja auch nochmal schöner, wenn es eine differenzierte Analyse hätte werden sollen. Das ist mir schon klar, dass es das nicht sein soll.


    Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob sie das tatsächlich übertrieben geschrieben hat um aufzurütteln oder ähnliches.


    Und ich finde, es geht um die Bedürfnisse aller. Jeder muss zufrieden sein und noch sich selbst verwirklichen können.

    Aber eine Familie gründen, Kinder bekommen ist ja auch Teil meiner Selbstverwirklichung. Und dass man gerade bei ganz kleinen und kleinen Kindern manchmal zurückstecken muss ist klar. Aber ansonsten finde ich das Leben mit Kindern nicht deprimierend oder störend. Es gestaltet sich doch einfach anders.


    Ich möchte euch noch den Kommentar von Herr Renz-Polster dalassen. Für mich wie immer erfrischend und unaufgeregt.


    Link zum Blogeintrag

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Der Blog ist jetzt nicht wirklich erhellend. Er bestätigt letztlich das, was oben in dem Artikel steht. Lediglich den verweis auf ap verbittet er sich. So wie sie es schreibt sei es falsch verstanden, aber eine wirkliche alternative gibt es auch nicht. Kinder haben bedeutet Verzicht, die Sehnsucht nach dem alten leben packt so manchen Elternteil. Und mehr als einen Erwachsenen zum begleiten der Kinder zu haben wäre wünschenswert. Dass es die meist nicht gibt ist schuld der Gesellschaft.


    Alles richtig. Und was hat das mit dem Problem der fehlenden Balance zwischen Bedürfnissen von Mutter und Kind zu tun? Mit dem Gefühl das alte leben verloren zu haben und nicht zu wissen, wie man es zurück bekommt?


    Ob man das als AP bezeichnet, was die Frau in die Situation getrieben hat finde ich da völlig egal

  • Und ich finde, es geht um die Bedürfnisse aller. Jeder muss zufrieden sein und noch sich selbst verwirklichen können.

    Aber eine Familie gründen, Kinder bekommen ist ja auch Teil meiner Selbstverwirklichung. Und dass man gerade bei ganz kleinen und kleinen Kindern manchmal zurückstecken muss ist klar. Aber ansonsten finde ich das Leben mit Kindern nicht deprimierend oder störend. Es gestaltet sich doch einfach anders.

    Hm. Kinder haben gehört nicht zu meiner Selbstverwirklichung. Und ich hab einiges aufgegeben, bzw, mir verbaut durch das Kinderhaben. Ich fand das Leben mit kleinen Kindern durchaus deprimierend, wenn ich da meine Bürotage nicht gehabt hätte, wäre ich untergegangen. So anders kann man das wahrnehmen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Hm, ich lese in dem Blog-Kommentar keine Zustimmung für den Artikel in der Zeitung.


    Ich habe den Blogeintrag nicht als Ergänzung oder Bestätigung für das was ich zu den Bedürfnissen geschrieben habe verlinkt. Sondern allgemein, weil es eine Gegenüberstellung ist und ich eigentlich durch diesen Kommentar zum ursprünglichen Artikel kam. Aber ich stimme dem Inhalt zu.


    Ja ainu, natürlich sieht das jeder anders. Und ja, Teil meiner Selbstverwirklichung sind meine Kinder. Ich wollte und will eine große Familie und habe ganz bewusst eine berufliche Auszeit genommen. Das ist Teil meines Lebensplans.

    Aber das ist ja wie alles eine ganz individuelle Sache.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Ich find den AP Gedanken ja gerade sinnvoll, weil klar wird, dass babies bedürfnisstark sind und es brauchen, diese Bedürfnisse auch erfüllt zu bekommen. Ich fand die zeit der baby- und kleinkindaufzucht immer endlich „es ist nur eine phase“, ok gerade beim ersten kind auch manchmal unendlich, weil die tage sich so hinzogen. Aber ich habe das ja bewusst entschieden und bei jedem entwicklungsschritt die Freiheit wieder genossen.


    Ich kann mich erinnern wie ätzend das Gefühl war, als ich einmal ausging und aber wusste, wenns baby aufwacht, ist es mit der oma nicht lange zufrieden und ich muss/möchte schnell nach hause. Das ausgehen war nicht toll, das ging über mein inneres Gefühl hinweg. Als aber mein kind älter wurde, dann konnte ich es wieder genießen, ohne schlechtes Gewissen! Das ist ein viel besseres Gefühl und diese Freiheit bleibt dann ja, außer man fängt nochmal mit neuem baby von vorne an.


    Krank zu sein und ohne Unterstützung ist mit zwei minikindern ätzend. Egal ob die kinder im elternbett schlafen oder im eigenen. Der richtige weg des vaters wäre es, die arbeit abzubrechen und sich um die kinder zu kümmern, weil die Mutter dazu nicht in der lage ist. Dann würde die Mutter es sicher auch ganz AP mäßig aushalten, wenn das einjährige ab und an zum stillen und schlafen gebracht wird.

  • quark genau diese Endlichkeit vermisst die frau, wenn es eben um mehr als ein Baby geht. Da dauert diese Phase leider schnell mal sechs jahre. Und in genau der Situation sieht sie sich.


    Man kann dann sagen: "bekomme doch nicht so viele Kinder wenn es über deine Kräfte geht" - aber dafür ist es ja zu spät, wenn mehr als eins schon da ist . Oder man kann versuchen, die Intensität der selbstaufopferung zu hinterfragen. Wieviel macht sinn? Wovon hat das Kind wirklich was? Ist zb das ablehnen einer frühen fremdbetreuung für uns wichtig, weil dieses mein Kind es nicht gut fände oder lehne ich das nur ab, weil ich glaube, dass bedürdnisorientierte Erziehung von mir verlangt, das Kind zu hause zu betreuen.