Artikel in der Zeit zu Attachment Parenting

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  • Ach, der Artikel ist Uralt, da gabs mal einen thread dazu... ich find ihn schlecht geschrieben, aber im Kern wahr. Man sollte tatsächlich aufpassen, sich mit kleinen Kindern nicht aufzugeben.

    da schließe ich mich an, die Tatsache aber mit Kind in der Brusttrage ne Kippe zu rauchen macht mich sprachlos....

    Da sitzt Du aber ihrer Rhetorik auf... sie weiss doch genau, dass dieses Bild alle "prenzl-berg-superkorrekt-mütter" total schockiert, also bringt sie genau das, was dann bei den "assi-müttern" ja als allerschlimmste angesehen wird und zur indieSchublade-stecken dient.

    genau deshalb find ich ja den Artikel nicht besonders gelungen, er ist fast zu platt.

    mir ist durchaus klar, dass ich ihrer Rhetorik aufsitze, aber meine Jüngste ist Astmatikerin, da ruft , dass von ihr gezeichnete Bild (und nur dafür halte ich es, für ein Bild) nochmal ganz andere Gefühle hervor.

    Im Grundtenor stimme ich ihr im Übrigen zu, ansonsten kommt sie mir vor wie die typische geläuterte „Nichtraucherin“ die jetzt natürlich besser ist als alle anderen...

  • ainu

    Ich bin nicht "off topic", da die Autorin das selber in ihren Artikel reingeschrieben hat und ich lass mir von dir nicht den Mund verbieten.


    Die Autorin schreibt: "Und selbst schuld, dass ich um jeden Preis nur das Beste für meine Kinder wollte. Der Beruf, für den ich sieben Jahre studiert und unzählige Praktika absolviert hatte, war in meiner damaligen Welt nicht mehr als eine vage Erinnerung."

    Für Journalistik sind 7 Jahre zu lang. Sie wird wohl etwas anderes studiert haben, wie z.B. Germanistik, und dann einen Quereinstieg gemacht haben, da gebe ich dir recht. Ich glaube aber nicht, dass mit der Studiendauer automatisch die Qualität eines Studiums steigt.

    Ehrlich gesagt tut was und wie lange Du studiert hast hier nix zur Sache.


    Wer sieben Jahre studiert um anschließend solche Artikel zu schreiben, bekommt von mir auch kein Fleißbildchen für korrekte Rechtschreibung...

  • sorry, der Punkt ist doch, dass frau oft lange in sehr gute Ausbildungen investiert. Das ist dann tatsächlich sehr schade, wenn man sich das durch die Kinder nehmen lässt.

    Für Journalistik sind 7 Jahre nicht zu lange. Bzw. ist es hier wo ich lebe eigentlich kaum möglich, Journalistik zu studieren, ohne davor Germanistik oder sowas gemacht zu haben. Und auch wenn man in Zürich Publizistik studiert, ist Regelstudienzeit 5 Jahre. 7 sind 2 mehr. Das war früher generell keine Seltenheit.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich habe auch ein paar Jahre studiert, aber meine Kinder "nehmen " mir nichts, ich habe mich dazu entschieden. Daran bin ich schuld, ja, aber das war es dann auch schon. Dass Kinder grundsätzlich das Leben ihrer Eltern beeinflussen, wenn man nicht komplett über ihre Bedürfnisse hinweg geht, hat doch nichts mit Schuld zu tun. Auch fremdbetreut tun sie das.


    Ach sorry, mich regt das zu sehr auf, ich kann nicht klar und sachlich schreiben, merke ich gerade.

  • Ich habe auch ein paar Jahre studiert, aber meine Kinder "nehmen " mir nichts, ich habe mich dazu entschieden. Daran bin ich schuld, ja, aber das war es dann auch schon. Dass Kinder grundsätzlich das Leben ihrer Eltern beeinflussen, wenn man nicht komplett über ihre Bedürfnisse hinweg geht, hat doch nichts mit Schuld zu tun. Auch fremdbetreut tun sie das.

    Natürlich nehmen Dir Deine Kinder was... besser gesagt: mir haben sie was genommen. Ich würde heute an einem komplett anderen Punkt stehen beruflich, wenn ich sie nicht hätte. Ob das besser oder schlechter wäre, sei dahingestellt, darum geht es nicht. Aber definitiv woanders. Die Kinderjahre bekomme ich nie zurück in beruflicher Hinsicht, das hol ich nie auf.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • ainu

    Wer sieben Jahre studiert um anschließend solche Artikel zu schreiben, bekommt von mir auch kein Fleißbildchen für korrekte Rechtschreibung...

    wie gesagt, ich finde den Artikel schlecht, aber im Kern ist er wahr. Das hat auch nix mit Winterhoff zu tun, sondern damit auch noch an sich selbst zu denken, und darüber, dass Kinder nicht ewig klein sind und man auch noch ein eigenes Leben hat.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • dasHuhn , Ob man die berufliche auszeit, die Kinder einem abverlangen gut oder schlecht findet ist ja sehr individuell. Hängt sicher von vielen Faktoren ab, zb ganz banal ob man den Job gerne macht und ob man nach der Kinderzeit Chancen hat, in den Beruf zurück zu kommen. Ich sehe in dem Artikel auch keine Schuldzuweisung.


    Sondern ich lese eher die Aufforderung, zu schauen, was man wirklich will mit seinem Leben. Und wie viel Verzicht man bereit ist zu leisten. Und eben nicht auf Autopilot die kinderzeit in den ersten Jahren als umso "besser" zu sehen, je mehr man sich selbst aufgibt.


    Ich lese manche AP Artikel schon so, als könnte man allein durch sein Verhalten den Kindern gegenüber diese zu verständnisvollen, glücklichen und kooperativen Wesen machen. Dass das ap-Konzept also jedes opfer rechtfertigt. Man kriegt ja was dafür.


    Ich denke, es sollte andersrum betrachtet werden: ich fühle mich mit AP wohl, deshalb mache ich es und verzichte auf dieses und jenes. Wenn sich meine Bedürfnisse ändern und mir AP nicht mehr so zentral wichtig erscheint dann passe ich die Intensität meines Verzichts dem neuen Konzept an

  • Ich sehe das ähnlich wie dasHuhn. Meine Kinder nehmen mir nichts. Sicher ist man in vielem unflexibler oder eingeschränkt. Aber das ist auf ein paar Jahre begrenzt und ich habe mich bewusst für Kinder entschieden und mir war klar, womit das Ganze verbunden ist.

    Ja, ich bin jetzt erstmal aus dem Beruf raus. Aber ganz ehrlich, für mich wäre es schlimmer, jetzt nicht diese intensive Zeit mit meinen Kindern zu haben. DAS lässt sich auch nie nachholen.


    janos auf was muss man denn speziell bei AP verzichten?


    Edit: Ich wollte noch schreiben, dass ich es auch nicht als Last empfinde, die Bedürfnisse meiner Kinder zu stillen und sie geborgen aufwachsen zu lassen. Das ist für mich unheimlich wichtig und das mach ich ganz natürlich aus mir heraus. Meine Kinder sind keine Last. So liest sich aber das Geschriebene der Autorin.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

    2 Mal editiert, zuletzt von Bembele ()

  • Ich sehe das ähnlich wie dasHuhn. Meine Kinder nehmen mir nichts. Sicher ist man in vielem unflexibler oder eingeschränkt. Aber das ist auf ein paar Jahre begrenzt und ich habe mich bewusst für Kinder entschieden und mir war klar, womit das Ganze verbunden ist.

    Ja, ich bin jetzt erstmal aus dem Beruf raus. Aber ganz ehrlich, für mich wäre es schlimmer, jetzt nicht diese intensive Zeit mit meinen Kindern zu haben. DAS lässt sie auch nie nachholen.

    Mir war gar nix klar, als ich Kinder bekam. Und ja, die Zeit lässt sich nie nachholen mit den Kindern. Es ist und bleibt ein Balanceakt. Aber nicht alle empfinden es so, dass sie spass daran haben, aus ihrem Beruf auszusteigen. Ich bin ja nicht mal ausgestiegen, ich hatte all die Jahre beides, kleine Kinder und einen Job. Für mich war mein Job meine Rettung, ohne wäre ich noch unglücklicher gewesen.

    Edit: Ich wollte noch schreiben, dass ich es auch nicht als Last empfinde, die Bedürfnisse meiner Kinder zu stillen und sie geborgen aufwachsen zu lassen. Das ist für mich unheimlich wichtig und das mach ich ganz natürlich aus mir heraus. Meine Kinder sind keine Last. So liest sich aber das Geschriebene der Autorin.

    Darf sie das nicht so empfinden? Wie gesagt - ich finde den Artikel schlecht geschrieben und bewusst polemisch, eben gar zu platt polemisch, Ich weiss noch, dasss ich ihn damals las und am Anfang dachte, ja, kann ich was mit anfangen, und je mehr ich las, dachte ich mir, dass es nur noch Plattitüden sind mit dem Zigarettengipfel am Schluss..- das Thema wäre imho besser abzuhandeln gewesen als so. Aber dass man seine Kinder durchaus als Last empfinden kann, doch, das kann ich sehr gut nachvollziehen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Natürlich darf sie das so empfinden. Ich glaube ich hab das auch irgendwo geschrieben.

    Dennoch finde ich es immernoch hart und unfair gegenüber ihren Kindern.

    Auch wenn es "nur" die Art oder der Stil des Geschriebenen sind.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Natürlich darf sie das so empfinden. Ich glaube ich hab das auch irgendwo geschrieben.

    Dennoch finde ich es immernoch hart und unfair gegenüber ihren Kindern.

    Auch wenn es "nur" die Art oder der Stil des Geschriebenen sind.

    Dann ist es im allgemeinen unfair und hart gegenüber seinen Kindern, schlechte Gefühle ihnen gegenüber zu hegen. Dann bin ich unfair gegenüber meinen Kindern. Denn ich empfinde Muttersein als sehr ambivalent und finde, darüber sollte auch geschrieben werden. Ich bezieh das jetzt auf mich, aber ich weiss aus anderen Diskussionen hie rund im RL, dass ich überhaupt nicht die einzige bin, die so empfindet. Was macht frau, wenn sie nicht nur rosaplüschwolken-Gefühle hat? Nicht darüber schreiben?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Warum ist das unfair gegenüber den Kindern? Ja, ich empfinde meine Kinder immer wieder mal als eine last.


    Dennoch denke ich, dass sie bedürfnisorientiert aufwachsen. So gut, wie es in einer großen Familie mit zwei berufstätigen Elternteilen eben geht.


    Verzichten muss ich beim AP zb auf zeit, die ich für meine Interessen verwenden könnte, statt dessen aber in die interaktion mit den Kindern stecke.

  • Bembele es liest sich immer so überschaubar, wenn für die Kinder mal ein paar jahre der Job pausiert wird.


    Ich wäre dann seit 17 Jahren und noch ein paar weitere Jahre raus aus dem Geschäft. Ich bin sehr froh, dass ich das anders lösen konnte. Auch wenn ich dabei in einigen Phasen bewusst so gehandelt habe, dass meine Kinder Abstriche machen mussten bei dem, was ich unter AP verstehe. Da war ich äußerst egoistisch und hart.


    Manchmal bedauere ich, damals so gehandelt zu haben, weil die Beziehung nicht zu allen Kindern so ist wie ich sie gerne hätte. Und ich gebe diesen stressigen Zeiten damals da eine Mitschuld. Aber ich habe es damals so für uns entschieden und denke nicht, dass es den Kindern, die da betroffen waren, geschadet hat. Unserer Beziehung vielleicht. Aber dafür bin ich - ganz egoistisch - in meinem Job voran gekommen und kann jetzt sehr Selbstbestimmt und zufrieden darin arbeiten.

  • Nein, natürlich nicht. Es wäre ja auch zu seltsam, wenn alle immer nur Rosaplüschwolkengefühle füreinander hätten. Bzw. Ist das gar nicht möglich. Und auch ich, will meinen Zweijährigen manchmal am liebsten zum Mond schießen, oder ich denke mir: "Um Himmels Willen. Ich kündige meine Elternschaft"

    Aber das sind Momente und für mich liest es sich im Artikel eben so durchweg und immer schwarz. Sie ist unzufrieden, ihr gefällt es nicht und daran sind dann die Kinder schuld.

    Tut mir leid, der Artikel passt mir eben nicht. Ich finde ihn unmöglich. Das ist doch aber auch in Ordnung.

    Und nein, ich spreche doch niemandem seine Gefühle ab.


    Ich wollte heute morgen schon schreiben, dass ich es Interessant finde, wie unterschiedlich der Artikel doch aufgenommen wird und welche unterschiedlichen Stellen herausgehoben werden und wer sich da ganz individuell angepiekst fühlt.


    Und nochmal: Ich spreche niemandem seine Gefühle ab. Wie könnte ich auch.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Ich habe auch ein paar Jahre studiert, aber meine Kinder "nehmen " mir nichts, ich habe mich dazu entschieden. Daran bin ich schuld, ja, aber das war es dann auch schon. Dass Kinder grundsätzlich das Leben ihrer Eltern beeinflussen, wenn man nicht komplett über ihre Bedürfnisse hinweg geht, hat doch nichts mit Schuld zu tun. Auch fremdbetreut tun sie das.

    Natürlich nehmen Dir Deine Kinder was... besser gesagt: mir haben sie was genommen. Ich würde heute an einem komplett anderen Punkt stehen beruflich, wenn ich sie nicht hätte. Ob das besser oder schlechter wäre, sei dahingestellt, darum geht es nicht. Aber definitiv woanders. Die Kinderjahre bekomme ich nie zurück in beruflicher Hinsicht, das hol ich nie auf.

    Ich finde, ganz abseits davon wie man das für seinen persönlichen Lebensweg wertet, ist es wichtig an zu erkennen dass einem Kinder gerade in beruflicher hinsicht sehr deutlich etwas nehmen. Mir hat die Entscheidung für meine Kinder die begonnene und angestrebte Karriere in der Pharmabranche definitiv komplett ruiniert. Das war mir vorher in dem maß nicht klar.


    Das ist eine Tatsache die , unbeleckt davon ist, dass es mir heute so wie es ist gut geht, ich einen Job habe der mir Spass macht, ach wenn er keine großartigen Karriereaussichten für mich bereithält.


    Mir geht es ein bißchen wie janos wir versuchen hier so bedürfnisorientiert wie möglich zu sein. Für uns mit dem Ergebnis, dass wir nirgends so richtig rein zu passen scheinen. Für diejenigen die AP sehr eng sehen sind wir viel zu mainstream, für die die diesen weg nicht gehen sind wir zu alternativ.


    Der Schluss zu dem die autorin kommt, nämlich, sich selbst nicht aus den augen zu verlieren, finde ich gut. Was an dem Ding so anpiekst ist, dass "hier eine Hardcoreraucherin auf einmal über andere Raucher ablästert" und sie zudem überzogene, provokante und einfach saublöde Bilder malt!

  • janos du bist mit deinen vielen Kindern ja aber eine Ausnahme.


    Die Standard Familie hat 1,5 Kinder. Und muss sich Gedanken über 1-2 babyaufzuchten machen. Das ist eine überschaubare Zeit, in der man den Job pausiert. Und ich finde es hat so gar nichts mit AP zu tun, wenn man irgendwann anfängt unter seiner, vielleicht anfangs selbstgewählten, klassischen Rollenverteilung zu leiden. Ich fand Familienbett zb gerade gut, wenn man sich am Tag nicht lange gesehen hat und die Vorstellung sein Kind um 17 Uhr aus der Kita zu holen und 19 Uhr ins eigene Bett zu legen ganz gruselig.


    Ich glaube da kommt einfach so viel zusammen. Zb das höhere Alter der Mütter und der berufliche schon stattgefundene Aufstieg. Das höhere alter der Väter und deren beruflicher Werdegang. Wenn das kinderbekommen mit Mitte zwanzig durch wäre und spätestens mit 30 auch die kleinkindzeit, dann würde die Karriere eben erst nach den Kindern kommen. Heutzutage fällt das irgendwie alles in die gleiche Zeit. Im schlechtesten Fall verbringt man die kompletten 20er Jahre auch noch mit reisen und sehr langem Ausbildung/Studium und möchte dann auch erst in den 30ern die Karriere und den Kindern beginnen.


    ainu wenn ich bis jetzt noch keine Kinder hätte wäre ich vielleicht beruflich an anderer stelle, aber würde privat doch sehr leiden, wegen des nicht erfüllten Kinderwunsches. Ich kann mir sogar vorstellen, das es Frauen gibt, die ihre berufliche Karriere bereuen, weil sie ihr Privatleben zu sehr zurückgestellt haben und sich Kinderkriegen nicht trauten oder keinen Partner fanden ect.

    lg quark


    Einmal editiert, zuletzt von quark ()

  • Ich hänge mich da auch ein bisschen an der gewählten Formulierung auf. "Die Kinder nehmen mir etwas" , das klingt als wären sie aktiv bewusste weg-nehmend. Ich hab aber selbst entschieden, diese Kinder zu bekommen.

    Natürlich hat mein Tag wie vorher auch 24h und ich muss diese Lebenszeit anders verteilen als vorher, selbst wenn ich viel Geld für viel Fremdbetreuung ausgeben würde, wäre mein Leben dennoch anders und in so gut wie allen Bereichen vom Kinderhaben beeinflusst, ganz klar. Wie ich das lenke, für welches Modell ich mich entscheide, wieviel Betreuung, wieviel Verzicht auch Karriere/Verzicht auf Zeit mit Familie, das ist dann sehr unterschiedlich möglich und unterschiedlich gewünscht, auch klar.

    Aber "die Kinder haben mir so viel genommen" das ist für mich eine sehr schräge Perspektive. Und diese Perpektive lässt jeden Gewinn durch Kinder unter den Tisch fallen.

    Und wie jemand ausserhalb meinen Weg klassifiziert, Ap, Mainstream oder was immer, das ist mir sehr sehr egal. Es ist mein Weg, ich versuche zu tun, was gut für mich und die Kinder ist und gut is - ich brauche da keine Definition oder Schublade für.

  • quark , ich müsste vielleicht besonders lange Pause machen. Aber die threads der Frauen hier mit zwei oder drei Kindern, die im Anschluss an die familienpause unglücklich darüber sind, in ihrem Job keinen Boden mehr unter die Füße zu bekommen sprechen meines Erachtens bände.


    Ich finde die alternative "hausaurier" eine gar nicht so schlechte, in meinen Augen hat das für alle Beteiligten eine menge vorteile. Aber nur dann, wenn alle beteiligten das so wollen - allen voran insbesondere die "haussaurierin". Aber davon auszugehen, dass es trotz vier oder noch mehr Jahren Pause einfach so im Job weitergehen wird halte ich für fatal.