Treten, Zappeln, Hauen statt Einschlafen

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  • Ich bin es mal wieder mit einem Schlafthema mit meinem Großen.

    Er ist mittlerweile 6 Jahre alt und er kann einfach nicht einschlafen.

    Rituale, runterkommen, andere Schlafenszeit, Traumhörspiel, Handy raus, Musik,... ausprobieren - haben wir alles schon versucht. Während mein kleinerer Sohn meist schon eine ganze Stunde auf meinem Bauch schläft ist der Große am Zappeln, Treten, Hauen, stellt wieder eine Frage, deckt sich ab, dreht sich um, tritt mich oder den Kleinen wieder,...

    Er findet einfach nicht in den Schlaf.


    Ich frage mich mittlerweile echt ob das irgendeine Störung sein kann.

    Außerdem habe ich keine Lust mehr einschlafzubegleiten. Mal abgesehen davon, dass es mir einfach zu lange dauert (Minimum 1h, meist länger) tut er mir mit dem Getrete oft weh und verletzt/weckt auch regelmäßig seinen Bruder.

    Morgens kommt er dann ewig nicht aus dem Bett, den Schlaf bräuchte er also eigentlich.


    Keine Ahnung was ich von Euch eigentlich noch will. Vielleicht einfach nur mal genervt sein dürfen.

  • Nicht bis zum Einschlafen dabei bleiben habt ihr auch schon versucht? Unser Großer schläft schon realtiv lange nach großzügigem Vorlesen alleine ein, wenn wir dabei bleiben, gibt es auch oft Probleme, weil er nicht abschaltet, immer noch was erzählen/ fragen will, mich mit seinem Gezappel wahnsinnig macht..

    Es klingt super anstrengend - ich wäre auch genervt!

  • Ich abonniere mal, unser Viereinhalbjähriger schläft auch nicht ein, sondern kippt nach Minimum einer Stunde Einschlafbegleirung quasi um, alleine lassen, Hörspiel, wir haben auch alles probiert und verzweifeln regelmäßig daran, es macht uns total fertig. Also #knuddelfür dich. Ist dein Großer sonst auffällig? Ich denke nämlich bei uns langsam, dass die Einschlafprobleme bzw. Durchschlafprobleme im Komplex mit anderen Auffälligkeiten stehen, was ich bald abklären will (mein Vorsatz für das nächste Jahr)

  • Wenn möglich, würde ich die Einschlafbegleitung sein lassen. Ein Buch oder eine Geschichte vorlesen, ein Hörspiel anmachen und gehen, dann bekommst du das nicht mit. Eine Stunde wäre mir ebenfalls zu lange, das kann ich absolut nachvollziehen.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Wenn ich raus gehe macht er meist das Licht wieder an und spielt oder macht Quatsch.

    Die Gewichtsdecken finde ich interessant aber meine Kinder decken sich eigentlich sogar immer ganz ab, macht das da Sinn? Ist ja nun kein ganz billiges Vergnügen und für einen "eventuell" Versuch ist mir das zu teuer.


    Vitamin D weiß ich nicht aber eigentlich leben meine Kinder doch recht gesund (mit viel gemischtem Essen und viel draußen sein). Kann vermutlich nur der Arzt checken, oder? Das macht unserer nämlich sicher nicht. der schaut mich bei jedem Problem bisher so an #rolleyes und sagt, das regelt sich schon von selber (finde ich ja grundsätzlich auch).

    • Offizieller Beitrag

    mein grosses kind war bzw. ist so ein ewig nicht einschlafen kind. bei uns hat kinderyoga grosse erfolge gebracht. wir haben ein kinderyogabuch und ich hab mit kind nach der gute nacht geschichte noch yoga gemacht. kind war dadurch ruhiger.


    mein kleines kind war sehr unruhig, als es unentdeckte nahrungsmittelunverträglichkeiten hatte. seit wir diät halten, kann es meistens recht gut einschlafen.

  • Liegst du mit dem kleinen Bruder auf deinem Bauch daneben? Kann es sein, dass ihn das stresst?

    Wie ist es denn, wenn nur du daneben liegst und der kleine beim Papa ist oder nur der Papa neben dem großen liegt?


    Unser Mittelkind stand bis vor kurzem total unter Strom, wenn der kleine plus ein Elternteil in seiner Gegenwart waren. Zu zweit ohne Eltern oder er allein mit einem Eltern ist er eher entspannt. (Jetzt hat er plötzlich einen Schub gemacht und ist allgemein relaxter. Cooles Weihnachtsgeschenk, so ne Entwicklung #top)

  • Liegst du mit dem kleinen Bruder auf deinem Bauch daneben? Kann es sein, dass ihn das stresst?

    Wie ist es denn, wenn nur du daneben liegst und der kleine beim Papa ist oder nur der Papa neben dem großen liegt?

    Das ist es leider (oder zum Glück) nicht. Dass beide Kinder von einem ins Bett gebracht werden ist bei uns eine Neuerung, weil dann zumindest einer einen freien Abend hat. Das Prblem mit dem Zappeln bestand aber auch schon beim getrennten ins Bett bringen.

  • Hier hilft oft eine feste Bein-Druckmassage. Dabei ziehe ich die Beine auch noch mal vorsichtig lang.


    Gewichtsdecke: Sitzsack oder ähnliches nur über die Beine, oder mit dünner Decke fest einwickeln.


    Ganz bewusst zum Start des Rituals noch mal toben, ist hier auch ganz wichtig.


    LG

    Brina

  • Könntet ihr ihn in den Ferien nicht einfach mal lassen? Also ein bisschen selbst entscheiden lassen wann er ins Bett geht und halt morgens ausschlafen ?


    In der Schulzeit ist das nicht ganz so einfach, aber um die Situation für dich zu entspannen vielleicht eine Option... zumindest am Wochenende und den Ferien?

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Das haben wir auch mal versucht. Unser Sohn ist dann deutlich länger wach als wir es sind, wird aber dabei unausstehlich und schläft entsprechend dann auch morgens ewig und nach den paar freien Tagen (bei uns geht es am 2. wieder los) findet er gar nicht mehr in den Rhythmus.

    Heute versuchen wir das mal mit „beschweren“.

  • Wir haben das gleiche Problem; auch schon von Geburt an.


    Wir haben auch alles versucht: Traumreise, beruhigende Musik, dabeiliegen, rausgehen, früher ins Bett, später ins Bett, bzw, alleine regeln lassen....es hilft alles nichts. Im Vergleich zum Geschwisterkind sieht man den Unterschied sehr deutlich. Kind 2 bleibt zwar auch gerne mal länger auf, merkt aber eigentlich immer echt zuverlässig und eigenständig, wenn es müde wird und schlüpft dann ins Bettchen.

    Kind 1 ist auch müde, rödelt aber ewig im Zimmer rum und findet sehr schwer zur Ruhe.


    Wir leben zur Zeit mit einem Kompromiss, der uns und dem Kind entgegenkommt. Ich lese vor, kuschle mit dem Kind, unterhalte mich mit ihm....das dauert meistens etwa 30 Minuten, mal länger mal kürzer. Dann gehe ich aber raus und es darf noch bis 20:30 gespielt werden. Dann komme ich wieder und bis 21 Uhr muss dann das große Licht aus sein und das Kind muss im Bett liegen.

    Dort kann es noch CDs hören und/oder ein kleines Spielzeug/Buch mitnehmen. Meistens klappt es so ganz gut und es schläft dann zwischen 21:00 und 21:30 ein.


    Morgens stehen wir um 7:00 auf und das scheint meistens als Schlafdauer auszureichen.