Liebe Raben,
ganz bestimmt sind die mir gesuchten Infos in den Weiten des Forums (und Internets sowieso) leicht aufzutreiben, aber ich habe eben mal versucht mir einen Überlick zum Thema Scharlach und AB zu verschaffen und verzweifle daran... wenn ich noch länger die Suche betätige, wird es das nicht besser machen und daher bitte ich um Einschätzungen zu meiner Situation und Erfahrungen bezüglich des Stillens.
Ich habe seit Samstag Halsschmerzen, seit Sonntag Abend stärker ausgeprägt und verbunden mit eindeutigem Krankheitsgefühl. Sonntag Abend und gestern konnte ich auch weiße Beläge erkennen, habe mich dann gestern von einem Bereitschaftsarzt (Allgemeinmediziner) untersuchen lassen. Der meinte, man könnte schon AB geben, oder erst noch am Dienstag (also heute) einen HNO genau darauf schauen lassen und so lange alles andere tun, was eben möglich ist (viel inhalieren, lutschen, sprayen, gurgeln, Wickel, Ausruhen). Ich habe auch Scharlach angesprochen, weil die Kindergartenfreundinnen meiner Tochter das an Weihnachten hatten (sie allerdings nicht und es bestand kein Kontakt mehr nach dem 22.12.). Er meinte, wäre schon möglich, muss aber nicht, eindeutige Anzeichen gab es keine. Heute bin ich aufgewacht mit weißer Zunge, kaum noch erkennbaren Belägen auf den Mandeln, etwas weniger Schmerzen und insgesamt etwas besserem Gefühl. Die HNO-Ärztin kuckte mir in den Rachen, verzog das Gesicht, machte gleich einen Abstrich und meinte, dass müsse man auf Scharlach testen. Ergebnis gibt es aber erst am Montag und da ich noch stille und Antibiotika schlecht für die Darmflora meines Sohnes (9 Monate) seien, könnte ich noch abwarten bis übermorgen Abend. Wenn es mir bis dahin nicht wieder GUT geht, solle ich das AB einnehmen (sie verschrieb mir gleich Amoxicillin). Das ist auch nicht völlig undenkbar, denn ich war schon Anfang Dezember mit einer Mandelentzündung dort, die nach 2 Tagen vorbei war ohne AB (der Abstrich ergab dann auch keine bakterielle Infektion). Und wenn es wirklich scharlach ist, dann ist es ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit übermorgen noch nicht wieder gut. Ich sollte dann nach jeder AB-Einnahme erstmal Milch ausstreichen und verwerfen.
Nun bin ich also wieder zu Hause und hoffe einerseits, dass der Spuk irgendwie schnell vorbeigeht und sehe anderseits meine Zunge und glaube nicht mehr daran (der weiße Belag wird langsam weniger und diese Pünktchen auf der Zunge treten hervor - schon ziemlich eindeutig, oder?!). Dazu gibt mir dann noch folgende Info zu Scharlach auf http://www.hno-aerzte-im-netz.…erapie-beim-hno-arzt.html den Rest:
ZitatBereits 24 Stunden nach Beginn der antibiotischen Therapie liegt in der Regel keine Ansteckungsgefahr mehr vor. Bleibt eine solche spezifische Behandlung aus, besteht nach Angaben des Robert Koch-Instituts aber mindestens drei Wochen lang Ansteckungsgefahr.
Ach ja, und dann könnte es noch sein, dass meine Tochter sich im Kiga angesteckt hat ohne Symptome zu entwickeln, mich angesteckt hat und weiterhin ansteckend ist - sollte ich die jetzt auch noch testen lassen? (Dass ich mich beim Bringen/Abholen angesteckt habe, ist ja eher unwahrscheinlich, auch da nun schon so lange Ferien sind.)
Meine konkreten Fragen sind jetzt noch:
Wenn ich morgen eine richtige Erdbeerzunge habe, nehme ich das AB besser gleich, oder? Vorausgesetzt, ich fühle mich weiterhin krank, aber das wird vermutlich so sein.
Und dann, wie ist das mit dem Ausstreichen der Muttermilch? Also richtig ausstreichen kann ich eh nicht, da kommen immer nur Tropfen. Ich pumpe hin und wieder was ab, da brauche ich normalerweise 30 Minuten für 50 ml, aber das klappt eigentlich nur, wenn Sohnemann parallel auf der anderen Seite stillt, und das geht ja dann gar nicht. Wie viel sollte denn da überhaupt weg? Ich fürchte, da kommt dann gar nichts, unter Druck sowieso nicht, und dann 3 x am Tag und ich bin ab morgen so ziemlich allein mit den zwei Kindern - Bettruhe gibt's dann auch keine. Ich nehme auch Antworten mit nur.