Einschlafen - 4jährige

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  • Ich hab gesehen dass es gerade so einen Thread gibt, aber da es um ein ganz anderes Alter geht passt es nicht so dazu.

    Zwetschke wird bald 4 und das Einschlafen ist mühsam. Bis zum Sommer (glaub ich?) hab ich sie in den Schlaf gestillt wenn sie so lange stillen wollte. Ich hab dabei seit sie recht klein war immer am Handy gesurft, weil Buch lesen wegen Licht nicht drin war. Auch da hatten wir Phasen, in denen das wirklich stundenlang gedauert hat.

    Seit dem Sommer darf sie kurz stillen, dann läutet ein sanfter Countdown-Wecker und ab dann ist nur mehr kuscheln.

    Und das kann dauern! Selbst wenn sie beim Stillen schon sehr ruhig ist, strampelt sie sich danach wach. Lutscht laut schmatzend ihre Finger ab, schnalzt mit der Zunge oder was ihr sonst noch einfällt. 1-2 Stunden wachliegen ist keine Seltenheit, auch wenn sie davor schon müde oder sehr müde war. Damit ist es oft 22 Uhr bis ich müde aus dem Familienschlafzimmer krieche und dann muss ich noch was arbeiten.

    Wenn ich es schaffe, dass sie wirklich ruhig liegen bleibt schläft sie innerhalb von 10Min. Aber das schaffe ich immer seltener. Heute hat sogar die Drohung, dass ich sonst rausgehe nicht mehr gefruchtet - ich bin erstmals rausgegangen obwohl sie noch wach ist.


    Und es ist schon so ein Teufelskreis. Sobald ich merke dass sie zappelte werde ich grantig. Und von ihrer Seite gibt es so oft Tränen wenn sie merkt dass ich wütend bin. Andererseits habe ich ein furchtbar schlechtes Gewissen, wenn ich ihr die Einschlagbegleitung einfach wegnehme. Sogar wenn ich den Papa schicke. Ich bin eh viel zu oft gestresst tagsüber, da will ich ihr nicht auch noch die Kuschelzeit am Abend wegnehmen...

    Und natürlich summiert sich der Schlafmangel, da sie ja meistens am nächsten Morgen auf muss.


    Hättet ihr solche Phasen? Was hat bei euch geholfen?

  • Sie ist eingeschlafen. Das wollte ich nie, dass sie allein einschlafen muss weil Mama böse auf sie ist. #crying Auch wenn sie vorher zugestimmt hat dass ich rausgehen soll, ich glaube sie wollte nur meinem Grant entkommen...

  • Sie ist eingeschlafen. Das wollte ich nie, dass sie allein einschlafen muss weil Mama böse auf sie ist. #crying Auch wenn sie vorher zugestimmt hat dass ich rausgehen soll, ich glaube sie wollte nur meinem Grant entkommen...

    Mein 3-jähriger schläft an manchen Tagen besser ohne mich ein. Und das ist total in Ordnung für ihn.

    Anfangs hatte ich auch ein schlechtes Gewissen. Aber für ihn scheint das total okay zu sein, dass er ab und zu alleine einschläft.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Braucht sie die Einschlafbegleitung wirklich in der Form wirklich? Ich habe hier ein Kind, das in dem Alter auch ewig begleitet werden musste beim Einschlafen und eins, bei dem das Einschlafen seit Kleinkindalter ohne Begleitung deutlich besser klappt als wenn jemand im Zimmer bleibt. Mit Letzterem habe ich mich (allerdings mit 1,? Jahren) wochenlang abgeplagt, weil das Einschlafen nicht klappen wollte und dann ging das Alleine-Einschlafen sofort (ohne Geschrei!) problemlos. Letztlich war das dann irgendwie auch mein Problem, dass ich mir nach Nr 1 nicht vorstellen konnte, dass ein Kind unbegleitet einschlafen möchte.


    Habt Ihr mal ausprobiert was passiert, wenn ihr mit ihr vereinbart, dass ihr nur noch kurz (z.B. Dauer der Spieluhr) drin bleibt und dann rausgeht?


    Ich habe mit Stillen in dem Alter keine Erfahrung. Bei meinen war es im Baby-/Kleinkindalter bei beiden aber so, dass wir nach einer sehr unruhigen Schlafzeit nachts(!) abgestillt haben und der Schlaf dann deutlich ruhiger wurde. Von daher wäre es aus meiner Sicht auch eine Überlegung wert, Stillen (evtl. auch Kuscheln) und Einschlafen zu trennen.

  • Schläft sie vielleicht schneller ein, wenn während des gemeinsamen Rumliegens im Bett irgendeine Berieselung stattfindet? Geschichte vorlesen, Lieder singen, Filmchen am Tablett...

  • Ich finde absolut nicht, daß du ein schlechtes Gewissen haben mußt. Wenn du (verständlicherweise) so genervt bist, darfst du Rücksicht auf deine Gefühle nehmen. Eine Vierjährige muss nicht unbedingt stundenlang einschlafbegleitet werden. Ein neues Ritual einführen? Eine Geschichte vorlesen, ein-zwei Lieder singen, kurz stillen und dann ein Hörspiel oder ruhige Musik anmachen? Dann hättest du sowohl Kuschelzeit als auch einen guten Ausklang.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Also wenn sie alleine gut einschläft und du noch arbeiten musst, würde ich das durchaus versuchen. Das muss ja gar nicht böse sein oder so. Du kannst ihr doch erklären, dass du jetzt immer noch zehn Minuten bei ihr bleibst und mit ihr kuschelst und dann schon mal rüber gehst um noch zu arbeiten und nachher nochmal nach ihr schaust oder so. Mit vier versteht sie ja auch wo du dann bist und so. Und wenn sie dann nach einer halben Stunde oder so nicht schläft, kannst du dich immer noch dazu setzen.


    Meine Erfahrung ist allerdings auch, dass Einschlafbegleitung echt schwierig wird wenn ich erstmal richtig genervt bin. Kann ich auch irgendwo verstehen, ich könnte auch nicht einschlafen wenn jemand total genervt neben mir säße.

  • Ja das mit dem schlechten Gewissen... Das weiß ich nie, ob das begründet oder unnötig ist...


    Sie hat sich dann in der ersten Halbschlafphase mit einem Seufzer auf mich gestürzt. Und ist in der Nacht 3 Mal sehr wütend wach geworden und ich musste ihr jedes Mal versichern, dass sie sich zu mir kuscheln DARF. Das haben wir immer, wenn das Einschlafen mit Ärger verbunden war, dass sie dann nämlich kuscheln will, aber noch glaubt sie darf nicht/ich will nicht. Und dass dieses Gefühl von Abend dann jeweils stärker ist als die Erinnerung daran, dass ich sie vor kurzem eh wieder zum Kuscheln eingeladen habe.

    Sie hat heute morgen gesagt, dass allein einschlafen war gut "weil du nicht geschimpft hast."


    Stillen haben wir vor ein paar Tagen auf vor der gute-Nacht-Geschichte verlegt. Also kurz stillen (ist ihr noch sehr wichtig), Gute-Nacht-Geschichte, Licht aus und kuscheln mit Gute-Nacht-Lied, weiterkuscheln.


    Heute morgen haben wir ausgemacht, dass wir nach dem Lied nur mehr kurz kuscheln und dann krabbelt sie in ihr Bett (dass an unserem dran steht) und schläft allein ein, aber sie will dass ich, ohne Schimpfen, im Zimmer bleibe. Dabei kann ich dann zumindest ein paar Sachen erledigen, das könnte mich tatsächlich entspannen ^^


    Mal schauen...

  • Ja, das mache ich auch manchmal, das ich mit dem Laptop in der anderen Zimmerecke sitze und ein bisschen arbeite. Das ist hier oft ein guter Kompromiss zwischen genervter Mama, die noch viel machen muss, und Kindern, die nicht allein sein wollen.

  • Du hast mein vollstes Mitgefühl. Ich hatte ja auch so eine Zappeltrine, die absolut kuschelbedürftig war und niemals etwas verpassen kann (Geschichten vorlesen oder Hörspiel ging gar nicht).

    Besser ging es, wenn ich selbst schlafen wollte. Also mich selbst so weit runter fahren, dass ich einschlafe. Und was auch ganz gut war, zusammen ins Traumland reisen. Also gemeinsam erzählen, wie der Weg dahin ist (bei uns war es meist ein Schiff, das auf eine Insel fährt), manchmal kamen Piraten, die uns den Weg verstellt haben, und meine Tochter hat mit ihren Kumpanen die Piraten verscheucht, manchmal hat sie für mich eine Hängematte auf dem Schiff aufgehangen, und ich hab sie dann mit rein gelassen und wir schaukelten ganz sanft in der warmen Meeresbrise...

    also nicht ich hab erzählt, sondern wir haben die Geschichte gemeinsam entwickelt... bis das Kind (oder meist ich zuerst) im Traumland war.

    Das Kind schlief tief, sobald es 30 Sekunden am Stück nicht gezappelt hat. Ich hab echt Sekunden gezählt. Wenn ich hoffnungsvoll anfing zu zählen (das Kind also schon deutlich runtergefahren und ruhiger war), kam ich oft eine ganze Weile nur bis eins oder zwei...


    In der Rückschau waren es übrigens zwei Probleme, die mein Kind nicht haben zur Ruhe kommen lassen: KISS (wirksam behandelt erst nach der ersten Klasse) und die Zöliakie (Diagnose erst in der vierten Klasse).


    Ich hoffe, Ihr findet einen Weg...

  • In etwa dem Alter habe ich es mit meiner Tochter auch so ausgemacht, dass ich vorlese, dann GuteNachtKuss, dann setze ich mich im Kinderzimmer an den Tisch und arbeite und sie schläft ein, während ich im gleichen Zimmer bin. Das hat gut funktioniert.


    Man kann dem Kind schon durchaus erklären, dass man noch arbeiten muss.

  • Sie hat sich umso mehr auf mich draufgekuschelt. Als die vereinbarte Zeit vorbei war hat sie mich sehr unglücklich angeschaut.

    Überhaupt ist sie total kuschelbedürftig. Liegt die ganze Nacht auf mir drauf und was will sie in der Früh sobald wir im Wohnzimmer sind? "Mama, kuscheln!!!" Wenn ich dann sage, dass wir die ganze Nacht gekuschelt haben und ich jetzt Bewegungsfreiheit brauche stürzt sie sich auf den Papa.

  • Mein damals Grundschulkind beim Einschlafen:

    „Mama, ich will kuscheln!“

    „Kind, Du liegst hier in meinem Arm und kuschelst!“

    „Nein, Mama, so geht kuscheln:“

    dreht uns beide Bauch an Bauch, gegenseitig fest mit den Armen umschlungen und die Beine fest miteinander verwoben.

    Ja, Kind, ich verstehe.


    Liebe Obstsalat, Du hast mein vollestes Mitgefühl!

    Ich würde ja sagen, es wird besser mit der Zeit... nur gerade hat mich mein Pubertier die zweite Nacht in Folge wegen Schlaflosigkeit geweckt...

  • Eiche also es wird... Anders? :D


    Aber immerhin scheint es bei ihr anzukommen. Sie strahlt mich jeden Morgen an. Überhaupt lacht sie mehr als früher. Sie war ein ziemlich unzufrieden es Baby/Kleinkind und das ist sie jetzt so nicht mehr. Letztes Jahr gab es wieder so eine Phase, wo dann auch der Zöliakie-Verdacht im Raum stand, da war sie sehr unrund. Hab auch beim Sichten der Fotos für die Weihnachtsgeschenke gesehen, dass es aus diesen Monaten kaum Fotos gibt auf denen sie lächelt. Das ist jetzt wieder viel mehr :)

    (Sie kann immer noch schnell grantig werden, aber es kommt mir eher so vor als ob sie halt viel denkt und dabei an viele Grenzen stößt.)