Ich weiß nicht genau, warum, aber ich finde Deine Ausführungen etwas vage. Als jemand, der selbst öfter krank ist als die Durchschnittsperson und die auch schon derartige Gespräche hinter sich hat, weiß ich, dass man sich manchmal schämt und dies dann erschwert, die Situation objektiv zu betrachten. Trotzdem würde ich genau dies mal tun: Wie viele Kranktage gab es 2017? Wie viele für Dich und wie viele fürs Kind, wie viele davon überraschend und sehr kurzfristig? Für wie viele Stunden bist Du angestellt und wie viel hast Du real gearbeitet? Wie viel im Schnitt und wie viel maximal?
Oft kommt dann raus, dass man so viel mehr auch nicht krank ist, wenn man es mal mit Statistiken vergleicht. Mir hat das den Rücken sehr gestärkt. Es haben eben nicht alle eine Monster-Konstitution und den Willen, die Arbeit über alles zu stellen. Beides kann nicht verlangt werden, der Gewerkschafter in meiner Umgebung sagt immer: So gut wie möglich muss reichen! Wir sind eben nicht alle gleich.