Schlechtschlafphase - Wie schlafen eure Babys ein?

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  • Liebe Raben,


    ich brauche eure gesammelten Ideen und Erfahrungen. Wie schläft mein Baby (wieder) ein?


    L. ist gerade 8,5 Monate alt und stillt nachts normalerweise alle 2h. Seit einigen Nächten geht es aber so:


    Zähneputzen - Windel wechseln - Stillen

    21 Uhr - Mann mit Baby ins Bett (auf den Bauch, mit Baby-Durchwackeln bei jeder Aufwach-Androhung)

    23 Uhr - Baby mit Mama ins Bett, Schlafsack an, Stillen - halbstündliches Aufwachen, Nuckeln. Führt im besten Fall zum Wiedereinschlafen, sonst folgt durch das Bett wühlen im Halbschlaf.

    01.00 - Mama erledigt, Baby zu Papa auf den Bauch ins Gästezimmer. Mama schläft, Papa schläft wenig und wackelt Baby durch (wie oben) oder trägt es durch die Wohnung.

    Irgendwann später - Papa erledigt, Baby zu Mama, Stillen und Aufwachen in größeren Abständen (alle 1,5h?)


    Am Wochenende hat Baby nachts einmal 4h ohne Stillen durchgehalten, allerdings nur mit massiver Papa-Betreuung. Was mir auffällt: L. pupst gerade relativ viel, wenn er durchs Bett wühlt. Er isst seit zwei Wochen nennenswerte Mengen Beikost und die Verdauung stellt sich gerade auf Beikost-Stuhl um. Neue Zähne sind nicht in Sicht (Baby lässt mich oben aber auch nicht reinschauen), die beiden unteren Schneidezähne sind schon länger durchgebrochen, schieben sich jetzt aber deutlich raus.


    Dooferweise kommt jetzt auch noch Neues: der Papa arbeitet wieder und wir starten heute mit der Tagesmutter-Eingewöhnung.


    Wie schlafen wir alle besser (ein)? Was funktioniert bei euch Müttern (die Papa-Wackel-Methode kann ich knicken wegen Milchgeruch in der Baby-Nase)?


    Erschöpfte Grüße! #schnarch

  • Habt Ihr schon mal probiert, das Baby abzuhalten? Also ausziehen, mit angehocktem Beinen über einen Eimer neben dem Bett oder übers WC oder das Waschbecken halten. Eventuell hält euch ja die Verdauung wach und das Baby kann sich so erleichtern. Das hat bei uns sehr zur Beruhigung der Nächte bei den jüngeren beiden beigetragen. (Beim ersten Kind schien mehr der Gedanke noch völlig abwegig :D)

  • Wenn der Zwerg hier die Pupserei hat will er auch fast ständig Nuckeln. Wenn er nicht nuckeln darf wacht er entweder auf oder weint so lange bis er dann doch auch wieder aufwacht. Als er noch den Schnuller genommen hat, hat er die Brust ersetzt und hat dann da genuckelt. Eine Alternative habe ich leider noch nicht gefunden seitdem er den Schnuller nicht mehr nimmt *seufz*. Der Papa darf in der Abendschlafsituation überhaupt nicht ran. Also evtl. Schnuller ausprobieren falls ihr keinen habt?


    Solche Nächte sind ätzend, vor allem wenn dazwischen nicht mal ein paar sind an denen man gut schlafen kann#knuddel.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • oh je, das klingt sehr ätzend!

    Irgendwann ist es sicher wieder vorbei, aber bis dahin muss man ja auch erst mal überleben.... #yoga

    Ich wünsche euch ganz viel Kraft und drück die Daumen dass die Phase schnell vorbei geht!

  • Vom neunten bis zum elften Monat war bei meinen beiden die schlimmste Schlafzeit, und die Schlafthreads häufen sich in dieser Zeit. Es sind nur zwei bis drei Monate, danach hat man sich entweder irgendwie arrangiert oder das Kind schläft besser - meistens beides! Es ist wirklich nur eine Phase.


    Bei Zappelchen half das Standardprogramm: stillen, entlüften, benuckeln (bei ihm ohne Schnuller, er bevorzugte meinen kleinen Finger) und weiter schlafen. Wir blieben dafür komplett im Familienbett.


    Beim Spezialisten half nichts. Gar nichts. Ich überlebte diese Zeit, indem ich mich auf seinen Nickerchen-Rhythmus einließ und tags schlafend umfiel, wenn er das ebenfalls tat, und zur nächtlichen Versorgung Ohrenschützer trug, denn ich werde aggressiv, wenn man mich nachts um drei anbrüllt.

    Besser wurde es bei ihm, als ich lernte, ihn bei der ersten Unruhe nachts zu stillen, ohne dass er ganz wach wurde. Dank Schlafbetankung schlief er etliche Nächte durch, ohne stundenlang zu schreien, so dass ich auch schnell weiterschlafen konnte.

  • Stimmt, Fingernuckeln hatten wir auch schon mal! #stirn Schon im Unruhezustand stillen ist auch eine prima Idee!


    Ausprobier-Liste:

    - Abhalten

    - Schnuller

    - Fingernuckeln

    - Schlafbetankung


    Außerdem gibt es heute ein ganz leichtes Anti-Pups-Abendessen.

  • Stillst du im Liegen? Das war bei uns die Lösung. Quasi Baby-Selbstbedienung im Halbschlaf.

  • Ich hab ungefähr sechs Jahre nicht richtig geschlafen, sondern mich einfach den Kindern angepasst, da gab es Horrornächte mit gleichzeitig Zahnen vom Sohn und Blasenentzündung der Tochter und andere in denen mein Vorsatz einfach nur war, ruhen ruhen ruhen#yoga. Und der Tipp meiner Mutter (wir waren zu fünft): so schnell wie möglich beruhigen und nicht sprechen nur schschsch. Sonst wacht das baby noch mehr auf.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Ja, ich stille im Liegen. Auf der Seite liegend finde ich aber unbequem und schlafe eigentlich immer erst wieder ein, wenn Baby versorgt ist und ich die Stilleinlagen wieder hingezuppelt habe. Oder ich liege auf dem Rücken und packe Baby auf ein Kissen in meinen Arm. Wenn L. fertig ist, rollt er sich manchmal mit Karacho ins Beistellbett (und gegen das Geländer, wenn ich nicht aufpasse).


    Möglichst nur schsch probiere ich auch aus! (Ich kann aber auch ganz monoton sprechen, sowohl Baby als auch Mann sind dabei schon eingeschlafen :D).


    Ich bin mal gespannt. Baby war so fertig, dass er jetzt schon schläft (20.00 Uhr). Gleich machen wir Ablösung, damit mein Mann noch essen kann.


    Danke schon mal für die vielen Ideen!

  • Um 8/9 Monate herum ist ein grosser Entwicklungsschritt. Mir hilft immer bei den "Wonder Weeks" (im Deutschen heisst das denke ich 'Oje ich wachse') nachzusehen, da stehen ungefaehre schlechte Schlafzeiten drin und bei meinen beiden Toechtern hat es gestimmt. So hab ich immer eine Art Grund wenn es unrund laeuft und kann das Ganze fuer mich besser akzeptieren. Klar, Kinder laufen nicht nach Plan, aber so im Durchschnitt glaube ich (auch, neben anderen Dingen) an diese "Zeiten".


    Gestern Nacht, meine Tochter lag drei Stunden wach, ich schaue erst in diesen Beitrag, dann in Wonder Weeks (hab das als App, gibt es aber auch als Buch), und voila, sie het gerade eine stuermische Phase und prompt geht es mir besser.


    Es ist eine Phase #yoga#yoga#yoga#yoga#yoga


    Edit: Eine befreundetet Mutter meinte auch mal, die Regression um 8 Monate herum war fuer sie am Schlimmsten.

  • mein baby schläft exakt genau so. etwa seit er 8 monate alt ist. es sind mal ein zwei nächte wieder passabel, aber eigentlich ist das der momentane fahrplan. wobei seit weihnachten zumindest abends zwischen 21.00 und 23.00h ruhe ist. aber heute abend hüpft er hier unzufrieden herum.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Glitzer*13*50 : unsere Babies sind ja genau gleich alt. Wie gehst Du denn mit dem Schlafmangel um? Oder wie machst Du Dir und dem Baby das Schlafen leichter?


    Blumenkind: Dankeschön für den Hinweis (und die Aussage der Freundin, dass es mit 8 Monaten am schlimmsten ist). Die App sagt, Entwicklungsschub gerade vorbei - vielleicht geht es in ein paar Tagen schon wieder besser?


    Wir hatten Hebammenbesuch und haben noch ein paar Tipps bekommen. Was gut klappt, ist deutlich früheres Schlafen gehen. Nach 19 Uhr ist L. immer nochmal hochgedreht. Wenn wir ihn zwischen 18 und 19 Uhr ins Bett bringen, klappt es schonmal deutlich besser.


    Was wir probieren, ist: unsere jetzigen Einschlaf"methoden" in der Intensität zu reduzieren und Baby am Ende in seinem (Beistell-) Bettchen landen zu lassen. Stattdessen gibt es jetzt neu eine Gute-Nacht-Geschichte und Vom-Tag-Erzählen zum Runterkommen.


    Das Wiedereinschlafen klappt unterschiedlich gut. Die erste Nacht war etwas besser, vor allem hat mir der ruhige Abend sehr gut getan. In der zweiten Nacht hatten wir wieder eine Nicht-Einschlaf-Phase, da bin ich dann ins andere Zimmer umgezogen und habe Papa und Baby machen lassen. (Nach mehreren Malen Nuckeln - Zur Seite werfen - Augen zu - nach wenigen Minuten merken: hups, ich schlafe noch nicht, "BRUST!").


    Und jetzt: Schnupfen, Nase zu, Nasensauger geht gar nicht, Engelwurz ist doof, Baby wach und wieder wach und wieder wach. Erst ein verzweifelter Versuch mit Vi*burcolzäpfchen hat dann etwas Erleichterung gebracht. Wir haben dann alle Pläne über den Haufen geworfen und eng gekuschelt.


    Fingernuckeln und Schnuller funktioniert nicht. Fremdkörper merkt Baby im Schlaf und dreht den Kopf weg oder schiebt sie weg. (Kann Baby lernen, einen Schnuller zu nehmen? Wie?).


    Die Hebamme hatte uns noch einen Text dagelassen, in dem es ums Schlafen lernen ging. Abgesehen davon, dass wach ins Bett legen und dann alleine lassen (können) uns bei einem Körperkontakt zum Einschlafen gewohnten Kind zwar ein hehres Ziel, aber ganz sicher nicht der direkte Weg ist (es war nicht Ferbern gemeint, fühlt sich für uns aber so an), fand ich den Gedanken interessant, dass das Baby etwas zur Selbstregulation braucht, um sich selbst wieder beruhigen zu können. Im Augenblick reguliert sich L. selbst mit Hilfe meiner Brust, aber das Dauernuckeln geht mir echt auf den Geist und tut weh (und hilft auch nichts...).


    Etwas chaotisch wegen Schlafmangels. Habt ihr noch Ideen? Berichte? Tätschler?

  • Ich weiß nicht ob dir das jetzt hilft, aber als unser Großer in dem Alter war ist er auch alle 1,5-2h wach gewesen. Vor allem in den Morgenstunden - also ab drei - hat ihn die Blase wohl auch gedrückt. Ich hab dann gestillt, abgehalten und wieder zum Einschlafen gestillt. Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich nicht mehr könnte. Dann hab ich gestillt, abgehalten und ihn nicht noch mal angelegt. Ich hab mich mit dem Rücken zu ihm gedreht und ihn motzen lassen. Er hat dann zwar an meinem Rücken rum und versucht über mich drüber zu krabbeln, aber ich war zu wütend/verzweifelt darauf zu reagieren. Das Ganze ging drei Nächte und dann ist er insgesamt nur noch dreimal die Nacht zum Stillen gekommen. Er hat wohl gemerkt, dass die Milchbar zu ist. Aber ich war verzweifelt genug sein Motzen auszuhalten. Wobei er jetzt auch nicht herzzerreißend geweint hat. Dann hätte ich mich wohl gefügt.

    Als Alternative zum Schuckeln ging bei uns auch Popo klopfen. Also Kind auf den Bauch oder die Seite legen und rhythmisch leicht auf den Popo klopfen. Vielleicht erleichtert euch das die Nächte etwas.

  • Habt ihr noch Ideen? Berichte? Tätschler?

    #knuddel

    etwas später halfen bei uns Schlaflieder - leises, ausdauerndes Singen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich dem Spezialisten halfen, der sich jeweils 30 Minuten lang in meinen Armen in Schlaf weinte, oder ob sie mir halfen, dabei nicht durchzudrehen, aber ohne Gesang war es noch viel schlimmer.

    Gott sei Dank hat es sich ausgewachsen.


    Zappelchen hatte in dem Alter schon und hat immernoch ein Lied, nach welchem er zuverlässig einschläft (aber nur, wenn ich es singe, Papa kann das nicht). So sind die Kinder unterschiedlich. Erzählt Dir jemand, Du müsstest nur eine bestimmte Routine etablieren, und schon schliefen die Kinder, dann hat dieser Jemand ein Kind wie Zappelchen - und keines wie meinen Spezialisten. Lasse es an Dir abtropfen oder probiere es aus, wenn es zu Dir passt, aber DIE Lösung für alle haben nur die Kinder: sie wachsen aus dem Schlafproblem irgendwann wieder heraus.


    Hoffentlich bald!

    Silbermöwe

  • bei uns hilft, dass mein mann und ich uns abwechseln. und irgendwie finde ich den schlafmangel gerade aushaltbar. ich weiß, dass es auch wieder besser wird. ich bin da aber auch sehr robust gegen schlafmangel und erhole mich sehr schnell davon.


    hier wurde es bei den anderen ab 1,5 deutlich besser. vorher haben wir immer wieder neu geschaut.


    findus schläft im moment auch noch nicht. derzeit schläft er leider extrem spät und tagsüber sehr unregelmäßig. dafür von mitternacht bis gegen 6 zumindest im bett neben mir. nur durch stillen unterbrochen. das finde ich schonmal gut.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Hier auch der klassische Schub um den 8./9. Monat. Heute Nacht waren wir mal wieder von 3 bis 5.30 wach. Naja. Und dann musste ich eh aufstehen...


    Ich bringe den Mops gar nicht mehr ins Bett. Er schläft halt ein wo er gerade umfällt. Mal um 19 Uhr und ist dann ab 20 Uhr wurde wach bis Mitternacht. Mal erst um 22 Uhr und schläft dann bis 2 Uhr. Oder auch nicht. Oder länger. Also immer anders.

    Nachts muss er manchmal ständig, manchmal nur alle paar Stunden stillen.

    Schnuller ist aktuell auch eher nicht gewünscht.

    Was ich gut finde ist dass es einfach jeden Tag bzw Nacht komplett anders ist.

    Es gibt Nächte mit 2 Stunden Schlaf für mich. Aber dann eben auch wieder eine mit 6 Stunden und nur zwei Stillunterbrechungen.

    Das reißt einiges raus. Und ich schlafe tagsüber oft nochmal mit.


    Mein Tip also an euch: nehmt die Rituale und den Anspruch raus, da jetzt ein Schlafverhalten zu prägen.

    Dem ist nicht so. Die Babys haben gerade Entwicklung und das bedeutet alles ist anders und neu und Kapazitäten um nachhaltig irgendwas zu prägen oder sich zu gewöhnen haben sie eh nicht.

    Einfach von Tag zu Tag schauen!

    Ich gehe mit dem Mops manchmal nachts um 2 baden wenn wir beide einigermaßen fit sind. Oder wir setzen uns an den Tisch und essen was. Oder wir schauen eine Doku (klar, nur Arte ;)) zusammen weil ich zu müde für was anderes bin und da bleibt er tatsächlich einfach ruhig sitzen und schaut und ich muss nicht um 4 Uhr die ganze Zeit aufpassen wo er drauf klettert oder was er auseinander räumt :)


    Rituale, Gewohnheiten können dann anschließend wieder eingeführt und ausgebaut werden #ja