Hallo liebe Raben,
eine Freundin von mir hat vor zwei Wochen ihr zweites Kind bekommen. Ihr erstes Kind war ein echtes "Anfängerbaby", hatte sofort einen Rhythmus mit drei Stunden Abstand dazwischen, schlief nachts ziemlich gut und wohl tatsächlich mit drei Monaten durch... es soll ja solche Babys geben.
Ihr zweites scheint ein ganz "normales" Neugeborenes zu sein, das eben nachts oft aufwacht und eben noch gar keinen Tag- Nacht-Rhythmus hat.
Ich habe schon zweimal mit meiner Freundin telefoniert und sie sagt dauernd, dass sich ja jetzt schon zeige, was für ein schwieriges Kind ihr Sohn sei, dass er jede Nacht "Theater" machen würde...
Ich versuche natürlich, ihr klarzumachen, dass das ein völlig normales Verhalten ist, dass er gerade erst aus dem Bauch kommt und die Welt erstmal kennenlernen muss... Ich erzähle ihr auch vom Hasenkind und wie das da war...
Irgendwie würde ich ihr gerne ein paar Strategien zeigen, wie sie mit Bedürfnisorientierung gut durch die Babyzeit kommt. Ich möchte aber nicht belehrend wirken, sie ist ein ganz anderer Typ Mutter als ich, durchaus liebevoll, aber ich glaube, dass viele Dinge, die für mich ganz normal sind/waren, auf sie erstmal befremdlich wirken (zB Familienbett). Mir ist schon klar, dass da jede Familie ihren eigenen Weg finden muss. Aber ich würde ihr gerne etwas an die Hand geben, damit sie nicht irgendwann beim Ferbern landet.
Habt ihr irgendwelche Ideen dazu? Oder ist das von mir anmaßend und übergriffig? Ich bin bei dem Thema auch etwas emotional und mag so Dinge wie "Man darf das Kind ja nicht verwöhnen" (hat sie nicht gesagt, aber kommt ja oft in solchen Diskussionen) gar nicht hören bzw kann da schlecht mit umgehen.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass wir uns noch nicht so lange kennen (wir sind seit 1,5 Jahren Kolleginnen und haben uns angefreundet. Das macht auch nochmal einen Unterschied, finde ich.
Also, ich bin gespannt, was euch dazu einfällt!
Liebe Grüße
NatureBear