Frage an die Lehrerinnen hier - Note für einen Test

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  • Iverna : Ja, Diktate sind nochmal was Besonderes. Ich habe ja auch so ein Rechtschreibproblemkind, bei dem es in Diktaten immer wieder reinhaut.


    Die Lehrerin meiner Mittleren hat uns zu Schuljahresbeginn erklärt, warum sie Diktate für den größten Schwachsinn hält und das es sowas bei ihr nicht geben wir. Dann hat sie eine Arbeit geschrieben, wo die Kinder bei einem Text Groß- und Kleinschreibung korrigieren sollten und jeweils die Regel dazu nennen. Töchterchen hat alles richtig geschrieben, aber einmal die falsche Regel angegeben, da gab es auch eine 2 #hammer.


    Ist, finde ich, ein extrem schwieriges Thema, weil meiner Meinung nach den Kindern allgemein zu wenig klar ist, dass es nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Form (Ausdruck, Rechtschreibung) des Geschriebenen ankommt, gerade, wenn man mit Menschen korrespondiert, zu denen man nur schriftlich Kontakt hat.

  • Japp. :) Aktuell bin ich grad ganz überrascht, wieviel Geschichten schreiben in der GS dran kommt. Mal sehen wie das in Klasse 3 ist.. aber eine tolle Lehrerin habt ihr da, denn sind wir ehrlich, auf Diktate verzichten ist ein großer Schritt. Und manche BEwertungsbedingungen kann sie halt nicht ändern... auch wenns total ärgerlich ist.

  • seit dem ich hier lebe, weiß ich, dass 3 eine gute note ist. bei mir war es halt mittel.


    Na ja, ich glaube aber auch, dass die Noten früher einen anderen Stellenwert hatten als heute. Eine Bekannte (Grundschullehrerin) hat es mal so erklärt. Heute gilt 1 = das Kind ist seinen Altersgenossen weit voraus, 2 = das Kind gehört zu den Besten seiner Altergenossen, 3 = das Kind ist seinem Alter entsprechend normal dabei, usw.

    Wenn man es so betrachtet und seinem Kind vermittelt bekommt, dass 2 und 3 ebenfalls gute Ergebnisse sind, wird es vielleicht auch nicht gleich denken, dass es 'nichts kann'.


    Jap. Ich muss mich auch umgewöhnen. Ich bin damit aufgewachsen, dass eine 3 so "naja" ist...geht halt besser. Heute lern ich, dass ein Dreierschüler "alle Erwartungen erfüllt". Und das ist dann positiv. Auch im Arbeits- und Sozialverhalten musste ich erst lernen, dass es erstmal ein C ist, wenn ein Schüler (Mädchen sind mitgemeint ;) ) unauffällig ist und sich normal verhält in der Klasse. Und dass ein A kaum noch erreichbar ist. Früher wurden Einser irgendwie viel inflationärer verteilt#gruebel

    Beim großen Missy an der Schule wird das aber glücklicherweise auch so vermittelt, dass eine 3 eben normal und gut ist. Ist für sie dann auch ok. Mir fällt das wesentlich schwerer als ihr #rolleyes

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Sie gehen nämlich von der Grundannahme aus, alle sind gleich.

    Richtig. Und sie zeigen (in einem sehr begrenzten Rahmen) auf, dass eben nicht alle gleich sind. Find ich nicht weiter schlimm, solange ich meinem Kind vermitteln kann, dass es dafür verschiedene Gründe gibt (zeitliche Verschiebung von Entwicklungsschritten, Stärken und Schwächen) und das eine schlechtere Note nichts Schlimmes ist (ich erinnere mich da an meine Sportnoten...)

    Wer von einem Uniabsolventen das Abizeugnis bei einer Bewerbung sehen will, passt da perfekt ins system.

    Ich hab aber schon das Gefühl, dass es in dieser Hinsicht immer mehr Umdenken geben wird (siehe Änderung der Medizinstudiumzulassung vom Dezember z.B.).

    Meine Freundin meinte gerade diese Woche zu mir, dass ihre 10-jährige mit einer 2 nach Hause gekommen ist. Das geht ja mal gar nicht. 2 Fehler! Da hat sie ihr aber gesagt, dass sie sich mal zusammenreißen soll . Da bleibt mir immer der Mund offen stehen.

    Ja, ich finde es auch sehr schade, dass die meisten Eltern noch so tief in dem System verwurzelt sind, in dem sie selbst groß geworden sind.

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Wenn man sich diese Bewertungskriterien so anschaut, finde ich es immer wieder erschreckend, dass dann der Notenschnitt für den Übertritt in die Realschule in Bayern bei 2,66 angesetzt wird (Gym ist bei 2,33). Ich finde auch den Abstand zwischen Gym und Realschule sehr gering. Ich hoffe sehr, dass mein intellegenzer Schussel-Viertklässler sich nicht mit Schusseleien noch den Schnitt für die Realschule versaut - leider zählen da hier ja nur die nackten Noten.

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, ich glaube aber auch, dass die Noten früher einen anderen Stellenwert hatten als heute. Eine Bekannte (Grundschullehrerin) hat es mal so erklärt. Heute gilt 1 = das Kind ist seinen Altersgenossen weit voraus, 2 = das Kind gehört zu den Besten seiner Altergenossen, 3 = das Kind ist seinem Alter entsprechend normal dabei, usw.

    Wenn man es so betrachtet und seinem Kind vermittelt bekommt, dass 2 und 3 ebenfalls gute Ergebnisse sind, wird es vielleicht auch nicht gleich denken, dass es 'nichts kann'.

    Danke für die Erklärung. Ich muss sowieso umdenken bei deutschen Noten, da bei uns die Skala umgekehrt ist. 6 ist am Besten. Als Kind haben mich deswegen die Witze mit Schulnoten in den Heftchen grausam irritiert :D

    ja bei mir ware auch umgekehrt, 5 die beste note :D


    die erklärung liest sich stimmig, wobei auch früher hatten die noten auch einen hohen stellenwert. dennoch find ich den notenschlüssel total bescheuert, weil die möglichkeit eine 1 oder 2 zu bekommen sehr gering ist, wenn es bei 24 richtige antworten von 25 eine 2 rausspringt.... hey das kind hat nur einen!!!! fehler und trotzdem eine zwei???? für mich wäre es total demotivierend. bei uns war der schlüssel ein ganz anderer.


    und noten find ich auch bescheuert, eine bewertung dagegen nicht.


    die stellvertretende schulleitung hatte uns das beispiel gegeben, was sehr einleuchtend ist. einE schülerIn macht beim diktat 50 fehler, also eine 6. beim nächsten mal hat er/sie 25 fehler, es ist aber immer noch eine 6, obwohl er/sie sich wirklich verbessert hat. mensch braucht erfolgserlebnisse und nicht das gefühl des versagens.. ich hab mir mühe gegeben und trotzdem reicht es nicht für eine bessere note.

  • die erklärung liest sich stimmig, wobei auch früher hatten die noten auch einen hohen stellenwert. dennoch find ich den notenschlüssel total bescheuert, weil die möglichkeit eine 1 oder 2 zu bekommen sehr gering ist, wenn es bei 24 richtige antworten von 25 eine 2 rausspringt.... hey das kind hat nur einen!!!! fehler und trotzdem eine zwei???? für mich wäre es total demotivierend. bei uns war der schlüssel ein ganz anderer.


    und noten find ich auch bescheuert, eine bewertung dagegen nicht.


    die stellvertretende schulleitung hatte uns das beispiel gegeben, was sehr einleuchtend ist. einE schülerIn macht beim diktat 50 fehler, also eine 6. beim nächsten mal hat er/sie 25 fehler, es ist aber immer noch eine 6, obwohl er/sie sich wirklich verbessert hat. mensch braucht erfolgserlebnisse und nicht das gefühl des versagens.. ich hab mir mühe gegeben und trotzdem reicht es nicht für eine bessere note.

    Ich finde, bei 24 von 25 Punkten kommt es nochmal drauf an, wie die Aufgabenstellungen waren. Bei einer reinen Abfrage des 1x1 finde ich es durchaus gerechtfertigt, bei einem Fehler eine "2" zu geben. Bei komplexen Aufgabenstellungen ist das was anderes.

    Hier gab es in der GS auch oft noch "Zusatzaufgaben", wo man noch einen Zusatzpunkt holen konnte, um einen Schusselfehler auszugleichen.



    Klar hat sich jemand im Diktat von 50 auf 25 Fehler deutlich verbessert. Aber objektiv gesehen sind das immer noch deutlich zu viele Fehler.

    Und letztlich sollen Noten eine Rückmeldung über den aktuellen Leistungsstand geben - und der ist auf einen allgemeinen Erwartungswert bezogen, auch wenn die "ungenügende Leistung" für den einzelnen Schüler trotzdem ein riesiger Fortschritt sein kann. In so einem Fall sollte die Schule m.M.n. zeitweise die Benotung aussetzen, bis der Schüler leistungsmäßig wieder Anschluss gefunden hat.



    Ich war sehr froh, als hier Noten einführt wurden. Unter den Bewertungen ohne Noten in Klasse 1 und 2 in einer sehr leistungsorientierten GS hat mein Kind wirklich gelitten. Das ganze Ausmaß habe ich lange gar nicht geahnt - und die Leistungen zu Hause auch nicht weiter thematisiert habe, da ich keinen Focus darauf lenken wollte. Erst als es Noten gab, konnte mein Kind selber sehen, dass es eine "2" ist und die Fehler vielleicht nicht schön, aber auch nicht tragisch sind.


    Ansonsten finde ich Noten weniger persönlich und eine "3" weniger dramatisch, als so manchen Spruch, den sich Lehrkräfte - statt einer Note - zu einer solchen Leistung einfallen lassen und an dem Kinder u.U. weit mehr zu knabbern haben.

  • Klar hat sich jemand im Diktat von 50 auf 25 Fehler deutlich verbessert. Aber objektiv gesehen sind das immer noch deutlich zu viele Fehler.

    Und letztlich sollen Noten eine Rückmeldung über den aktuellen Leistungsstand geben - und der ist auf einen allgemeinen Erwartungswert bezogen, auch wenn die "ungenügende Leistung" für den einzelnen Schüler trotzdem ein riesiger Fortschritt sein kann. In so einem Fall sollte die Schule m.M.n. zeitweise die Benotung aussetzen, bis der Schüler leistungsmäßig wieder Anschluss gefunden hat.

    Ja genau, dessen sollte man sich bewusst sein. Eine Note gibt nicht! an, wie sich der Schüler individuell entwickelt oder wie er sich anstrengt, sondern sie ist eine Einordnung in das Anforderungsprofil seiner Klassenstufe. Das versuche ich meinen Kindern auch so zu vermitteln.

    Ich habe mit meinem Sohn auch schon mal eine Rechtschreib-6 gefeiert, weil er die geübte Groß- und Kleinschreibung fehlerfrei umgesetzt hatte. Also das, was wir individuell für das Diktat gelernt haben. Es waren halt noch 14 andere Fehler drin. Also hat er sich individuell gut geschlagen, aber bei Kindern dieser Klassenstufe ist halt die Erwartungshaltung, dass sie weitestgehend fehlerfreie Texte schreiben können

    • Offizieller Beitrag

    Eine Note gibt nicht! an, wie sich der Schüler individuell entwickelt oder wie er sich anstrengt, sondern sie ist eine Einordnung in das Anforderungsprofil seiner Klassenstufe. Das versuche ich meinen Kindern auch so zu vermitteln.

    klar. dennoch vergleichen die kinder die noten und eine 6 bleibt eine 6. da sagt das kind nicht zu dem anderen, aber im ersten hatte ich 50 fehler jetzt nur noch 25. es hatte eine 6, hat sich angestrengt, viel gelernt geübt und sich echt verbessert unter dem test steht aber immer noch 6 (vielleicht auch ein kommentar/lob der lehrkraft) dann ist es keine rückmeldung der aktuellen leistungsstandes, denn die leistung hat sich stark verbessert, was sie in der note aber nicht wiederspiegelt.


    es gibt viele länder und schulen, die ohne noten auskommen. machbar ist es.

  • fibula : Sicher, das bestreite ich ja auch nicht. Aber hier gibt es nun mal Noten und ich muss für meine Kinder das Beste daraus zu machen. Und da ist es eben wichtig, den Kindern das klar zu machen, was eine Note kann und was nicht, denke ich .

  • Tja, leider kommt das Kind dann mit der alle Erwartungen erfüllenden 3 aber nicht aufs Gymnasium. Und irgendwie ist mein Eindruck (ich kann mich irren), dass die Einserkandidaten, die an die Unis strömen, trotz scharfer Bewertung von Anfang an, nicht besser sind, als die vor 15 Jahren.

    Hier bei uns in der GS gibt es bis 94% noch eine 1 und bis 86% eine 2 und ich finde das gerechter.

    Bei 19 von 20 Punkten, also einem Fehler, dann aber auch ein 2.

  • Boah, also für die ersten benoteten Tests finde ich das heftig. Da löscht es den Kindern ja gleich ab. Sorry, das hilft dir nicht weiter. Ich kenne es deutlich weniger streng, ist aber nicht übertragbar weil anderes Land.

    Das ist deine Sicht als jemand, der mit der Erwartungshaltung aufgewachsen ist, dass eine Eins leichter zu erreichen ist. Man kann das auch gerade anders lernen.


    In Jura ist die Notenvergabe sehr viel strenger, da gehört man mit einem "gut" schon zu den besten 2-3%. Entsprechend lernt man, mit einem "befriedigend" zufriedener und über ein "vollbefriedigend" ziemlich glücklich zu sein.


    Alles Gewöhnungssache.

    • Offizieller Beitrag

    Tja, leider kommt das Kind dann mit der alle Erwartungen erfüllenden 3 aber nicht aufs Gymnasium.

    muss kind das?

    Und irgendwie ist mein Eindruck (ich kann mich irren), dass die Einserkandidaten, die an die Unis strömen, trotz scharfer Bewertung von Anfang an, nicht besser sind, als die vor 15 Jahren.

    den eindruck teile ich total. schon vor 10 jahren, als ich an der uni gearbeitet hab, war es so und wurde nicht unbedingt besser.


    deswegen ändern einige unis ihre auswahlverfahren (hatte bei wdr2 einen bericht für medizin gehört), weil einserkanditaten zu sein nicht ausreicht. der eine prof sagte, in der probezeit haben sie die erfahrung gemacht, dass die absolventen im 3er bereich die besten kandidaten wären für ein medizinstudium.


    andere unis und fächer ziehen sicherlich nach.


    allein das (natürlich nicht nur) zeigt, dass die noten keine geeignete leistungsbewertung sind.

  • Nein, die Studenten sind nicht besser oder leistungsfähiger.

    Ihnen werden die Noten - verzeiht - nachgeschmissen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass mehr als 1/3 der Absolventen eine 1 vor dem Komma haben. Oder wie soll ich auch 20% mit einem 1,0 Schnitt bewerten.

    Schüler werden nicht schlauer, also geh ich mal provokant davon aus, dass das Niveau sinkt.


    Punkt 1 wie hier schon erwähnt "mit einer 3 kann man nicht aufs Gymnasium" - nunja, muss jeder aufs Gymnasium gehen?

    Bei uns gingen 7 von 30 aufs Gym, regulär Abi (ohne ab der 7. an die RS und später an die FOS zu gehen) machten 4.

    Heutzutage gehen doch mindestens 50% aufs Gym.


    Punkt 2. Die Eltern fordern gute Noten. Lehrer, die keinen Bock auf Ärger haben, üben die Aufgaben exakt vorher ein, stellen keine Transferfragen (die doch so wichtig wären, wenn man wirklich auf Verständnis prüfen würde).

  • Punkt 1 wie hier schon erwähnt "mit einer 3 kann man nicht aufs Gymnasium" - nunja, muss jeder aufs Gymnasium gehen?

    muss kind das?

    Ich bin ehrlich - ich hätte bzw. hab meine Kinder gern auf dem Gymnasium. Nicht, weil ich Gymnasien so toll finde, sondern weil die Alternativen einfach zum Brechen sind. Das ist aber ein generelles Ding des aktuellen Schulsystems.

    Hätt ich die Wahl, würde ich meine Kinder auf eine IGS schicken. Wir haben hier 5 Stück davon, und davon sind 3 gut. Das weiß aber nicht nur ich, das wissen alle Eltern hier, und somit ist es sehr schwer, da einen Platz zu bekommen.

    Realschulen haben wir hier 2, mit denen ich leben könnte. Der Rest fällt unter ferner liefen.

    Hauptschulen gibt es hier noch 3, an zweien hab ich gearbeitet und würde um nichts in der Welt meine Kinder dorthin schicken wollen. Welche Alternativen als Gymnasien haben wir dann also hier noch?

    In meiner utopischen Vorstellung haben wir ein völlig reformiertes System mit nur Gesamtschulen. Alles viel transparenter.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • fibula, von mir aus muss das/ein Kind nicht aufs Gymnasium, aber es ist doch absurd, dass der Zugang zur gewünschten Schulform von so unterschiedlich ermittelten/vergebenen Noten abhängt. Ich höre oft von 9jährigen am Rande des Nervenzusammenbruchs, wenn in der vierten Klasse das Übertrittszeugnis ansteht.

    Ich bin ja generell eine Kritikerin von Bewertungen in der Schule, u.a. weil sie punktuell erhoben sind, Druck erzeugen, relativ im Vergleich zur Alters- und Klassengemeinschaft sind und deshalb individuelle Lernentwicklung des Kindes kaum dokumentieren (immer eine Vier gehabt, vielleicht trotzdem viel gelernt?).

    Ich wäre tatsächlich sehr dafür, in der Schule ausschließlich mit persönlichem Feedback zu arbeiten, also auf Benotung zu verzichten und an den Hochschulen mit differenzierten Eignungstests für das gewünschte Berufziel zu arbeiten.

  • Mein Neffe studiert seit dem Wintersemester Medizin und war doch recht erstaunt, welche Leute mit welchem Vorwissen in die ersten Prüfungen gegangen sind. #hmpf Das sollten doch eigentlich die Topstudenten Deutschlands sein, er ist aber der Meinung dass einigen die Einser in der Schule nur so nachgeworfen wurden und nun etwas bedröppelt schauen.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

    • Offizieller Beitrag

    Pinguini, das sehe ich genauso.


    vuko, es geht dann Um Abi? Kann man auch auf Gesamtschule machen mit weniger druck, allerdings ist es auch hier schwierig da reinzukommen.


    Sarsa, ich verstehe deinen letzten Beitrag irgendwie nicht.. #hilfe

  • vuko, es geht dann Um Abi? Kann man auch auf Gesamtschule machen mit weniger druck, allerdings ist es auch hier schwierig da reinzukommen.

    Absurderweise gehts mir nichtmal ums Abi...klar, schön isses, wenn die Kinder hinterher die Möglichkeit hätten, noch ein Studium ihrer Wahl zu machen. Wenn sie möchten, wohlgemerkt. Mir wär das wurscht.

    Mir gehts in erster Linie um die Möglichkeit, dass meine Kinder ihre Kapazitäten ausschöpfen können. Dass sie gefordert werden. Dass der Klassenzusammenhalt vorhanden ist.

    Mir ist bewusst, dass ich nicht für alle Real- oder Hauptschulen sprechen kann, sondern nur für die, die ich intern im Rahmen von diversen Schulpraktika erleben durfte. Aber ich glaub auch, dass die weder schlimmer noch besser als der allgemeine Durchschnitt sind.

    Ich habe fehlende Klassenzusammenhalte wahrgenommen - klar, wie soll sowas auch entstehen bei solchen Fluktuationen? Die Klassen, in denen ich tätig war, waren unglaublich dynamisch - Schulverweise, Versetzungen in oder aus Parallelklassen, DaZ-Schüler, die kamen und gingen...es war irre, was da für ne Bewegung drin war. Gerade in den unteren Klassen (5 und 6) kamen in den Realschulen downgegradete Gymnasialschüler oder gingen Schüler weiter an Hauptschulen.

    Darunter leidet der Unterricht, weil kein Lehrer weiß, worauf er sich einstellen kann. Man kann ja an nix anknpüfen, wenn man dauernd neue Schüler vor sich hat und alte nicht mehr da sind. Und die dreieinhalb Schüler, die wollen und die vielleicht auch das Zeug dazu hätten, können nicht, weils einfach laut ist.

    Ich möchte jetzt nicht missverstanden werden, ich unterrichte gern auf Haupt- und Realschulen und würde niemals ans Gym gehen wollen als Lehrer. Ich find die Zustände ganz schlimm und hab dieses ekelhafte Weltverbesserungs-Gen. Aber meine Kinder möchte ich in unserem bestehenden System lieber auf einem Gym oder eben einer guten IGS haben wollen, weil ich eben für meine Kinder das beste will.

    Allerdings hab ich da gut reden, das Missy ist ne durchschnittliche Gymnasialschülerin, geht gern hin und kommt gut mit. Keine Klassenspitze, aber auch nicht versetzungsgefährdet. Wäre sie das, würde ich zusehen, sie irgendwie auf ner IGS unterzubringen, naja, oder eben auf der guten Realschule, die ich hier kenne.

    Ich wünsch mir ein anderes Schulsystem X/

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil: