Frage an die Lehrerinnen hier - Note für einen Test

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  • fibula das Kind auf das Gymnasium "muss" oder soll oder was auch immer und die normal gute 3 nicht reicht, dann ist das wohl ein Problem (aber in welchem Bundesland - außer Bayern entscheiden denn nur noch Noten?).

    Aber die Lösung kann eben nicht sein, dass man nur noch 1er vergibt. Egal, ob das Kind den Anforderung der Jahrgangsstufe entspricht.


    Wer in Bayern seinem Kind keinen Druck machen will, schickt es auf die RS und dann die FOS. Dauert aktuell ein Jahr länger mit dem G8.

    Gleicher Abschluss, weniger Stress.


    Außerdem seh ich das Desaster, seit der Schnitt in Bayern gesenkt wurde. Mit Verlaub... 1/3 der Kinder tut man echt keinen Gefallen. Sie kommen nicht mit und wären (in meinem Falle) an der Mittelschule besser aufgehoben. Wo man im übrigen auch einen mittleren Bildungsabschluss machen kann.


    Wessen Kind vor dem Übertritt schon mit den Nerven runter ist... Nunja... Ich habs 3x mal durch... Die Eltern machen den Stress.

    Und genau wegen der Aussagen der Momentaufnahme ist nun die Art und Anzahl der Leistungsnachweise bis zum Übertritt auf 12 in Deutsch angestiegen...

  • Sarsaparille , hier in Berlin bekommt man mit einem Schnitt unter 2,3 eine gymnasiale Empfehlung, bis 2,7 wird individuell bewertet, Problem ist aber, dass man bei den meisten Gymnasien einen Schnitt von 1,4 - 1,7 braucht, um sicher einen Platz zu bekommen, ohne in ein Losverfahren zu rutschen. Mit einer guten drei kommt man hier nur mit Los Glück aufs Gymnasium.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Gut, mag sein.

    Aber ob mit einer guten drei die Eignung wirklich da ist...


    Über Bayern wird ja gern mal geschimpft, aber wer aufs Gym will, kann gehen (gibt ja auch noch den Probeunterricht).

    In der Stadt kanns mal sein, dass nicht jeder auf genau das Gym kann, das favoririert wird. Aber sie gucken dann nach kurzen Wegen.


    Alles in allem find ich unser bayr. Schulsystem gar nicht so schlecht, weil es so viele Möglichkeiten bietet.

  • Über Bayern wird ja gern mal geschimpft, aber wer aufs Gym will, kann gehen (gibt ja auch noch den Probeunterricht).

    In der Stadt kanns mal sein, dass nicht jeder auf genau das Gym kann, das favoririert wird. Aber sie gucken dann nach kurzen Wegen.


    Alles in allem find ich unser bayr. Schulsystem gar nicht so schlecht, weil es so viele Möglichkeiten bietet.

    Das darf man eigentlich gar nicht laut sagen, aber so schlecht finde ich das bayerische Schulsystem auch gar nicht. Mein Sohn ist auf der Mittelschule mit der ich sehr zufrieden bin. Am Ende der vierten hab ich das auch nicht so toll gefunden, aber jetzt ist es ok. Er wird seinen Weg machen.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

    • Offizieller Beitrag

    Ich wünsch mir ein anderes Schulsystem

    ich mir auch #ja zusammenhalt der klasse find ich auch wichtig, egal wo. leider ist es auch bei uns (beide kinder auf gesamtschule) nicht immer einfach, auf gymnasium spielt allerdings dasselbe lied... man kann glück oder pech haben.

    Aber die Lösung kann eben nicht sein, dass man nur noch 1er vergibt. Egal, ob das Kind den Anforderung der Jahrgangsstufe entspricht.

    danke für die erklärung. natürlich ist es keine lösung, wie du schreibst, damit tut man vielen kindern auch keinen gefallen.


    hier ist es auch so, dass die personen, die bei der wahl unter viertklässlern die entscheidung treffen dürfen, wissen, welche schulen, sogar welche lehrkräfte wie benoten. eine 1 auf schule x entspricht nicht der 1 auf schule y, schule z dagegen liegt irgendwo dazwischen..... wenn man auf einzelne schulen schaut, sind sie alle tranzparent auf notengebung, dennoch die bewertung läuft unterschiedlich.


    da unsere gesamtschule die einzige in der stadt ist, spielt bei der auswahl wohnort überhaupt keine rolle, daher kommen schülerInnen aus ziemlich vielen verschiedenen grundschulen (wo wohntort bei der aufnahme eine entscheidende rolle spielt), so dass für manche kinder pech mit ihrer grundschule hatten und manche eben glück.


    schon verrückt.

  • Diese Woche war bei uns ein Vergleich der kommunalen Grundschulen in der Zeitung für die Gymnasialempfehlungen. Die Spanne reichte (im Durchschnitt der letzten 3 Jahre) von mehr als 83% bis 16% eines Jahrgangs, wobei Grundschulen nicht gewählt werden können. Das finde ich schon krass.

  • Es gibt halt Schulen, in derenEinzugsbereich viele Wohlhabende und Akademikerkinder wohnen. Unsere Nachbarschule ist so eine. Die haben eine sehr hohe Quote beim Übertritt aufs Gymnasium. Die Kinder dort haben gute Chancen, es auch zu schaffen, haben Unterstützung durch die Familie und Zugang zu Nachhilfe, falls notwendig. In unserer Klasse dagegen gibt es fast eine Normalverteilung. Von 23 Kindern bekommen da fünf eine eindeutige Empfehlung, vier weitere eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung, da bietet sich eine Gesamtschule mit Gymnasialzweig an.

    Insgesamt, also großstadtweit liegt die Quote aber bei fast 50% und das ist etwas, was mich ratlos zurücklässt. Das zieht nämlich das Niveau am Gymnasium mit Sicherheit runter und verschlechtert die Bedingungen der wirklich geeigneten Kinder.

    Zusätzlich findet in der fünften/sechsten Klasse ein brutales Aussieben statt. Am Ende der siebten Klasse sind nicht selten 10-15 von 30 Kindern einer Klasse 'durchgetauscht' mit anderen Schulen oder Klassen und die 'abgeschulten' Kinder mit Wiederholern der oberen Klasse aufgefüllt.

    Das bringt hunderte schwieriger Elterngespräche mit sich, ist für alle unangenehm und mit vielen Tränen und Versagensgefühlen für die Kinder verbunden. Alles nur, weil Eltern ihre Kinder nicht einschätzen können oder wollen? Oder was steckt da dahinter?

  • Pinguini

    Zum einen ja, ist es die falsche Einschätzung der Eltern, was ihr Kind leisten kann. Wenn es in der Grundschule Hilfe braucht und auf das Übertrittszeugnis getrimmt werden muss, hat es mMn kaum eine Chance auf der weiterführenden Schule.


    Zum anderen die Einstellung: Na, probieren kann man es ja mal. Wenn es nicht klappt, nimmt man das Kind halt wieder runter. Welchen Schaden man damit anrichtet ist den Eltern erst mal egal wie es scheint.


    Man sollte auch beim Kind sehen können, dass es den "Biss" hat. Ohne den ist Gymnasium ein Quatsch (hab ich bei meinen Kindern gesagt, Ex glaubte es nicht. Das Wechseln vom Gym zu RS war das einzig richtige nach der 5. Klasse). Muss man Druck von außen ausüben ... ja, neeee, lieber nicht. Nachhilfe in der Grundschule um aufs Gym zu kommen ... #kreischen


    Aber es sind ja immer die bösen Lehrer, die das Potenzial des Kindes einfach nicht erkennen wollen ... Dann wird das Kind eben gegen den Rat der Eltern auf eine ungeeignete Schulart geschickt und viel zu spät wieder runter genommen.

  • #kreischen#kreischen#kreischen

    Wir jedenfalls haben uns dafür entschieden, dass unsere 08erin sich die weiterführende Schule in diesem Frühjahr selbst aussuchen darf. Auf keinen Fall will ich mir vorwerfen müssen, ich hätte sie zu was gedrängt.

  • prinzipiell sehe ich das auch so, dass nicht jeder aufs Gymnasium gehen muss.


    Allerdings ist einfach bei ganz vielen mit zehn Jahren nicht abzuschätzen, was sie leisten können und was sie leisten wollen. Das ist für viele viel zu früh.


    Deshalb bin ich froh in einem Land zu leben, in dem der elternwillen entscheidet.

  • janos für all die bei denen es nicht klar ist, gibt es in Bayern gefühlt 1000 Möglichkeiten zu späteren Zeitpunkten.


    Nach der 5. Klasse kann man noch eine Schulart hoch. Entweder direkt in die 6. der höheren Schule oder wiederholen.


    An der MS gibt es den M-Zug ab der 7., der zum mittleren Schulabschluss führt.

    Von der RS kann man nach der 10. an due FOS und hat nach weiteren 2 Jahren das Fach-Abi oder nach 3 Jahren das fachgebundene oder allgemeine Abi.

    Oder man geht in die Übergangsklasse.


    Und wer von der Mittelschule an die FOS will, kann das auch.

    Auch da gibt es Übergangsklassen.


    Mit dem Hintergrund verstehe ich nicht, warum so viele dieses Übertrittszeugnis als entscheidend ansehen.

    Dann dauerts halt 1 oder 2 Jahre länger, so what...

  • Ach ich weiß nicht... Ich könnte mir vorstellen, dass viele Kinder keine Lust haben, die schule zu wechseln, wenn sie sich da gerade schön eingelebt haben. Ich hätte das als Kind glaube ich nicht gewollt. Mir waren meine schulkollegen immer sehr wichtig, das hätte mirgar nicht gepasst, nach zwei jahren gleich wieder zu wechseln.


    In meinem Bundesland gibt es Gesamtschulen, die auch gut durchlässig sind. Das ist schon mal was feines.