Offene Ganztagsschule in NRW - (neue) Regelung?

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  • Hallo,


    Hier ist das von der Stadt aus geregelt.

    Man bucht eine Tagesstundenzahl und muss sich dabei nach dem Tag richten, an dem man die längste Betreuungszeit braucht.


    Ich fände eine Wochen- oder gar Monatsstundenzahl flexibler, denn dann könnte man einen langen Tag mit einem kurzen Tag ausgleichen und auch auf verschiedene wöchentliche Dienstzeiten der Eltern oder den Betreungsbedarf im Wechselmodell usw. flexibler reagieren.


    Aber eine erzwungene Bleibezeit ergibt sich daraus nicht, natürlich kann ich mein Kind auch bei einer gebuchten Stundenzahl von 6 Stunden schon direkt nach dem Unterricht mittags abholen, wenn ich heute mal frei habe und das so das möchte (Oder Oma-Opa-Tag ist. oder...) . Brauche ich dauerhaft weniger, buche ich vermutlich doch freiwillig zeitlich runter.

  • Hallo,


    zu spät für ein Edit:


    Zum Thema Ferienhort noch mal ein konkretes Beispiel, wie das hier laufen würde:


    Basis: Die normale gebuchte Betreuungszeit läuft in den Ferien für alle Kinder unabhängig von der Anwesenheit automatisch weiter, bei erhöhtem Bedarf (weil ja die Schulzeit stundenmäßig mit Hort abgedeckt wird), kann für diese Zeit die gebuchte Stundenzahl erhöht werden.


    Ferienprogramm Woche 1:

    Montags: Spielzeugtag + "In Haus und Garten"-Aktionen nach dem aktuellen Interesse der Kinder

    Dienstag: Besuch bei der örtlichen Schmiedin (Auf deren Einladung, also quasi eine "Spende")

    Mittwoch: größer angelegte Bastelaktion

    Donnerstag Schlittschuhlaufen (Eltern- bzw. Teilhabefinanziert)

    Freitag: Kochtag


    Die Ferienlisten werden rechtzeitig ausgegeben und sind deutlich vor den Ferien zurück, so daß sich alle auf die Kinderzahlen einstellen können.


    Bei knapp 200 Hortkindern in der Schule und durchschnittlich +/-60 Ferienkindern (mit zeitweisen Spannen zwischen 30 und 90, je nach Zeit und Angebot) ergibt sich bei uns durchschnittlich eine Schwankung von vielleicht 3-5 Kindern zur ursprünglich ermittelten Kinderzahl. Das finde ich absolut akzeptabel und planbar.


    Der Urlaub des Personals richtet sich nach der Grobplanung (die meist ein Jahr im voraus passiert und in der Regel tatsächlich grob stimmt) aus Erfahrungswerten und Elternbefragung, so daß meist die Hälfte der Leute anwesend ist und die Gruppen für die Ferien sowieso zusammengefasst werden.


    Kind 1 hat Urlaub, kommt gar nicht.

    Kind 2: Kommt an allen Tagen ganztags, weil beide Elternteile arbeiten

    Kind 3 ist nicht gemeldet, aber die Betreuungsmöglichkeit bricht weg (Oma erkrankt) und es wird kurzfristig für alle oder für einzelne Tage nachgemeldet.

    Kind 4: kommt an allen Tagen halbtags, weil es sich zu Hause sonst langweilt, obwohl die Betreuung gesichert wäre

    Kind 5: Ist, aus welchem Grund auch immer, für alles angemeldet, spontan ergibt sich aber, daß es an 4 Tagen zur Oma geht, also sagt es da ab und kommt nur zum kochen.

    Kind 6:

    Montags: kein Interesse, Kind bleibt zu Hause

    Dienstags: Klingt spannend für das Kind, da geht es mit.

    Mittwoch: Das Interesse ist nicht so groß, außerdem will die Familie selber ins Bad. Die Erzieherinnen sind auch nicht böse darüber, wenn es mal etwas weniger Kinder sind, weil sie sich sich den anderen Kindern dann etwas mehr widmen können.

    Donnerstag: DA will das Kind auf jeden Fall mit!

    Freitag: Hm, da würde es im Grunde schon gerne mitmachen, aber es freut sich auch über den Oma-Opa-Tag, also kommt es nicht.


    Ist das dritte schon "Nassauern" oder erst das vierte bis sechste? Und warum, welcher Schaden entsteht Kind 1 und 2 dadurch?

  • Astarte Im KiGa-Bereich ist es deutlich flexibler.


    Da buchst du 25, 35 oder 45 Stunden und kannst diese jede Woche nach deiner Laune verteilen.

    Nein, das ging hier definitiv nicht. Das hätte uns einiges erleichert.


    Abgesehen davon muss Du die Buchungszeiten hier schon 3/4 Jahr im Voraus für ein ganzes Jahr festlegen. In Bayern konnte man sogar monatsweise noch wechseln.

  • Laut Gesetz wählst du die Stundenzahl. Die Einrichtung legt aber die Verteilung fest.

    Nein, die Verteilung legst du selber fest.

    Die Einrichtung darf Kernzeiten festlegen.

    Das ist hier von 9 - 12


    Du kannst auch die Betreuungszeiten wechseln.


    Ich weiß, dass es Einrichtungen gibt, die das gerne anders machen. Das Gesetz sieht es aber flexibel vor.

  • Das kann ich so im Gesetz nicht finden. Das Gesetz ist in erster Linie schwammig. Ich lese da keine Recht der Eltern auf beliebige Verteilung der Stunden raus.

  • Ja, das hilft nur nichts, wenn das die Einrichtungen nicht tun...


    Hier in der Großstadt mit sicher 100 Kitas... gibt es das nicht.


    Bzw halt, unser Betriebskindergarten bietet an, die 35 Stunden um 7,8 oder 9 Uhr und die 45 Stunden um 7 oder 8 Uhr zu starten, dann aber jeden Wochentag gleich. Ist aber mW die einzige Einrichtung.

    Die anderen Einrichtungen starten um 7 oder 7:30 Uhr und ab da werden die 5,7 oder 9 Stunden gezählt. Punkt.

  • Wir buchen hier im Kindergarten eine maximale Wochenstundenzahl. Einteilen können wir selber. Selbst in den Kernzeiten gibt es Ausnahmen, wenn z.B. ein Arzttermin ansteht.

    Die allermeisten Eltern bringen ihre Kinder regelmäßig zu den gleichen Zeiten und holen sie auch ab, einfach, weil sie arbeiten müssen. Wenn z.B. eine AE-Mutter jeden Tag 11-17 Uhr arbeitet, dann ist es auch kein Problem, wenn sie das Kind nicht schon 9 Uhr bringt, es sei denn, es gibt ein festes Angebot. Und wenn man das Kind mal früher oder später bringen/holen muss, ist das auch kein Problem #weissnicht. Die Schwankungen sind da nicht extrem und werden einfach als normal angesehen.

  • Kiga bietet hier i.d.R. nur 1 Zeit an. Maximal zwei. Also Vormittags oder Ganztages ^^... aber ja ich kenne es auch so wie Freda aus dem vorigen Wohnort und trauere dem nach.

  • Basis: Die normale gebuchte Betreuungszeit läuft in den Ferien für alle Kinder unabhängig von der Anwesenheit automatisch weiter, bei erhöhtem Bedarf (weil ja die Schulzeit stundenmäßig mit Hort abgedeckt wird), kann für diese Zeit die gebuchte Stundenzahl erhöht werden.

    So in etwa ist es hier auch. Es gibt keine buchbaren Betreuungszeiten, dafür OGS-Kinder(können zwischen 15.00 - 16.00) abgeholt werden) und Betreuungskinder (bis 14.00). Extrakosten für die Ferienbetreuung werden nicht erhoben, man zahlt ja eh die monatlichen Betreuungskosten weiter. Einige Wochen vorher wird abgefragt,an welchen tagen die Kinder kommen und an welchen veranstaltungen sie teilnehmen.Leider halten sich da viele Eltern wohl nicht dran, was ich schade finde, weil schon 2 Busse gebucht wurden, obwohl nur einer nötig gewesen wäre.


    In den Ferien finden hier viele schöne Ausflüge statt, diese sind gratis für die Kinder. Manche Familien bringen ihre Kinder nur an diesen Tagen um an den kostenlosen Ausflug zu kommen. Finde ich ein sehr merkwürdiges Verhalten. Zumal diese Ausflüge ja durch Spenden der Eltern finanziert werden. Das ist imho nassauern

    Ich verstehe wirklich nicht, was daran schlimm ist. Die Eltern zahlen ja trotzdem den Monatsbeitrag, weil das Kind ja in der OGS / Betreuung angemeldet ist. Und es handelt sich bestimmt öfter mal um Kinder, bei denen sonst die finanziellen Mittel zu solchen Ausflügen fehlen. warum soll man denen keinen Zoobesuch etc. mit ihren Freunden gönnen? Sie nehmen doch keinem anderen Kind damit den Platz weg (zumindest bei uns nicht), ich sehe da also nichts merkwürdiges daran.


    Zum Ausgangsthema noch habe ich gerade gefunden:

    Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen haben Eltern ab dem 1. Februar 2018 die Gelegenheit, ihre Grundschul-Kinder zu besonderen Gelegenheiten aus dem Offenen Ganztag (OGS) zu nehmen – trotz vorheriger Verpflichtung auf eine bestimmte Stundenzahl pro Woche. Für die Teilnahme der Schüler an außerschulischen Bildungsangeboten (etwa Sportvereine, Musikschule), ehrenamtliche Tätigkeiten (Kirchen, Vereine, Jugendgruppen), Therapien und gelegentlich stattfindende Familienfeiern sind Kinder von den Trägern dann also freizugeben.

    Ganz imErnst, ich habe seit 2011 immer ein Kind in der OGS gehabt, und wann man mir wegen einer Familienfeier oder Musikstunden, Sportverein etc. oder gar Therapien verwehrt hätte, mein Kind abzuholen, da hätte ich so ein Theater gemacht, davon hättet ihr alle in der Zeitung gelesen. #freu


    Ich hole meine Kinder nur dann früher ab, wenn es notwendig ist, aber dann ist es auch notwendig und dann soll mir das mal einer verweigern. Und das ist auch durch das Gesetz gedeckelt, egal was einige Schulen da behaupten.

  • Hallo,


    Basis: Die normale gebuchte Betreuungszeit läuft in den Ferien für alle Kinder unabhängig von der Anwesenheit automatisch weiter, bei erhöhtem Bedarf (weil ja die Schulzeit stundenmäßig mit Hort abgedeckt wird), kann für diese Zeit die gebuchte Stundenzahl erhöht werden.

    So in etwa ist es hier auch. Es gibt keine buchbaren Betreuungszeiten, dafür OGS-Kinder(können zwischen 15.00 - 16.00) abgeholt werden) und Betreuungskinder (bis 14.00). Extrakosten für die Ferienbetreuung werden nicht erhoben, man zahlt ja eh die monatlichen Betreuungskosten weiter. Einige Wochen vorher wird abgefragt,an welchen tagen die Kinder kommen und an welchen veranstaltungen sie teilnehmen.Leider halten sich da viele Eltern wohl nicht dran, was ich schade finde, weil schon 2 Busse gebucht wurden, obwohl nur einer nötig gewesen wäre.


    In dem Falle müssten die Eltern zumindest das Geld bezahlen, daß bereits ausgegeben wurde.


    Hier ist es so: Geld zurück gibt es, aber nur, wenn das Kind abgemeldet wurde bevor Kosten entstanden. d.h. ist Geld für einen Eintritt eingeplant, den wir durch die Abmeldung einen Tag früher nicht bezahlen mussten, kann es das Geld zurückgeben. War es eine länger gebuchte Fahrt oder wurde das benötigte Material schon gekauft, dann kann es das Geld leider nicht zurückgeben, es sei denn derjenige kümmert sich selber um dir Rückbuchung.


    Dafür hatte bisher jeder Verständnis, auch dafür, daß wir mit 50 Kindern im Schlepp auf dem Weg ins Kino nicht anfangen können, an der Haltestelle wegen einem Kind, daß spontan doch bei der Oma bleibt, Gruppenfahrscheine umzubuchen. Bereits gekauftes Material kann man sich theoretisch aushändigen lassen, aber eigentlich alle verzichten darauf, sich den Bogen Bastelpapier oder die 150g Obst und 75g Joghurt fürs Früchtefrühstück aushändigen zu lassen. ;)


    Was die Elternspenden angeht - ich kann mir da eigentlich nur 2 Varianten vorstellen - entweder jemand sponsert einen Besuch irgendwo, wo die Kinderzahl im Grunde keine Rolle spielt (Besuch auf unserem Bauernhof z.B.) oder jemand spendet eine Obergrenze an Geld. Könnten dafür 30 Kinder mit und es sind aber 40 angemeldet, würde das Geld eben aufgeteilt und jeder Mitkommende müsste den Differenzbetrag zahlen, für Leute, denen die 50ct dann weh tun, die aber keine Teilhabe bekommen, gäbe es sicher auch eine Lösung.


    Vielleicht kann ich mir wirklich nicht das richtige unter Ausflügen, die die Eltern spenden, vorstellen. Ich arbeite derzeit in einer eher mittleren bis wohlhabenden Gegend, aber selbst da kann ich mir nicht vorstellen, daß Eltern sagen: "OK, wir spenden mal einen Tagesausflug für den ganzen Ferienhort". Und erst recht nicht, daß sie dann sauer wären, wenn Hansi beim kostenfreien/armen Basteln, beim Sporttag und beim Waldwandertag nicht dabei war, aber mit ins Museum geht, weil ihn die Erdgeschichte super interessiert, aber der Besuch da mit Mama mit Baby derzeit schwierig wäre oder Oma dafür nicht gut genug zu Fuß wäre - oder es einfach mit Gleichaltrigen mehr Spaß macht.


    Auf jeden Fall wäre die Finanzierung dieses Tages aber so oder so unabhängig von der Anwesenheit an den anderen - denn ob das Kind Montag-Donnerstag im Hort war, nur damit es auch am Freitag "berechtigterweise" dabei sein darf, ohne daß die Familie schief angeguckt wird, ist ja für die am Freitag tatsächlich anfallenden Kosten am Freitag komplett unerheblich.

  • Doch das Gesetz ist schon eindeutig. Es wird eine Wochenstundenzahl gebucht und die KiGas können Kernzeiten festlegen.

    Wie geschrieben weiß ich, dass das nicht überall klappt.

    Da bleibt dann nur eine Beschwerde oder Klage.


    Das ist ja auch mit dem Anspruch auf einen Platz so.


    Den bekommt man leider manchmal auch nicht direkt.


    flummi deswegen schrieb ich anfangs, dass ich das mache und sicher keinen Geburtstag absage....

  • Hier in HH ist es auch offiziell so,dass man mindestens 3x pro Woche oder gar nicht anmelden darf.

    Wir haben es seinerzeit einfach anders gemacht, die Kinder je nach Verfassung nur 1x pro Woche dagelassen oder früher abgeholt.

    Selten gab es Ermahnungen, dass es so nicht dauerhaft erlaubt sei. Aber keine Konsequenzen. Letztendlich haben es die Erzieher ja auch leichter,wenn weniger Kinder da sind .

    Unsere Kinder konnten ihre Hausaufgaben nur schlecht bei der Unruhe machen, das war immer ein überzeugendes Argument.

    Verbindliche Anmeldungen kann ich nur für Kurse wie Theater o ä nachvollziehen. Bei der üblichen Aufbewahrung waren wir nicht bereit, uns an die blödsinnigen Regeln zu halten.