Wie und wo werden nicht Kirchenmitglieder beerdigt

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
    • Offizieller Beitrag

    Talpa: bei uns im Gottesdienst wurde auch mal gesagt, dass die Reformation erst abgeschlossen ist, wenn die Katholische Kirche sich erneuert und sich dann wieder mit der refomierten zusammenschliesst. aber gut, sie haben so ähnlich auch über die Juden gesprochen, also das die sich auch noch "weiterentwickeln" müssen.;) Wir sind halt schon die, die Erleuchtung gepachtet haben #angst#zwinker

  • und ein Mega grauenhaften Redner beerdigt wurde.

    ...das kann einem aber auch mit einem Pfarrer/Priester passieren.


    Es gibt auch konfessionslose/professionelle Trauerredner, die sich viel Zeit für die Hinterbliebenen und die Geschichte des Verstorbenen nehmen.


    Ich meine auch, dass, so lange man in einer Gemeinde/Ort wohnhaft war, man auch ein Recht darauf hat, dort beerdigt zu werden, egal, wer den Friedhof betreibt.


    Sollte man aus irgendeinem Grund woanders beerdigt werden wollen, bedarf das dann einer Genehmigung, meine ich, die aber auch relativ problemlos zu bekommen ist, wenn es einen triftigen Grund gibt.

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben unseren Sohn auf dem Friedhof der Gemeinde wo meine Eltern wohnen beerdigt. Die waren kurzweilig etwas genervt ob unseren Extrawürsten, aber schlussendlich hat es geklappt. Es brauchte etwas Durchsetzungsvermögen.

    Aber mein Eindruck ist, dass das den ganzen Ablauf betrifft, sofern man nicht einfach dem normalen Ablauf folgt.

  • Man kann da auch nicht immer alles planen. Mein weiter oben bereits erwähnter katholischer Schwiegervater wollte explizit keinen Pfarrer. Der engagierte Trauerredner hat dann in der Friedhofskapelle, direkt vor Beginn der Rede, einen Hirnschlag erlitten. Nach Ratlosigkeit hat die Rede dann ein in der Trauergemeinde anwesender protestantischer Pfarrer spontan gehalten, übrigens für die Umstände gar nicht mal schlecht.


    Übrigens hatte ich eine streng protestantische Oma und eine streng katholische, beide nahmen sich nichts an religiöser Verbohrtheit. Na gut, im Spiel "nach Punkten" war die katholische vielleicht tatsächlich etwas milder und unmissionarischer. Und wir leben hier in einer tendenziell protestantischen Ecke, nicht Norddeutschland, eher Mitte, und die protestantische Gemeinde ist sehr, äh, missionswillig, alles natürlich nur gut gemeint aber mit sehr starkem Einfluss auf Schule und Gesellschaft hier.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Hier finde ich es cool, dass man auch die Asche eines Verstorbenen nach Hause nehmen kann. Ich habe meinem Mann gesagt, wenn er vor mir stirbt, dann nehme ich ihn nach Hause. Die Abdankungsfeier findet dann hier im Garten statt, so wie es zu ihm gepasst hätte, dann würde ich ihn ins Wohnzimmer stellen und wenn ich ihn dan doch mal nicht mehr vor Augen haben möchte, dann verstreue ich ihn an einem schönen Ort.

    Was sie mit meiner Asche anstellen wollen, dass sollen dann die andern überlegen, mir ist es egal.

    Ist es mittlerweile in D auch erlaubt die Asche zuhause zu haben?


    Meine letzte Informationen dazu war das es nicht möchte ist.

    Fände ich jedoch gut.



    man darf es nicht. aber es gibt zunehmend leute, die das tun. :saint:


    die verstorbenen werden entweder eingeäschert und nach NL oder südafrika exportiert und dann re-importiert. dies muss man selbst machen bzw. organisieren. das krematorium im ausland, an welches die asche geliefert wird, verlangt von einem eine erklärung, dass die asche im Inland gemäß geltenden gesetzen bestattet wird. wenn die die haben, archivieren sie sie 2 jahre und vernichten sie dann. dann händigen sie einem die asche aus (NL) bzw. versenden (südafrika). in südafrika kann man auch gleich dienstleister beauftragen, einem aus der asche diamanten etc. anzufertigen.


    man kann auch den weg über die schweiz gehen. soweit ich weiß, muss da aber der verstorbene ausreisen und bekommt einen extra pass dafür. das ist ziemlicher aufriss und auch teurer als die anderen lösungen.


    hier in D muss man aber erst mal einen bestatter finden, der connections zu krematorien hat, die die vercheckerungen mitmachen. ist nicht ganz so einfach.


    edit, zum thema "redner": bei meinem vater war ich das. ist mir nicht leicht gefallen. aber wir haben alles in der familie geplant. musikstücke abgespielt, die er gerne gehört hat. seine schwester hat musikstücke live gespielt (ist musikerin), ich habe was solo gesungen und dann auch noch eine trauerrede gehalten in form eines briefs.


    das ist halt auch schwierig. man wird dem angehörigen nie so ganz gerecht, weil man ja immer auch aus seiner rolle heraus tätig wird.



    lg patrick