Erfahrungen Gemeinschaftsschule Baden-Württemberg

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  • @Narzisse Ja, hier sind alle GMS Ganztagsschulen. Aber alle Gymnasien haben Nachmittagsunterricht und geben HAs.


    Was Du beschreibst würde grundsätzlich gut passen zu meiner Tochter -- bis auf den Punkt der schlechten Durchmischung und eher wenig Input für wissbegierige Kinder.

  • moose Inwiefern ist es aus Deiner Sicht problematisch, dass an vielen GMS hauptsächlich ausgebildete Hauptschullehrer arbeiten? Ich kenne mich mit Lehrerausbildung nicht aus (und in dem Bundesland, in dem ich teilweise mit zukünftigen Lehrern in Vorlesungen saß, gab es nur die Unterscheidung Primarstufe, Sekundarstufe 1, Sekundarstufe 2).

  • moose Inwiefern ist es aus Deiner Sicht problematisch, dass an vielen GMS hauptsächlich ausgebildete Hauptschullehrer arbeiten? Ich kenne mich mit Lehrerausbildung nicht aus (und in dem Bundesland, in dem ich teilweise mit zukünftigen Lehrern in Vorlesungen saß, gab es nur die Unterscheidung Primarstufe, Sekundarstufe 1, Sekundarstufe 2).

    moose Magst du darauf noch antworten?

  • So, besser spät als nie #zwinker

    Mein Sturzvögelchen kam leider dazwischen und hat mich abgelenkt.


    Jenes Sturzvögelchen ist in der 5. Klasse der örtlichen GMS, die es jetzt das 2. Jahr gibt.

    Bis jetzt sind wir (Eltern und Kind) sehr zufrieden.

    Unterricht ist Mo-Do von 7.55-15.55 Uhr, Fr bis 12.20 Uhr.

    An 2 Nachmittagen werden verschiedene AGs angeboten (ich selbst biete dort seit 3 Jahren eine Kreativ-AG an).

    Mein Kind geht sehr sehr gerne auf diese Schule, die Grundschule ist im gleichen Gebäude, sie kannte also alles schon.

    Die Differenzierung klappt scheinbar sehr gut, Tochter schreibt viele Arbeiten im M-Niveau, einige Mitschüler auch im E-Niveau.


    Sie muss nur ganz selten Zuhause noch irgendwelche Aufgaben machen oder Referate vorbereiten. Das meiste bleibt tatsächlich in der Schule, was uns alle total freut. Wir sind da quasi schon ziemlich gebrannte Kinder, was Ganztagsschule und Hausaufgaben angeht. In der GS musste sie oft (und ihr Bruder noch viel öfter) Zuhause noch Hausaufgaben machen, weil sie nicht fertig wurde.

    Der kleine Bruder wird ab dem kommenden Schuljahr auch auf diese GMS gehen.


    Natürlich ist der Schultag recht lange, was man am Anfang auch deutlich merkt, aber die Kinder gewöhnen sich da doch recht schnell dran und sehen auch die Vorteile. Es gibt eine längere Mittagspause, während der gemeinsam in der Mensa gegessen wird, entweder mitgebrachtes oder Schulessen.

    Sie haben eine "Spielekiste" für die Pause, in der Bälle, Gummitwist, Hüpfseile u.ä. sind.


    Ach, was mir noch einfällt, der Großteil der LehrerInnen ist von der Werkrealschule, der Englischlehrer wird 2 mal in der Woche vom Gymnasium ausgeliehen.


    Falls du noch Fragen hast, immer her damit ;)

  • In BW ist die Lehrerausbildung etwas anders als in anderen Bundesländern.


    Angehende Lehrer für Grund-, Haupt/Werkreal/Realschulen sowie Sonderschulen studieren an Pädagogischen Hochschulen. Nur das Lehramt für Gymnasien wird an den Universitäten studiert und folglich nur dort eine Lehrbefähigung für die Sekundarstufe 2 erworben - von eventuellen Nachqualifizierungen einmal abgesehen. Umgekehrt unterrichten aber Gymnasiallehrer nicht nur Oberstufe, sondern am Gymnasium alle Jahrgangsstufen ab der fünften Klasse. Man könnte jetzt argumentieren, dass die jeweiligen Lehrkräfte sich damit auskennen (oder eben nicht), welches Niveau perspektivisch für die Oberstufe oder das Abitur anzustreben ist, und den Unterricht danach ausrichten.


    Ob das in der Praxis auch relevant ist, kann ich nicht einschätzen. Vermutlich ist das aber auch der Kern der Kritik an den Schulformen, die zwar einen gymnasialen Bildungsgang anbieten, aber keine eigene Oberstufe anbieten.

  • Elfchen Danke für Deine Einschätzung. Es tut gut, eine positive Stimme zu lesen. Verrätst Du mir, was für eine Empfehlung Deine Kinder haben/hatten?

  • Elektra Ja, jede Lehrkraft hat ja mal eine Oberstufe besucht und kann sich anhand von Bildungsplänen, Unterichts- und sonstigen Materialien ein Bild von den Anforderungen machen. Außerdem ist ja auch der Übergang von Werkreal- und Realschule in die Oberstufe möglich. Aber ich glaube ich verstehe nun jedenfalls das Argument etwas besser (und kann es nur genau wie Du in der Auswirkung auf die Praxis nicht einschätzen). Vielen Dank für die Erläuterung.

  • Ich wollte hier nochmal kurz berichten: Wie haben uns für die Gemeinschaftsschule entschieden, den gewünschten Platz bekommen (dieses Jahr würden zum ersten Mal Kinder abgelehnt) und Kind geht nun seit 3 Wochen dorthin. Es gefällt ihr richtig gut und was sie berichtet klingt einfach passend und stimmig und gut. Ich bin freudig gespannt wir es weiter geht und einfach sehr froh über den gelungenen Start und darüber, dass sich die Entscheidung weiter gut und richtig anfühlt.


    Vielen Dank Euch allen, ihr habt mir sehr geholfen meine Gedanken und Argumente zu sortieren.