Lastenrad - eure Erfahrungen?

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  • Hallo ihr lieben mobilen Raben,


    ich liebäugele schon seit Jahren mit einem Lastenrad. Mit Kindersitz am Rad trau ich mich nicht, auch wenn ich keine Bedenken habe wenn mein Mann das macht. Sonst fahre ich alles mit dem Rad, wir haben auch kein Auto (Großstadt). Schwerer Einkäufe (> 20kg) bisher mit dem unteren Teil vom Kinderwagerl, ganz großes mit der Unterstützung der Familie. Ich mit Kind unterwegs nutze die (wirklich guten!) Öffis.


    Hat jemand von euch ein Lastenrad? Welches?

    Was waren die Gründe dafür? Gab es bisher Probleme?

    Was würdet ihr wieder gleich/anders wollen?

    Wofür nutzt ihr es?

    Wie intensiv ist die Wartung?

    Was fällt euch sonst noch ein?


    #danke

  • Wir haben keins, also kann ich fir die meisten fragen nicht beantworten. Ich hab mal darüber nachgedacht aber mich dagegen entschieden weil ich dann entweder ein zweites Fahrrad bräuchte oder immer auch ohne Kinder oder Einkäufe damit fahren müsste. (Und bei fahrradtouren müsste dann ja auch ich die Kinder transportieren, das Fahrrad von meinem Mann ist mir viel zu groß)

    Wir haben einen Fahrradanhänger und sind total glücklich damit. Einkäufe und Kinder passen rein, mein Mann und ich können uns abwechseln und wenn ich alleine unterwegs bin bleibt er daheim.

  • Ich bin ganz bei Erdbeerquark.

    Wir haben den Chariot (2-Sitzer) und an 2 Rädern eine Kupplung dafür. Der Vorteil davon ist, dass das Fahrad dann auch ohne alles genutzt werden konnte. Und Lastenräder find ich einfach unendlich sperrig und unpraktisch. Sehen aber cool aus #cool

    aber mich dagegen entschieden weil ich dann entweder ein zweites Fahrrad bräuchte


    Ok, das wäre jetzt kein Grund für mich, ich hab schon 3 Bikes :D. Das Trekking, wo die Kupplung für den Chariot dran war, ein Rennrad und ein MTB. Aber ich glaub, ein Lastenrad wiegt bestimmt soviel wie alle 3 zusammen, das wär für mich schon ein klarer Grund dagegen.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Wir haben keins, also kann ich fir die meisten fragen nicht beantworten. Ich hab mal darüber nachgedacht aber mich dagegen entschieden weil ich dann entweder ein zweites Fahrrad bräuchte oder immer auch ohne Kinder oder Einkäufe damit fahren müsste. (Und bei fahrradtouren müsste dann ja auch ich die Kinder transportieren, das Fahrrad von meinem Mann ist mir viel zu groß)

    Wir haben einen Fahrradanhänger und sind total glücklich damit. Einkäufe und Kinder passen rein, mein Mann und ich können uns abwechseln und wenn ich alleine unterwegs bin bleibt er daheim.

    wir haben auch kein lastenrad aber ich hab ein ebike mit fahrradanhänger und finde das auch seehr praktisch... den kann ich am kiga stehen lassen und dann ohne kind weiter... ich finde die variante sehr flexibel

  • Wir haben seit dem Spätherbst eines.

    Vorteile:

    • viel Zuladung möglich (mehrere und größere Kinder)
    • gut für kurze Strecken (bis ca. 20 min)
    • mit Motor sind auch Steigungen kein Problem


    Nachteile:

    • teuer (auch an die Versicherung denken)
    • man passt nicht überall durch, Fahrradwege sind bei uns oft ungeeignet
    • Autofahrer unterschätzen die Größe, wenn sie sich von hinten nähern
    • die Kinder sitzen nicht gefedert

    allgemeine Anmerkungen:

    • Man braucht einen passenden Stellplatz
    • und die Wartungsmöglichkeit sollte in der Nähe liegen
    • fährt sich anders, als ein normales Fahrrad

    sperrig und unpraktisch.

    Das sieht tatsächlich nur so aus. Die Spurbreite ist die gleiche, wie beim 2-Sitzer.
    Wir hatten vorher nur einen 1-Sitzer. Deshalb bin ich etwas verwöhnt.

  • Ok, das wäre jetzt kein Grund für mich, ich hab schon 3 Bikes :D. Das Trekking, wo die Kupplung für den Chariot dran war, ein Rennrad und ein MTB. Aber ich glaub, ein Lastenrad wiegt bestimmt soviel wie alle 3 zusammen, das wär für mich schon ein klarer Grund dagegen.

    mein Mann hat 5 #haare irgendwann ist kein Platz mehr für zusätzliche Räder #freu

    Bzw ich hätte such mal noch zusätzlich ein MTB, aber irgendwie stand das nach ner gewissen Zeit nur noch rum, und dann hab ich es einer Freundin vererbt.

  • Wir haben eins und ich LIEBE es. Gekauft haben wir es als wir in den Niederlanden gewohnt haben weil das dort eben der Standard-Kindertransport ist.

    Das Fahrverhalten finde ich eigentlich sehr ähnlich wie normale (Holland)Räder auch, vielleicht eher LKW als Porsche, besonders wenn es voll beladen ist. Gewöhnungsbedürftig ist eigentlich nur der große Wendekreis und die lange Achse, da muss man aufpassen, dass man nicht aufkommt wenn man z.B. den Bordstein runterfährt. Wir haben ein Zweirad, ich glaube die mit drei Rädern fahren sich nochmal anders. Unseres ist eigentlich auch nicht breiter als ein normales Fahrrad, da verschätzt man sich schnell.


    Es passt einfach wirklich viel rein: Zwei Kinder, Wochenendeinkauf und Biokiste ist z.B. kein Problem, oder drei Kinder plus Schwimmsachen oder zwei größere Kinder mit Schulranzen oder so. Wir waren damit auch schon bei IKEA und im Baumarkt. Bis zu 10km finde ich absolut unproblematisch, bei weiteren Strecken (oder bergauf) merkt man das zusätzliche Gewicht schon, aber ich bin auch schon TOuren von 40km (mit zwei Kindern drin) ohne Probleme gefahren, das geht gut. Im Alltag nutzen wir es um die Kinder in Schule/Kinderarten zu bringen, Fahrten zu Kinder-Hobbys, zum Einkaufen, Ausflüge und Unternehmungen aller Art,... (wir machen fast alles mit dem Teil... ich fahre es fast lieber als mein eigentliches Fahrrad.)


    Ich verstehe die Argumente, die für Anhänger sprechen, aber ich finde ja mein Bakfiets einfach cooler #pfeif


    Außerdem finde ich es praktisch, dass ich die Kinder sehe und mit ihnen sprechen kann beim fahren. WIr benutzen es mehrmals täglich und da finde ich es auch gut, dass das Lastenrad (das können wir beide fahren), mein anderes Fahrrad und das Fahrrad meines Mannes unabhängig voneinander fahrbereit sind und ich nicht noch anfangen muss, zu kuppeln oder so. Meine Kinder fahren beide lieber Bakfiets als Anhänger (das kennen sie von Freunden) weil man mehr sieht und sich besser unterhalten kann. Aber es ist definitv teurer und weniger flexibel.


    Wartung war noch nie ein Problem - wir haben nach fünf Jahren einmal den Schaltzug erneuern lassen, das hat unser Fahrradladen vor Ort gemacht.

  • Hat jemand von euch ein Lastenrad? Welches?

    Hatten. Ein Nihola. Wegen Umzug in ein waldiges und hügeliges Gebiet haben wir es nicht mehr.


    Was waren die Gründe dafür?

    Es liess sich wie ein normales Rad lenken, kippelte nicht, ich konnte bei Rot an der Ampel darauf sitzen bleiben,

    es war schmal und trotzdem bekam ich viel rein,

    ich habe einige Modelle Probegefahren und kam mit dem am besten klar und am schnellsten vorwärts :).


    Dann fand ich es einfach auch so viel cooler, als einen Anhänger.

    Ich war mit dem Kind im Gespräch, hatte es ihm Blick, es sass höher.

    Mit dem Anhänger fühlte ich mich nicht so frei, weder im Strassenverkehr noch anderswo. Auch das rangieren fiel weg.

    Wir brauchten auch die Option

    Kinderwagen nicht, da Kind eh immer mit dem Laufrad unterwegs war. Welches im übrigen in doppelter Ausführung, inkl. zweier Kinder und einem ordentlichen Einkauf in die Kiste passte :).


    Gab es bisher Probleme?

    Nö. Oder doch! Mich störte es beim Bergaufwärts fahren, mich nicht zum fahren hinstellen zu können-

    das war manchmal etwas anstrengend (aber ich bin auch echt unsportlich unterwegs).


    Was würdet ihr wieder gleich/anders wollen?

    Absolut! Leider ist es hier aber aufgrund der Wegebeschaffung nicht praktikabel.

    Wenn wir heute eines kaufen würden, dann würde ich die Motoroption dazunehmen, für längere Bergaufwärtsstrecken.

    Und den Sitz (wenn es diesen mittlerweile nicht eh schon so gibt) wie einen Kinderautositz umgestalten. Darin schläft es sich einfach besser.


    Wofür nutzt ihr es?

    Wir nutzen es für alle täglichen Wege, Ausflüge, Einkäufe.


    Wie intensiv ist die Wartung?

    Bei uns nicht anders als beim normalen Rad. Aber wir hatten es auch nicht lange.


    Was fällt euch sonst noch ein?

    Versuche verschiedene Modelle Probe zu fahren!

    Denkt an eine gute Versicherung, an gute Schlösser, spart nicht an der Ausstattung, und ein Regencape für die Kiste ist auf jedenfall eine gute Sache.

    Und dann spaltet ein einziger Tag, das Leben in ein Davor, und Danach.

  • Danke schon mal für eure ersten Erfahrungen!

    Ja, die Argumente pro Anhänger klingen einleuchtend. Bei Zwetschke wäre Anhänger nicht gegangen. Ohne Blickkontakt-Möglichkeit ging gar nichts bis sie fast 2,5 Jahre war (auf dem Rücken trahen ging schon, aber Wagerl nur in meine Richtung und Radsitz beim Papa nur mit mir daneben). Wenn alle meine Kinder so sind steht der Anhänger viel rum...

    Außerdem krieg ich bei einem Anhänger die Angst nicht aus dem Kopf, dass der von Autos (vor allem Rechtsabbiegern) übersehen wird... das ist wahrscheinlich Blödsinn, oder?


    Platz gäbe es theoretisch - ich muss aber erst mit der Hausverwaltung reden, ob ich dort einen Haken in der Wand befestigen darf, damit ich es anhängen kann (ist eh Indoor, aber bei uns haben bei allen Fahrradräumen 17 Stiegen à 26 Wohnungen Zugang...)


    Probefahren ist sicher eine gute Idee...

  • Ich habe eines mit drei Rädern.

    Das Fahrgefühl ist schon anders, man muß kein Gleichgewicht halten. Als ich das erste Mal damit gefahren bin, habe ich sehr gelacht, weil es sich so seltsam anfühlte.

    Wenn ich nochmal eines kaufen müsste, würde ich eins mit Motor in Erwägung ziehen. Man merkt wirklich jede Steigung! Dafür ist es flott, wenn es erstmal fährt, und toll, wenn es bergab geht.

    Ich fahre damit, obwohl ich Radfahren in der Stadt gar nicht mag, weswegen das mein einziges Fahrrad ist. Auto ist nicht vorhanden.

    Wir haben es seit 9 Jahren, und dieses Jahr wollte ich es mal richtig überholt haben. Mein Ex hat einen Reifen in Eigenregie gewechselt, seitdem eiert es. Reifenwechsel der kleinen Räder vorne sind schwierig.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Wir hatten auch eines, als Kind 2.0 dazukam und ich ja irgendwie mit Baby und Kleinkind zur Schule/ Spielplatz/ einkaufen musste.

    Und nicht zu vergessen, die extra Kinder zum Spielen.


    Ich hatte ein 2-rädriges von der Fietsfabriek. Das flatterte nicht, trat sich gut und hatte einen Holzbak. Da nehmen Auto doch mehr Abstand als zu den anderen.

    3-rädrig fand ich viel zu wackelig und geht auch echt gegen das Fahrgefühl.


    Leider mussten wir es verkaufen, als wir nach Singapur gezogen sind (Im Nachhinein hätten wir es auch behalten können.) und ich habe dann ein Mamarad bekommen.

    Die sind auch ok wenn die Kinder größer sind und weniger teuer.

  • Mein Ex hat einen Reifen in Eigenregie gewechselt, seitdem eiert es. Reifenwechsel der kleinen Räder vorne sind schwierig.

    Vielleicht ist der Schlauch nicht richtig drin. hast du schon versucht, die Luft abzulassen und den Reifen mal durchzukneten?


    Ansonsten stimme ich zu: die zweirädrigen Lastenräder fahren sich ähnlich wie normale Fahrräder, weil man sich genauso in die Kurve legt. Das ist bei den dreirädrigen anders, daher sind die gewöhnungsbedürftig.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

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