Rückmeldung an Grundschule über Schulerfolg an weiterführender Schule

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  • Vor kurzem habe ich beim Einkaufen zufälligerweise die #haareLehrerin wiedergetroffen, die mein Sohn in der 3. und 4. Klasse hatte. Mein Sohn ist nun in der 6. Klasse Mittelschule (wir wohnen im Großraum München - früher Hauptschule) und er und ich sind recht zufrieden. Die Lehrerin hatte uns die schrecklichsten Dinge über die Schule erzählt, die überhaupt nicht gestimmt haben und ich habe sie nun gefragt, warum sie eigentlich die Schule so schlecht gemacht hat. Und warum manche LehrerInnen in der Grundschule den Eltern schon vermitteln, wenn man nicht ins Gymnasium geht, hat man eh schon verloren. Sie war etwas sprachlos und ich hab mir dann gedacht, woher eigentlich die LehrerInnen der GS wissen sollen, wie es mit ihren SuS weitergegangen ist , wenn man es ihnen nicht sagt.

    Eigentlich müsste da viel mehr Informationsaustausch sein, damit LehrerInnen auch wirkliche Schulempfehlungen geben können. In Bayern gilt zwar eh nur die Note, aber uns wurde zum einen noch eine teure Privatschule und zum anderen noch der "tolle" Probeunterricht empfohlen. Ich habe mir nun überlegt an die alte Grundschule meines Sohnes ein Mail zu schreiben mit meinen Erfahrungen mit der weiterführenden Schule. Hat jemand von euch das schon mal gemacht? Gab es da eine Reaktion?

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Wir hatten das sogar mal von Elternbeirat organisiert in Form von anonymen Fragebogen, die den 5. Klässlern nach 1/2 zugeschickt wurden. Dann hat der EB die ausgewertet und das Ergebnis der Grundschule rückgemeldet.

    Leider war das von Seiten der Grundschul-Lehrer nicht gewünscht und wurde deshalb wieder eingestellt.

  • Ich hab das noch nie gemacht, aber ich find die Idee toll! Keine Ahnung, ob du damit was bewirkst, aber ich als Lehrerin und als Mensch generell mag es, Rückmeldungen zu bekommen :)

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Wir hatten das sogar mal von Elternbeirat organisiert in Form von anonymen Fragebogen, die den 5. Klässlern nach 1/2 zugeschickt wurden. Dann hat der EB die ausgewertet und das Ergebnis der Grundschule rückgemeldet.

    Leider war das von Seiten der Grundschul-Lehrer nicht gewünscht und wurde deshalb wieder eingestellt.

    Das finde ich echt eine gute Idee. Schade dass das nicht gewünscht war. Welche Gründe gab es dafür?

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Ich habe schon mal kurz mit unserer alten GS-Lehrerin gesprochen und werde es auch wieder tun (andere Eltern, die noch Kinder in der GS haben, haben das auch schon gemacht).


    Ich halte es für wichtig, den GS Rückmeldung darüber zu geben, wie die Kinder in den neuen Schulen zurecht kommen und wie es in den neuen Schulen läuft. Je mehr Eltern das tun, umso besser können die GS andere Eltern beraten.


    Ich gehe davon aus, dass auch GS-Lehrerinnen so beraten, wie sie es für am besten halten - die Frage ist immer, auf welcher Basis sie dies tun.


    Darüber hinaus würde ich allen Eltern nahelegen, sich selber umzuschauen - nach dem Schultyp und nach der konkreten Schule. Letztlich muss das eigene Kind damit leben, nicht die GS-Lehrerin.

  • Wir hatten das sogar mal von Elternbeirat organisiert in Form von anonymen Fragebogen, die den 5. Klässlern nach 1/2 zugeschickt wurden. Dann hat der EB die ausgewertet und das Ergebnis der Grundschule rückgemeldet.

    Leider war das von Seiten der Grundschul-Lehrer nicht gewünscht und wurde deshalb wieder eingestellt.

    Ich würde das gar nicht anonym machen. Die Stichprobe ist viel zu klein dafür. Außerdem sind anonyme Daten da auch nur bedingt interessant.

  • Ich habe mich natürlich auch selbst informiert, am Tag der offenen Tür und dann noch bei Müttern, wo ich wusste, dass ihr Kind auf der Schule ist und die so ähnlich ticken wie ich. Aber diese negative Meinung hat mich sehr geärgert.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Ich habe mich natürlich auch selbst informiert, am Tag der offenen Tür und dann noch bei Müttern, wo ich wusste, dass ihr Kind auf der Schule ist und die so ähnlich ticken wie ich. Aber diese negative Meinung hat mich sehr geärgert.

    Melde das auf jeden Fall zurück! :)

  • hier (Westzipfel von NRW) gab es ein Treffen der Grundschullehrer mit denen der weiterführenden Schule.

    Ich dachte, das gibt es überall...


    Wobei ich die Form komisch fand. Alle finden sich an einem Ort ein, die Grundschulen kriegen Listen, welche Schule in welchem Raum vertreten ist und die Grundschullehrer können dann zu den entsprechenden Lehrern der weiterführenden Schulen gehen und mit denen über ihre ehemaligen Schützlinge sprechen. Ziemlich anstrengende Veranstaltung für alle.

  • hier (Westzipfel von NRW) gab es ein Treffen der Grundschullehrer mit denen der weiterführenden Schule.

    Ich dachte, das gibt es überall...


    Wobei ich die Form komisch fand. Alle finden sich an einem Ort ein, die Grundschulen kriegen Listen, welche Schule in welchem Raum vertreten ist und die Grundschullehrer können dann zu den entsprechenden Lehrern der weiterführenden Schulen gehen und mit denen über ihre ehemaligen Schützlinge sprechen. Ziemlich anstrengende Veranstaltung für alle.

    Das finde ich nun auch nicht gut. Da konnte man aber schon sein Veto einlegen, oder? Ich möchte selbst entscheiden wer über mein Kind spricht.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Nicht das ich wüsste. Wir wurden zumindest nicht gefragt. Aber mich stört es auch nicht wirklich. Ich finds eher nett das noch Interesse an den ehemaligen Schützlingen ist. Und evt hat der Lehrer der das Kind 4 Jahre begleitet hat auch noch Anstöße/ Tipps für die neuen KL wenn irgendwas nicht klappt.

  • hier auch NRW...


    Hier gibt es auch den Austausch zwischen GS und WS...

    So sehen auch die KL ob ihre Einschätzungen der Kinder richtig war.

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Irgendwie scheinen die Lehrer der 5. Klasse der weiterführenden Schule einen Termin zu haben wo sie sich mit den Grundschullehrern der ehemaligen 4. Klasse der umliegenden Grundschulen treffen und sich über die Schüler austauschen (sofern man als Eltern da irgendwann mal ein Kreuz gemacht hat und da zugestimmt hat). Ob das für alle Schularten gilt weiß ich nicht, so ganz hatte ich das nicht verstanden zumal bei uns die Grundschullehrerin eh nicht dabei war, weil die da schon in Rente war.


    edit: hier ist Ba-Wü und scheinbar ist das ähnlich wie Frau Wunderbar geschrieben hat.



    Aber hier läuft der Informationsaustausch auch über die jüngeren Geschwister die noch in der Grundschule sind, da man die Lehrer der älteren Geschwister dann ja noch trifft.

    Viele Grüße
    Juana

    Einmal editiert, zuletzt von Juana ()

  • Warum findest du das nicht gut, holly?

    Es macht doch Sinn. Schulen verändern sich, Kinder verändern sich.

    Die Grundschullehrerinnen haben ein sehr enges Verhältnis zu den Kindern und ich finde es nicht unsympathisch, dass sie der weitere Werdegang der Kinder interessiert.

  • Hallo,


    Sicher wäre es schön, wenn die Schulen mehr voneinander wüssten, anderseits kann ich auch verstehen, wenn Eltern nicht wollen, daß sich ohne ihr Beisein über ihr Kind ausgetauscht wird und Informationen weitergegeben werden. Bei unseren Kindern ist das möglich, weil sie ja alle zur gleichen Schule gehören (Montessori), aber selbst da werden die Eltern gebeten, dem Austausch zuzustimmen (oder eben nicht).


    Wenn es bei einzelnen Kindern um Kontinuität geht (Was hilft dem autistischen Kind, sich sicher zu fühlen? Was braucht das Kind mit jener Besonderheit, dem Unterricht besser folgen zu können. Welche Erfahrungen haben sie in der Grundschule mit AVWS gemacht? Ich hatte noch nie ein Kind damit in der Klasse...) und die Eltern beteiligt sind, fände ich das noch OK. Aber herumlaufen und über die Kinder reden?


    "Einfach so" würde ich das nicht wollen, das birgt zu viele Gefahren. "Was, den findest du nett und sein Verhalten auch noch lustig? Na wart´s nur ab, bis er dir den Klassenclown macht" "Echt, das Kind finden sie kreativ? Also bei mir war es nur faul und hat sich deswegen alles Mögliche ausgedacht....". "Also bei Kind A, da müssen sie gut aufpassen, da sind die Eltern sehr komisch!" - und schon ist es schwer, das Kind nicht (zumindest auch) in diesem Licht zu sehen.

    Für einige ist der Schritt in die neue Schule ja auch ein Schritt, um etwas hinter sich zu lassen, was nicht gut getan hat und ganz unbefangen und mit unvoreingenommenen Leuten neu zu beginnen.


    So etwas würde also immer auf Freiwilligkeit beruhen - und dann ist die Frage, wie realistisch die Rückmeldungen dann noch sind. Ich denke, eine Mail zu schreiben, ist keine schlechte Sache, aber im größeren Stil wird es nicht klappen.


    Mich besuchen meine ehemaligen "Horties" ja immer noch gelegentlich und erzählen auch von den sChulen. Oder ich treffe Eltern,d ie berichten,. wie es ihrem Kind geht.,...


    Ich finde spannend, wie verschieden die Erfahrungen da sein können.

    Eltern von Kind A: "Die Schule halt so einen schlechten Ruf, dabei ist sie soooo toll. Die Lehrerin arbeitet vom ersten Tag an dafür, daß es einen guten Klassenzusammenhalt gibt, sie machen eine Menge Aktionen und Ausflüge und im Unterricht blüht mein Kind regelrecht auf. Die absolut richtige Entscheidung!"

    Eltern von Kind B: "Man, daß die Schule SO schlecht ist, hätten wir nicht gedacht. Unserem 10-jährigen wurde in einer Mobbingsituation, in der er sich Hilfe holen wollte, vom Lehrer gesagt, er solle das selber klären, man sei hier schließlich keine Grundschule mehr! Selsbt wir Eltern haben das zur Antwort bekommen! Da kümmert sich echt keiner drum, wie es dem Kind geht und der Unterricht ist auch Chaos pur!".


    Gleiche Schule, gleicher Jahrgang, verschiedene Klassen.


    Eltern Kind C: "Seit dem Schulwechsel gibt es keine Probleme mehr, was das Verhalten angeht, die machen das toll. ES gab das ganze Jahr über noch keine Mitteilung an uns Eltern und die Leistungen sind sogar besser als in der GS. Das ist eine tolle Schule!"


    Eltern Kind D: "Unser Kind geht total unter, es kann nicht lernen, weil die Klasse so laut ist und jeder macht, was er will, es gibt ständig Streit untereinander und dem Kind geht es gar nicht gut. Wir hoffen, wir finden etwas anderes.... "


    Gleiche Schule, gleicher Jahrgang und sogar gleiche Klasse.

    Nur daß jetzt Kinder in der Klasse sind, die offenbar noch auffälliger sind als Kind C, so daß es in der insgesamt lauten Atmosphäre mit seinem Verhalten und seiner Wortwahl nicht im Vordergrund steht ohne sich ändern zu müssen und das genießt. Gibt ja immer noch 2, 3 die noch lauter, noch gemeiner, noch... sind.


    Kind D dagegen fehlt der Schutz und die Lernatmosphäre, die es bisher einigermaßen hatte.


    Von daher finde ich Rückmeldungen gar nicht so einfach, denn es kommt immer drauf an, wie der Kontext ist, welcher Lehrer, wie ist die Klassenzusammensetzung ...




    Vor kurzem habe ich beim Einkaufen zufälligerweise die #haareLehrerin wiedergetroffen, die mein Sohn in der 3. und 4. Klasse hatte. Mein Sohn ist nun in der 6. Klasse Mittelschule (wir wohnen im Großraum München - früher Hauptschule) und er und ich sind recht zufrieden. Die Lehrerin hatte uns die schrecklichsten Dinge über die Schule erzählt, die überhaupt nicht gestimmt haben und ich habe sie nun gefragt, warum sie eigentlich die Schule so schlecht gemacht hat. Und warum manche LehrerInnen in der Grundschule den Eltern schon vermitteln, wenn man nicht ins Gymnasium geht, hat man eh schon verloren. Sie war etwas sprachlos und ich hab mir dann gedacht, woher eigentlich die LehrerInnen der GS wissen sollen, wie es mit ihren SuS weitergegangen ist , wenn man es ihnen nicht sagt.

    Eigentlich müsste da viel mehr Informationsaustausch sein, damit LehrerInnen auch wirkliche Schulempfehlungen geben können. In Bayern gilt zwar eh nur die Note, aber uns wurde zum einen noch eine teure Privatschule und zum anderen noch der "tolle" Probeunterricht empfohlen. Ich habe mir nun überlegt an die alte Grundschule meines Sohnes ein Mail zu schreiben mit meinen Erfahrungen mit der weiterführenden Schule. Hat jemand von euch das schon mal gemacht? Gab es da eine Reaktion?

  • Von daher finde ich Rückmeldungen gar nicht so einfach, denn es kommt immer drauf an, wie der Kontext ist, welcher Lehrer, wie ist die Klassenzusammensetzung ...

    ...erst wenn viele Eltern hier Rückmeldungen geben. können sich die GS-Lehrerinnen einen Reim drauf machen.

  • Hallo,

    Von daher finde ich Rückmeldungen gar nicht so einfach, denn es kommt immer drauf an, wie der Kontext ist, welcher Lehrer, wie ist die Klassenzusammensetzung ...

    ...erst wenn viele Eltern hier Rückmeldungen geben. können sich die GS-Lehrerinnen einen Reim drauf machen.


    Aber wie soll das konkret aussehen?

    Sie an den Beispielen oben, die Wahrnehmungen sind einfach verschieden.


    Anonym geht schlecht, hier (Stadt) wechseln manchmal nur 1-3 Kinder in eine Schule, man wüsste also auch bei Fragebögen ohne Namen schnell, um wen es geht.


    Mit Namen schon mal gar nicht, wenn ich mit einer der beiden Schulen Probleme habe, möchte ich vermutlich nicht, daß das auch noch "schulpolitisch" ausgewalzt und weiter getragen wird.

    Oder gerade, weil ich der einen Schule so richtig was reindrehen will. Wie will man so was vermeiden?


    Geht es dann wirklich um das einzelne Kind? Oder um die Profilierung der Schulen untereinander, damit sie einen guten Ruf haben?


    Ich finde das extrem schwierig.

  • Hier gibt es auch einen persönlichen Austausch zwischen weiterführender Schule und Klassenlehrer der Grundschule, vor und nach dem Übertritt. In welcher Form das genau stattfindet, weiß ich nicht, weil die Lehrer das unter sich ausmachen. Ich weiß auch nicht, ob das alle weiterführenden Schulen im Umkreis betrifft oder nur die, auf die meine Tochter geht.