Funktioniert nfp bei Dir?

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  • Funktioniert nfp bei Dir? 145

    1. Das habe ich nie ausprobiert. (34) 23%
    2. Das habe ich nie zur Verhütung, aber erfolgreich zum Schwangerwerden genutzt. (28) 19%
    3. Das habe ich eine Weile getan, aber dann wieder gelassen. (23) 16%
    4. Ich nutze es. (23) 16%
    5. Ja, ganz einfach, mein Zyklus ist immer gleich lang mit dem Eisprung zwei Wochen vor der Mens. (8) 6%
    6. Ja, dafür muss ich nur genau genug alles aufschreiben. Es hat bislang zuverlässig funktioniert. (40) 28%
    7. Das ist schwierig, meine Zykluslänge schwankt um ca. eine Woche und ich bin nicht immer so pedantisch. (7) 5%
    8. Nein, meine Temperatur ist irgendwie unberechenbar und die Zyklusdauer schwankt um mehr als eine Woche, ich kann darum nur selten verhütungsfrei geben. (9) 6%
    9. Nein, mein Körper funktioniert irgendwie anders. (5) 3%
    10. Ja. Ich hatte mit nfp noch nie eine Trotz-Verhütungs-Schwangerschaft. (44) 30%
    11. Ja, ich habe damit mein(e) Wunschkind(er) bekommen. (47) 32%
    12. Nein. Ich hatte mit nfp schon (mindestens) eine Trotz-Verhütungs-Schwangerschaft. (8) 6%
    13. Nein. Ich bin schwanger geworden zu einem Zeitpunkt, an dem es laut nfp eigentlich nicht hätte möglich sein können. (12) 8%

    Bei mir funktioniert nfp nicht. Einer der Gründe dafür wurde zu meiner leisen Erheiterung in einem anderen Strang als "urban legend" bezeichnet. Ich weiss genau, dass es mich gibt, und möchte jetzt wissen, wie es bei anderen ist: funktioniert der Zyklus komplett so, wie wir es im Biologieunterricht lernten? Wie groß ist die Schwankungsbreite? Funktioniert nfp bei Dir zuverlässig genug, um nur an den fruchtbaren Tagen anderweitig zu verhüten oder um gewollt schwanger zu werden?

    Ihr habt fünf Stimmen, ich glaube nicht, dass eine mehr braucht.


    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Ich habe es zweimal erfolgreich zum Schwangerwerden genutzt. Die Beobachtungen fand ich nach ein paar Zyklen recht zuverlässig und vorhersagbar.


    Als Verhütung ist es mir aus persönlicher Wurschtigkeit grad zu unsicher, würde ich aber machen, wenn ich mir irgendwie ansatzweise vorstellen könnte, bei einem möglichen Unfall eine weitere Schwangerschaft in Kauf zu nehmen.

  • Woher weißt du dass du zwei Eisprünge hast die so weit auseinander liegen? Also an was machst du das fest.

    Die symptothermale Methode funktioniert auch bei längeren Zyklen. Von Eisprung bis zur Mens sind es ca. 14 Tage (kann aber auch nur 10 sein, oder bis zu 17). Die Zeit davor kann auch deutlich länger sein und der Körper kann auch Anlauf für den Eisprung nehmen aber dann doch keinen machen und dann dauert es unter Umständen länger. Wenn man misst und Schleim beobachtet erkennt man die Zeichen dafür aber.

    Viele Grüße
    Juana

    Einmal editiert, zuletzt von Juana ()

  • Bei mir funktioniert es nicht, weil ich eine Eireifungsstörung mit Progesteronmangel habe ("Gelbkörperschwäche"). Progesteron hemmt die Reifung weiterer Eizellen, so dass ein zweiter Eisprung nur sehr kurz nach dem ersten stattfinden kann, und erhält die Gebärmutterschleimhaut intakt. Sinkt der Progesteronpegel unter einen Schwellenwert, setzt die Periodenblutung ein.

    Wann ich einen Eisprung habe, ist schwer vorherzusagen, aber anschließend dauert es bei mir nur acht oder neun Tage bis zum Blutungsbeginn. Das ist zu kurz für eine Einnistung; drei meiner vier Schwangerschaften begannen mit Hilfe der Reproduktionsmedizin. Aber die erste entstand spontan trotz Verhütung mit nfp, weil ich nach sieben Hochlagentagen einen zweiten Eisprung im Zyklus hatte. Leider gab es eine frühe Fehlgeburt, ich hätte das Kind sehr gern behalten.

    Solche Zyklen hatte ich damals etwa ein mal im Jahr. Jetzt, auf die Wechseljahre zu, habe ich sie oft. Wir wären die typischen Kandidaten für "Die ersten beiden brauchte sooo viel medizinische Nachhilfe, aber das Nachzüglerchen kam ganz von alleine...!" Ich kenne auch zwei Familien, die so zu ihrem jeweils dritten Kind kamen, im real life.


    Woher weißt du dass du zwei Eisprünge hast die so weit auseinander liegen? Also an was machst du das fest.

    In der Kinderwunschzeit vor der Behandlung nutzte ich Ovutests zusätzlich zu Temperatur- und Schleimbeobachtung. In der Diagnostik vor und zwischen den Behandlungszyklen habe ich auch per Ultraschall im Wochenabstand so einen Zyklus dabei gehabt. Inzwischen messe ich nichts mehr, sehe aber die Schleimkonsistenz und die körperlichen Veränderungen, habe Mittelschmerz immer am aktiven Eierstock... nach drei Jahren Kiwubehandlung kennt frau den eigenen Körper.

  • Wenn Du meinst... dann bleibt noch der solche Zyklus, der damals in der Kiwupraxis im Ultraschall und per Blutabnahme zur Hormonbestimmung festgestellt wurde.

  • Ich hab es mal benutzt, das Resultat liegt aber gerade neben mir ? Ich hätte nicht schwanger werden können, wurde es aber trotzdem :D

    Zumindest war es aber unwahrscheinlich, Eisprung sollte erst in 8 Tagen sein, war es dann aber wohl doch nicht.

    Liebe Grüße,


    Sommerwind.

    Einmal editiert, zuletzt von Sommerwind ()

  • ...als sicher gilt doch eh nur die Zeit nach sicher ausgewertetem ES.



    Ich hab seit frühester Jugend sympto(thermal) verhütet. Zwischenzeitlich zwei Mal ein Jahr lang hormonell, ansonsten nur bei „Bedarf“ Kondome oder Diaphragma.


    Einige Zeit lang habe ich streng gemäß nfp meine Zyklen beobachtet und ausgewertet, aber der Erkenntnisgewinn war für mich minimal. Vor den Wechseljahren habe ich meinen ES immer deutlich gespürt, noch ein oder zwei Sicherheitstage drauf gegeben und gut wars. Die Auswertung nach nfp hatte diese Erkenntnis aber immer erst noch ein bis zwei Tage später... nöööö, langweilig.


    Ich hatte immer eine sehr kurze erste Zyklushälfte. Und in meiner fruchtbaren Karriere bin ich nur ein einziges Mal auf Risiko gegangen: am dritten Zyklustag ungeschützten Sex (sonst nie ohne Verhütung in der ersten Zyklushälfte). Daraus ist meine einzige Schwangerschaft entstanden.


    Zykluslänge üblicherweise zwischen 25-34 Tage (gefühlt aber wie ein Uhrwerk, weil ich immer sehr genau sagen konnte: „ES in 3-2-1 Tagen, Blutung in 5-4-3-2-1 Tagen“).


    Ich kann damit für mich sagen: ja, nfp ist sicher.

    • Offizieller Beitrag

    ich hab selber bei mir sachen erlebt, die nicht nach lehrbuch und nach gängigen lehrbuchausnahmen sind. ich habe auch mit einigen frauen gesprochen, die ausnahmeerscheinungen hatten, die medizinisch angeblich nicht möglich sind. warum soll es keine zwei eisprünge hintereinander geben? der körper ist doch kein uhrwerk.

  • Es hat bei mir immer funktioniert, allerdings habe ich es nur in Zeiten praktiziert in denen ich theoretisch einen Schwangerschaft ok gefunden hätte. Meine zweite zyklushälfte ist extrem kurz, 8-10 Tage (ohne Diagnose gelbkörpermangel, alles ok laut werten), und vielleicht hätten wir auch einfach nur 4 mal Glück dass gerade dieser Zyklus länger gewesen wäre. Keine Ahnung, ich denke eher dass halt nicht für jeden die normierten werte gelten und in meinem Fall zumindest ES zuverlässig Auswertbar und nutzbar war.


    Wir haben immer erst damit verhütet, dann habe ich die Infos genutzt. Ich kann also sagen wenn ich nicht schwanger werden wollte, würde ich es damit auch nicht aus versehen, obwohl ich besonders bei den letzten beiden Kindern darüber keinesfalls traurig gewesen wäre.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • mir hat nfp zum Schwanger werden mit Kind zwei geholfen. Ich wusste nicht, wann mein Eisprung ist, kein Mittelschmerz oder ähnliches. Durch die Temperaturänderung war dann klar, wann der ES ist und dass meine zweite Zyklushälfte zu kurz ist.


    In dem Zyklus, in dem es geklappt hat, hätte ich aber nicht schwanger werden können, hätten wir nur "planmäßig" nach nfp Sex gehabt. Mein Freund ist auf eine Fortbildung, wir haben uns "verabschiedet", viel früher als der ES zu erwarten gewesen wäre. Tempi zeigte dann aber, dass er doch schon war. Schleim war nicht so hilfreich.


    Dann werfe ich noch den ibutton in die Runde, mir hat er sehr geholfen bei der Temperaturauswertung. Habe einfach die tiefste gemessene Temperatur ausgewählt, was bessere Ergebnisse lieferte als die Werte zu einer festen Zeit.


    Edit: zur Verhütung hätte nfp in dem Fall trotzdem getaugt und uns ein paar mehr freigegebe Tage gegeben

  • Ich hab es vor meinen Schwangerschaften ca. 2 Jahre zur Verhütung genutzt und das hat gut geklappt. Mein Zyklus war aber auch meist eher regelmäßig. Für die Schwangerschaften haben wir es nicht direkt genutzt, also nicht gezielt nach den Informationen Sex gehabt.

    Kännchen85 , ich dachte immer, dass fürs Schwanger werden vor allem die Schleimauswertung wichtig ist. Die Temperatur zeigt ja eher nachträglich an, wann der Eisprung war.


    Gerade Fang ich wieder an, finde aber vor allem das Messen mit unruhigen Kleinkind schwierig. Also abzuschätzen, wann das als Störfaktor gilt.


    So oder so, finde ich auf jeden Fall, dass interessant ist sich mal so genau mit dem Zyklus auseinander zu setzen.

  • bei mir hat es prima funktioniert. Allerdings müssten wir wirklich genau aufschreiben da ich vor den kindern im schichtdienst war und es somit keine feste messzeit gab. Die Temperatur bei hochlage und Frühdienst konnte die gleiche sein wie tieflage und Nachtdienst (gemessen nachm schlafen, dann nachmittags)...

    Wenn es unsicher war gab es Kondome dazu

  • Ich denke, genau für diese Störfaktoren ist der iButton interessant.

    Laut „Regeln“ ist die Basaltemperatur ja die Aufwachtemperatur.

    Das ist aber historisch gewachsen, denn damals konnte man die echte Basaltemperatur (=niedrigste Körpertemperatur in der Schlafphase) eben nicht bestimmen und hat dafür stattdessen näherungsweise die Aufwachtemperatur genutzt. Die liefert auch ganz anständige Werte.

    Aber meines Wissens sind die Auswertungen mit Hilfe der niedrigsten Schlaftemperatur (gemessen mit dem iButton) insgesamt viel deutlicher, glatter und sicherer.

  • Kuekenmama ohne nfp wäre ich nicht darauf gekommen, dass die zweite Zyklushälfte ein Problem sein könnte. Daran habe ich dann erstmal versucht zu schrauben. Es hätte uns nicht geholfen, einfach nur jeden guten Schleim zu nutzen.


    Ob der frühere ES aber eine Unregelmäßigkeit oder das Ergebnis der Schrauberei war, kann ich tatsächlich nicht sagen, weil es ja sofort geklappt hat.


    Noch habe ich auch meine Periode nicht wieder. Jetzt könnte ich natürlich messen um gewarnt zu sein, wenn es so weit ist, aber dazu habe ich auch keine Lust.

  • ibutton: habe ich genommen, weil ich gestillt habe und mich quasi alle zwei Stunden bewegt habe. Und wenn das Baby mal schlief, aufs Klo bin. Mit normalen Thermometer war die Auswertung zwar noch ok, aber der ibutton ist so einfach anzuwenden, man kann den Messzeitpunkt nicht verschlafen und sofern es eine auswertbare Temperatur gibt, bekommt frau sie damit. Ganz ohne Stress, weil frau nicht lange genug geschlafen hat vor der Messung.


    Der Kostenfaktor ist der einzige negative Punkt.

  • ich habe es nicht zur verhütung im eigentlichen sinn benutzt, aber an den gefährlichen tagen die buxe oben gelassen und an den ungefährlichen pingelig genau und vorsichtig kondome benutzt. darauf verlassen im sinne von ficken ohne verhütung würde ich mich nur, wenn ich auch ein baby ok fände.



    es war aber immer alles lehrbuchmäßig perfekt.

  • Bei mir hat noch nie irgendwas geklappt, weil mein Zyklus samt Temperatur, Eisprünge und allem, was sonst noch dazu gehört, absolut unberechenbar und immer höchst spontan und mit Schwankungen von bis zu 13 Tagen alles ist #rolleyes

    Wie Minimissy entstehen konnte, ist mir heute noch ein Rätsel. Aber ich hab nie über 2 Eisprünge nachgedacht, vielleicht wäre das des Pudels Kern #gruebel

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Vukodlacri ()

  • Ja, funktioniert bei mir prima seit ich 19 bin. Zur Verhütung und zum geplant schwanger werden. Meine ersten drei Schwangerschaften kamen direkt im ersten oder zweiten geplanten Zyklus zu stande, nur bei der letzten hat es ein paar Monate gedauert.

    Aber, ganz wichtig, wie Eiche schon schrieb: nur die Zeit nach dem ES ist sicher.

    Am Anfang hat mir der Einstieg mit Cyclotest sehr geholfen.


    Meine Gyn fand mich allerdings verrückt, als ich ihr mit 19 erklärte, dass ich keine Hormone mehr nehmen werde. "In Ihrem Alter wird man vom angucken schwanger", sagte sie - und weigerte sich, mich zum Thema zu beraten.