Hilfe, wir werden zu Basta-Eltern...

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  • Ich finde, es muss nicht immer einen "Grund" geben. Ich finde Spielplatz superätzend-langweilig. Bei sommerlichen Temperaturen mag es noch gehen, aber ansonsten wird mir schlicht und einfach ganz schnell kalt und öde, wenn ich da rumstehen muss. Ich bewege mich lieber selbst. Deswegen ist ein Spielplatzbesuch für mich immer ein Kompromiss fürs Kind gewesen und wenn ICH das Bedürfnis habe, wieder zu gehen (egal, ob ich einfach nur keine Lust mehr habe oder was essen will oder aufs Klo muss oder noch was zu tun habe), dann ist halt nach einer bestimmten Zeit Schluss .

    Du sprichst mir sowas von aus der Seele#super

    Und ich bin gottfroh, dass bei uns die Spielplatzzeit weitgehend vorbei ist. ALso die Zeit, wo ich blöd dabeistehen musste.

    Der Wikinger hat das gern gemacht, und wenn möglich, hab ich ihm das auch überlassen mit dem Spielplatz.


    rheinländerin

    Mit einem Kiga-Missy waren wir auch noch flexibel. Da waren mir dann auch Zeiten höchst egal, zumal ich in der Zeit eh noch zuhause war. Ab der Schule hat sich das aber extrem verändert. Und als ich dann auch noch angefangen hab, wieder zu arbeiten/studieren und damit bedingt früh rausmusste, war ich abends froh, wenn die Kinder im Bett waren und ich einfach mal stumpf meine Ruhe hatte. Echt jetzt. Und dann endete der Spielplatzbesuch auch für gewöhnlich spätestens 18 Uhr. Eher 17:30, weil ich zuhause leider keine Zauberfee hab, die den Haushalt schmeisst und Essen kocht ;).

    Ich war lieber früher zuhause, um dann zuhause noch den ein oder anderen Zeitpuffer für Kinderbefindlichkeiten zu haben und nicht alle Sachen da am FLießband machen zu müssen. Oder Kind vertrösten, weil keine Zeit.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Vukodlacri ()

  • rheinländerin : bei mir kamen deine Fragen nicht interessiert, sondern verurteilend an.


    Gründe, die genannt wurden nennst du "vorgeschoben", obwohl du die Familien doch gar nicht kennst?


    Und was bedeutet "an der Berufstätigkeit des Mannes ausrichten?" Wenn der Vater nunmal am frühen Abend nach Hause kommt finde ich es eigentlich schön, wenn die Kinder dann mit ihm spielen/kochen/baden/Hausaufgaben machen können.

    Oder wenn ein Elternteil selbstständig oder im Schichtdienst ist, hat das auch Auswirkungen auf den Tagesablauf der gesamten Familie.


    Ich zumindest kenne keine Schulkinder (Grundschule), die um 20 Uhr noch fit und konzentriert für längere Schulaufgaben sind, aber das mag es durchaus geben.

  • Da müssen die Unterrichtszeiten eingehalten und Hausaufgaben gemacht werden, aber das hat ja nichts damit zu tun, wann wir essen oder ob wir von 15-17 Uhr oder von 17-20 Uhr irgendwelchen Freizeitbeschäftigungen nachgehen.

    Okay, da komme ich jetzt nicht so ganz mit. En festgelegter Schulbeginn führt doch zwangsläufig zu einer Aufsteh-Zeit (idealerweise vor Schulbeginn) und dann minus x Stunden Schlafbedürfnis auch zu einer Bettgehzeit oder nicht? Ich kann mir vorstellen, dass das flexibler ist bei Teenies, die nicht mehr ganz so viel Schlaf brauchen aber bei Kindern im Spielplatzalter schränkt das doch die Flexibilität in der Abendgestaltung ein, oder nicht? Außer man macht dann Mittagsschlaf und geht dafür abends auf den Spielplatz... das ginge natürlich auch.


    Vielleicht ist das auch einfach Typsache - hier neigen beide Kinder dazu bei Hunger absolut unausstehlich zu werden, da ist "wir bleiben länger und essen dann irgendwann später" halt so gar keine Option, da hat einfach niemand was davon.

  • Nein, ich habe keine Gründe anderer als vorgeschoben betrachtet. Mich erstaunen lediglich im Alltag manche Beobachtungen, u.a., wie oft ich den Feierabend des Vaters als Grund höre, um von irgendwo nach Hause zu gehen. Gleichzeitig kenne ich eine eher übersichtliche Zahl an Vätern, die ihre beruflichen Termine so erheblich an den Bedürfnissen der übrigen Familienmitglieder ausrichten. Um auf das Spielplatz-Beispiel zurückzukommen: Wenn das Kind gerne weiterspielen und der Vater Zeit mit dem Kind verbringen möchte, fände ich es naheliegend, der Papa käme nach Feierabend zum Spielplatz.

  • Ach naja, ich würde solche Aussagen jetzt auch nicht auf die Goldwaage legen. Vielleicht sind das auch nur Standardsprüche für die Öffentlichkeit. Oder das beste Argument, die Kinder nach Hause zu lotsen und sich selbst noch eine Tasse Kaffee zu gönnen. Das breitet man normalerweise nicht episch vor anderen Eltern aus. ;)


    Meiner Mutter war es immer unsagbar peinlich, dass ich als Kind beim Abholen vom Kindergarten immer nach dem Mittagessen gefragt habe. Sie wollte einfach nicht vor den anderen Müttern sagen, was es zu essen gab.

    Warum auch immer war es ihr unangenehm und so antwortete sie immer "Nudeln". :D


    Da haben sich die anderen Eltern sicher auch ihren Teil gedacht, aber es war einfach eine Standardantwort, damit sie dieses Thema nicht mit mir vor Ort diskutieren musste.

  • Hmm, hier zieht der Papa einfach teilweise als Argument, ungefähr so wie “daheim gucken wir Bobo“, nur nicht ganz so stark :P


    Übrigens hab ich gestern noch unseren großen Küchenwecker etabliert und damit die Tablet-Zeit begrenzt. Und es ging ganz gut! Später hab ich dann wieder den Wecker gestellt und erklärt, wenn der klingelt gehen wir Zähne putzen (Folter hoch zehn). Was soll ich sagen? Es klingelte, das Kind brachte mir den Wecker und sagte “Mama, Sähne putzn!!“ #freu

    patrick*star gib mir mal deine Adresse, ich schick dir ne Flasche Hochprozentigen deiner Wahl! #super


    - ich glaub aber, der Mechanismus setzt vor allem auch bei mir an und macht mich viel viel klarer in den Ansagen...#heilig

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Auch wenn ich damit wahrscheinlich nicht auf viel Gegenliebe stoße, muss ich das grade doch loswerden:


    Ich wundere mich ein wenig, wie leichtfertig zum Teil hier die brüllenden Kinder vom Spielplatz getragen werden.

    Klar, wenn etwas wichtiges ansteht und Zeit und Ruhe fehlt um einen anderen Weg zu finden, wäre gegen den Willen wegtragen womöglich ein Ausweg. Aber als Standardlösung? Echt jetzt?


    Ansonsten schließe ich mich einigen bereits genannten an:

    Bei uns hilft

    - „Quacki“, der auch dringend heim möchte (mein Hand mit Quackstimme - ich weiß nicht mehr, wer diesen Tipp in Gummibärchens Pinguinthread (?) gebracht hat, aber bei uns ist er Gold wert)

    - Wecker stellen. Wobei ich das noch nie im Vorfeld, sondern erst bei der Ankündigung, dass wir gleich gehen wollen gemacht habe. Bewährt hat sich dann in etwa: „Wenn der Wecker klingelt kannst du schnell in meine Arme rutschen/ machen wir noch einen Raketenstart/ o.ä. und gehen* dann nach Hause.

    - fragen, ob wir zum Schluss nochmal gemeinsam rutschen, schaukeln, wippen wollen, bevor wir aufbrechen. Manchmal wirkt das wie ein Übergang.

    - das Spielgerät verabschieden.

    - den Heimweg zum Spiel machen, also statt gehen galoppieren, schleichen, stampfen, was-auch immer-gerade-Phase-ist wir nach Hause.


    Natürlich mache ich nicht alles gleichzeitig sondern nach Gefühl und Bedarf, aber zumeist hilft etwas davon.


    Und was mir selbst auch häufig hilft ist mir die Frage zu stellen „Gibt es gerade einen triftigen Grund meine Interessen (nach Hause gehen) höher zu werten, als die meiner Tochter ( draußen bleiben)?“

    Das erdet mich meist ganz gut und hällt mich davon ab mich einfach nur aufgrund meiner Überlegenheit durchzusetzen.

  • ich muss gerade schmunzeln. ...wir sind Eltern, die gern versacken. Sich verschwatzen usw. Meine grosse steht dann da und drängelt, weil sie nach Hause will.


    Also luxa, die Zeiten können sich auch ändern. Ich muss jetzt oft Deals machen mit Kind und noch zeit rausschinden damit ich bleiben kann.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Ich wundere mich ein wenig, wie leichtfertig zum Teil hier die brüllenden Kinder vom Spielplatz getragen werden.

    Klar, wenn etwas wichtiges ansteht und Zeit und Ruhe fehlt um einen anderen Weg zu finden, wäre gegen den Willen wegtragen womöglich ein Ausweg. Aber als Standardlösung? Echt jetzt?

    für mich war das die Standardlösung zu gewissen Zeiten. Weil nee, um 18h abends will ich heim und will nicht noch eine stunde unten im Hausgang stehen, damit das kind mit dem Laufrad hin und herfahren kann. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Da musste sich das Kind anpassen. Wenn es nach meinen Kindern gegangen wäre, wären wir auch nachts um 22h noch auf dem Spielplatz gewesen, und dazu war ich einfach nicht bereit. Ich hatte und hab auch andere Dinge in meinem Leben zu tun, als Kinder zu bespassen.

    Ich weiss auch nicht, was so schlimm an einem 2jährigen ist, was mal brüllt. Brüllt es halt. Dann kann man trösten und erklären. Aber letztlich müssen die Kinder doch einfach auch realisieren, dass nicht alles nach ihrem Willen funktioniert und manchmal Dinge halt sein müssen, auch aus dem simplen Grund, weil ich das jetzt will.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Anaho : Ich finde deinen Beitrag ziemlich dramtisch in der Wortwahl. Es geht nicht darum, täglich den Willen kleiner Kinder aus Bequemlichkeit und Bösartigkeit zu brechen.

    Sondern darum, ein Zweijähriges (!) gegen seinen Willen von einem Spielplatz zu entfernen. Und zwar nachdem es bereits seinen Wunsch nach "stundenlang Spielplatz bei Minusgraden" erfüllt bekommen hat.


    Vielleicht sind hier besonders viele hochintelligente, besonders verständige Kleinstkinder versammelt, aber bei meinen Kindern war in diesem Alter einfach wenig Raum für Diskussionen, Erklären und Kompromisse.

    Klar versucht man es erstmal mit gutem Zureden, Verabschieden von der Rutsche, Ablenken whatever.

    Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man tatsächlich nach Hause möchte und die Gründe dafür darf man doch bitte selbst bewerten und muss das nicht von anderen als "notwendig" abgenickt bekommen.


    Zumindest meine Kraft ist mit mehreren Kindern, Haushalt und Arbeit endlich. Und so bleibt nicht immer Energie und Zeit für geduldiges Puppenspiel mit einer Socke und liebevollem Verabschieden jedes einzelnen Spielgeräts.


    Das heißt aber noch lange nicht, dass ich grundsätzlich die Bedürfnisse meiner Kinder übergehe. Bedürfnisorientiert heißt nicht, dass ich gegen meinen Willen bei -9 Grad noch eine halbe Stunde länger ausharre, weil sonst mein Kleinstkind brüllen würde. Irgendwann muss ich für mich eine Grenze ziehen und dann bleibe ich für diesen Moment auch dabei.


    Zumindest bei meinen Kindern hat das Brüllen oder Weinen auch nicht lange angehalten. Auf dem Rückweg habe ich es dann mit Ablenkung versucht, Essen oder Trinken angeboten oder ein Lied gesungen.


    In solchen Diskussionen lohnt es sich, auch mal einen Schritt beiseite zu machen, mal eine andere Perspektive einzunehmen und die eigene Situation/das eigene Kind nicht als Maßstab zu nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von RoteDahlie ()

  • Ich denke auch, zum Einen wird hier sicher keiner sein Kind unangekündigt von der Rutsche reißen und "Los jetzt" schreiend vom Spielplatz tragen. Aber bei vielen Kindern funktioniert auch noch so viel Zureden und Späßchen und Spielchen nicht.

    Es ist wichtig, dass man als Eltern klar ist, dass man jetzt eine Entscheidung für das Kind fällen muss - wir gehen jetzt nach Hause (weil ...). Dann muss das Kind auch sicher sein, dass das so gemeint ist.

    Und klar hat das Kind jedes Recht, darüber wütend zu sein. Es ist auch nicht meine Aufgabe als Mutter, jeglichen Ärger, Wut und Frust des Kindes zu verhindern. Sondern es ist meine Aufgabe, mein Kind dabei zu begleiten, mit diesen Gefühlen umzugehen. Das ist gerade in dem Alter ein wichtiges Lerngebiet. Vermeiden wir den Spielplatzfrust, wird das Kind andere Schauplätze finden, wo es diese Gefühle austesten kann, im Geschäft, im Bus, zu Hause ...

  • ich finde die letzten posts etwas schwierig. wir sind doch hier im rabenforum auch, um eben die extra-meile zu gehen? damit meine ich NICHT, x stunden am spielplatz festzufrieren, weil das kind es so will, aber ich meine damit, eben auch nicht diesen "ich will das und bin der boss"-gedanken zu pflegen. sondern nach gemeinsamen lösungen zu suchen, durchaus kompromisse zu finden, um die abläufe für ALLE zu optimieren. und vielleicht auch mal von festgefrästen pfaden runterzukommen. außerdem schreibt luxa-rosenburg ausdrücklich, dass sie sich mit der "basta"-mentalität NICHT wohl fühlt und das abstellen will. da hilft es wenig, wenn man sagt "aber basta ist doch toll und richtig" - sie fühlt sich damit unwohl und das verstehe ich als problemkern des threads.


    lg patrick

  • Auch wenn ich damit wahrscheinlich nicht auf viel Gegenliebe stoße, muss ich das grade doch loswerden:


    Ich wundere mich ein wenig, wie leichtfertig zum Teil hier die brüllenden Kinder vom Spielplatz getragen werden.

    Klar, wenn etwas wichtiges ansteht und Zeit und Ruhe fehlt um einen anderen Weg zu finden, wäre gegen den Willen wegtragen womöglich ein Ausweg. Aber als Standardlösung? Echt jetzt?

    Keiner hat von normaler Lösung geschrieben. :)


    Ich hab eine Freundin, da geht das an manchen Tagen echt nur so mit dem Kind. Da ziehst du alle Register, es brüllt trotzdem. Was hab ich da schon den KiWa mit dem kleinen Kind drin geschoben, meine zwei, das 3 Kind auch noch und Mama trägt das brüllende Kind (was sonst auf die Straße läuft) heim. Und wehe sie setzt es kurz ab, dann ist weg...



    Sowas solls geben.



    Meine Kinder heulten gestern ihren Frust auch raus, als sie nach 30min wieder rein mussten. Aber bitte, bei -15 Grad spielt man nicht länger Fussball, ich habe auch eine Verantwortung ihnen gegenüber.



    Es gab viele gute Tipps und Ideen, die du nur wiederholt hast. Sowas piekst dann echt unnötig an.


    @patrick wer hat denn geschrieben: Aber Basta ist toll ? -- ich lese nur: Mach klarere Ansagen: kurze Zeiträume als "wir gehen jetzt" benennen.

  • Naja, Ainu liest sich schon nach „basta - weil ich‘s so will“ (was oft nur zur logischen Folge hat, dass das Kind genauso reagiert ;) ),

    ich unterschreibe bei patrick*star .

    Ups, das hab ich total überlesen. Stimmt.


    Aber das war auch nur 1 von... xy ...


    (und prinzipiell ist ja der Anfangsgedanke immer für mich, wie würde ich mit einem Erwachsenen umgehen... ganz hilfreich. Den würd ich auch keine ständigen aufschübe geben, wenn ich mir grad den A... abfrier *gg*)

  • Naja, Ainu liest sich schon nach „basta - weil ich‘s so will“ (was oft nur zur logischen Folge hat, dass das Kind genauso reagiert ;) ),

    ich unterschreibe bei patrick*star .

    das war lange zeit der einzige weg. Mit nr1 liess sich in dem Alter nicht diskutieren. Mittlerweile weiss ich, dass nicht alle kinder so sind, mein zweites war nicht so, da konnte man eher noch einen Kompromiss aushandeln,. Und ich bin eher der Meinung, dass so das Kind lernt, dass ich klare Ansagen mache. Irgendwann war klar, wenn ich sage noch 2 mal rutschen, dann wird noch 2 mal gerutscht und dann gegangen. Natürlich habe ich dann Gründe angegeben, aber ehrlicherweise, was interessieren 2jährige Gründe? Meiner grossen war's mit 2 völlig egal, ob der Grund Dunkelheit, Kälte, Stinkewindel ohne Ersatzwindel oder Mama muss nachher noch weg war. Sie wollte bleiben und alles andere war inakzeptabel. Es war egal, was ich sagte.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • ich finde die letzten posts etwas schwierig. wir sind doch hier im rabenforum auch, um eben die extra-meile zu gehen? damit meine ich NICHT, x stunden am spielplatz festzufrieren, weil das kind es so will, aber ich meine damit, eben auch nicht diesen "ich will das und bin der boss"-gedanken zu pflegen. sondern nach gemeinsamen lösungen zu suchen, durchaus kompromisse zu finden, um die abläufe für ALLE zu optimieren. und vielleicht auch mal von festgefrästen pfaden runterzukommen. außerdem schreibt luxa-rosenburg ausdrücklich, dass sie sich mit der "basta"-mentalität NICHT wohl fühlt und das abstellen will. da hilft es wenig, wenn man sagt "aber basta ist doch toll und richtig" - sie fühlt sich damit unwohl und das verstehe ich als problemkern des threads.


    lg patrick

    Ich gebe dir im Prinzip recht.


    Jedoch habe ich gerade bei der TE den Eindruck, dass ein wenig mehr "Basta" mitunter für sie und das Kind besser wäre, als sich stundenlang gegenseitig aneinander aufzureiben.


    Eigentlich wollte ich daher hier in diesem Thread gar nicht mitschreiben; mich nervt nur immer diese Einstellung, man sei ja so entspannt, lässig und bedürfnisorientiert wenn man bis in den späten Abend hinein auf dem Spielplatz bleibt, während die doofen Spießermuttis schon um 17 Uhr ihre Kinder aus dem schönsten Spiel reißen. ;)


    Grundsätzlich möchte ich noch anmerken: Ich habe es mir beim ersten Kind definitiv nicht leicht gemacht; im Sinne von "Basta" und bin damit spätestens in der zweiten Schwangerschaft mehr und mehr ins psychische und körperliche Abseits geraten. Das zweite Kind ist dann von ähnlichem Kaliber wie bei der TE geraten.

    Meine mitunter "Basta"-Einstellung kommt also gerade NICHT von meiner Bequemlichkeit, sondern mein mitunter strenges Verhalten resultiert schlicht aus der Notwendigkeit heraus, die Bedürfnisse ALLER Familienmitgleider im Auge zu behalten. Und dazu gehört eben nicht nur das willensstarke Kind 2, sondern auch ich, mein Mann und das sensible Kind 1.


    Grundsätzlich finde ich es aus angenehmer, wenn in einem Beitrag auf "echt jetzt??!!" "Nicht dein Ernst??!!!" "Wie kann man nur?!"usw. verzichtet wird. Das schafft unnötige Fronten, wertet ab und verhindert eine interessante und wertschätzende Diskussion. Und dafür sind wir ja schließlich hier oder? ;)

  • Grundsätzlich finde ich es aus angenehmer, wenn in einem Beitrag auf "echt jetzt??!!" "Nicht dein Ernst??!!!" "Wie kann man nur?!"usw. verzichtet wird. Das schafft unnötige Fronten, wertet ab und verhindert eine interessante und wertschätzende Diskussion. Und dafür sind wir ja schließlich hier oder? ;)



    das habe ich nicht geschrieben!! nichts davon!




    übrigens habe ich auch nicht mal was dagegen gesagt, schlussendlich unter zuhilfenahme der körperlichen überlegenheit den abmarsch durchzusetzen, wenn ich dies _nach abwägung aller parameter_ nicht vermeiden lässt. und ich habe die ansage sogar sehr verknappt, auf einen klingelton zusammengedampft :D. aber ich finde es eben wichtig, dass man das nicht aus einer "ich bin der boss"-haltung heraus macht. und in betracht zieht, auch mal anders zu handeln, wenn man z.b. eigentlich keinen bock mehr hätte, es aber prinzipiell anders ginge.


    ich setze auch manchmal sachen durch, weil ich das einfach nicht will oder nicht abkann. wenn ich total erschöpft bin oder viel zu hause arbeiten muss, will ich auch die männers nicht bei uns übernachten haben. dann erwarte ich rücksichtnahme vom sohn. umgekehrt überwinde ich mich aber auch bisweilen, wenn ich eigentlich nicht will, aber es im prinzip schon gehen würde.


    lg patrick