Petition "Für eine bewegte Schulzukunft unserer Kinder und Jugendlichen" (Sachsen)

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    Nachdem es hier in Sachsen in der Bildungspolitik schon seit längerem "5 nach 12" ist #rolleyes, ist die neueste Idee des neuen Bildungsministers, den Unterricht in Sport, Kunst und Musik sowie der zweiten Fremdsprache zu kürzen. Mit der Begründung, man wolle die Schüler "entlasten" und mehr in politische Bildung investieren (http://www.lvz.de/Region/Mitte…n-Lehrermangel-beseitigen). Klar, dass das mit dem heftigen Lehrermangel in Verbindung steht. Gute Lösung, Lehrermangel zu beseitigen, indem man die Stundentafel einkürzt #blink?


    Der Sportlehrerverband hat eine Petition erstellt, mit der gegen diese Pläne protestiert wird. Vielleicht gibt es ja auch hier Unterstützer: https://www.openpetition.de/pe…r-kinder-und-jugendlichen


    Persönlich hoffe ich, dass endlich eine Elternbewegung entsteht, die sich gegen die unsäglich Sparpolitik im Bildungswesen ganz allgemein auflehnt. Ich glaube, viel zu lange wurde stillgehalten und immer weitere Kürzungen und Ausfälle toleriert. Vielleicht ist diese Petition ja der Anfang. Mehr als 10.000 Stimmen hat sie schon innerhalb eines Tages gesammelt.

    Viel Glück! Hier in Hessen sieht es auch nicht gut aus, auf die Idee Kunst, Sport, Musik und 2te Fremdsprache ein zu kürzen ist aber noch niemand gekommen. Ich könnte mir aber dennoch die ganze Zeit die Haare raufen...

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    Stimme abgegeben und den Link an Freunde weitergeleitet. Danke, dass du diese Initiative hier geteilt hast Freda .


    Hoffentlich tut sich was. Es ist echt unglaublich, was hier in Sachsen passiert!

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

    Schade übrigens dass die Sport- und Kunstmenschen sich da nicht auch engagieren. Wahrscheinlich sind "die Sportler" besser organisiert...

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    Ich hoffe mal, das am Ende klar wird, dass es längst nicht nur um Sport geht.

    Das Schlimme ist ja, dass einfach pauschal Fächer gekürzt werden sollen, statt mal dahingehend zu investieren, dass die Lehrpläne grundlegend überarbeitet werden.

    Z.B. das Argument, dass politische Bildung gestärkt werden soll: Auch Musik und Kunst können durchaus Fächer sein, in denen politische Themen aufgegriffen werden können, weil Kunst/Musik auch immer genutzt wurde, um eigene Ansichten, Forderungen etc. zu äußern.

    An der Grundschule meiner Kinder tobt sich in Kunst und Musik eine Sozialpädagogin aus, auch wegen dem Lehrermangel. Es ist wirklich zum, ich weiß nicht was... Nichts gegen Quereinstiger aber was ich da so mitbekomme lässt mir wirklich die Haare zu Berge stehen.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    Zitat von Freda

    Das Schlimme ist ja, dass einfach pauschal Fächer gekürzt werden sollen, statt mal dahingehend zu investieren, dass die Lehrpläne grundlegend überarbeitet werden.

    Amen, sister.


    Das ist wirklich ziemlich katastrophal.


    Nur ausgerechnet dem Schulsport kann ich so gar nichts abgewinnen, da sehe ich groooooßes Optimierungspotential, allerdings nicht in die Richtung, weiter zu kürzen.

    Ich sehe mich ja auch als "Schulsport-Opfer" und leider kann ich auch dem Kunstunterricht oft nichts abgewinnen. Auch und gerade als Kunsttherapeutin. Vermutlich würde ich das mit mehr Musik-Kenntnissen ähnlich sehen.


    Allerdings, um es etwas mehr zu differenzieren, was ich aktuell mitbekomme was im Schulsport passiert unterscheidet sich doch sehr von "damals". Und da muss ich auch unterscheiden, an einer Grundschule die ich besucht habe war der Schulsport schon damals (muss so 82 gewesen sein) sehr spielerisch. Hängt halt wie vieles oft vom Lehrer ab... Was meine Kinder im Kunstunterricht machen ist wirklich besch***... Aber eben, kürzen kann da auch keine Lösung sein.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    Schule in Sachsen ist tatsächlich oft ein Abenteuer #rolleyes

    5. Klasse Gymnasium:

    Planmäßiger Ausfall 2 Stunden (darunter 1 kunststunde)

    Politische Bildung- was ist das? Mein Sohn kommt ständig mit afd-parolen heim, von mir hat er die nicht. Beim reden sieht er auch die unsinnigkeit selbiger.

    Derzeit finden vielleicht 40% des Unterrichts statt, der Rest wird so gedreht, dass es überhaupt irgendwelchen Unterricht gibt und 1/4-1/3 fällt einfach aus. seit Wochen.... Wen interessiert schon englisch? #haare deutsch ist auch überbewertet.


    Ich glaube, Politiker haben keinen Bezug zum echten Leben.

    Hab unterschrieben, beides.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

    Einmal editiert, zuletzt von Ringelblume ()

    Oh ja, mein Sohn hatte in der 6. Klasse auch über einen längeren Zeitraum 18-20 Unterrichtsstunden in der Woche, weniger als Erstklässler. 1/2 Jahr lang kein Informatik und kein Geografie, Sport nur sporadisch. Der "reduzierte Stundenplan" ist aufgrund des Lehrermangels schon längst Realität. Das soll nun wohl legitimiert werden. Es ist nicht zu fassen.

    Einfach nur traurig...


    Wir haben hier erst mal nur Grundschulprobleme, aber wenn ich das so lese bei euch#flop

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

    Leider hat sich gerade Sachsen das selbst eingebrockt. Seit Jahren wandern vondort gut ausgebildete Lehramtsanwärter in Bundeländer ab, wo sie noch Aussicht auf Verbeamtung haben... Wenn man am falschen Ende spart...

    Genauso mit den Fächern Sport, Kunst und Musik. Ist ja nicht so, dass Studien gezeigt hätten, dass mehr Kunst/Musik/Sport dabei hilft, dass auch in den anderen Fächern mehr hängenbleibt. Neiiiin, sowas ignorieren wir fein, auf dem Ohr sind wir taub...:cursing:

    Da hast Du völlig Recht krebbel . Und sie begreifen es immer noch nicht. Jetzt wollen sie zwar verbeamten, aber das wird das Problem nun auch nicht (mehr) wirklich lösen. Es müsste viel umfassendere Maßnahmen geben, z.B. gezielte Werbung für Umschulung von Seiteneinsteigern und zwar nicht erst, wenn die Stelle vakant ist, sondern im Voraus, damit diese dann auch richtig eingesetzt werden können.

    Ach und die Verbeamtung ist ne Farce. Das gilt wohl nur für 3000 von 33000 stellen oder so und du musst Vollzeit arbeiten und in der Schulform, in der du ausgebildet bist. Ach ja und intern 42 sein. Damit gibt’s dann noch mehr hickhack in den Lehrerzimmern, wo es die Seiteneinsteiger echt nicht leicht haben. Und gerade die, können nichts dafür, die sind immerhin erst mal da!! Und müssen den selben Mist für deutlich weniger Geld machen, aber mit der selben Verantwortung.

    Aber auch die Art der AUsbildung, die Standards in den Schulen-das hinkt alles hinterher.