Ablehnung und Nachrückerliste Gymnasium

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  • hab ja nicht gesagt das ich das ich super finde. Meine anderen Kinder sind nicht getauft, wir werden da auch noch beim nächsten Kind "überlegen"müssen was zu tun ist. Bei uns gibt es Alternativen, aber das ist die Beste Schule.

  • Nicht einer Kirche angehören ist für mich auch nicht gleichbedeutend mit "nichts damit zu tun haben".

  • Hier in der Stadt gibt es einige katholische Grundschulen und drei weiterführende katholische Schulen.

    Die haben einen recht guten Ruf.

    Ich kenne so viele Eltern, die ihre Kinder nur taufen lassen, damit sie dort eine Chance haben, aufgenommen zu werden. das ist so dämlich. Diese Grundschulen heißen Martinusschulen. Und es gibt hier den Ausdruck "Martinustaufe" für die Kinder die nur deswegen getauft werden. #warte Diese martinusgetauften Kinder dürfen dann an diese Schulen gehen und meine nicht. #kreischen

  • kann ich alles nachvollziehen was ihr schreibt,


    aber was wäre denn dann ein zielführendes Auswahlkriterium (dass es ja anscheinend braucht)

    Ein Motivationsschreiben der Eltern und des Kindes ? Nicht wirklich oder?


    Steht doch jedem frei, seine Kinder taufen zu lassen (mit welchem Beweggrund auch immer)

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Na klar, so ein Motivationsschreiben ist nicht verkehrt.

    Hier gehören auch Aufnahmegespräche dazu. Da könnte man doch erklären, warum das Kind auf eine christliche Schule möchte. Aber so weit würde mein Kind gar nicht kommen.

    Und nein, ich finde es nicht richtig, ein Kind zu taufen, nur damit es auf eine bestimmte Schule gehen kann.

    (Und eigentlich könnte sich die katholische Kirche doch über Kinder freuen die, obwohl sie nicht getauft sind, in eine katholische Schule gehen möchte- So rein aus missionarischen Gründen).

  • Schulen in privater Trägerschaft dürfen nehmen, wen sie wollen und müssen ihre Auswahl nicht begründen. Bei staatlichen Schulen ist es zumindest so, dass man Anspruch auf einen der Eignung entsprechenden Bildungsgang hat. Die konkrete Platzvergabe dürfte dann aber beliebig komplex und je nach Anmeldesituation in jedem Jahr anders sein. Einfach, weil es aus organisatorischer Sicht unterschiedliche Kriterien zu berücksichtigen gilt.

    - Welcher Schulträger ist für den Wohnort zuständig? Wenn Umlandgemeinden nicht zur Unterhaltung der Stadtschulen beitragen, werden deren Kinder logischerweise erst nachrangig aufgenommen.

    - Geschwister auf der Schule

    - Sprach- und Profilwahl

    - Geschlechterverteilung

    fallen mir spontan ein.

  • Ja, in der Stadt hier gibt es neun Gymnasien. Ein Kind hat , bei Eignung, Anspruch auf einen Platz an irgendeinem dieser Gymnasien.

    Es bewirbt sich bei einem speziellem und weiß nicht, mit welcher Begründung es abgelehnt wird.

    Hier zählen übrigens Geschwisterkinder, Profil und Wohnortnähe nicht. Gelost wird aber auch nicht. Ich frage mich schon, wie das dann wohl entschieden wird.

  • Zur Frage, wann bei der Schule nachfragen: Das würde ich so bald wie möglich machen. Für mich klingt das, als könnte das Ganze auch ein Versehen sein, wenn alle Kinder aus einer Klasse außer einem angenommen wurden.

  • Na klar, so ein Motivationsschreiben ist nicht verkehrt.

    das fände ich wiederum sehr intransparent und öffnet m.M. nach Tür und Tor für Mauscheleien......


    genauso wie Bewerbungsgespräche....da zählt dann der Nasenfaktor viel zu sehr mit.


    Und wiederum meine persönliche Meinung: wenn man dann echte Gründe hat auf eine christliche Schule gehen zu wollen, warum ist dann eine Taufe ein so sehr großer Schritt?

    Grüße von Claraluna


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  • Ok, aber die Stadt wird nicht Stadtkinder abweisen, um mehr Kindern aus dem nicht mitfianzierenden Umland einen Platz anbieten zu können. Das würde mich wundern.


    Bei den Profilen ist es hier so, dass die Schulen, bei denen man das schon bei der Anmeldung festlegen muss eine feste Zahl von Klassen mit diesem Profil bilden wollen. So viele Plätze gibt es dann eben. Genauso mit der 2. Fremdsprache.


    homunkulus Gebt ihr keinen Zweit- oder Drittwunsch an?

  • ICH möchte nichts mit der Institution Kirche am Hut haben.

    Meine Tochter findet das alles sehr spannend und toll. Sie geht in den Religionsunterricht (das hat mein Großer auch gemacht) und ins Bibelcamp - warum sollte sie nicht auf eine entsprechende Schule gehen?


    Ich werfe das auch nicht der einzelnen Schule vor. Ich finde das mit diesem Privatschulsektor ist ein Fehler im System. Privat heißt hier nicht privat, wird nämlich von öffentlichen Geldern finanziert.

    Aber ich sprenge den Thread, tut mir leid!


    mariquita ich hoffe, dein Sohn ist nicht zu traurig. Ich finde so eine Ablehnung kann in dem Alter viel anrichten.

  • homunkulus Gebt ihr keinen Zweit- oder Drittwunsch an?

    Ja, doch, einen Zweitwunsch. Dabei hatte ich aber Bauchschmerzen.

    Wir hatten jedoch Glück, meine Kinder haben sich jeweils unbeliebte Nieschen ausgesucht und haben ihre Wunschschule bekommen...

  • Da ja christliche Einrichtungen zu einem sehr hohen Anteil vom Staat mitfinanziert werden (es sind soweit ich weiß über 90% der Gelder), gehören sie zu einem normalen Auswahlverfahren.


    Das finde ich gehört für alle gleich geregelt.

    Wie genau das aussieht, kann man ja überlegen.

    Ist ja auch je nach Bundesland anders.


    Schulformempfehlung

    Hauptwohnsitz/Schulweg

    Geschwister

    Notendurchschnitt

    Vethältnis Jungs/Mädchen

    usw.


    Da wird eine Reihenfolge von der Stadt festgelegt und dann verteilt.

    Sollte es dann nach einem Punkt mehr passende Bewerber geben, wird gelost und die folgenden Punkte kommen nicht mehr in Frage.


    Da dann jeder weiß wonach es geht, wird sich vermutlich auch besser auf die Schulen verteilt.


    Dann hört vermutlich auch dieser angeblich "guter Ruf", "schlechter Ruf" auf.

  • Ok, aber die Stadt wird nicht Stadtkinder abweisen, um mehr Kindern aus dem nicht mitfianzierenden Umland einen Platz anbieten zu können. Das würde mich wundern.

    Das ist hier übrigens passiert.

    Ich finde das unmöglich.

    Ich finde tatsächlich, dass der Schulweg ganz Vorne bei der Auswahl stehen muss.

    Mit der Empfehlung der Schulform.

  • Interessante Begründung das mit der Taufe.

    Wir sind Christen und taufen nicht. Für uns kommt vor der Taufe der freie Wille und die Erkenntnis aus sich heraus zu Gott gehören zu wollen.

    Ich wäre echt überrascht wenn unsere Kinder aus dem Grund keine christliche Schule besuchen dürften.

  • Die Diskussion um den "guten Ruf" wird man auch in einem rein staatlichen System und mit vermeintlich objektiven Kriterien nicht eliminieren können. Schulwahl ist nach wie vor ein Gutteil Bauchentscheidung und da tickt jeder Mensch anders. Was für den einen den "guten Ruf" ausmacht, kann für andere ein k.o.-Kriterium sein.


    Die GEW hat vor ein paar Jahren ein Rechtsgutachten zum Status von Privatschulen in Auftrag gegeben, kann man hier rechts im Kasten nachlesen. Solange es genügend Kundschaft gibt, werden sich auch private Schulen halten. Die Frage ist halt, ob man das Spiel mitspielt.


    Interessant finde ich außerdem die besondere Situation in NRW wo - im Gegensatz zu anderen Bundesländern - keine Gebühren von den Eltern erhoben werden dürfen und es darüber hinaus auch noch Bekenntnisschulen in staatlicher / kommunaler Trägerschaft gibt. Das ist hier anders und auch kirchliche Schulen erheben teilweise Schulgelder im nichr mehr symbolischen Umfang.

  • Mondschein Der Schulweg wird aber nur dann vorne bei der Auswahl stehen, wenn die Wohnortgemeinde sich auch an den Kosten der Schulunterhaltung beteiligt. Das sind üblicherweise Vereinbarung auf gemeinderätlicher Ebene.

  • Mondschein Der Schulweg wird aber nur dann vorne bei der Auswahl stehen, wenn die Wohnortgemeinde sich auch an den Kosten der Schulunterhaltung beteiligt. Das sind üblicherweise Vereinbarung auf gemeinderätlicher Ebene.


    Das spielt für die Auswahl auch keine Rolle finde ich.

    Da wo die Schule steht ist das Einzugsgebiet und Ende.


    Zum Thema private Schule und NRW ist das hier ganz interessant:

    https://www.google.de/amp/s/ww…schulen-gebuehren-102.amp

  • Da ja christliche Einrichtungen zu einem sehr hohen Anteil vom Staat mitfinanziert werden (es sind soweit ich weiß über 90% der Gelder), gehören sie zu einem normalen Auswahlverfahren.

    hast du da eine Quelle dazu? 90% wäre ja schon sehr viel


    jetzt wird das völlig OT... ich weiß... sorry

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.