Was kann man von einer 3-Jährigen erwarten

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  • Hallo!


    Ist es realistisch von einer 3-Jährigen zu erwarten, dass sie beim Nachhausekommen ihre Schuhe ins Schuhregal stellt und ihre Jacke an die Garderobe hängt? Nach Aufforderung?

    Hier gibt es gerade dauernd Machtkämpfe deswegen. Töchterchen rennt mit ihren Schuhen durch die ganze Wohnung, die Jacke wird irgendwo auf den Boden fallen gelassen und bleibt da liegen, wird auch nach Aufforderung / Bitte nicht aufgehoben. #haare

    Oft habe ich das Baby in der Trage, wenn wir nach Hause kommen und kann mich deshalb schlecht bücken.

    Sagt mal ehrlich: Soll ich es einfach übernehmen? #weissnicht

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Ja, würde ich tun. Drei ist schon noch sehr klein. Und eh es jeden Tag Stress gibt und Kämpfe, die du eh nicht gewinnen kannst würde ich das kommentarlos tun.


    Und vielleicht gucken, dass du dann, wenn die Laune deiner Tochter gerade sehr kooperativ ist, um das Aufhängen der Jacke bittest.


    Ich hänge noch heute manchmal kommentarlos die Klamotten meiner Kibder weg, wenn ich den Eindruck habe, die sind eh gerade schon durch mit dem Tag.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Hm. Erwarten kann man es schon, aber einen Machtkampf wäre es mir nicht wert. Ich übernehme es bei meiner 3jährigen wenn sie es grad nicht machen will. Ein andermal räumt sie mir wenn ich sie bitte alle Schuhe die davorstehen ins Regal. Je nach Tagesform.

  • Ich unterschreibe bei Midna. Meine schmeißen auch meist alles auf den Boden und wenn ich nicht die Energie habe, zu diskutieren etc., räumt ich es selbst weg.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • Ich habe hier zusätzlich zum 3 Jährigen, einen 7 Jährigen und einen 9 Jährigen zu bieten und es bedarf jedes Mal mehrerer Aufforderungen, genauso wie Brotboxen und Elterninfos aus dem Ranzen holen, Ranzen ins Kinderzimmer bringen etc. #rolleyes

    Beim 3 Jährigen übernehme ich es und würde daraus keine Machtkämpfe machen.

  • hier sollen nur Mütze und schal vom Kind verräumt werden und die Schuhe müssen ausgezogen sein, bevor es in die Wohnung geht. Jacke hänge ich auf, weil die Garderobe vom Kind noch nicht da ist.


    Klappt manchmal. Auch ohne Bitte mal. Bei den Schuhen bin ich aber streng und stelle mich, auch mit Baby in der Trage so, dass er nicht aus dem Flur in die Wohnräume kann. Also schon bevor bei ihm im Kopf der Plan "ab durch die Mitte" eingesetzt hat. Und ich helfe ihm, wann immer ich kann und er es möchte, erwarte aber nichts.


    Ich würde also weiterhin bitten und die Sachen ansonsten selber aufräumen

  • Drei ist noch recht klein aber ich denke es ist schon was machbar. Wir hatten ab vier Jahren so Bilder, auf denen kleine Regeln abgebildet waren, was zu tun ist, die deutlich sichtbar in der Wohnung hingen, in deinem Fall hier: im Flur.

    Zudem hilft eine farbliche Markierung. Kind x hat Farbe Rot und im Flur einen (freien!) Roten Haken für die Jacke und eine rote Kiste oder roten Klebekreis auf dem Boden für ein! Paar Schuhe.

    So wie im Kindergarten, da können dreijährige das auch selber.

  • Erwarten nicht - dran gewöhnen schon.

    Meine Takis machen es ab zwei ungefähr von selbst. Allerdings achte ich auch drauf, dass alle Türen vor dem Weggehen zu sind. Und der Flur wird erst verlassen wenn alle Kibder die Schuhe aus haben.


    Wenn die Tür offen ist, klappt es selbst mit Sohni (5) je nach Laune nicht zuverlässig. #rolleyes


    Was mir aber auch auffällt (sowohl bei ubs als auch bei Deiber Beschreibung ): je weniger ich mich ihm voll widmen kann (weil ich ein Kibd auf dem Arm hab/...), umso häufiger legt ers auf nen Streit an. Negative Aufmerksamkeit ist auch welche und in dem Moment hat er die Aufmerksamkeit ganz für sich. Bei uns passiert das vor allem auch dann, wenn er unterwegs schon zu kurz gekommen ist (langweiliges Einkaufen, weinendes Baby, ....)

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Okay, die Meinungen sind ja eindeutig.

    Tochter hat seit kurzem eine eigene Garderobe im Kinderzimmer, wo sie ihre Jacke aufhängen soll. Und ich muss wohl mal unser Schuhregal ausmisten und strukturieren, damit für alle Schuhe Platz ist.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Ich würd da kleinschrittig vorgehen. Und für die kleinen Schritte loben, vergessene Schritte oder solche, die sie gerade nicht machen will, übergehen oder selber machen. Und dann schauen, was _wirklich_ wichtig ist. Mir wäre wichtig, dass die Schuhe ausgezogen sind. Der Rest ist Kosmetik. Die würd ich vom Befinden des Kindes abhängig machen. Aber wenns nich klappt, dem dann eben auch keine weitere Bedeutung beimessen. Irgendwann wirds schon.

    Also was ich damit sagen will, für 3 Jahre find ich das ganz schön viele Anweisungen, die zu befolgen sind.


    Dran denken, die Schuhe auszuziehen.

    Schuhe ausziehen. --> Da würde ich nett und freundlich nerven. So lange, bis die Schuhe eben ausgezogen sind. Vll. hilfts, die Schuhe gleich vor der Wohnung auszuziehen, das haben wir so gemacht damals.

    Schuhe ins Regal stellen.

    Jacke ausziehen.

    Jacke weghängen.


    Ja, und wenn man das so mal als Liste betrachtet, ist in meiner Betrachtung dann eben das ganze zusammengeschrumpft aufs Schuheausziehen. Mehr Machtkämpfe würd ich da auch gar nicht kämpfen. Einer reicht doch.


    Meine Große ist 10 und machts mittlerweile alles zuverlässig allein, die Kleine jetzt auch mittlerweile, aber erst seit kurzem. Also ohne Aufforderung. Die Schultaschen bleiben hier aber trotzdem ewig im Eingangsbereich stehen, egal, ob ich auffordere oder nich. Ich ignorier das jetzt einfach, spätestens am nächsten Morgen sind sie weg. #rolleyes Wenns mich zu sehr nervt, stell ich sie in den Eingangsbereich des jeweiligen Zimmers. Aber ich hab da auch keine Lust zu kämpfen.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Ich unterschreib bei @Midnan

    Dreijährige können das meiner Meinung nach. Ist hier auch so Pflicht. Manchmal muss ich mehrmals erinnern (und wenn mir das zu blöd ist, mach ich es selber. )

    Vielleicht bin ich aber auch zu streng, denn bei uns räumt schon die fast zweijährige Mütze und Schuhe auf. #weissnicht


    Ich hab aber auch nen Knall und hasse es wenn ich mir wie jedermanns dienstbote vorkomme. #tuppern

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Tochter hat seit kurzem eine eigene Garderobe im Kinderzimmer, wo sie ihre Jacke aufhängen soll.

    Das wäre sogar für mich ein Problem, nicht nur für meine Kinder. Es ist doch viel angenehmer, sich zu den Schuhen zu bücken, wenn man die dicke Jacke schon ausgezogen hat. Also läuft man mit den Schuhen zur Gaderobe, in Eurem Fall ins Kinderzimmer. Wir haben hier immer noch gelegentlich Probleme mit herumfliegenden Ranzen, Jacken und Schuhen. Aber die Schuhe an der Wohnungstür auszuziehen, war bei uns nie Thema. Schuhregal und Kindergaderobe sind direkt neben der Wohnungstür. Was manchmal auch hilft, ist eine Erinnerung vor dem Aufschließen der Wohnungstür, dann hat das Kind Zeit, das zu verarbeiten.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Mir wäre wichtig, dass sie nicht mit den Straßenschuhen durch die Wohnung läuft. Also entweder zieht sie sie selber aus und kann dann schon rumlaufen, oder sie wartet im Flur, bis du ihr helfen kannst. Der Rest ist hier auch noch tagesform abhängig.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Hier war es immer Pflicht direkt nach dem rein kommen die Schuhe auszuziehen. Ins Regal stellen klappt bis heute nicht, drunter schubsen eher #rolleyes

    Jacke wurde bis vor kurzem im Idealfall auf die Kiste mit Mützen und Co. geschmissen. Da lagen dann schon mal 2 oder 3 Jacken und man kam an nichts mehr ran. Aber nicht auf dem Boden war ein Fortschritt und da außer ihm niemand diesen Bereich der Garderobe nutzt war es für mich akzeptabel.

    Jetzt mit 7 hängt er die Jacke oft an den Haken. Mit 3 wäre das utopisch gewesen. Aber nicht auf den Boden fand ich durchaus möglich.
    Ich würde mich an deiner Stelle erstmal mit Schuhe aus beschäftigen. Wenn das zuverlässig klappt mit Schuhe wegstellen oder Jacke aufhängen. Schritt für Schritt einführen.

    Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thought you couldn't.

  • erwarten kann man viel, in dem Alter aber keinesfalls darüber verärgert sein, wenn es nicht klappt.

    Ich war auf jedem Fall immer hinterher und hab daran erinnert respektive mit Nachdruck eingefordert, dass zumindest das mit den Schuhe ausziehen klappt. Diese zu verräumen war dann nochmal was anderes:)

    Heute mit Kindern zwischen 11 und 21 bin ich zumindest nicht mehr verwundert, wenn es alle schaffen daran zu denken:D

  • Unsere dreijährige wirft auch gerne alles auf den Boden, wenn sie es überhaupt schon selber auszieht ("Mamma, du sollst mir helfen", eigentlich kann sie das, aber je nach Laune will sie nicht ?). wegräumen geht zur Zeit fast gar nicht, aber oft fordert sie mich auf, die Sachen aufzuheben (sie weiss also immer schon, das die nicht auf dem Boden liegen bleiben sollen :) ) Meist kämpfe ich da auch nicht drum, sondern mache es einfach, sag ihr dann aber, dass ich es toll fände, wenn sie es Mal selber machen könnte. Mit Schuhen rennt sie zum Glück selten durch die Wohnung: sie hat sich vom Papa angeschaut alles an einem Hocker im Flur auszuziehen und bleibt deshalb meist da, bis sie fertig ist (ohne daß wir das irgendwie besonders trainiert/gefordert haben). Es klappt sogar, das ich ihr sagen sie muss warten, bis ich das Baby aus dem Tuch angelegt habe: sie bleibt bei dem Hocker und wartet, manchmal zieht sie sogar was aus :) und wirft es auf den Boden ?

    "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." - Niels Bohr

  • damit die Kinder nicht mit Schuhen durch die Wohnung laufen: die Türleiste oder eine Andere Grenze mit farbigem Klebeband markieren. Hinter diesem langem Strich dürfen keine Schuhe getragen werden. Das ist die Stopplinie. Man erklärt es und sagt dann nur noch: "Achtung Stopplinie". Bei meinen Kindern hat das und der eigene Farbige Haken und der gleichfarbige Kreis für die Schuhe super funktioniert. Besser als ständiges Ermahnen.

    Aber: man muss sich auch selbst an die Regeln halten, sonst ziehen die Kinder nicht mit.

  • Hier haben solche Sachen zuverlässig nicht funktioniert wenn ich mit Baby nicht oder nur schwer helfen konnte. Ich habe es dann als ihre Form von Eifersucht/ Zurechtfinden in der Rolle als große Schwester betrachtet. Ist immer noch besser als wenn sie das Baby haut oder so. Ich habe es also eine Weile für sie gemacht und dann ging es auch wieder...