Ich will kein Schreiben nach Gehör....Wie mache ich das?

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  • Ich habe früher nur Schreibschrift gelernt. (80er) Druckschrift haben wir früher nur lesen gelernt, im Anschluss an den Schreiblehrgang. Habe heute trotzdem eine fürchterliche Handschrift. Im Referendariat habe ich einmal miterlebt, wie Schreibschrift und Druckschrift parallel eingeführt wurden. Fand ich ganz schrecklich, weil es ewig gedauert hat, bis alle Buchstaben eingeführt waren.


    Zum Thema wieso früher mehr Zeit zum Schreiben gegeben wurde: Früher gab es z.B. keinen Fremdsprachenunterricht in der Grundschule, keinen verbindlichen Medienführerschein, kaum Referate und Präsentationen etc. Hier können Kinder viel mehr als vor 20 Jahren.

    Außerdem gebe ich zu bedenken, dass die Kinder vor 20 Jahren auch bei der Einschulung im Bereich der Feinmotorik den Kindern von heute um einiges voraus waren.

  • Ist das belegt, dass Kinder früher feinmotorisch weiter waren als heute? Woran liegt das?


    Würde mich sehr interessieren. Ich bin 1978 eingeschult worden und hatte sicher keine nennenswerte Vorschule im kindergarten. Ich war ein Jahr älter als meine Kinder heute bei der Einschulung. Aber sonst? Ich wurde bei weitem nicht so begutachtet wie die Kindern heute, hatte kein Kinderbalett, kein nix. Niemand hat mit mir stifthaltung geübt.


    Ich hatte lediglich die damals obligatorischen schuheinlagen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    2 Mal editiert, zuletzt von murkel ()

  • murkel

    Du hast aber vermutlich mit Murmel gespielt, gewebt, mit den Fingern gehäkelt, vielleicht auch schon ein wenig genäht, ein Floss geschnitzt, auf Grashalmen getrötet, mehr Knöpfe zugemacht im gleichen Alter, Papierflieger gefaltet, geschnipst etc.


    Das alles gibt unser Alltag so gar nicht mehr her. Selbst wenn ich mich sehr bemühe, ist das alles so doch nicht mehr alltäglich.

    Auch bezüglich Stifthaltung. Wie häufig haben Kinder denn üblicherweise die Gelegenheit, Erwachsene schreiben zu sehen?

    Ich habe früher mit meiner Oma jeden morgen Zeitung "gelesen" und dann das Kreuzworträtsel gemacht.

    Ich schreibe heute maximal noch to-do-listen oder Einkaufszettel mit der Hand. (Im Vergleich dazu fülle ich hier regelmäßig Seiten und kommuniziere auch ansonsten viel schriftlich. #angst:D)


    Mir fällt ähnliches gerade massiv in Mathematik auf. Viele Klassenkameraden von meinem Sohn, auch die eher fitteren mit engagierten Eltern, haben deutliche Probleme in Mathematik, weil die Mengenerfassung als Verknüpfung Menge = Zahl nicht gefestigt ist.

    Das gehört eigentlich mit zum normalen Spracherwerb, lebt aber von den häufigen Wiederholungen im Alltag. Wenn man aber nicht mehr zusammen einkaufen geht, Spiele spielt, backt oder kocht, funktioniert dieses "Nebenbei Lernen", das auch noch positiv emotional besetzt ist, nicht mehr.


    Im Groben läuft es auf ein Problem des Betreuungssystems hinaus, in meinen Augen.

    Auch wenn "früher" auch nicht alles super war, so gab es doch oft Erwachsene oder ältere Kinder, die beziehungsorientiertes Lernen ermöglicht haben.


    Ist das belegt, dass Kinder früher feinmotorisch weiter waren als heute? Woran liegt das?

    Das diskutiert auch die Fachwelt.

    Praxis Förderdiagnostik Blog

  • Du hast aber vermutlich mit Murmel gespielt, gewebt, mit den Fingern gehäkelt, vielleicht auch schon ein wenig genäht, ein Floss geschnitzt, auf Grashalmen getrötet, mehr Knöpfe zugemacht im gleichen Alter, Papierflieger gefaltet, geschnipst etc.

    Das alles gibt unser Alltag so gar nicht mehr her. Selbst wenn ich mich sehr bemühe, ist das alles so doch nicht mehr alltäglich.

    Also meine Tochter hat vor der Schule gewebt, gehäkelt (mit Nadel, das habe ich z.B. erst in der 3.? Klasse gelernt), genäht, ein Floss und noch vieles anderes gebaut, Bügelperlen gelegt und Lego gespielt, Naturmosaike gelegt. Sie hat sowohl in der Kita als auch zu Hause ungleich viel mehr gebastelt und gewerkt als ich (die Kita hat z.B. eine Werkbank und zu Hause haben wir Kinderwerkzeug, sowas hatten wir weder im Kindergarten noch zu Hause). Also hier das alles sehr alltäglich, ich wüßte gar nicht warum es das weniger so sein sollte als in meiner Kindheit? Das Einzige was mir auffällt ist dass es weniger Gelegenheiten gibt, eine Schleife zu üben weil es seltener Schuhe mit Bändern gibt. Das konnte sie tatsächlich erst mit sechs (dann aber schon ziemlich schnell).


    Ich kann mich auch erinnern, dass wie in der ersten Klasse wochenlang unendlich langweilige Aufgaben machen mussten, wo wir immer fünf Äpfel bündeln (aka einen Kreis außenrum malen) sollten oder drei Blumen oder whatever. Ich fand das ätzend langweilig, würde aber denken, dass der Grund dafür auch damals schon war, das Verständnis von Mengen und Zahlen zu festigen.


    Was ich mir allerdings vorstellen könnte, ist dass durch die Verschiebung der Stichtage heute Kinder in der ersten Klasse im Durchschnitt einfach jünger sind und Feinmotorik und Mengenverständnis einfach zu den Sachen gehören, die sich mit der Zeit entwickeln.

  • Cesalu ich habe nicht geschrieben, dass es Kinder verunsichert.


    Wenn ich eine Präsentation von einem Kind sehen will, dann will ich die sehen und keine von Erwachsenen korrigierte und umgestaltete Präsentation.


    Das passt für mich eben garnicht zu dem Konzept, wie Kinder angeblich schreiben lernen.


    Es sieht eher so aus, als wolle da jemand so tun, als sei es ganz toll, weil die Kinder ja schreiben können.

    Nee, können sie eben nicht.


    Ich vergleiche ein Plakat für eine Projektwoche auch eher nicht mit dem, was Erwachsene im Job machen.


    Warum sollte das dann rechtschreiblich richtig sein? Für mich sollte es so sein, wie die Kinder es machen.

  • Das diskutiert auch die Fachwelt.

    Praxis Förderdiagnostik Blog

    Interessant. Es bestätigt auch das Problem der vorgedruckten Hefte, die den Kinder viel Schreibarbeit abnehmen.

    Wenn man dann noch häufig liest, wie unzumutbar langweilig es ist, wenn Kinder mehrere Zeilen lang den gleichen Buchstaben schreiben sollen, dann wundert es auch nicht, dass sie die Motorik nicht erlernen. Das ist eben etwas, was sehr viele Wiederholungen ohne "intellektuellen" Zugewinn erfordert, sondern "nur" ein besseres Schriftbild.

  • Peppersweet

    In meiner Kita damals und heute (bei der gleichen Erzieherin) wäre das in der Vielfalt nicht möglich gewesen.

    Ich habe, als absoluter Bastel Dau, damals alles nur zu Hause unter kleinschrittiger Anleitung gemacht.

    Wenn man ein Kind hat, das das alles von sich auch tut, gibt es oft auch kein großes Problem.
    Hat man aber ein Kind, das dann vielleicht auch noch charakterlich Anstrengung vermeidet, wird es bei 8 Stunden Kita täglich schwierig.


    Ganz spannend wird es dann bei den 20-30% Linkshändern, die von fast allen Alltagsgegenständen auf rechts gezwungen werden.

  • Peppersweet

    In meiner Kita damals und heute (bei der gleichen Erzieherin) wäre das in der Vielfalt nicht möglich gewesen.

    Ich habe, als absoluter Bastel Dau, damals alles nur zu Hause unter kleinschrittiger Anleitung gemacht.

    Wenn man ein Kind hat, das das alles von sich auch tut, gibt es oft auch kein großes Problem.
    Hat man aber ein Kind, das dann vielleicht auch noch charakterlich Anstrengung vermeidet, wird es bei 8 Stunden Kita täglich schwierig.

    Hmm, also in meinem Kindergarten war ja irgendwas aus Papier ausschneiden und kleben das höchste der Gefühle.


    Bei meinen Töchtern sieht das tatsächlich anders aus. Die Vorschulkinder haben zum Beispiel alle im letzten Jahr ein Kissen und Topflappen genäht (mit der Nähmaschine und mit der Hand), alle Kinder, auch die ganz Kleinen haben Laubsägearbeiten gemacht, sie kochen oft gemeinsam (da schneiden die Kinder das Gemüse oder schälen die Kartoffeln), heute kam meine (kleine) Tochter nach Hause und hat erzählt, dass sie Ostereier mit Stoffresten beklebt haben, sie haben alle gemeinsam die Beete im Garten bepflanzt, sie backen Kuchen an Geburtstagen,...


    Das sind alles Sachen, die mit allen Kindern gemacht werden, teils mit 1:1 Anleitung (sägen und Nähmaschine nähen z.B.), teils in der Gruppe. Klar, wenn ein Kind sich jetzt absolut weigert, weiß ich nicht was sie machen, aber nur mangelndes Basteltalent bedeutet dann nicht, dass das Kind das nicht machen darf. Es ist auch eine altersgemischte Gruppe mit Kindern zwischen 1,5 und 6, das Team ist also schon ziemlich erfahren darin, die Dinge so anzupassen, dass alle mitmachen können.

  • Ich schreibe heute maximal noch to-do-listen oder Einkaufszettel mit der Hand. (Im Vergleich dazu fülle ich hier regelmäßig Seiten und kommuniziere auch ansonsten viel schriftlich. #angst:D)

    Das kann ich so gar nicht unterschreiben - weder für mich noch für meine Kollegen. Bei uns (Richtung Softwareentwicklung im Ingenieurbereich) hat eigentlich jeder neben sich einen Block liegen und schreibt sich da ständig Notizen auf. Das sind natürlich keine Aufsätze und meist auch nur für den ganz persönlichen Gebrauch, ist aber absolut gängig. Ich denke, gerade in kreativeren Berufen wird auch heute noch sehr viel auf Papier (oder mit Tafeln) gedacht. Ich denke mit Papier und Stift ganz anders als wenn ich gleich versuche, das gleiche am Rechner zu machen, wo man immer viel eingeengter durch die verwendete Software ist.


    Zum Thema Feinmotorik: ich persönlich glaube auch nicht wirklich daran, dass wir damals (um 1980, DDR) so viel mehr feinmotorische Sachen gemacht haben. Andere Sachen - ja. Z.B. Steckperlen gab es bei uns gar nicht. Ich glaube auch, dass wir im Kindergarten deutlich weniger Vorschule gemacht haben bzw. auch ganz andere Dinge gemacht haben (still und gerade sitzen, melden). ABER: bei uns ging die erste Klasse los mit Schwungübungen, an die ich mich heute noch gut erinnern kann, ohne dass ich das irgendwie negativ in Erinnerung habe. Zunächst auf recht großem Papier, dann immer kleiner. Das fand bei meinem Sohn in einem deutlich geringeren Ausmaß statt und ist meiner Meinung nach schon ein ganz wesentlicher Punkt, wo etwas wegrationalisiert wurde, was vermutlich seeeehr sinnvoll war.


  • Bei meinen Töchtern sieht das tatsächlich anders aus. Die Vorschulkinder haben zum Beispiel alle im letzten Jahr ein Kissen und Topflappen genäht (mit der Nähmaschine und mit der Hand), alle Kinder, auch die ganz Kleinen haben Laubsägearbeiten gemacht, sie kochen oft gemeinsam (da schneiden die Kinder das Gemüse oder schälen die Kartoffeln), heute kam meine (kleine) Tochter nach Hause und hat erzählt, dass sie Ostereier mit Stoffresten beklebt haben, sie haben alle gemeinsam die Beete im Garten bepflanzt, sie backen Kuchen an Geburtstagen,...

    Das gibt es hier in keiner der 7 Einrichtungen, die ich von innen gesehen habe.
    Wäre hier auch bei chronischem Erziehermangel kaum möglich.
    Oft ist nur eine Kraft für dann ca. 20 Kinder da und die Räumlichkeiten geben das auch gar nicht her.


    Ich wäre auch für mehr selber schreiben. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich mehr wäre. Aber zumindest schon mal alles mit Lineatur und so, dass man es auch noch mal nachlesen kann.
    Mir fällt das hier besonders in Mathematik auf. Wieso muss man 30 Aufgaben stur im selben Schema rechnen, wenn es doch auch 15 tun würden, die man erst mal von der Tafel abschreibt?

    Auch das "einen ordentlichen Hefteintrag machen" mit Datum und Überschrift kommt hier noch nicht vor. Dafür habe ich die Schnellhefter schon 2 mal geleert seit Schuljahresbeginn und wir haben ja auch noch ein Arbeitsheft, 2 Schreibhefte (die aber jeweils nur einmal pro Woche genutzt werden), den Druckschriftlehrgang und die Liesmalhefte nur für Deutsch.
    Die Schultasche ist voll. #haare

  • Peppersweet waren deine Kinder im Waldorfkindi?


    Freda durchaus waren all die Sachen die du aufzählst bei uns Theman. Gelehrt wurde mit

    ABC der Tiere 1 – Schreiblehrgang Druckschrift,Teil A und B · Neubearbeitung -

    Witzigerweise sind sie jetzt auf das JoJo Heft umgestiegen. Ich finde man merkt den Lehrwerken schon ein starkes Konzept an. Am Anfang das ABC der Tiere - stetige Wiederholung der Buchstaben, dann Wörter. Langweilig war das nicht und wenig auch nicht.


    Ich finde es spannend und gleichzeitig wieder so erschreckend, es gibt zig LEhrwerke, zig Möglichkeiten. Das bringt nicht nur Vorteile.


    Brina Berlind welche Klasse? Klasse 2 hier schreibt das Datum, sie schreiben auch Überschriften und davor eben das Datum und dann ... naja all sowas wird gleich mit gelehrt. Ich sehe da auch kein Nachteil. Das würde mich echt gruseln ohne solche "grundlagen"

  • 2 Schreibhefte (die aber jeweils nur einmal pro Woche genutzt werden

    Und da beschwerst Du Dich? Wir haben hier auch schon Hefte gehabt, wo im ganzen Schuljahr 3-4 Einträge drin waren. Es wundert mich auch nicht wirklich, dass die Kinder auch in der 4. Klasse noch nicht wissen, wie man eine Mathe-Aufgabe aus einem Buch abschreibt und dann sauber im Heft löst - das kommt halt nur alle paar Monate mal vor...

  • Peppersweet waren deine Kinder im Waldorfkindi?

    Nein, es ist eine Eltern-Kind-Initiative mit dem ganz normalen städtischen (oder Bundesland-spezifischen, das weiß ich gar nicht genau) Personalschlüssel (in unserem Fall 3 Fachkräfte auf 18 Kinder) ohne besondere pädagogische Ausprägung aber mit engagiertem Team. Ich habe das Gefühl, sie klauben sich so ein die Ideen zusammen: ein bisschen Montessori, ein bisschen Naturpädagogik, ein bisschen situationsbezogen. (Sie gehen auch regelmäßig ins Museum, ins Theater, in die Bibliothek und zum Schwimmen, haben einen Waldtag die Woche und eine Musikpädagogin die auch einmal die Woche kommt, es ist also nicht nur kreativ-handwerklich ausgerichtet).

  • Ich glaube auch, dass wir im Kindergarten deutlich weniger Vorschule gemacht haben bzw. auch ganz andere Dinge gemacht haben (still und gerade sitzen, melden).

    Im DDR-Kindergarten waren täglich 2 x 20 min Vorschule vorgesehen. Einen eigenen Lehrplan gab es dafür auch, an der der Schullehrplan direkt anschloss.

  • Ich korrigiere vom ersten Tag an konsequent durch.

    Deshalb geben wir mittlerweile so gut wie kein freies Schreiben mehr als Hausaufgabe auf, sondern schreiben fast nur noch in der Schule frei.

    Beim ersten Kind habe ich das auch nicht gemacht - bis ich mir bei einem Elterngespräch vorwurfsvoll anhören musste, dass wir bei der Rechtschreibung aber noch was tun müssten. Letztlich werden Probleme an die Eltern zurück delegiert. Da schaue ich beim zweiten Kind lieber gleich, dass diese gar nicht entstehen. ...und wenn das nicht den Vorstellungen der Lehrkräfte entspricht, nun, dann ist das eben so. Die müssen es auch nicht ausbaden.

  • Aber wie oft schreibt dein Kind denn frei? Astarte wieviel Hausaufgaben zu diesem Thema haben sie denn? Ich kann mich in Klasse 1 an vll 2 erinnern, deutlich erst am Ende. Erst jetzt in Klasse 2 wird das Thema, aber es ist nicht zu dominant. Und durch die Themenbezogenheit sind viele Wörter eh Lernwörter/Merkwörter.

  • Aber wie oft schreibt dein Kind denn frei? Katrin wieviel Hausaufgaben zu diesem Thema haben sie denn? Ich kann mich in Klasse 1 an vll 2 erinnern, deutlich erst am Ende. Erst jetzt in Klasse 2 wird das Thema, aber es ist nicht zu dominant. Und durch die Themenbezogenheit sind viele Wörter eh Lernwörter/Merkwörter.

    Es gibt immer wieder (1. Klasse) Hausaufgaben, wo Worte frei geschrieben werden müssen. Z.B. haben sie so Hefte mit ganz vielen Bildern. Zu den Bildern müssen sie die Worte selber herleiten.

  • Okay. Das fördert natürlich das falsche schreiben, außer genau diese Wörter würde die Lehrkraft dann besprechen. Macht sie aber scheinbar nicht oder? Ich sag ja ... zig Lehrwerke, zig Möglichkeiten machen nix besser.

  • Meine Tochter (4. Klasse) schreibt z.B. immer frei.

    Sie hat ganz tief verinnerlicht, dass es auf den Inhalt ankommt und nicht auf die Rechtschreibung, wenn es kein Diktat ist.

    Was die Lehrerin dazu genau gesagt hat, weiß ich nicht.

    Wenn ich ihr bei den Hausaufgaben zeigen will, was sie falsch geschrieben hat, interessiert sie das nicht, denn: Ist ja kein Diktat!

    Sie schreibt auch die Wörter falsch, die sie schon als Lernwörter/Merkwörter gelernt hat. Im Diktat konnte sie die.

    Und - wie schon gesagt - sie schreibt auch dasselbe Wort in einem Satz unterschiedlich, für sie ist das völlig irrelevant.


    Ich habe der Lehrerin beim Elternsprechtag gesagt, dass ich darin ein Problem sehe, aber die meinte, das gibt sich, die Tochter sei prima in Rechtschreibung.