Wieviel Zeit brauchen eure Kids auf dem Gym fürs Lernen/Hausaufgaben machen?

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  • Mein Kind kommt da nach mir. Hausaufgabenzeit - ohne Hans-Guck-In-die-Luft und andere herzlich willkommenen Ablenkungen ca. 30 Minuten.

    Vorbereitung auf den nächsten Schultag... Was ist das?

    Wenn Schulaufgaben anstehen kommt noch etwas Lernzeit hinzu, aber freiwillig. Nicht weil ich es dazu verdonnere.

    Ergebnis: Noten im Mittelfeld. Keine Eins, keine Fünf oder Sechs, nur eine Vier.

    Ist ok für uns.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Die Frage ist ja, womit ist er zufrieden.

    Mein Kind macht weiterhin nicht wirklich viel und auch Hausaufgaben werden eben mal schnell runter geschrieben.
    Vor der Arbeit lernt er mal eben kurz.


    Er steht immer so 2-3 und das reicht ihm. Ach so, er ist in der Mittelsufe Gymnasium.


    Wo ich etwas hinterher bin sind Vokabeln, aber das schwankt halt auch immer so zwischen mal viel mal weniger.

    • Offizieller Beitrag

    Hier Bayern, 6te Klasse G8.


    Am Anfang kommt es ziemlich darauf an, auf welcher Grundschule man war. Da müssen einige wohl erstmal ganz schön kämpfen, während die Kinder von unserer Grundschule z.B. die Beine hochlegen konnten.


    Schriftliche Hausaufgaben sind einiges weniger als in der Grundschule. Bei Mathe dauert das Buch suchen teils länger als die Aufgabe selbst. Deutsch oft gar nichts, dafür dann mal einen Aufsatz oder eine Präsentation. Fremdsprachen ist meistens was auf, aber in der Regel nicht viel. In Englisch meistens nur im Arbeitsbuch was ausfüllen. Latein Übersetzung kann ein wenig länger dauern, wenn man erstmal die alten Vokabeln nachschlagen muss.


    So in Summe also selten länger als eine halbe Stunde.


    Dann kommt allerdings noch das Lernen. Das scheint sehr individuell zu sein. Manche machen gar nichts, bei meiner Tochter dauert es im Schnitt nochmal etwa eine halbe Stunde (incl. alte Vokabeln wiederholen) und bei manchen halt auch noch mal deutlich länger und Elternhilfe ist nötig.

  • Ich hab das noch gar nicht gezählt. Meine Tochter will auf keinen Fall eine Streberin sein (diesen Stempel hatte sie in der GS, obwohl nicht nur Einsen). Sie erledigt Aufgaben, wenn, dann recht gewissenhaft, aber die Hausis halten sich noch in Grenzen (Gym 6.Kl.)

    Beim letzten LEG habe ich erfahren, dass es in HH einen Richtwert gibt: pro Woche max. 5 Stunden, Vokabellernen nicht eingerechnet.


    Der KL hatte nämlich gefragt, ob sie mit dem Zeitkontingent auskäme, und das ist definitiv der Fall. Sie macht nicht täglich was, eher plant sie Lerntage für mehrere Fächer.

    Gut fand ich ja, dass der KL nach Hobbies fragte. Meine Tochter hat mir schon gesteckt, dass manche Mitschülerinnen das nicht haben dürften - außer einem Instrument, aber sie sind eine Musikklasse. Sie bedauert diese Mädels sehr. (Von den Jungs wissen wir es nicht. )

  • Bei uns sind die Hausaufgaben im Vergleich zur Grundschule nix.

    In der Grundschule habe ich öfter einen Zettel an die Lehrerin geschrieben. "Hat zwei Stunden konzentriert gearbeitet. Ich beende das an dieser Stelle. Kinder müssen auch mal spielen." :D

    Jetzt in der 5. Klasse ist alles total easy. Schnell gemacht. Selbst Vokabeln lernen ist nicht schlimm. Max 2 Seiten pro Woche.

  • der G8 Sohn machte bis zur 9. Klasse zu Hause gar nichts. Der hat nichtmal seine Schulsachen mit nach Hause gebracht.


    der G9 Sohn macht täglich etwa eine halbe Stunde, wenn nichts außer der Reihe dran ist (Referat oder Buchvorstellung oder so)


    Bei beiden Kindern gibt es MitschülerInnen die täglich mehrer Stunden (und auch WE) mit Arbeiten verbringen. Das ist meist von den Eltern gefordert.

  • Bei beiden Kindern gibt es MitschülerInnen die täglich mehrer Stunden (und auch WE) mit Arbeiten verbringen. Das ist meist von den Eltern gefordert.

    da wäre ich ja neugierig wie die Eltern das hin bekommen. Da müsste ich mit sonst was drohen und vermutlich würde sie das trotzdem nicht tun. Keine Chance. Ich wäre ja schon ein zufriedener wenn sie ein wenig, ein klein wenig mehr tun würde, aber der Kampf ist es echt nicht wert.

  • Bei beiden Kindern gibt es MitschülerInnen die täglich mehrer Stunden (und auch WE) mit Arbeiten verbringen. Das ist meist von den Eltern gefordert.

    da wäre ich ja neugierig wie die Eltern das hin bekommen. Da müsste ich mit sonst was drohen und vermutlich würde sie das trotzdem nicht tun. Keine Chance. Ich wäre ja schon ein zufriedener wenn sie ein wenig, ein klein wenig mehr tun würde, aber der Kampf ist es echt nicht wert.

    Ich frage lieber nicht nach #angst

  • Astrid.... Lass dich nicht so schrecken.... wir haben hier bereits das dritte Kind im g8 ... zwei sind durch ( wobei eins davon ja sehr speziell ) das letzte in der Mittelstufe... alle haben ihre Hobbies behalten können , mein Sohn trainiert 4 x pro Woche inzwischen... allen meinen Kindern hat es gut getan verschiedene Lehrkräfte und mehr unterschiedliche Fächer zu haben... war weniger langweilig .... am Anfang darf man gerne bei der Organisation und Einteilung etwas helfen ( mittagsbetreuzng hätten wir nicht) auch mal an Vokabeln erinnern oder die abfragen ... und ich hab mir immer gerne angehört was sie gemacht haben im Unterricht, meist reicht das als Wiederholung schon ...

    Lg doris

  • Meiner war 5. - 7. Klasse im Tagesinternat der Schule, dort wurden 2x 45 min veranschlagt für die Hausaufgaben.

    Die ersten 45min waren fürs schriftliche und die Vokabeln, incl. Kontrolle und Abfragen, die zweiten 45min dann fürs Lernfächer lernen, was leider nicht mehr kontrolliert wurde und die Kinder durften dann raus, wenn sie fertig waren. Das ging in den erten 45min nicht.

    Meiner ist faul und tut nur das nötigste. Hausaufgaben dauern in der Regel maximal 30min schriftlich und mündlich.

    Wenn Schulaufgaben sind, haben wir immer ne Menge nachzuholen, da sitzen wir dann am Wochende auch mal 2-3 Stunden am Stück, ich leider auch, weil ich dann all das erklären "darf" was er nicht kapiert hat im Unterricht.

    Noten sind mäßiger Durchschnitt, von 2-6 alles dabei, in den meisten Fächern ne 3 oder 4, 2 Fächer hängen immer Richtung 5

  • gibt es MitschülerInnen die täglich mehrer Stunden (und auch WE) mit Arbeiten verbringen. Das ist meist von den Eltern gefordert.

    Ich wurde am Elternstammtisch mit großen Augen angeschaut, als ich sagte "Lernen ist nicht mein Job, sondern der des Kindes!"

    Ich meine das auch so. Wenn meine Hilfe angefordert wird, helfe ich gerne - sofern ich das kann. (Französisch kann ich nicht - aber ich kann Nachhilfe organisieren, bezahlen und an- und abtransport regeln#zwinker)

    Aber wenn mein Kind mit den Noten zufrieden ist, "prügel" ich es nicht zum lernen. (Französischnachhilfe macht Spaß - da gibts so coole Dinge wie Whiteboards#cool)


    Das sehen die meisten Eltern anders. Da gibt es zum Teil einen von den Eltern erstellten Nachmittagsstundenplan, nach dem gelernt werden muß.

    Mir wurde das als "Vorbereitung auf das Berufsleben" verkauft. Die Kinder sind zwischen 11 und 13. In der 6. Klasse.


    Ich habe allerdings auch in der Grundschule versucht den Druck von meinem Kind fern zu halten - und versuche es bei Mini aktuell auch wieder.

    Bringt mir den Ruf einer gechillten Mutter ein#top - wahlweise auch den einer Verantwortungslosen Mutter#flop.


    Vielleicht habe ich aber auch einfach das Glück, dass meine Kinder sich bisher leicht tun.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich seh das wie Igel und bin gut damit gefahren.


    Das Wichtigste finde ich den Druck rauszunehmen, der aus vielen deiner Posts spricht, AstridK.


    Vertrau deinem Kind, es wird seinen Weg gehen. Und mache nicht die Schule zu deiner Baustelle. Deine Schulzeit ist vorbei. Deinen Weg kannst du über deine Kinder nicht ändern. Sie müssen ihren eigenen Weg finden. So seh ich das.

  • Hallo,


    hier Gymnasium Bayern, 8. Klasse, G8. Hochbegabter aber extrem fauler fast 14-jähriger der max. 30 Minuten braucht für Hausaufgaben und vorbereiten für den nächsten Tag. Schwimmt im Mittelfeld (was uns Eltern reicht), bekommt nur in Latein Nachhilfe weil wegen ... is halt nicht sein Ding. Vor Schulaufgaben schaut er mal ein paar Minuten länger in Hefte und Bücher, mehr empfindet er als Zeitverschwendung. Unser Großer war genauso, fiel in der 9. Klasse durch, macht jetzt ein duales Studium und ... passt.

    Solange er nicht versetzungsgefährdet ist halten wir uns raus ... Schule ist sein "Job". Wenn er Fragen hat kann er jederzeit kommen und bekommt dann auch Hilfe.


    Gruß

    Angela

  • Also das entspannt mich jetzt echt enorm.

    Mein Mann und ich sind beide auf die Real gegangen und könnten ihm nicht behilflich sein. Ok mal was abfragen und anfangs gehts sicher auch noch. Aber er muss das allein schaffen.

    Ich hab auch kein Problem mit nicht so tollen Noten solange es nicht alle Fächer betrifft.

    Naja, meine „Testphase“ hat ja schon begonnen, seitdem ich letzte Woche ausgerechnet habe, dass er den Übertritt ans Gym auch schaffen würde, wenn er im schlimmsten Fall nur noch 4er schreiben würde (was er ja nicht macht). Deswegen lass ich es ab sofort laufen.

    Mal schauen was dabei so rauskommt.

    Ich denke, dass ich ihn anfangs noch ein wenig anleite, damit er weiß wie er mit wenig Aufwand gut durchkommt und keine großen Wissenslücken entstehen und hoffe dann, dass er den Rest selbst organisiert bekommt.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Die Direktorin hier meinte, am liebsten ist es ihr, wenn beide Eltern auf die Hauptschule gegangen sind. Weil die nicht so viel helfen können und die Kinder machen lassen.


    Sie ist selbst Mathelehrerin und rate mal, in welchem Fach ihre Tochter immer die schlechteste Note hatte? #zwinker

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Das sehen die meisten Eltern anders. Da gibt es zum Teil einen von den Eltern erstellten Nachmittagsstundenplan, nach dem gelernt werden muß.

    Mir wurde das als "Vorbereitung auf das Berufsleben" verkauft. Die Kinder sind zwischen 11 und 13. In der 6. Klasse.

    Unglaublich#hmpf, meine Tochter war von der 5. bis 7. im Tagesinternat und hat da HA gemacht, vor Tests haben wir am WE ein bisschen gelernt. Jetzt 9. Klasse hat sie manchmal recht zeitaufwändige Deutsch HA, ansonsten wird erwartet dass sie den Stoff selbständig wiederholt.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Meine Tochter hat auch eine Klassenkameradin, die jeden Tag zwei Stunden etwas für die Schule tut. Die schwimmt geschmeidig auf einser-Niveau... aber um welchen Preis?

    Von der 5. bis zur 9. reicht es am Gym doch völlig, den Stoff zu verstehen (sehr wichtig!!!), keine großen Lücken einreißen zu lassen (Sprachen) und ansonsten die Versetzung sicher zu meistern.

    Alles andere ist Kür.

    Wünschenswert ist es, wenn das Kind immer mal wieder zeigt, dass es sich gezielt für eine Prüfung, für ein Fach, für ein Halbjahr auf den Hosenboden setzen kann und dafür gezielt maximal gute Noten abgreifen kann.

    Abitur mache heißt vor allem: wie gut kannst du dich anpassen, wie gut kannst du hellsehen was dieser Lehrer will und wie leidensfähig gegenüber Ungerechtigkeiten bist du.

    Mindestens durchschnittlich intelligent sollte man sein, das vereinfacht die Sache.


    Aber ansonsten? Die Blagen sollen leben, pubertieren, ihren Charakter formen, Dinge tun für die sie sich zehn Jahre später schämen können :D

  • Aber ansonsten? Die Blagen sollen leben, pubertieren, ihren Charakter formen, Dinge tun für die sie sich zehn Jahre später schämen können :D


    Das gefällt mir! #super Und du hast recht. #ja Fürs Abi kommt es nicht so sehr auf die Intelligenz an. Aber ein grundlegendes Interesse an Bildung, eine halbwegs rasche Auffassungsgabe und Fleiß bzw. das richtige Gespür dafür, wann man sich auch mal auf den Hosenboden setzen und lernen muss, braucht es schon. Wie du eben sagst! ^^

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Ich vertrete seit dem ersten Schultag die Einstellung, dass mein Kind glücklich sein soll. Alles andere ist egal. Wenn die Schule Freude macht, kommt der Rest von alleine.

    Jetzt kommt meine Tochter manchmal und drückt mich. Sie ist so froh, dass ich das alles so locker sehe. Ich finde zwar tatsächlich, dass man was tun sollte, wenn man nichts mehr versteht (weil es dann anstrengend wird und man sich quält und das soll nicht sein), aber es gibt echt schlimme Geschichten am Gymnasium. Da ist ein Mädchen, das bekommt eine Woche Hausarrest, wenn sie die Englisch Vokabeln beim Abfragen nicht kann. Weil (ganz krass) sie dann nicht richtig gelernt und die Zeit ihrer Mutter verschwendet hat. #crying